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Hallo zusammen,

mir geht es so wie vielen anderen in diesem Forum - ständig neue und/oder abwechselnde Symptome, Angst vor einer schweren Krankheit und die Untersuchungen beim Arzt sind unauffällig.

Mich begleitet diese Angst seit Jahren, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. Aktuell bin ich mir täglich sicher eine verschiedene Krankheit zu haben - MS, Gehirntumor, Leukämie war alles schon dabei.

Ich habe noch keine Therapie gemacht weil ich dachte, dass ich es ohne schaffe solange ich im Alltag noch funktioniere. Auf der Arbeit geht es mir gut da ich durch die Arbeit abgelenkt bin, sobald ich Feierabend habe geht das Gedankenkarussell los das mich nachts kaum schlafen lässt.

Hat jemand eine Therapie gemacht und möchte von seinen Erfahrungen berichten? Meine Sorge ist, dass eine Therapie nicht erfolgreich ist. Zusätzlich habe ich Angst, dadurch von Ärzten nicht mehr ernst genommen zu werden und dass zukünftige Symptome ohne Untersuchung direkt auf die Psyche geschoben werden.

Vielen Dank!

27.03.2023 14:24 • 27.03.2023 #1


2 Antworten ↓


N
Hallo, ich versuche gerade eine Selbsttherapie mit Hilfe eines Buches und eines Videokurses nach der Bernhard-Methode. Es heißt Panikattacken und andere Ängste loswerden. Ob es funktioniert, kann ich noch nicht sagen, ich mache das erst seit ein paar Tagen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mir zumindest einbilde, schon einen kleinen Erfolg zu haben.

Ich hatte z. B. die letzten Wochen panische Angst vor Brustkrebs. Keine Ahnung warum. Doch, ich weiß schon warum. Nämlich weil eine Bekannte vor ein paar Jahren von Ihrem Brustkrebs erzählte und seitdem schwirrt ständig diese Angst um mich herum. Gehirntumor und Leukämie sind auch solche Klassiker, aber nicht so extrem ausgeprägt. Vor lauter Angst, weil es in meiner Brust seit zwei Wochen zwickt und brennt, war ich dann heute bei meiner Gyn zur Kontrolle. Dort sollte ich mich zum ersten Mal sogar hinlegen zum Brustabtasten und mir ist echt schwindelig geworden, weil ich annahm, sie hat jetzt wirklich was gefunden. Dann meinte sie aber, alles wäre gut und dieses zusätzliche Tasten wäre nur so ein Ding, was andere Praxen anbieten. Dann habe ich ihr von meiner ausgeprägten Angst erzählt und jetzt könnte ich einfach nur heulen, weil ich solche Angst habe, obwohl alles gut ist und meine Gyn mich nicht mal zur Mammografie schicken würde.

Ich muss dringend meine Angst bekämpfen, das ist nicht schön. Wie gesagt versuche ich diese Bernhard-Methode mit der 10-Satz-Regel und das Gedankenkarussell stoppen. Wenn das nicht hilft, fahre ich nach Berlin in seine Praxis und mache eine Therapie (ich wohne in München, aber nach all der guten Bewertung fahre ich auch gerne nach Berlin). Da wird wohl die moderne Hirnforschung genutzt indem man sagt, wenn man sich negative Gedanken antrainieren kann, funktioniert das mit positiven Gedanken auch.

27.03.2023 15:07 • x 4 #2


E
Verhaltenstherapie ist da das A und O.

27.03.2023 15:36 • x 1 #3




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Dr. Matthias Nagel