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Caelfi31
Hallo zusammen,

Ich bin ebenfalls neu hier und froh, das ich nicht alleine bin!
Ich bin 31 Jahre, habe 3 Kinder und leide seit vielen Jahren unter Panikattacken.

Ich habe wechselnde Ängste, entweder habe ich Angst vor Lungenkrebs oder Angst vor eine Herzinfarkt/Angina pectoris....

Ich leide unter ständigem Herzstolpern... kommt das stolpern wird mir schwindelig und ich bekomme danach Herzrasen...dann kommt der Kloß im Brustkorb mittig, die Atemnot (muss dann mit offenem Mund atmen) zittern und mir wird schumrig/ich schwanke etwas, werde bleich... Das nenne ich dann wieder einen Anfall; der kommt und bringt mich dann ins schwanken ( Gedankenkarussell: ich bin doch sicher krank, das kann keine Psychische Störung sein) ... ich bin danach völlig erschöpft und Muss schlafen.

Mich belastet das so sehr, manchmal muss mein Mann heim kommen um die Kinder zu nehmen da ich völlig erschöpft bin und kaum klar komme.

Ich habe vor 2 Jahren eine Verhaltenstherapie gemacht und beantrage gerade eine Reha und hoffe, das ich irgendwann wieder nornal leben kann.
Ich bin gerade krank geschrieben, ich kann so einfach nicht arbeiten gehen, ich schäme mich auch so sehr dafür. Ich habe langsam das Gefühl, meiner Umwelt nur noch Ballast zu sein ...

Ich habe vor 3 Monaten meine Spirale ziehen lassen, seitdem wird es auch schlimmer, die Hormone werden es sicher auch sein, warum ich gerade wieder in so einem Loch stecke.
Aber da fängt es wieder an, ich suche dauernd neue Schuldige warum es mir geht wie es mir aktuell geht.. furchtbar sowas

06.12.2018 10:38 • 27.12.2018 x 1 #1


17 Antworten ↓


petrus57
Zitat von Caelfi31:
Ich bin gerade krank geschrieben, ich kann so einfach nicht arbeiten gehen, ich schäme mich auch so sehr dafür. Ich habe langsam das Gefühl, meiner Umwelt nur noch Ballast zu sein ...


Warum sollte man sich dafür schämen? Ist doch eine Krankheit wie jede andere. Dankst du Menschen die sich ein Bein gebrochen haben und krankgeschrieben sind, schämen sich dafür?

Ich bin nach einer heftigen Panikattacke auch immer müde. Manchmal friere ich danach wie verrückt. Mir klappern da regelrecht die Zähne.

06.12.2018 12:00 • x 2 #2


A


Viele Ängste - komme nicht mehr klar / bin sehr erschöpft

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Caelfi31
Ich schäme mich schon von Anfang an, auch wenn es jemand erfährt, das ich daran leide! Vielleicht weil ich Angst habe, das mich andere für verrückt halten und dann meiden.
Ich Ja das hoffe, das ich schnell in eine Tagesklinik kann und dann im Anschluss wieder eine Therapie machen kann.
Heute ist wieder besonders schlimm

06.12.2018 12:03 • x 2 #3


petrus57
Zitat von Caelfi31:
Ich schäme mich schon von Anfang an, auch wenn es jemand erfährt, das ich daran leide! Vielleicht weil ich Angst habe, das mich andere für verrückt halten und dann meiden.


Das Problem ist, dass die meisten Menschen die Krankheit nicht nachvollziehen können. Meine Eltern, Bruder, Schwägerin haben da auch wenig Verständnis für mich. Die denken ich bin nur zu faul, die mal zu besuchen.

06.12.2018 12:14 • x 2 #4


E
Hallo,

Oh lass dich mal umarmen.
Das Denken habe ich auch gehabt sehr heftig .
Diese Schamgefuhle ,Schuld , einfach sich so zu füllen als sei man nicht Normal.

Weiss du , alles was die anderen nicht sehen können gibt es für sie nicht, irgendwie verständlich doch nachvollziehen kann ich dass nicht.

Wenn die Seele krank ist ,ist der Körper krank.
Und deine Seele wird krank sein ,vwrurteile dich nicht dafür .

Du bist im Augenblick so wie du bist .
Bei einem Beinbruch würdest du dich auch pflegen müssen um Genesung zu bekommen.
Selbstachtung ,Selbstwertgefühl sind Medikamente für dein Seelenleben.
Andere können dich nur stressen und ärgern und kritisieren wenn du es zu lässt.

Gute Besserung

06.12.2018 12:24 • x 2 #5


Caelfi31
Ja das ist wohl richtig! Ich bin erkrankt und gehe eigentlich damit gut um aber aktuell fällt es mir schwer. Mein Arbeitgeber hat dafür aktuell kein Verständnis auch die Kolleginen nicht, da wird es schwer wieder arbeiten zu gehen, das setzt mich noch mehr unter Druck.

