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30

Coru
Ja immer wieder diese Teufelskreise, wenn man keine Angst davor hätte, wäre oft alles halb so schlimm. Ich muss das auch noch üben.

06.05.2017 18:39 • #21


P
Zitat:
Ob jemand rational denkt ist hauptsächlich eine Willenssache. Nur in sehr schwierigen Zeiten funktioniert
das mit dem Willen schlecht. Dann kann und sollte man dies mit einem leichten Psychopharmaka unterstützen.

Und dass ich einen Tinnitus schon als sehr schwierige Zeit empfinde, ist ja eigentlich ein Witz... Ich weiß.

Zitat:
Wenn Du dannnoch sagst, Ich muss runterfahren, erhöhst Du doch noch den Druck. Außerdem verschwindet der
Tinnitus nicht, wenn man sich mal eine Zeit entspannt. Wenn er überhaupt weggehen soll, dauert
dies ziemlich lang.
Ja? Viele schreiben ja, dass sie sofort den Zusammenhang Anspannung bzw. Entspannung - Tinnitus merken. Bei mir ist das aber auch nicht so. Das wird wohl wirklich erst besser, wenn ich wieder langfristig mein Stressniveau runtergepegelt habe.
Nur wie? Indem ich mir einfach sage Nö, ich muss nicht runterfahren, einfach mal abwarten? - so leicht kann ich mich nicht austricksen. Mist
Zitat:
Mit Deinem Willen akzeptierst Du eigentlich nur eins, das ist, der Tinnitus muss weg.
Ist das nicht der Teufelskreis, den Du Dir gebaut hast?

Ja, das ist er. Außer dass ich mittlerweile schon so weit bin, dass ich auch lebenslänglichen Tinnitus akzeptieren würde, wenn er denn immerhin leiser wird. Einen, den man nur bei Fokussierung darauf bemerkt, könnte ich hinnehmen. Aber wenn die Ohren regelrecht dröhnen, (um es mal zu veranschaulichen) sobald mal Pause zwischen zwei Entspannungsmelodie-Stücken ist, nicht wirklich.

@kopfloseshuhn
Meinst du, dass die Angst davor wieder pulssynchronen Tinnitus erzeugt hat oder dass der die ganze Zeit da war, die Angst ihn aber wieder ins Gedächtnis geholt hat?

Ich hab jetzt schon so viel gelesen und da gehen teilweise scheinbar auch die Fachmeinungen auseinander. Manche sagen, dass jeder Mensch Tinnitus hat. Bei den meisten ist es aber einfach rausgefiltert.
Es gab da auch Experimente, Leute in einen schalldichten Raum zu stellen. Ich glaube über 90% waren es, die dann Pfeifgeräusche hören. Und bei wenigen davon (aber immerhin) blieben sie, wohl weil sie dann immer in sich reingehorcht haben und so wahrnahmen, was sie vorher komplett unbewusst ausgeblendet haben. Also wirklich hausgemacht.
Das versuch ich mir auch einzureden, bisher nicht so erfolgreich. Auch, weil ich die erste Zeit, als das Piepsen nur einseitig war, ständig in mich hineingehorcht habe. Und da war das linke Ohr immer absolut still, trotz starker Fokussierung tat sich da rein gar nichts...

06.05.2017 18:49 • #22


A


Wer hier hat Tinntius / Ohrgeräusche?

x 3


kopfloseshuhn
Ne der wsr jetzt wirklich bestimmt 3 wochen komplett weg. Hab schon immer mal hingehört und gedacht na prima. Soooo muss das!

06.05.2017 19:19 • #23


P
Bei mir ist es nach lauten Geräuschen kurz besser (also wirklich lauten Lärm meide ich momentan, aber etwas lauter als Alltagsgeräusche eben). Eben habe ich mir die Haare geföhnt und mein Fön dröhnt ziemlich laut Danach war es für wenige Minuten ruhig in den Ohren. Auch Ohren-zuhalten und reinhorchen änderte das nicht - Ruhe. Kam dann aber direkt wieder.
Eine Erklärung dafür hab ich nicht...

