Pfeil rechts
30

P
Ich habe aber auch einige Aussagen von Fachärzten im Internet gefunden, dass da auch viel der Placebo-Effekt mit reinspielt bei Cortison. Vielen hilft es eben, zu denken, sie würden was nehmen, was ihnen hilft.... Man ist optimistischer, ruhiger und es wird besser.
Bei Infusionen dasselbe. Außerdem liegen dabei viele Leute, die sonst immer auf 180 waren im Alltag, erstmal jeden Tag eine Weile ruhig da, fühlen sich sicher und umsorgt, wozu sie im stressigen Alltag nie kommen - Entspannung. Allein das kann beides schon eine Linderung bewirken, gar nicht mal die Wirkstoffe selbst.

Sauerstofftherapie ist auch nicht wissenschaftlich erwiesen, werde ich auch nicht machen. Habe auch von einem über die Tinnitus Liga gelesen, dem dabei die Lunge gerissen ist - super....

Mein Geklingel ist jetzt manchmal kurz weg und mal wieder laut da. Muster konnte ich nicht wirklich feststellen. Gewöhnt habe ich mich nicht, es nervt immernoch, aber ich habe keine 24h-Panikattacken mehr.

17.05.2017 23:05 • #61


T
Das ist bei mir wirklich ganz ähnlich wie bei Dir. Es gibt auch Zeiten, in denen ich nichts höre. Insbesondere sogar abends im Bett. Stille fühlt sich eh ganz gut an, eigentlich komisch. Aber auch nur daheim, im Büro höre ich es sehr deutlich rauschen und pfeifen. Ich bin jetzt auch beruhigter, nachdem ich mich gegen das Kortison entschieden hab.

Bin froh, dass ich gerade krank geschrieben bin.

17.05.2017 23:41 • #62


A


Wer hier hat Tinntius / Ohrgeräusche?

x 3


C
Bei mir ist es in der Akutphase eher so, dass der Tinnitus bei jeglichen Geräuschen lauter wird, als will er unbedingt alles übertönen.
Dann sagen die LeuteHör doch Musik um es zu überspielen, blabla
Abends höre ich die ganzen Töne natürlich lauter. Was mich komischerweise nicht so stört, wie tagsüber mit Lärm.

Tinnitus versteht eh nur jemand, der selbst einen hat. Die Tinnitusfreien können sich die Belastung gar nicht vorstellen.
Würd denen, die so schlaue Sprüche bringen (reg dich nicht auf, ist doch nur ein Ton) gerne mal Kopfhörer aufsetzen und 24 Std. Tinnitus drauf geben. Was allerdings noch einfacher zu ertragen wäre, da sie wüssten, dass sie nur den Kopfhörer abnehmen können und alles ist wieder gut.
Das können wir nicht...

Aber es soll ja bekanntlich welche geben, bei denen drr Tinnitus nach Jahren noch verschwunden ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt

18.05.2017 00:54 • #63


P
Man soll Tinnitus nicht überspielen. Es ist bekannt, dass er dann oft lauter wird.
Musik oder andere Geräusche sollen möglichst immer einen Ticken leiser als der Tinnitus sein. Dadurch hat man Anblenkung, Übertönen ist falsch (kann man mal machen, aber sollte eben nicht Dauerzustand sein). Nur so lernt das Gehirn, den Tinnitus zwar wahrzunehmen aber dann direkt rauszufiltern, also die Aufmerksamkeit auch nur auf die gewünschten Töne zu richten, obwohl mehrere da sind. Wenn man ihn immer übertönt, lernt das Hirn das auch nicht. Dann werden alle Geräusche gleich behandelt oder sogar der Tinnitus stärker wahrgenommen.

reg dich nicht auf, ist doch nur ein Ton Ja das ist leichter gesagt als getan. Aber richtig ist es ja trotzdem. Ich glaube kollektives Reinsteigern wäre schlimmer. Ich kann es jedenfalls (meistens) weder ab, wenn man etwas bagatellisiert, aber mich darin bestätigen, dass es gaaanz schlimm ist, macht es auch nur schlimmer.