Mein Selbstwertgefühl definiert sich leider von aussen, ich hatte ne sehr hässliche Kindheit, Äußerlichkeiten waren da das A und O... daran arbeite ich bereits sehr lange aber in solchen Phasen wie jetzt fällt es mir schwer nicht ständig selbstkritisch zu sein oder mich dafür weniger zu mögen weil ich weniger leisten kann.
Ich möchte daher wirklich gesund werden, zumindest leichter leben wie jetzt und warte auf meinem Rehaantrag!
Was auch immer gerade los ist, ich hoffe, ich schaffe bald wieder den Absprung.

06.12.2018 12:37 • x 1 #6


E
Sorge gut für dich. Denn wir alle haben nur ein Leben.
Wenn du meinst das der Arbeitgeber kein Verständnis hat so überlege nach Lösungen die für dich gut sind. Schaue nach einem anderen Arbeitsplatz. Lerne dich selbst zu akzeptieren wie du bist ,lass die anderen denken was sie wollen, recht machen solltest du nur einem Menschen und der bist du.

06.12.2018 12:48 • x 1 #7


Cloudsinthesky
Ich wollte dir einen lieben Gruß da lassen. 3 Kinder und noch Haushalt, arbeiten gehen... Das ist hochleistung. Wenn ich das lese, dann denke ich von mir auch ganz schön schlecht, denn ich habe keine Kinder und schaffe nicht mal das Arbeiten ich denke das ich ein Versager bin.
Wahrscheinlich gehört dieses Denken irgendwie dazu? Aber es führt zu nichts.

Du bist möglicherweise einfach völlig erschöpft von all den Aufgaben. Meine beste Freundin ist mit einem Kind und ohne Job schon sehr ausgelastet, teilweise überfordert.
Bitte denk nicht so schlecht von dir, das ist unnötig und du hast es absolut nicht verdient. Hat keiner.

Ich drück dir die Daumen für die tk!

06.12.2018 15:57 • #8


Caelfi31
Danke für eure netten Antworten, ich denke oft noch, das ich zu faul bin weil ich einfach Mittags ne Stunde Pause brauche. Mein Tag beginnt um halb sechs und dann gehts los... arbeite im medizinischen Bereich und bin da die 5 h unter Dauerstrom, zwei Kleinkinder und grosses Haus sind dann nochmal Belastung.

Ich versuche mehr nach mir zu schauen aber aktuell schaffe ich es nochmal einkaufen zu gehen weil ich ständig Diese Atemnot habe dazu die Faust hinter dem Brustbein die Drückt...zittern und schwindel. ..

Ich weiss einfach nie, ob es wieder ( naja ehrlich gesagt war es bis heute Ausnahmslos so) ich diese Anfälle überlebe oder ich gerade jetzt wirklicj sterbe und krank bin.

War aber eben trotzdem Einkaufen und bin so lange im Laden geblieben bis ich Luft bekommen habe.

Jetzt sind die Kids wieder daheim und ich in müde und erschöpft, das schlechte Gewissen plagt mich, weil als gute Mutter geht man ja in seiner Rolle auf und fördert seine Kinder...

06.12.2018 16:11 • #9


petrus57
Zitat von Caelfi31:
Diese Atemnot habe dazu die Faust hinter dem Brustbein die Drückt...zittern und schwindel. ..


Wurdest du schon mal auf Angina Pectoris untersucht? Wenn nicht, würde ich das mal machen lassen. Die Symptome sind jedenfalls die gleichen.

06.12.2018 17:52 • #10


jamefe_nn
Ich weiss so gut von was du sprichst bei fing es 2012 an mit den ganzen Attacken und dann war ich in einer Tages Klinik und musste Medikamente nehmen.. Hab das bis 2015 getan und hab dann nach und nach die Medis reduziert... Dann ging es ohne Medikamente fast 3 Jahre gut.. und seid gut zwei Wochen hat mich die angst wieder seid ich das erste mal in der Nacht wieder eine parnik attacke hatte... Und jetzt hab ich nur noch Angst....

07.12.2018 17:39 • #11


A
Zitat von Caelfi31:
.....ich denke oft noch, das ich zu faul bin weil ich einfach Mittags ne Stunde Pause brauche.


Ich brauche mehr als ne Stunde Pause am Tag, schaffe alles nur mit Mühe und habe keine Kinder.
Du leistet schon echt viel und ich schäme mich auch nicht dafür, dass ich krank bin, warum auch?
Schämen ist fehl am Platz, wenn man krank ist. Viel wichtiger ist, dass man dafür etwas tut, dass man wieder gesund werden kann oder zumindest, dass es einem etwas besser geht, um den Alltag wieder gut schaffen zu können. Machmal braucht es eben seine Zeit. Das ist bei jedem einzelnen unterschiedlich.
Ich drück dir die Daumen.
LG Ana

08.12.2018 10:28 • x 1 #12


F
Ich würde Dir raten,einen Termin bei einem Psychiater zu machen und Dir ein beruhigendes Medikament verschreiben zu lassen.
Du brauchst dringend Entlastung und musst runter von dem inneren Dauerstress.

Der Stoffwechsel im Gehirn ist gestört und deswegen fällt man so aus der Rolle.
Wenn das ausgeglichen wird,kann man auch wieder ein normales Leben führen.

