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Hallo hab zum ersten Mal was von Behindertenpass gehört. Ab 50% bekommt man das in AT. Ich weiß nicht ob ich es versuchen sollte ob sich das in Prozenten ausgeht. Ich wünsche mir wenigstens etwas was ich dem Jobcenter vorlegen kann.

Ich habe z.b schwere Schmerzen in den Beinen wenn ich 1 std. am Stück stehe. Meiner beraterin ist das egal. Sie sieht mich in Gastro und Handel.

Ich leide unter mittelschweren Depressionen und Arthrose in den Knien. Ich hab eine black disk im Lendenbereich mit Riss. Und Schmerzen in den Beinen. Attest liegt vor Senk spreizfuss und noch was was ich grad nicht nachlesen kann.

Danke
Lg

04.06.2021 16:27 • 06.06.2021 #1


17 Antworten ↓


-IchBins-
Ich habe 50 % GdB und das unbefristet. Möglichst viele Arztberichte über all deine Beschwerden und Einschränkungen beilegen.
Wenn du derartige Beschwerden hast, wäre Gastro und Handel bestimmt nicht fördernd für deine Knie.
Vielleicht reicht das Attest nicht aus. Vielleicht solltest du dich krank schreiben lassen und dann dafür sorgen, dass du Berichte von allen möglichen Arztuntersuchungen herbei holen und einreichen kannst.

04.06.2021 16:29 • x 1 #2


A


Grad der Behinderung / Behindertenpass bei Arthrose im Knie?

x 3


Islandfan
Ich habe auch 50 unbefristet wegen Psyche und Migräne.

04.06.2021 16:36 • #3


Schlaflose
Zitat von -IchBins-:
Ich habe 50 % GdB und das unbefristet. Möglichst viele Arztberichte über all deine Beschwerden und Einschränkungen beilegen. Wenn du derartige Beschwerden hast, wäre Gastro und Handel bestimmt nicht fördernd für deine Knie. Vielleicht reicht das Attest nicht aus. Vielleicht solltest du dich krank schreiben ...

Ist bei mir schon 12 Jahre her, dass ich den Antrag gestellt habe, aber ich bin ziemlich sicher, dass man keine Arztberichte etc. beifügen musste, nur die Ärzte angeben, bei denen man in den letzten Jahren in Behandlung war. Das Versorgungsamt beschafft sich selbst die nötigen Unterlagen von denen.

04.06.2021 20:17 • x 2 #4


-IchBins-
Zitat von Schlaflose:
Ist bei mir schon 12 Jahre her, dass ich den Antrag gestellt habe, aber ich bin ziemlich sicher, dass man keine Arztberichte etc. beifügen musste, nur die Ärzte angeben, bei denen man in den letzten Jahren in Behandlung war. Das Versorgungsamt beschafft sich selbst die nötigen Unterlagen von denen.


Ist bei mir auch schon lange her, aber wenn man gleich die Berichte beifügt, hat man 1. etwas in der Hand für weitere vielleicht benötige Dinge und 2. geht es anscheinend schneller. Ich hab zumindest einen Ordner zu Hause angelegt mit allen Berichten. Ist immer gut, wenn man etwas hat, falls man das vorlegen muss bei irgendeinem Arztbesuch, so wie es letztens erst wieder bei mir der Fall war.
Aber es ist kein Muss.

04.06.2021 20:55 • #5


Z
Danke euch ich würde so gerne eigentlich im Handel arbeiten und habe es auch versucht mit dem Ergebnis dass ich vor Schmerzen gar nicht mehr gehen konnte. Weder haben mir Einlagen geholfen noch Venenmittel noch Kompressionsstrümpfe.

Für den behindertenpass steht aktuelle Befunde anfügen ich habe jetzt aber keine Entzündungen in den Beinen weil ich ja keiner stehenden Tätigkeit nachgehe.

Müsste ich also zuerst die Entzündungen bekommen damit ich die Befunde aktuell anfügen kann? Aber vielleicht ist das in Deutschland anders und in Österreich wieder anders. Jedenfalls steht da aktuelle Befunde...

Meint ihr denn vorsichtig ausgedrückt ich komme auf meine Prozente?

Danke euch liebe Grüße

04.06.2021 22:01 • #6


-IchBins-
@ZitterPappeL

Das kann ich dir nicht sagen, ich habe wegen meiner psychischen Störungen 30 % zunächst bekommen, dann kamen noch weitere Krankheiten dazu, so erhielt ich 50 %. Wenn du 30 % bekommst, kannst du eine Gleichstellung bei der Agentur für Arbeit beantragen, zumindest war das damals der Fall.
Bist du Mitglied beim z. B. VdK? Die beraten dich dort auch und unterstützen dich.