18.05.2017 15:52 • x 1 #64


Schlaflose
Zitat von CapBlo:
Tinnitus versteht eh nur jemand, der selbst einen hat. Die Tinnitusfreien können sich die Belastung gar nicht vorstellen.


Ich habe es seit 30 Jahren und es hat seitdem keine Minute aufgehört. Es ist nur im Laufe der Jahre insgesamt etwas leiser geworden. Manchmal, wenn ich z.B. erkältet bin, wird es wieder lauter. Für mich ist das trotzdem keine Belastung. Am Anfang war es schon schlimm, aber nach 2-3 Jahren hatte ich mich so daran gewöhnt, dass es mich überhaupt nicht mehr stört.

18.05.2017 17:59 • #65


Coru
Ich war heute beim HNO Arzt. Es ist bei mir noch gar nicht besser. Ich habe ein Rauschen UND einen Ton. Ich soll weiter Tibonin nehmen. Die Hörtests und Untersuchungen waren alle ok. Außer das ich jetzt etwas Ohrenschmerzen davon hab. Er hat i.was von Kernspintomographie gesagt, aber erstmal weiter mit dem Tebonin. Für den Notfall hab ich eine Überweisung für das Krankenhaus bekommen, damit ich da dann eine Infusion bekommen kann.

22.05.2017 20:42 • #66


T
Hallo Coru, wie hat das denn begonnen bei Dir? Bei mir ja vor 1,5 Wochen, vermutlich wegen dem krassen Stress derzeit. Ich muss sagen, dass die Töne, also das Rauschen und Fiepen, definitiv noch da sind, aber ich höre es eigentlich nicht mehr wirklich. Als ob es mein Gehirn schon gut ausblenden kann. Nur wenn ich darauf achte, höre ich es. Habe im Laufe des Tages immer ganz unterschiedliche Töne. Mal ein Fiepen nur rechts, dann mal beidseitig, dann eher ein Rauschen links, dann wieder ein seeeehr höher Fiepton (oft, wenn ich den Hals unglücklich abgeknickt hatte)...

Tebonin und Ginkobil und so nehme ich gar nicht. Ich mache und nehme null.

22.05.2017 21:02 • #67


Coru
Bei mir ist es so ähnlich wie bei dir. Bei mir hat es vor 3 Wochen angefangen. Ich dachte, vielleicht verzichte ich mal auf die Ohrstöpsel beim Musikhören. Keine Ahnung, ob das was hilft=/.

Manchmal hab ich auch, dass es für ein paar Sekunden ziemlich laut wird, aber dann direkt wieder leise.

22.05.2017 21:27 • #68


T
Ohrstöpsel hatte ich bei mir auch erst in Verdacht, war die letzten Monate echt sehr viel im Vergleich zu davor. Aber ändert sich nichts. Und Du nimmst das immer wahr? Hattest Du besonders viel Stress/Ängste?

22.05.2017 21:57 • #69


Coru
Ja hatte ich, aber wenn ich nicht dran denke, nehme ich das manchmal auch nicht so wahr oder wenn ich unterwegs bin. Ich denk halt oft dran.

23.05.2017 04:34 • #70


P
Wenn man sein Gehör durch häufiges Hörern von zu lauter Musik geschädigt hat, ändert sich auch nicht unmittelbar was zum Besseren, wenn man darauf verzichtet. Das erholt sich bei entweder langsam (3 Wochen sind da gar nichts) oder gar nicht (dafür kompensiert man es irgendwann durch Rausfiltern, kommt aufs gleiche bei raus).
Also bei Tinnitus würde ich auch auf Ohrstöpsel verzichten oder nur sehr leise damit hören.
Auch, weil man den Tinnitus ja nicht übertönen soll.

Ich habe, bevor mein Tinnitus anfing, auch sehr viel über Kopfhörer gehört. Also täglich, auch mehrere Stunden, deutlich mehr als sonst (da nur mal alle paar Tage). Allerdings nicht mit In-Ears. Trotzdem habe ich mich ganz schön beschallt. Möglich, dass ich damit auch was kaputt gemacht habe, was im Hörtest aber noch nicht zu sehen ist (kann bei leichten Schäden wohl passieren, dass das Tonaudiogramm noch halbwegs normal ist).