06.05.2017 20:00 • #24


F
Also was mir schon einmal geholfen hat war der Osteopath. Aber leider nicht langfristig und ich kann ja auch nicht jede Woche zum Osteopathen rennen. Ich merke bei mir, dass wenn der Tinnitus wieder sehr laut ist, der Kiefer auch wieder krampft. Also wenn nichts am Ohr kaputt ist, dann kommt es eben von der Anspannung. Logischerweise hilft dann mentale Entspannung kaum, die Muskeln müssen v.a. entspannen. Wenn sich die Anspannung aber angesammelt hat, geht das natürlich nicht von heute auf morgen. Vielleicht PMR? Wärmepads?

Eben, wie du richtig bemerkt hast, die Haltung vor dem Computer, mit hochgezogenen Schultern und leicht gebeugt, die ist sicher nicht förderlich. Dann noch im Wahrsten Sinne des Wortes auf die Zähne beissen et voila, der Tinnitus ist da.

06.05.2017 20:23 • x 1 #25


Hazy
Also bei mir hat es ein, zwei Monate gedauert. Und dann fängt es an, in den Hintergrund zu treten. Am besten du machst viele Dinge, denen du deine volle Aufmerksamkeit widmen musst, wie malen oder zocken oder Gärtnern oder irgendwas wo du mich Hand und Kopf voll dabei bist. Dann wird es besser. Versprochen

06.05.2017 23:17 • x 1 #26


P
Versprochen? Oh oh, da hast du dir aber was eingebrockt Scherz

Richtig schlimm stört es mich nachts. Ich kann auch nur auf dem Rücken schlafen deshalb (sobald ein Ohr auf dem Kopfkissen liegt, ist das ja wie Ohren-zuhalten, man hört alles lauter). Ich lasse jetzt schon seit ein paar Tagen immer Youtubevideos im Hintergrund laufen (mal Grillenzirpen, mal Regen und Gewitter, mal Wasserplätschern). Das lenkt einigermaßen ab. Was ist eigentlich ein Kopfball, wovon du geschrieben hast?

Einzelne klare Piiiiiiiieeeeeep-Töne empfinde ich als nicht mehr sooo bedrohlich. Aber wenn es sehr stark ist, ist es nicht mehr nur piepen, sondern so ein wirres rauschen, surren, dröhnen Da habe ich dann, wenn beide Ohren gleich laut Krach machen, das Gefühl, der ganze Kopf um die Ohren würden fiepen. Schwer zu beschreiben

Wenn nur eine Seite piepst, ist es auch besser. Gerade ist zum Beispiel links laut, rechts relativ leise. Vor nichtmal 2 Stunden genau andersrum. Kann ich gar nicht verstehen, woran das liegt... Wenn (das ist die meiste Zeit so) beide Seiten gleich tröten, ist es am penetrantesten (ja, logisch ne )

07.05.2017 00:10 • #27


Hazy
Zitat von Panikzähnchen:
Versprochen? Oh oh, da hast du dir aber was eingebrockt Scherz

Richtig schlimm stört es mich nachts. Ich kann auch nur auf dem Rücken schlafen deshalb (sobald ein Ohr auf dem Kopfkissen liegt, ist das ja wie Ohren-zuhalten, man hört alles lauter). Ich lasse jetzt schon seit ein paar Tagen immer Youtubevideos im Hintergrund laufen (mal Grillenzirpen, mal Regen und Gewitter, mal Wasserplätschern). Das lenkt einigermaßen ab. Was ist eigentlich ein Kopfball, wovon du geschrieben hast?