Was die Arztberichte angeht, würde ich alles mir in Kopie geben lassen, dann hast du immer was zur Hand, falls nötig.

Anmerkung:
Ich hatte Glück, dass ich noch Unterlagen von meiner Bandscheiben OP hatte, das war 2014 und die der Arm-OP, weil ich die bei dem letzten Orthopädie-Termin mitbringen sollte.

05.06.2021 10:37 • x 1 #7


petrus57
Ich bekam wegen der Psyche und wegen LWS Problemen erst 30% zugesprochen. Nach einem Einspruch wurden es dann 50%. ich denke das ist immer noch zu wenig. Habe aber keine Kraft das noch weiter zu verfolgen.

05.06.2021 10:48 • x 2 #8


Sonja77
Ich bekam wegen der Psyche 100% zugesprochen unbefristet

05.06.2021 10:49 • x 2 #9


petrus57
Es liegt auch immer am Gutachter welchen Grad der Behinderung man bekommt. Daher lohnt sich immer ein Einspruch.

05.06.2021 10:54 • x 2 #10


Schlaflose
Zitat von petrus57:
Ich bekam wegen der Psyche und wegen LWS Problemen erst 30% zugesprochen. Nach einem Einspruch wurden es dann 50%. ich denke das ist immer noch zu wenig. Habe aber keine Kraft das noch weiter zu verfolgen.


Was würde dir das bringen, wenn du mehr hättest? Du arbeitest ja sowieso nicht. Ansonsten spielt das überhaupt keine Rolle.

05.06.2021 11:10 • #11


Knuffelchen
Dass es für Rentner überhaupt keine Rolle spielt, ist nicht immer so.

Wenn man 50% und Kennzeichen G hat, kann man doch z.B. mit dem Schwerbehindertenausweis kostenlos im öffentlichen Nahverkehr fahren oder wahlweise 50% Ermäßigung auf KFZ-Steuer erhalten.
Höhere Behinderungsgrade ermöglichen noch weitere Dinge.

Das ist auch für Rentner nicht unerheblich, gerade wenn man finanziell nicht so gut versorgt ist.

05.06.2021 11:20 • x 1 #12


Islandfan
Über die Agentur für Arbeit kann man immer noch einen Gleichstellungsantrag stellen.
Ich hatte auch erst 30, aber ich bin schon lange Mitglied im VDK (kann ich wärmstens empfehlen, die haben mir schon oft geholfen, kostet 6 Euro im Monat) und dann habe ich Einspruch eingelegt und siehe da, sie hatten meine Angsterkrankung vergessen mit einzubeziehen und ich bekam 50.
Es gibt auch manchmal ermäßigten Eintritt, es lohnt sich auf alle Fälle.

05.06.2021 11:36 • x 1 #13


Schlaflose
Zitat von Knuffelchen:
Wenn man 50% und Kennzeichen G hat, kann man doch z.B. mit dem Schwerbehindertenausweis kostenlos im öffentlichen Nahverkehr fahren oder wahlweise 50% Ermäßigung auf KFZ-Steuer erhalten.


Aber auch nur, wenn es sich um eine Gehbehinderung handelt. Ansonsten nicht.

Zitat von Knuffelchen:
Das ist auch für Rentner nicht unerheblich, gerade wenn man finanziell nicht so gut versorgt ist.


Zum Beispiel?

05.06.2021 12:59 • x 1 #14


petrus57
Zitat von Schlaflose:
würde dir das bringen, wenn du mehr hättest? Du arbeitest ja sowieso nicht. Ansonsten spielt das überhaupt keine Rolle


Ich wollte eigentlich, dass ich als gehbehindert gelte. Aber das haben die nicht so gesehen, obwohl ich kaum gehen kann.

05.06.2021 13:20 • x 1 #15


Uropanoel
Zitat von Knuffelchen:
Höhere Behinderungsgrade ermöglichen noch weitere Dinge.

Ja , welsche denn? Ich hab 80%

05.06.2021 13:30 • #16


Uropanoel
Zitat von petrus57:
Ich wollte eigentlich, dass ich als gehbehindert gelte. Aber das haben die nicht so gesehen, obwohl ich kaum gehen kann.

Wollte ich auch, habe 80% aber dann musst du Operationen an Rücken oder Beine haben.
Hätte ich das gehabt, könnte ich auf Behinderten Parkplätze parken, so aber nicht. Also Zahle ich nur 50% Autosteuern weniger und das wars dann auch schon.