Zitat:
Manchmal hab ich auch, dass es für ein paar Sekunden ziemlich laut wird, aber dann direkt wieder leise.

Dieser Effekt für wenige Sekunden ist normal. Das sind Druckschwankungen, die jeder hat. Das hat mit Tinnitus nichts zu tun.

23.05.2017 17:56 • #71


T
Hallo ihr.

Wie geht es euch mittlerweile mit eurem Tinnitus? Bei mir ist er seit ein paar Tagen wieder stärker und das macht mich voll fertig. Da piepst es mal wieder auf der einen Seite stundenlang, dann ein Rauschen, dann auf der anderen Seite das ganze, dann ein sehr hochfrequenter Pieptonauf dem rechten Ohr, der nach ein paar Sekunden wieder weg ist...wie im Beitrag von Coru. Und so geht das immer weiter.
Dazu immer das Grundrauschen -fiepen.

Habt ihr Mittel und Wege gefunden, etwas damit klarzukommen?

28.06.2017 10:55 • #72


T
Hey ich hab das auch im Liegen wird es noch Lauter .. Meine HNO Ärztin meinte, das es von Verspannungen kommt . Ich weiss es ist schwer aber versuch mal nicht so sehr drauf zu achten

28.06.2017 11:55 • #73


koenig
Guten Morgen,

seit einiger Zeit merke, dass meine Ohrgeräusche - wenn es ruhig ist - irgendwie lauter sind. Ich könnte mir vorstellen, dass es von Stress und Anspannung kommt. Allerdings habe ich aber auch das Gefühl, dass meine Nase, wenn ich einatme sich wie beschlagen anfühlt, also als wenn man leicht erkältet ist. Nun hatte ich und habe ich aber keine Erkältung oder sonst irgendwas seit Ewigkeiten gehabt.
Es knackt auch unheimlich dolle in den Ohren, wenn ich gähne.

Kennt ihr das?

07.03.2022 09:14 • #74


Tuffie1
Hallo Koenig,

Schön dich zu lesen. Das Ohrengeräusch habe ich seit Jahren auch die Ohrenärztin konnte nichts festestellen und das EEG war auch ohne Befund. Wenn ich innerlich stark unruhig bin habe ich starkes Rauschen . Die Ohren sanft von unten nach oben massieren und auf deine Atmung achten , alles darf so sein ,unruhig darf auch sein . konzentriere dich immer wieder auf die sanfte Mass. so ca 2-3Minuten nach der Mass. ,ausatmen die Augen schließen und in sich hinein spüren ,wenn s noch zu laut ist ,reduziere die Mass. auf 30 Sekunden und ausatmen . Du kannst Bildlich dir einen Regler vorstellen der die Hörstärke reduziert wenn du in dich hinein spürst und spüre nach .

07.03.2022 16:19 • x 1 #75


L
Ich habe es auch schon viele Jahre, genau wie du es beschreibst. Am Anfang hat es mich auch gestört, aber irgendwann habe ich für mich entschieden, dass dieses Geräusch jetzt einfach mein neues "nichts hören" ist. Hab es halt akzeptiert und komme nun gut damit klar

08.03.2022 09:49 • x 2 #76


koenig
Hat jemand Erfahrungen mit Therapien bei Ohrgeräuschen, die von Verspannungen kommen?

23.04.2022 21:50 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

SeaShepherd
Ich hab laut Ohrenarzt einen leichten Tinitus seit ich damals in meine Dachgeschosswohnung eingezogen bin. Da mein Nachbar mir dort das Leben mit psychischen Krach schwer gemacht hat, bin vor 5 Jahren wieder ausgezogen, der Tinitus ist geblieben. Er kommt und geht. Am Tage höre ich ihn nicht, nur Abends im Bett, wenn ich zu Ruhe kommen will, und alles Ruhig ist. Er ist mal leister, mal lauter. Zum Glück stört er mich nicht wirklich mehr. Was ich allerdings immer komisch finde, wenn ich auf das Ohr paar male drücke, dann geht der Tinitus für paar Sekunden weg, und kommt dann langsam leise bis laut wieder. Kennt das jemand?

30.04.2022 18:39 • x 1 #78


A


x 4





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Matthias Nagel