Einzelne klare Piiiiiiiieeeeeep-Töne empfinde ich als nicht mehr sooo bedrohlich. Aber wenn es sehr stark ist, ist es nicht mehr nur piepen, sondern so ein wirres rauschen, surren, dröhnen Da habe ich dann, wenn beide Ohren gleich laut Krach machen, das Gefühl, der ganze Kopf um die Ohren würden fiepen. Schwer zu beschreiben

Wenn nur eine Seite piepst, ist es auch besser. Gerade ist zum Beispiel links laut, rechts relativ leise. Vor nichtmal 2 Stunden genau andersrum. Kann ich gar nicht verstehen, woran das liegt... Wenn (das ist die meiste Zeit so) beide Seiten gleich tröten, ist es am penetrantesten (ja, logisch ne )


Das war meine Autokorrektur ich meinte eigentlich Kopfband. Oder Stirnband. Da sind so kleine Kopfhörer eingenäht und damit kann man schlafen.

Ich finde den tiefen Tinnitus am nervigen. Der fühlt sich an, als würde mein Trommelfell vibrieren. Manchmal super ätzend. Ich kann dich da gut verstehen.

07.05.2017 02:42 • #28


Angusta
Ich hab meinen Tinnitus nach meinem 2. Hösturz jetzt seit 5 Jahren
und so seltsam es klingt ..ich liebe ihn
An das Geräusch habe ich mich gewohnt und er ist zu einem Indiz geworden wie gut es mir geht ..denn wenn er weg ist folgt meist eine Katastrophe. .
entweder ich bekomme wieder einen hösturz (hatte insgesmt schon 4) mein Blutdruck ist zu hoch ach dann hör ich ihn nicht
also so gesehen ist er echt mein Freund

07.05.2017 09:09 • #29


P
Zitat von hazyhue:

Das war meine Autokorrektur ich meinte eigentlich Kopfband. Oder Stirnband. Da sind so kleine Kopfhörer eingenäht und damit kann man schlafen.

Achso Davon habe ich ja noch nie gehört. Ist das nicht zu laut? Momentan habe ich den Eindruck, dass man den Tinnitus mit Geräuschen, die nicht ganz nah an einem dran sind, sogar besser dämpfen kann.
Ich habe auch gelesen, dass man ihn besser wegtrainieren kann, wenn das ablenkende Geräusch etwas leiser als der Tinnitus ist (damit er nicht mehr so nervt, das Gehirn aber trotzdem lernt ihn zu filtern).

Zitat von hazyhue:

Ich finde den tiefen Tinnitus am nervigen. Der fühlt sich an, als würde mein Trommelfell vibrieren. Manchmal super ätzend. Ich kann dich da gut verstehen.
Ja so ähnlich. Ganz komisch. Oder dieses ganz helle Rauschen (tieferes Rauschen wie Fernseh-Schnee finde ich gar nicht mal so schlimm)

@augusta Da hast du wohl die richtige Einstellung. Aber wird Tinnitus bei Bluthochdruck nicht sonst lauter? Ist bei dir dann das Problem eine zu geringe Durchblutung, oder weiß man das nicht genau?
Nimmst du irgendwelche Medikamente oder kann man bei so vielen Hörstürzen nix tun und nur abwarten, ob es nochmal passiert?

07.05.2017 14:18 • #30


P
Heute konnte ich ein bisschen besser schlafen und bin auch heute entsprechend nicht ganz so empfindlich und pessimistisch. Gerade ist es eher ein grelles Rauschen, wie ganz viele Töne gleichzeitig... Auch nicht schön, es ist so bohrend in den Ohren.

Gestern habe ich (Verzweiflungstat...) auf Youtube Hörtest-Videos angemacht, auf denen Frequenzen von 20 Hz bis 20 KHz durchgespielt werden. Nach diesem ekligen Hörerlebnis ( ) war mein Ohrgeräusch wieder für wenige Minuten weg. Als ob diese schrillen Töne irgendwas ausgeknipst hätten und der eigene Tinnitus erstmal lahmgelegt ist... Hmm

07.05.2017 14:27 • #31


Angusta
Wenn mein Blutdruck zu sehr nach oben geht, ziehen sich bei mir weil stressbedingt die Gefäße zusammen...
Dann ist auch der Tinnitus weg.
ich nehm 2x täglich ein Ginko Präparat zur Vorsorge

