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M
Ja das werde ich machen. Leider schwankt das so! Ich schaue mal ne zeit lang auf mein Tablet oder Handy mit gebeugtem Kopf und neben dem Knirschen bzw. Knacken beim bewegen tut es immer extrem weh und ich habe das Gefühl den Kopf kaum noch hoch zu bekommen,....ganz schlimm....Solche Verspannungen hatte ich noch nie...

Osteopath? Sanftes Mobilisieren hätte ich lieber als Einrenken....dann hätte ich wieder Schlaganfall Angst / auch wenn ich die sowieso aktuell ständig wegen des Kribbeln und Taubheitsgefühl im Kopf, Armen und so habe

12.12.2014 17:55 • #61


M
Und ganz schlimm: immer dieses Gefühl des kurz Weggetretenseins zwischendurch...

12.12.2014 19:29 • #62


A


Stechen in linker Brust beim Einatmen

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G
Depersonalisierung, nennt man das...

Wir wollen ja nicht haben, dass du googelst, lies hier mal:

Depersonalisation / Derealisation
Bei den Gefühlen der Unwirklichkeit besteht entweder ein Angst machendes Fremdheitserleben gegenüber sich selbst (Depersonalisation) oder
Bei den Gefühlen der Unwirklichkeit besteht entweder ein Angst machendes Fremdheitserleben gegenüber sich selbst (Depersonalisation) oder gegenüber der Umwelt (Derealisation). Die Betroffenen erleben eine massive Verunsicherung und einen starken Vertrauensverlust in die Umwelt bzw. in die Selbstwahrnehmung. Beide Zustände treten selten allein auf, sondern meistens in Verbindung mit anderen psychischen Störungen (posttraumatische Belastungsstörung, Phobien, Panikstörung, Depression, Zwangsstörung). Ähnliche Zustände finden sich bei Gesunden auch im Zustand der Müdigkeit, sinnlichen Wahrnehmungsbehinderung, Meditation oder Veränderung durch halluzinogene Dro. oder Trance (hypnotischer Zustand). Die Zustände sind auch den todesnahen Erfahrungen in Momenten extremer Lebensgefahr ähnlich.

Depersonalisation ist eine häufige Erfahrung, auch wenn es jedem einzelnen Betroffenen so vorkommen mag, als könnte man dieses Erleben keinem Menschen durch Beschreibung verständlich machen. Die Hälfte der Erwachsenen erlebt laut amerikanischem psychiatrischen Diagnoseschema DSM-IV im Laufe des Lebens eine kurzfristige Depersonalisation, zumeist nach einer schweren Belastung. Eine vorübergehende Depersonalisation zeigt sich bei etwa einem Drittel der Personen, die einer lebensbedrohenden Gefahr ausgesetzt waren, sowie bei fast 40% der Patienten, die wegen einer psychischen Störung stationär behandelt werden.

Bei einer Depersonalisation machen die Betroffenen die angstvolle Erfahrung einer Veränderung ihrer geistigen Aktivität, ihrer Gefühle oder ihres Körpers. Es besteht das Gefühl des Losgelöst seins, der Entfremdung zum eigenen Selbst und des Daneben-Stehens. Es herrscht der Eindruck vor, nicht ganz da zu sein und nicht mehr das eigene Denken, die eigenen Vorstellungen oder Erinnerungen zu erleben. Die betroffene Person empfindet sich so, als wäre sie ein außenstehender Beobachter der eigenen geistigen Prozesse, des eigenen Körpers oder einzelner Körperteile. Sensorische Unempfindlichkeit, Mangel an emotionalen Reaktionen und das Gefühl, das eigene Handeln einschließlich der Sprache nicht völlig beherrschen zu können, werden oft beklagt.

Bewegungen und Verhaltensweisen werden irgendwie nicht mehr als die eigenen erlebt. Man kann sich wie ein Roboter fühlen. Der Körper erscheint leblos, losgelöst oder sonst anormal. Das Leben wirkt künstlich, wie in einem Traum, in einem Film oder auf einer Bühne, wo man eine Rolle spielt. Am meisten beklagt wird der Verlust der Gefühle. Der charakteristische Gefühlsverlust wird oft verwechselt mit einer Depression, wenngleich diese ebenfalls gegeben sein kann. Bei einer Depersonalisation werden die Gefühle abgespalten aus Schutz vor einer leidvollen Gefühlsüberflutung.

Bei der Depersonalisationsstörung bleibt die Realitätsprüfung intakt, weshalb die häufige Befürchtung, an Schizophrenie zu erkranken, völlig unbegründet ist. Der Grund, warum ich die Information über die Depersonalisationsstörung in das Internet gestellt habe, liegt darin, dass ich in den letzten Jahren zahlreiche Angst- und Panikpatienten erlebt habe, die fest davon überzeugt waren, wegen dieser Zustände bald verrückt zu werden. Dahinter stehen einerseits starke Stresszustände (massive psychosoziale Belastungsfaktoren), die im Rahmen des Lebenskontexts völlig verständlich sind, andererseits Erklärungsversuche, dass mit dem Geist etwas nicht stimmen könne, wenn man schon körperlich nichts habe. Die Angst deswegen bald in die Psychiatrie eingeliefert zu werden ist völlig unberechtigt.

Depersonalisation und Derealisation sind oft Symptome einer Panikattacke und stellen den Hauptgrund dar, warum Menschen mit Panikstörung häufig die Angst haben, durchzudrehen und verrückt zu werden, wenn die Depersonalisationserfahrung im Rahmen einer Panikattacke auftritt. Eine Depersonalisationsstörung als eigenständige Störung liegt nur dann vor, wenn die beschriebenen Zustände nicht ausschließlich im Rahmen einer Angststörung, einer Depression oder einer anderen Störung auftreten.

