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6890

mcadam
Zitat von Stella83:
Die Entstehung von A hat meines Wissens nach doch irgendwas mit einer Fehlsteuererung der Eiweiße im Körper zutun wodurch die Nerven geschädigt und dadurch dann eine A entsteht?Meine Frage ist halt sind das die Eiweiße die man dem Körper durch Nahrung zuführt wie zum Beispiel Eier, Fleisch, Fisch usw. oder sind damit körpereigene Eiweiße gemeint die man selbst garnicht beeinflussen kann?Kennt sich damit jemand von euch aus?


Bei ALS ist sind beide Motoneuronen (also die Impulsübermittler) von und zu den Muskeln bzw. Gehirn gestört. Die Ursache hierfür ist - nicht bekannt. Die von Dir erwähnte Eiweiß-Problematik ist z.B. bei der Creutzfeld-Jakob-Krankheit nachgewiesen, bei ALS meines Wissens ist das lediglich eine These.
Was die Eiweiße betrifft, so gibt es unterschiedliche Sorten Aminosäuren, der Körper kann einige von ihnen selbst herstellen, andere können ausschließlich von Außen zugeführt werden. (Google mal nach Essenziellen Aminosäuren).
Falls Du denkst, durch Veränderung der Eiweiszufuhr ALS verhindern zu können, so muss ich Dich leider enttäuschen, ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheit ist nicht bekannt, wahrscheinlich auch nicht gegeben.

14.03.2020 09:47 • x 1 #7941


S
Zitat von mcadam:
Bei ALS ist sind beide Motoneuronen (also die Impulsübermittler) von und zu den Muskeln bzw. Gehirn gestört. Die Ursache hierfür ist - nicht bekannt. Die von Dir erwähnte Eiweiß-Problematik ist z.B. bei der Creutzfeld-Jakob-Krankheit nachgewiesen, bei ALS meines Wissens ist das lediglich eine These.Was die Eiweiße betrifft, so gibt es unterschiedliche Sorten Aminosäuren, der Körper kann einige von ihnen selbst herstellen, andere können ausschließlich von Außen zugeführt werden. (Google mal nach Essenziellen Aminosäuren).Falls Du denkst, durch Veränderung der Eiweiszufuhr ALS verhindern zu können, so muss ich Dich leider enttäuschen, ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheit ist nicht bekannt, wahrscheinlich auch nicht gegeben.


Habe ein Vortrag von der A Ambulanz in Ulm gesehen wo der Zusammenhang von Eiweiß- Fehlsteuererungen im Körper in Verbindung mit einer A gebracht werden konnten?

Also ist es denn nicht so das wenn man Eiweiße aus Lebensmitteln meidet das Risiko für eine A drastisch sinken würde..wäre doch eigentlich logisch oder..keine Eiweiße keine A?

14.03.2020 09:56 • #7942


A


Schlimme Angst vor ALS

x 3


mcadam
Zitat von Stella83:
Habe ein Vortrag von der A Ambulanz in Ulm gesehen wo der Zusammenhang von Eiweiß- Fehlsteuererungen im Körper in Verbindung mit einer A gebracht werden konnten?Also ist es denn nicht so das wenn man Eiweiße aus Lebensmitteln meidet das Risiko für eine A drastisch sinken würde..wäre doch eigentlich logisch oder..keine Eiweiße keine A?


Erstens ist der Zusammenhang bisher nur eine These, das heißt, die Zusammenhänge sind noch nicht bewiesen. Das ist aber das kleinere Problem an Deiner Idee.

Das größere Problem an Deiner Überlegung ist viel banaler.
Einerseits ist eine Eiweißfreie Ernährung so gut wie unmöglich, auch Gemüse, Getreide, Obst etc. haben teilweise viel pflanzliches Eiweiß.
Aber auch wenn Du es schaffen solltest, Dich komplett ohne Eiweiße zu ernähren, hättest Du ein noch größeres Problem:
Ganz vereinfacht gesprochen und biochemisch gesehen nicht wirklich korrekt, aber sinngemäß besteht Dein Körper, hauptsächlich die Muskeln, zu einem großen Teil aus Eiweiß.
Führst Du kein Eiweiß zu, ist dein Körper lediglich sehr bedingt in der Lage die lebensnotwendigen Aminosäuren (die Bausteine von Eiweiß) herzustellen. Einige dieser essenziellen Aminosäuren können vom Körper überhaupt nicht selbst hergestellt werden, diese müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Folglich würdest Du relativ schnell in eine Mangelernährung kommen und vor allem und sehr schnell an Muskelmasse verlieren.... und das ist doch genau das, was Du vermeiden willst: Muskelabbau...
Auch würde eine komplett eiweißfreie Nahrungsaufnahme auf Dauer neben Muskelabbau zu massiven Mangelerscheinungen, Immunschwäche, Nervenproblemen und letztendlich auch zum Tod führen.