08.12.2018 11:05 • #13


blue1979
Herzstolpern..wurden diese schon mal aufgezeichnet im EKG oder mal ein Blutbild (ferritidin, vit D, TSH gemacht?) Ich würde erstmal mich organisch untersuchen lassen und dann oder gleichzeitig um meine Psyche kümmern. Völlige Erschöpfung heisst ja auch, dass deine körperlichen Ressourcen aufgebraucht sind und daher würde ich auch mal in Richtung Vitaminen schauen. Mit B Vitaminen konnte ich mich einige Jahre über Wasser halten doch irgendwann ging nichts mehr. Zuviel Dauerstress.

Wie sieht es mit Schlafmangel aus? Kannst Du am Wochenende 1-2 Stunden Schlaf nachholen und Dein Mann/Freund passt auf die Kids auf? Früher hatten wir hier viele Kitafreunde zu BEsuch etc. Wochenenden viel Freizeitprogramm- drastisch reduziert. Ich habe alle BEsuche minimiert und fühle ich wohl dabei.

Ich weiss nicht, ob ich eine gute Mutter bin. Meine Kids bekommen alle Höhen und Tiefen mit und leben ganz gut mit der Wahrheit, dass ich einfach nicht mehr belastbar bin. Ich habe 1-2 Bücher dazu gekauft und ab 4 Jahren kindgerecht erklärt, dass es bei mir viele Regentage gibt.

08.12.2018 22:22 • #14


Caelfi31
Vielen Dank für eure Antworten,

Ich habe meine Ärztin wegen der An ggina angesprochen, sie meinte aber , sie denke es komme von der Psyche. Eine Überweisung habe ich mir trotzdem geholt: nächster freier Termin hier bei +100 km liegt im September 2019.

Ich hatte bereits 2 Medikamente versucht, Citalopram und noch eins, jedoch habe ich schlechte Leberwerte bekommen und mit einem Schmetterlingserithrem drauf reagiert, ich wäre bereit für Medikamente, wenn es einfach nur ein wenig besser werden würde.

Mein Mann unterstützt mich vollkommen, auch kann er ab und zu früher bei wenn's mir richtig bescheiden geht .
Heute ist wieder so EIN Tag wo ich mich sehr schlecht fühle, meist flacht das zum Mittag ab, aber der Morgen ist der Horror. Fühle mich schwach und unsicher.

Mein Rehaantrag kam gestern, ich musste noch was ausfüllen, ich hoffe, ich bekomme schnell Hilfe... Ich habe auch die Hoffnung, das die mich in der Klinik am Herzen untersuchen können.
Ich werde mich auch morgen wieder krank melden und zum Arzt gehen, man kann bei der KK auch einen schnelleren Termin bekommen, jedoch denkt meine Ärztin bei mir kommt alles durch die Psyche.

09.12.2018 08:59 • #15


petrus57
Zitat von Caelfi31:
und mit einem Schmetterlingserithrem drauf reagiert


Bist du dir sicher das es davon kommt. Könnte auch ein Lupus erythematodes sein.

Morgens geht es mir auch fast immer eher schlecht. Das ist auch ein Zeichen einer Depression. Fühle mich im Moment aber nicht gerade depressiv. Es könnte aber auch die Angst vor dem Tag sein. Im Laufe des Tages geht es mir auch meist auch wieder besser.

09.12.2018 09:19 • #16


Caelfi31
Ich habe das stark ausgeprägt im Gesicht bekommen nach ja 2 Wochen Citalopram, nach absetzen ist es vollständig verschwunden.

Ich glaube auch langsam, das ich eine Depression habe, eben der Gang nach unten zum Klo war anstrengend. Mir ist schwindelig und ich fühle mich furchtbar. War auch ehrlich gesagt am überlegen in die Klinik zu fahren, hatte nämlich prompt wieder eine Herzattacke ( herzstolpern dazu stärker schwindel)
Aber vielleicht sollt euch jetzt einfach mal aufstehen und mich dem ganzen nicht so hingeben?!

09.12.2018 09:30 • #17

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Caelfi31
Ich melde mich mal zurück, Weihnachten ist vorbei und ich stecke wieder in dieser Kriese...

Ich hatte einen Migräne Status, 6 Tage Jeweils zweimal am Tag eine Attacke( beginnt mit der Aura, dazu Schwindel,Kopfschmerzen und ich bin super Depressiv)
Ich war dann gestern in der Klinik, hatte das nicht mehr ausgehalten und habe dort die richtigen Medikamente bekommen die das unterbrechen sollen.
Heute war ich beim Arzt um mir weiter Cortison zu holen und der war beunruhigt weil meine Leukos erhöht waren bei der Klinikentnahme vor der Medikamentengabe! ( Normwert des Labors 8- 11 tausend und mein Wert war bei 15.8+)
Morgen muss ich wieder zur Blutentnahme und ich habe natürlich wieder Angst, das es was schlimmes ist.
Ich bin völlig durcheinander und müde und habe gleichzeitig starke Angst :/

27.12.2018 21:33 • #18


A


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