07.05.2017 16:09 • #32


P
Hast du denn sonst zu niedrigen Blutdruck oder normal? Dann müsste dein Tinnitus doch vielleicht auch so durch durchblutungsfördernde Maßnahmen besser werden? Gingko wollte ich auch mal versuchen. Die Wirkung scheint zwar umstritten, aber umstritten ist immerhin nicht widerlegt

07.05.2017 16:14 • #33


alfred
Zitat von Freisein:
Ich hab auch Tinnitus. Ein sehr hoher immergleicher Piepston. Wenn ich gestresst, resp. angespannt bin, wird er lauter. Logische Folge: versuchen zu entspannen. Was nicht immer gelingt. Eine Zeitlang ging ich fast die Wände hoch. Langsam gewöhne ich mich dran.

Ich habe auch schon sehr lange einen Tinitus mit pfeifendem Ton.
Bei Stress wird er lauter aber er ist permanent.
Kann nur mit Musik oder dem TV einschlafen..der TV hat einen Sleeptimer den ich auf ne halbe Stunde einstelle.
Ich kenne es nicht mehr anders und habe mich daran gewöhnt.

07.05.2017 17:16 • x 1 #34


Angusta
Zitat von Panikzähnchen:
Hast du denn sonst zu niedrigen Blutdruck oder normal? Dann müsste dein Tinnitus doch vielleicht auch so durch durchblutungsfördernde Maßnahmen besser werden? Gingko wollte ich auch mal versuchen. Die Wirkung scheint zwar umstritten, aber umstritten ist immerhin nicht widerlegt


Mit Medikamenten ist der Blutdruck normal ...
der Tinnitus ist ja auch eine Reaktion des Gehirns auf den vorübergehenden Hörverlust.

Ich hab damals zur Hörsturztherapie das ginko bekommen ..weil ich das andere Medi nicht vertragen habe

Bei mir waren alle Hörstürze aver auch stressbedingt

07.05.2017 17:26 • #35


F
Naja, zum einschlafen hab ich halt Medis. Da werde ich so müde von, dass mich der Tinnitus nicht mehr stört.

07.05.2017 18:34 • #36


Angusta
Ich hab mir einfach eingeredet das mich der Tinnitus liebevoll in den Schlaf säuselt

07.05.2017 18:41 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Und wie lange hat es bei dir/euch gedauert, bis ich euch halbwegs daran gewöhnt habt?
Gibt es Veränderungen abends/morgens oder liegen/sitzen/stehend?
Liebevoll in den Schlaf säuseln, das wäre schön


Ich hatte jetzt von Morgens mit spät Nachmittags durchgängig den Tinnitus, aber konnte mich gut davon ablenken. Er war eben da, ich habe auch öfter darauf geachtet, aber es war okay. Dann bin ich kurz eingenickt und als ich aufwachte, war alles still, nur die Ohren tönten wie verrückt. Da war es dann mit der Gelassenheit dahin. Das schlimmste ist find ich dieses bohrende, als würde das komplette Ohr rasseln... selbst über den Fernseher hinweg hörbar, wenn es stark ist. Wenn es doch bloß leise Fiepen würde...

07.05.2017 22:03 • #38


F
Bei mir keine Veränderung sitzend, liegend, stehend. Es wird lauter wenn ich angespannt, gestresst bin. Ich weiss nicht mehr wie lange es gedauert hat, bis ich mich ein wenig daran gewöhnt habe.... es hing auch mit meinem Allgemeinzustand zusammen.

Das erste Mal als ich zum Osteopathen ging deswegen war 2013. Dann ging es einigermassen, aber dann seit Ende 2014, Anfang 2015 wurde er sehr laut. Das war aber auch kurz vor dem Zusammenbruch, der war im Sommer 2015. letzten Sommer 2016 war auch noch unerträglich. Mittlerweile nicht mehr so, eher phasenweise. Mein Nervenkostüm ist aber auch wieder besser

07.05.2017 22:22 • #39


P
Doofe Frage, aber was macht der Osteopath genau?

07.05.2017 22:40 • #40


A


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