14.03.2020 13:33 • x 1 #7943


S
Zitat von mcadam:
Erstens ist der Zusammenhang bisher nur eine These, das heißt, die Zusammenhänge sind noch nicht bewiesen. Das ist aber das kleinere Problem an Deiner Idee.Das größere Problem an Deiner Überlegung ist viel banaler. Einerseits ist eine Eiweißfreie Ernährung so gut wie unmöglich, auch Gemüse, Getreide, Obst etc. haben teilweise viel pflanzliches Eiweiß.Aber auch wenn Du es schaffen solltest, Dich komplett ohne Eiweiße zu ernähren, hättest Du ein noch größeres Problem:Ganz vereinfacht gesprochen und biochemisch gesehen nicht wirklich korrekt, aber sinngemäß besteht Dein Körper, hauptsächlich die Muskeln, zu einem großen Teil aus Eiweiß.Führst Du kein Eiweiß zu, ist dein Körper lediglich sehr bedingt in der Lage die lebensnotwendigen Aminosäuren (die Bausteine von Eiweiß) herzustellen. Einige dieser essenziellen Aminosäuren können vom Körper überhaupt nicht selbst hergestellt werden, diese müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Folglich würdest Du relativ schnell in eine Mangelernährung kommen und vor allem und sehr schnell an Muskelmasse verlieren.... und das ist doch genau das, was Du vermeiden willst: Muskelabbau...Auch würde eine komplett eiweißfreie Nahrungsaufnahme auf Dauer neben Muskelabbau zu massiven Mangelerscheinungen, Immunschwäche, Nervenproblemen und letztendlich auch zum Tod führen.


Ist aber denn überhaupt das durch Nahrungsmittel zugeführte Eiweiss damit gemeint?

Oder sind es die körpereigene Eiweiße die man selbst überhaupt nicht beeinflussen kann?

14.03.2020 14:16 • #7944


mcadam
Zitat von Stella83:
Ist aber denn überhaupt das durch Nahrungsmittel zugeführte Eiweiss damit gemeint?Oder sind es die körpereigene Eiweiße die man selbst überhaupt nicht beeinflussen kann?


Dein Stoffwechsel ist eine sehr komplizierte Angelegenheit. Auch falls ALS nachweislich auf einen Defekt im Eiweißstoffwechsel zurückzuführen wäre, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass man diesen einfach durch gezielte Vermeidung in der Nahrungszufuhr beheben oder austricksen könnte. Im Gegensatz zu Zöliakie oder Laktoseintoleranz handelt es sich bei ALS nicht um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern um eine Fehlfunktion auf Nervenleitungs-Ebene.

14.03.2020 18:12 • x 1 #7945


K
Zitat von mcadam:
Dein Stoffwechsel ist eine sehr komplizierte Angelegenheit. Auch falls ALS nachweislich auf einen Defekt im Eiweißstoffwechsel zurückzuführen wäre, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass man diesen einfach durch gezielte Vermeidung in der Nahrungszufuhr beheben oder austricksen könnte. Im Gegensatz zu Zöliakie oder Laktoseintoleranz handelt es sich bei ALS nicht um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern um eine Fehlfunktion auf Nervenleitungs-Ebene.

Und wieso argumentierst du nicht so rational, wenn es um dich persönlich geht?

14.03.2020 20:04 • #7946


S
Zitat von mcadam:
Dein Stoffwechsel ist eine sehr komplizierte Angelegenheit. Auch falls ALS nachweislich auf einen Defekt im Eiweißstoffwechsel zurückzuführen wäre, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass man diesen einfach durch gezielte Vermeidung in der Nahrungszufuhr beheben oder austricksen könnte. Im Gegensatz zu Zöliakie oder Laktoseintoleranz handelt es sich bei ALS nicht um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern um eine Fehlfunktion auf Nervenleitungs-Ebene.


