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Jenny557
Hallo zusammen,

ich glaube es ist nun soweit ich brauche dringend Hilfe.
Kurz zu meiner Angstgeschichte. Ich habe schon immer Angst davor krank zu sein, aber seit ca. 4 Jahren wird es immer schlimmer. Es fing an mit Zuckungen und Neurologenbesuchen und mittlerweile vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht Angst habe eine schlimme Nervenkrankheit oder Krebs zu haben, ständig bin ich am Googlen. Meine Ängste erstrecken sich auch immer mehr darauf, dass meinem Sohn etwas passiert oder diese krank wird. Mittlerweile habe ich auch Bluthochdruck und auch meine weißen Blutkörperchen sind immer am unteren Limit, einerseits leite ich daraus wieder zig Krankheiten ab, andererseits vielleicht kommt das auch von diesem Dauerangstzustand/-anspannung.
Ich brauche eure Hilfe, was ich nun tun muss, denn ich muss jetzt endlich was tun!
Morgen habe ich einen Termin beim Hausarzt - was sage ich dem und wie kann er mir überhaupt helfen? Ausserdem habe ich mir einen Termin bei einem Psychater (steht auch Psychotherapie dabei) gemacht, hier habe ich erst einen Termin im Juni bekommen Dass das so lange dauert, macht mich natürlich auch fertig. Ist ein Psychater überhaupt der richtige, mein Gedanke war, dass er sich vielleicht am besten einen Überblick machen kann, was ich habe und was mir hilft? Was meint ihr? Was kann ich nun am besten machen, um schnell (ambulant) Hilfe zu bekommen. Und was hat euch am besten geholfen? Ich habe irgendwie auch so Hemmungen das meinem Hausarzt zu erzählen?
Ganz lieben Dank euch für eure Unterstützung und Tipps!
LG Jenny

03.03.2022 17:32 • 07.04.2022 x 1 #1


8 Antworten ↓


Estebano
Zitat von Jenny557:
Hallo zusammen, ich glaube es ist nun soweit ich brauche dringend Hilfe. Kurz zu meiner Angstgeschichte. Ich habe schon immer Angst davor krank zu sein, aber seit ca. 4 Jahren wird es immer schlimmer. Es fing an mit Zuckungen und Neurologenbesuchen und mittlerweile vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht Angst habe ...

Hallo Jenny :Vielleicht bekommst noch mehr Antworten:Ich hätte was mit Zukunftsängste getippt:aber wie der Fachausdruck dafür ist weiß ich nicht.Ich würde es dem Arzt erzählen:weil der Arzt macht die Diagnose:erster Hausarzt :dann Facharzt für Psychatrie oder nen Psychologen

03.03.2022 17:44 • #2


A


Ständige Angst - ich brauche Hilfe, wie ich es angehe

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moo
Willkommen Jenny,

Hypochondrie beinhaltet den unrealistischen Anspruch, vollkommen gesund sein zu wollen. Diese Vollkommenheit ist dem menschlichen Dasein nicht inhärent und je präziser (und einfallsreicher) die Medizinforschung ist, umso kränker, also abweichender vom (vermeintlichen) Idealzustand fühlt man sich. Gäbe es diese Klassifizierungen nicht oder wüssten wir nichts davon, würden uns erst richtige Probleme signalisieren, dass etwas nicht stimmt.

Je spezialisierter eine Gesellschaft ist (und wir Germanen sind inzwischen da ganz oben mit dabei... ) umso gefährdeter ist sie. Egal ob Du Therapie machst oder zu Psychopharmaka greifst, Du wirst auf lange Sicht nicht darum herumkommen, Dich mit der Hinfälligkeit und Vergänglichkeit des Komplexes Mensch wirklich auseinander zu setzen. Wie sagt ein Zen-Sprichwort so schön: Stirb den großen Tod zu Lebzeiten und Du hast den Tod besiegt...

Alles Gute Dir!

PS Probiere es mal beim Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas. Da bekommt man meiner Erfahrung nach relativ schnell zumindest Unterstützung bei der Orientierung. Viel Glück!

03.03.2022 17:52 • x 1 #3


E
Hallo.
Evtl. wäre eine Tagesklinik etwas für dich sowie ein Medikament, damit du runter kommst und an deiner Angsterkrankung arbeiten kannst.

03.03.2022 18:50 • x 1 #4


S
Was @Grace_99 vorschlägt hätte ich auch vorgeschlagen, das geht viel schneller, Juni ist echt zu lang. TK könntest Du mit dem Hausarzt besprechen.

03.03.2022 18:53 • x 1 #5


E
@portugal
Darf ich fragen wie das in UK mit Therapie/Medikamenten läuft?

Ich war seinerzeit weiterhin in Deutschland versichert (hab die Beiträge selbst bezahlt) und habe Besuche in D mit Arztterminen kombiniert. Allerdings hatte ich seinerzeit nichts mit der Psyche, deshalb meine Frage (Wenn das okay ist zu fragen).

03.03.2022 18:56 • #6


Wozlew
@Jenny557
Du kannst auch versuchen bei einem Psychologen die notstunden zu bekommen.
Tagesklinik ist auch eine gute Idee.

In einigen Städten und Gemeinden gibt es frauenhilfen wo man akut hingehen kann.

Der Hausarzt kann dir erstmal ein beruhigungsmittel verschreiben.

LG wozlew

03.03.2022 19:02 • #7


Angstmaus29
@Jenny557 hallo wie geht es dir mittlerweile?
Ich habe die selben Ängste vor krebs und einer neurologischen Krankheit
Sämtliche Symptome passen bei mir dazu

07.04.2022 14:21 • #8


Jenny557
Hi,
mir geht es auch weiterhin so, dass ich Angst vor Krebs etc habe. Zudem muss nun tatsächlich mein Herz gecheckt werden.
Ich habe mir einen Termin beim Psychater gemacht und Probestunden bei Therapeuten. Mal schauen, ob mir das etwas hilft. Aber ich bin froh, dass ich es nun zumindest angehe, da ich mir selbst nicht helfen kann.
LG

07.04.2022 22:47 • #9






Dr. Matthias Nagel