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B
Hallo Ihr Lieben,

seit ich allein wohn, kann ich nicht mehr wie vorher den ganzen Tag zu Hause rumsitzen, da bekomm ich einen Knaller und mir fällt die Decke aufn Kopf. Ich bin also wieder sehr aktiv und versuche alles hinzubekomm und mir immer Beschäftigung zu suchen, da ich derzeit nicht arbeiten gehen kann, sobald ich mal nichts vor hab, verfall ich sehr in eine Depristimmung, wenn ich was zu tun hab, ist das zwar gut, aber wirklich erfüllend ist es auch nicht immer und ich bin unzufrieden, das nervt mich total an, ich kann es mir selber nie Recht machen.

Durch meine hohe Aktivität kann ich derzeit nicht ruhig mal irgendwie sein, dann fangen meine Gedanken wieder an zu kreisen und ich hab nun Angst, das ich mich überforder ohne es zu merken, oder wieder in mein altes Muster zu verfallen, Dinge oder Panikattacken zu sehr herauszufordern und irgendwann kommt wieder ein großer Knall und ich bin für nichts mehr zu gebrauchen und alles fängt von vorne an

Kann mir irgendwer helfen?

Liebste Grüße

13.05.2012 22:08 • 15.05.2012 #1


6 Antworten ↓


liebe
Zitat:
kann ich nicht mehr wie vorher den ganzen Tag zu Hause rumsitzen,


ist ja eh nicht erstrebenswert - oder

Zitat:
wenn ich was zu tun hab, ist das zwar gut, aber wirklich erfüllend ist es auch nicht immer und ich bin unzufrieden,


liegt wahrscheinlich daran, an deiner Einstellung dazu, wenn ich was mache, nur das ich beschäftigt bin- fällt es mir schwer Freude zu empfinden.
Das ist eine innere Einstellung, das was man tut, und sei es auch wenig - als gut genug zu erachten und damit zufrieden zu sein.

Machst du eine Therapie ?

13.05.2012 23:14 • #2


A


Frage Überforderung?!

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HeikoEN
Zitat von bringles21:
sobald ich mal nichts vor hab, verfall ich sehr in eine Depristimmung, wenn ich was zu tun hab, ist das zwar gut, aber wirklich erfüllend ist es auch nicht immer und ich bin unzufrieden, das nervt mich total an, ich kann es mir selber nie Recht machen.


Der größte Kritiker ist der eigene innere Kritiker. Damit ist aber auch schon die größte Herausforderung benannt.

Der „Innere Kritiker“ ist für mehr psychischen Schmerz verantwortlich als jeder andere Teil der Persönlichkeit. Es ist der Teil der Persönlichkeit, der den Fokus immer auf die eigenen Schwächen und Fehlern hat und uns immer wieder tief beschämt, was und wer wir sind.

Der „Innere Kritiker“ ist unglaublich intelligent und erstaunlich intuitiv. Er kennt genau unsere Schwachpunkte und kritisiert exakt diese Schwachpunkte.

Wenn Du Dir des „Inneren Kritiker“ wirklich bewusst wirst, Du Abstand zu ihm bekommst und immer weniger das tust, was Dir Dein „Innerer Kritiker“ sagt, wird sich Dein Leben gewaltig verändern. Es ist mit die wichtigste Arbeit in persönlichen Wachstum, diesen „Inneren Kritiker“ wirklich kennenzulernen und Abstand zu ihm zu bekommen.

Zitat von bringles21:
Durch meine hohe Aktivität kann ich derzeit nicht ruhig mal irgendwie sein, dann fangen meine Gedanken wieder an zu kreisen und ich hab nun Angst, das ich mich überforder ohne es zu merken, oder wieder in mein altes Muster zu verfallen, Dinge oder Panikattacken zu sehr herauszufordern und irgendwann kommt wieder ein großer Knall und ich bin für nichts mehr zu gebrauchen und alles fängt von vorne an

Genau zu diesen Zeitpunkten begegnest Du deinem inneren Kritiker wieder. Aber offensichtlich wirst Du dir langsam bewusst darüber, dass es ihn gibt, was sehr positiv ist! Es gibt Menschen, die fragen sich ihr ganzes Leben, was sie so krankhaft antreibt und sind auf der Suche nach Ursachen.

Von der Einstellung her musst Du den inneren Kritiker in den Arm nehmen und dich bedanken bei ihm. Denn er hat dafür gesorgt, dass Du heute so bist, wie Du bist und vor allem, er hat Dich beschützt!

Aber und das zeigt wohl Dein Konflikt, wird es Zeit, sich zu verabschieden von ihm. Du brauchst keinen inneren Kritiker mehr, der Dir zeigt, wie Leben wirklich geht.

Du wohnst alleine? Darf ich fragen seit wann? War das eine Herausforderung für Dich, nun alleine zu wohnen?

14.05.2012 07:49 • #3


B
Ich hab eine Therapie gemacht, aber mittlerweile musste ich feststellen, das meine Therapeutenwahl irgendwie doch nicht so gut war, nun muss ich zwei Jahre warten, das bisschen doof, aber irgendwie bekomm ich das schon hin ..

Ich wohne seit drei Monaten nun allein und ich bereue das schon ein wenig, denn irgendwie ist mir das doch eine zu große Herausforderung, auch wenn es mir bisschen was gebracht hat und ich wieder aktiver bin, ist es abends am schlimmsten, da fühl ich mich immer sehr unwohl dann und ich weiß eigentlich auch nicht warum genau abends und am Tag nicht so

14.05.2012 21:24 • #4


P
Weil abends Ruhe einkehrt und man sich nicht mehr so viel ablenken kann. Man ist seinen Gedanken und Gefühlen alleine ausgeliefert.

14.05.2012 21:34 • #5


B
@prinzessin:

stimmt da hast du Recht, abends kommt man zur Ruhe und die Welt wird still sozusagen. Ich hab irgendwie seit paar Tagen wieder eine extreme innere Unruhe, das nervt mich so an, ich hab das schon irgendwie gefühlt, aber ich hab da verdammt nochmal keine lust drauf. Nun heißt es wieder jeden tag kämpfen und ja nicht in ein tiefes Loch fallen, na das kann was werden, wie ich mich freue -.-

15.05.2012 15:00 • #6


C
Kommt aber auch darauf an, warum es so ist, wie es ist...

Mir ging und geht es immer abends und nachts am besten und allein. Und Überforderung entsteht ja nicht in Ruhe, abends oder nachts, sonder doch eher am Tage, weil es ist mehr Hektik, lauter etc. Wenn jemand dann abends oder nachts eher panisch wird und wenn er allein ist, dann doch nur, weil er/sie sich in der Situation hilflos fühlt. Weil vielleicht Gedanken aufkommen, wie ui..., es ist dunkel, keine Doc hat offen, wenn mir jetzt was passiert, Mist.... Solchen Leuten geht es dann aber auch am hellen Tage so wie Nachts, wenn es ein Feiertag ist oder Wochenende.

Solche Gedankengänge sind dann 100% Hypochondrie. Mein Psychiater hat mir gerade heute gesagt, selbst wenn man selten zum Arzt geht, kann man Hypochonder sein. Wusste ich nicht. Es reicht schon, ständig zu denken, man hat was und sich in gewissen Situationen unwohl fühlen, wie eben nachts, am Wochenende, Feiertage etc., weil man da das Gefühl hat, auch unbewusst, es kann einem medizinisch nicht so schnell geholfen werden, wie in der Woche am Tage.

15.05.2012 15:27 • #7





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