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Hallo liebe Leute,
seit einiger Zeit plage ich mich mit Ängsten und leichten Panikattacken.
Angefangen hat alles mit einem Fahrradunfall (bei einer Tour habe ich eine Pause gemacht, dann bekam ich
extreme Atemnot, mir wurde unglaublich schwindelig und als ich den Krankwagen gerufen habe, war es schwer mich auszudrücken...). Manche vermuteten einen Schlaganfall. Auch die erste Ärztin bei der ich war, dachte das zunächst, aber nachdem ich sagte, dass ich dem Notdienst erklären konnte wo ich mich befinde, orientierung hatte und auch sonst alle körperlichen funktionen funktionsfähig waren, war für sie ausgeschlossen, dass es ein Schlagangall war... Ich habe das auch nochmal von 3! Ärzten bestätigen lassen, die auch alle ohne zögern sagten, dass Sprachstörungen in so einem Fall normal seien. EKG, Herzuntersuchung etc. waren alle gut (Also auch keine Risikofaktoren für einen Schlaganfall, außer das ich raucher bin... Aber auch erst 25).

Naja... Einige Wochen nach diesem Unfall fing dann die erste Panikattacke an. Ich dachte meine rechte Seite wäre gelähmt. Bei genauer Kontrolle, stellte ich aber sofort fest, dass alles normal ist.

Soviel zur Vorgeschichte... Die Panikattacken habe ich eingentlich ganz gut im Griff, da sie bisher nur 3 Mal in ca. 6-7 Wochen aufgetreten sind und meist keine starken, typischen Symptome aufweisen... Eher nur dieses eklige Schockgefühl, das vom Herzen ausgeht (ihr kennt das sicher) und Mundtrockenheit... Ich bin nun auch in der therapeutischen Behandlung an der Hochschule.

Aber seit ca. 2 Wochen plagen mich extrem bedrückende Gefühle... Zunächst waren das nur 1-2 Stunden am Tag. Dann war es auch schon mal einen ganzen Abend, also 4-5 Stunden und dann auch wieder weniger (gestern nur ca. 1 Std.).
Ich kann mir diese Gefühle kaum erklären... Wie der Titel schon sagt ist es ein Mix aus Angst und auch Trauer. Diese Gefühle sind so extrem stark, dass ich manchmal am liebsten heulen würde. Und Ablenkung ist meist nicht möglich, da ich mich dann auf nichts konzentrieren kann. Einzigste Abhilfe schafft dann, wenn ich über Angst/Panik google oder mich mit meiner Freundin über meine Gefühle unterhalte... Wer kennt das Gefühl? Und wie kann ich das erträglicher machen? Bitte helft mir

Liebe Grüße
reakky

17.07.2013 17:53 • 18.07.2013 #1


4 Antworten ↓


Dubist
Hast du als Kind oder Jugendlicher ein Trauma erlebt?

17.07.2013 18:11 • #2


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Stundenlange "Angst" und/oder Trauer

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Naja... Ich habe mit meiner Therapeutin neulich über meine Vergangenheit gesprochen, da es doch nicht immer ganz leicht war. Ich habe meinen Vater mit 5 Jahren verloren (Eltern haben sich getrennt), und dann eingentlich auch keinen Kontakt mehr gehabt. Die nächsten Jahre (von 5 bis ca. 22 Jahre) hatte ich immer wieder, phasenweise, Probleme mit meiner Mutter...

17.07.2013 18:22 • #3


Dubist
hmm, weiß nicht, probleme können vielschichtig sein von sehr schlimm bis kleinigkeiten
Besprich das weiter mit der Therapie gut das du das machst!

17.07.2013 19:06 • #4


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Ich finde die Situation ist teilweise kaum mehr auszuhalten. Anfänglich war mir klar, dass ich an Panikattacken leide.
Diese aber habe ich soweit gut im Griff, und nun kommen diese starken depressiven Phasen hinzu.

Ich fühle dann totale Hoffnungslosigkeit, Trauer etc. Aber eine Depression halt ich nicht für sehr wahrscheinlich, da ich
eher untypisch auf die Gefühle reagiere, indem ich versuche viel zu machen... Schwimmbad oder in den Park gehen z.B.

Wenn so eine Phase anfängt bin ich noch recht stark, aber sobald sie dann intensiver wird, verfalle ich in kreisenden Gedanken und google fast schon neurotisch über mögliche Krankheitsbilder (also ob Panikattacken, ANgst vor Angst oder eine generalisierte Angststörung vorliegen könnte). In solchen Momenten kann ich mich auch nur damit befassen. TV gucken o.Ä. geht dann einfach nicht. Und das viele Googlen macht mich dann noch trauriger

Es ist grad echt eine schwere Phase

Vielleicht sollte ich mir Antidepressiva verschreiben lassen?

Ich ringe gerade sehr um hilfe...

18.07.2013 13:39 • #5





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