Bei einer Derealisation besteht das Gefühl des gestörten Umwelterlebens. Objekte, Menschen oder die gesamte Umgebung werden als fremd, unvertraut, unwirklich, roboterhaft, fern, künstlich, zu klein oder zu groß, farblos oder leblos erlebt.Das DSM-IV ordnet (im Gegensatz zum internationalen Diagnoseschema ICD-10) die Depersonalisationsstörung den dissoziativen Störungen zu, was insofern berechtigt erscheint, als es sich dabei um Abspaltungsvorgänge (Dissoziation) handelt. Negative, belastende und unerträgliche Gefühle werden durch Abspaltung zu bewältigen versucht, die wahrgenommene Gefühllosigkeit wird in der Folge als Entfremdung gegenüber sich selbst erlebt.

LG

Gerd

Ps. Was bearbeitet eigentlich dein Therapeut mit dir bei den Sitzungen?

12.12.2014 22:52 • #63


M
Depersonalisierung - ob ich das in den Griff bekomme?

12.12.2014 22:55 • #64


G
Wenn du deine Angst und Panikerkrankung in Griff bekommst, dann ist die Depersonalisation automatisch weg.

Könntest du mir bitte meine Frage beantworten, was der Therapeut mit dir zur Zeit bearbeitet?

LG

12.12.2014 23:00 • #65


M
Es ist eine Psychotherapie und keine Verhaltenstherapie - es geht aktuell hauptsächlich um meine Kindheit und das Verhältnis zu meiner Mutter (wo wohl auch der Grund für mein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein und meine Ängste liegt) hatte erst 5 Sitzungen

12.12.2014 23:05 • #66


G
aha schon klar, dann würde ich ihn aber unbedingt auch auf deine Angst vor bestimmten Krankheiten ansprechen, das wäre sehr wichtig

12.12.2014 23:28 • #67


M
Die Angst kennt sie schon - sie ist nämlich auch gleichzeitig meine Hausärztin und war die erste, die mir direkt gesagt hat , dass ich das nicht körperlich sondern seelisch habe meine Krankheiten

12.12.2014 23:29 • #68


G
ok, dann kann ich dir nur vorschlagen, besuche mal einen Psychiater, vielleicht benötigst du trotzdem unterstützend ein AD

12.12.2014 23:33 • #69


M
Meinst du?

12.12.2014 23:40 • #70


G
ja unbedingt, das ist ja zur Zeit auch ein vordergründiges Problem, ich will deiner Hausärztin wirklich keine Kompetenz absprechen, im Gegenteil, aber ein Psychiater ist einfach ein Spezialist, der tagtäglich damit zu tun hat

12.12.2014 23:43 • #71


M
Sie ist nicht nur Allgemeinmedizinerin sondern macht auch Psychotherapie!

Und AD - ich will eigentlich nichts nehmen und evtl. Gefahr laufen suchtig oder so zu werden :/

12.12.2014 23:45 • #72


G
Schon klar, aber es ist schon ein Unterschied, ob wer nur Psychotherapie macht, oder sich tiefer mit der Materie auskennt, wie ein Psychiater.

Früher einmal wurde man wirklich von den AD zum Teil abhängig, aber die jetzige Generation der Arzneimittel haben die meisten kein Suchtpotential mehr. Wie zum Beispiel die Serotonin Wiederaufnahmehemmer. (SSRI)

Die sind gut erprobt und haben kein Suchtpotential, werden auch hauptsächlich eingesetzt.

12.12.2014 23:50 • x 1 #73


Jaspi
Hallo ihr zwei,

ich finde den Weg den MaK macht schon ganz richtig. Wenn das AD dann irgendwann mal wieder abgesetzt wird, was ist dann?
Und Hypochondrie resultiert ja meist aus der Kindheit, demnach ist auch eine Psychotherapie eher der richtige Weg.
Aber ist nur meine Meinung

LG

13.12.2014 09:37 • #74


G
Hallo Jaspi,

bin auch deiner Meinung, nur finde ich es wichtig, dass MaK der Therapeutin von seiner momentanen starken Hypochondrie und Krankheitsangst unbedingt erzählt, das ist wichtig, meiner Meinung nach!

LG

13.12.2014 09:51 • #75


M
Das habe ich ja bereits getan somit ist sie da im Bilde

13.12.2014 10:00 • #76


G
Supi MaK, schönen Samstag dir

13.12.2014 10:03 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Das Gleiche wünsche ich dir auch.

Aktuell geht's wieder einigermaßen...ich wärme es weiter und versuche mir positive Gedanken zu machen...später geht es auf einen Geburtstag - Ablenkung....

Das einzige was nervt sind die Augen. Wenn ich mich auf einen Punkt konzentriere ist es wie als ob ich beginne zu schielen und mein Auge verrutscht und wenn ich eines schließe zuckt das Lid des geschlossenen Auges wenn das zweite offen bleibt.

Ganz seltsam und erst seit ein paar Wochen so....ich denke aber, dass das nichts tödliches ist

In diesem Sinne...

13.12.2014 11:26 • #78


M
Jetzt nen Glas Sekt getrunken und fühle mich direkt betrunken und neben mir - kenne ich gar nicht ()

13.12.2014 18:22 • #79


M
Jetzt krasse Muskelzuckungen im Oberarm

13.12.2014 22:57 • #80


A


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