05.06.2021 13:34 • x 1 #17

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silverleaf
Hallo ZitterPappeL,

ich würde Dir auch empfehlen, sämtliche Befundberichte selber von den Ärzten zu besorgen, das spart viel Zeit und Ärger. Es stimmt, dass das Amt die Berichte auch von sich aus anfordert (bei jedem Arzt, den Du in Deinem Antrag angibst), aber das verlängert den Prozess wirklich sehr, und man wundert sich auch immer wieder, wie viele Fehler z.T. in Arztberichten auftauchen, dass kann auch echt nervig werden, wenn Du das erst im Nachhinein mitbekommst.

Ob Du auf entsprechende Prozente kommst, ist schwer zu sagen und auch einer der ärgerlichsten Faktoren an dem Prozess, es hängt wirklich ganz stark vom Sachbearbeiter ab. Der Sachbearbeiter berücksichtigt Deinen aktuellen Gesundheitszustand, innerhalb der meisten Diagnosen gibt es einen überraschend großen Spielraum, es gibt also keine 1:1-Relation von Diagnose zum Grad der Behinderung. Es kann also sein, dass Leute mit der identischen Diagnoseziffer unterschiedliche Grade der Behinderung bekommen. Es ist also echt wichtig, dass die Ärzte in ihren Berichten ganz genau beschreiben, wie die konkreten Einschränkungen im Alltag ganz genau aussehen. Was auch schwierig auszuhalten ist: Verschiedene Erkrankungen werden nicht zusammengerechnet, das war früher mal anders. Das bedeutet, dass Du Deinen Grad der Behinderung quasi nur auf die schlimmste Erkrankung bekommst, alle Erkrankungen, die einen geringeren Krankheitswert haben, werden nur am Rande berücksichtigt. Bei mir haut das echt rein, weil ich schwere körperliche und psychische/psychiatrische Erkrankungen habe, die zusammengenommen locker auf (über) 100% kommen würden, aber nur mit 50% angerechnet werden. Ich habe z.B. MS und schwere psychische/ psychiatrische Erkrankungen. Ich habe (nach einem ersten Erhöhungsantrag) 50% bekommen, aber in dem Dokument war auch aufgeführt, dass eine ganze Reihe meiner Diagnosen nicht mit berücksichtigt wurden (und da waren Diagnosen bei, die für sich alleingenommen schon für eine Schwerbehinderung (sogar in höheren Bereichen) ausreichen würden, bei mir aber einfach unter den Tisch gefallen sind). Meine Ärzte meinten auch, dass wir da nochmal etwas unternehmen müssen und 50% für meinen Fall viel zu wenig sind, aber da es für die Schwerbehinderung, die ja ab 50% gilt, ausgereicht hat, habe ich erstmal nichts unternommen, da es für mich zu dem Zeitpunkt auch keinen weiteren Unterschied gemacht hat. Aber nachdem sich mein Zustand jetzt nochmal deutlich verschlechtert hat, bin ich aktuell wieder dabei, einen erneuten Erhöhungsantrag zu stellen (bzw. diesen vorzubereiten).

Ich habe mich schon oft darüber aufgeregt, wie das abläuft. Ich kann ja verstehen, dass bei der MS z.B. genau geguckt wird, wie die tatsächlichen Alltagseinschränkungen aussehen (da die Erkrankung sich ja sehr unterschiedlich auswirkt) und dementsprechende Prozente vergeben werden, aber in Gesprächen mit Mitpatienten habe ich auch schon mitbekommen, dass Leute mit z.B. mittleren rezidivierenden Depressionen (als alleinige Diagnose) unterschiedliche Prozente darauf bekommen haben, und da sind ja in den Diagnosekriterien sehr klar die Einschränkungen beschrieben und diese sind auch klar abgegrenzt zu leichten und schweren rezidivierenden Depressionen, wie da unterschiedliche Prozente vergeben werden können, ist für mich schwer nachvollziehbar.
Und auch, dass (wie in meinem Fall) schwere Diagnosen einfach so unberücksichtigt bleiben können.
Wenn man also mehrere schwere Diagnosen hat, ist man echt im Nachteil. Zwar stand bei mir drin: aufgrund von MS und psychischen Leiden, aber die Liste von Diagnosen, die nicht berücksichtigt worden sind, war echt hart zu lesen, da diese, wie gesagt, bei anderen Menschen für sich alleine genommen schon für eine Schwerbehinderung ausreichen würden.

Ich habe bislang auch noch nicht versucht, eine zusätzliche Kennziffer zu bekommen (in meinem Fall wäre das auch G), trotz meiner Gehbehinderung durch die MS, weil ich schon häufiger gehört habe, dass es echt schwierig ist, diese Kennziffern zu bekommen. Ich weiß noch nicht, ob ich es dieses Mal versuche, mein Kampfgeist ist gerade so gut wie nicht vorhanden, darum schiebe ich den Antrag auch schon seit Monaten vor mir her...

LG Silver

06.06.2021 06:24 • x 3 #18


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