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Hallo ihr Lieben,
ich möchte einfach mal berichten und sehen, ob sich jemand wiederfindet oder mir vielleicht ein paar Tipps geben kann. Jeder Tag fühlt sich für mich momentan an, als müsste ich ums Überleben kämpfen.
Vorab: Ich habe gerade meine Periode – vielleicht spielt das hormonell ja auch mit rein.

Ich leide schon seit Jahren unter Hypochondrie und einer generalisierten Angststörung – mal ist es besser, mal schlechter.
Angefangen hat alles vor etwa einer Woche. Ich hatte einen heftigen Beziehungsstreit, der sich den ganzen Samstag hingezogen hat. Es war furchtbar: viel Weinen, emotionaler Stress, Herzrasen, Ängste …
Interessanterweise hatte ich während des Streits selbst keine körperlichen Symptome wie Schwindel oder Unterzucker – das kam erst, als sich alles wieder beruhigt hatte, also einen Tag später.

Seitdem ist es wie ein Teufelskreis: Ich habe täglich geweint, Ängste kamen zurück, jede Kleinigkeit überfordert mich. Dann kam dieser Schwankschwindel dazu – besonders stark vor vier Tagen. Ich hatte gerade die Wohnung im Schnelltempo geputzt, war total gestresst, und plötzlich war mein linkes Ohr „zu“. Wenn ich tief durch die Nase atme, geht manchmal das rechte Ohr zu – das irritiert mich total und löst sofort Angst aus. Dann denke ich direkt an Schlaganfall oder sonst was und überprüfe ständig alles: Pupillen, Gleichgewicht, ob mir schwindelig ist … Ich mache mich selbst wahnsinnig.

Dazu kommt, dass ich ein HWS-Syndrom habe und nachts mit den Zähnen presse und knirsche. Meine linke Schulter ist komplett verspannt. Vielleicht kommt der Schwindel ja auch daher – aber mein Kopf dreht trotzdem weiter.
Ich messe ständig meinen Blutzucker, weil ich manchmal zittere, Schweißausbrüche bekomme und denke, ich bin unterzuckert. Dann wieder mache ich mir Sorgen um meinen Blutdruck. Ich fühle mich benebelt, taumelig, einfach nicht richtig „da“.

Sogar einkaufen zu gehen ist für mich im Moment eine riesige Überforderung. Ich sitze dann im Auto vorm Laden und bekomme schon Angst, überhaupt reinzugehen. Ich denke sofort, dass mir drinnen schwindlig wird, ich umkippe und alles in einem richtigen Drama endet. Das Gefühl ist kaum auszuhalten.

Und als wäre das nicht genug, hat mein Freund seit zwei Tagen Magen-Darm mit Fieber (39,5°C) – vermutlich Salmonellen. Seitdem drehe ich komplett durch. Ich habe solche Angst, mich angesteckt zu haben. Ich benutze die Toilette kaum noch, desinfiziere ständig alles und halte Abstand.
Letzte Nacht bin ich mit Herzrasen aufgewacht, mir war total schlecht, und jetzt sitze ich hier mit Sodbrennen und Magenschmerzen – und denke sofort, ich hab mich angesteckt.

Kennt das jemand von euch?
Hat jemand Erfahrungen mit so einem Ohrendruck in Verbindung mit Schwindel oder HWS-Problemen?
Und wie schafft ihr es, aus dieser Angstspirale rauszukommen?
Ich habe das Gefühl, ich kann einfach nicht mehr – mein Körper spielt verrückt und mein Kopf macht alles noch schlimmer.

Danke fürs Lesen
Ich freue mich über jeden, der vielleicht Ähnliches erlebt hat oder ein paar beruhigende Worte und Tipps für mich hat.

Heute 04:44 • 04.11.2025 #1


3 Antworten ↓


Hallo hypochondi,

du weißt ja, dass du an Hypochondrie und einer generalisierten Angststörung leidest.
Also erstmal sinnlos auf deine körperlichen Beschwerden einzugehen.
Da gibt es ja Ärzte, die das besser können.

Bleiben die Ängste.

Darf ich fragen, ob du da ärztliche Hilfe in Anspruch nimmst?
Am hilfreichsten ist ja immer noch die Kombination von Psychotherapie und medikamentöser Therapie.

Hypochondrie hatte ich nur unterschwellig, aber dafür die generalisierte Angststörung sehr heftig.
Mit medikamentöser Unterstützung konnte ich mich da runterfahren und dann so einiges selbst ändern.
Bei mir war es Überforderung im Job.

Was es bei dir ist, kann man natürlich nicht wissen, aber du hast dir doch bestimmt schon mal überlegt, woran es liegen könnte.
So wie es sich liest Probleme in der Beziehung.
Da lässt sich schwer was raten.

Angst kann viele Gesichter in körperlicher Hinsicht zeigen.

A


Totale Überforderung

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@Logo zu Ärzten gehe ich selten. Früher bin ich förmlich gerannt heute nimmt mich der Hausarzt nicht mal mehr ernst. Alle fixieren sich dann auf den hohen Blutdruck der beim Arzt immer seeeehr hoch ist. Ich nehme schon Medikamente aber nur eine Mini Dosis.

Ich dachte mehr in die Richtung Psychologie, Neurologie.




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