Verstehe ich okay...aber bedeutet das denn wenn ein Mensch Probleme mit dem Stoffwechsel hat ist das Risiko für eine A erhöht? Oder hat das damit nichts zutun?

15.03.2020 08:28 • #7947


Schlaflose
Zitat von Stella83:
Verstehe ich okay...aber bedeutet das denn wenn ein Mensch Probleme mit dem Stoffwechsel hat ist das Risiko für eine A erhöht? Oder hat das damit nichts zutun?

Es gibt eine Menge Stoffwechselerkrankungen. Das hat nichts mit ALS zu tun. Diabetes z.B. gehört zu den Stochwechselerkrankungen.

15.03.2020 08:39 • x 1 #7948


S
Zitat von Schlaflose:
Es gibt eine Menge Stoffwechselerkrankungen. Das hat nichts mit ALS zu tun. Diabetes z.B. gehört zu den Stochwechselerkrankungen.


Verstehe ich okay..bedeutet aber nicht das wenn jemand irgendwelche Stoffwechselstörungen/Erkrankungen hat gleich ein erhöhtes Risiko für A besteht oder?

15.03.2020 08:48 • #7949


H
Machts mich nicht fertig - ich hab Zöliakie

15.03.2020 08:52 • #7950


mcadam
Zitat von Stella83:
Verstehe ich okay..bedeutet aber nicht das wenn jemand irgendwelche Stoffwechselstörungen/Erkrankungen hat gleich ein erhöhtes Risiko für A besteht oder?



definitiv NEIN

15.03.2020 14:17 • x 1 #7951


mcadam
Zitat von Kuro2020:
Und wieso argumentierst du nicht so rational, wenn es um dich persönlich geht?


Das ist genau das Problem. Auch Ausnahmen und seltene Verläufe sind de facto rational.
Diese nicht in Betracht zu ziehen, wäre irrational.

15.03.2020 14:19 • #7952


K
Zitat von mcadam:
Ausnahmen und seltene Verläufe sind de facto rational.

Aber auch diese werden diagnostiziert!

15.03.2020 15:42 • #7953


S
Haben Muskelschmerzen und Schwächegefühl in Händen/Armen/Beinen und Füssen es fühlt sich alles verspannt an vorallem die Hände und Waden als wären draußen -15c und meine Extremitäten wären durch die Kälte eingefroren und das obwohl wir 12c haben..schon nach 2Km spazieren gehen hab ich das Gefühl ich hätte Beton an mein Beinen und kaum Kraft was ist das kennt es jemand von euch? Mache mir jetzt wieder extreme Sorgen

15.03.2020 20:08 • #7954


S
@stella, wieviel Bewegst du dich generell?

15.03.2020 20:22 • #7955


S
Zitat von Sweety1983:
@stella, wieviel Bewegst du dich generell?


Hab die letzte Zeit relativ wenig sportliche Bewegung muss allerdings dazu sagen das ich diese Gefühle eingefroren/verspannter HÄNDE schon seit Beginn meiner ganzen Symptomatik letztes Jahr im Juni habe..jetzt kommen halt noch Schmerzen/Unbeweglichkeit und rasche muskuläre Ermüdung bei kleinster Anstrengung hinzu..aja und mein linkes Auge zuckt auch seit Wochen schon......

15.03.2020 20:29 • #7956


S
Mir geht's genau so aber je mehr ich mich bewege desto besser wird es. Aber die Bewegung sollte nicht zu übertrieben sein. Ich glaube das sind die Haut und die faszien die total verklebt sind durch die fehlende Bewegung. Dehnen ist angesagt

15.03.2020 23:06 • x 1 #7957

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von Sweety1983:
Mir geht's genau so aber je mehr ich mich bewege desto besser wird es. Aber die Bewegung sollte nicht zu übertrieben sein. Ich glaube das sind die Haut und die faszien die total verklebt sind durch die fehlende Bewegung. Dehnen ist angesagt


An die Faszien hab ich auch schon gedacht allerdings in den Händen nicht ganz nachvollziehbar da die ja ständig in Bewegung sind?

16.03.2020 10:39 • #7958


M
Zitat von Stella83:
An die Faszien hab ich auch schon gedacht allerdings in den Händen nicht ganz nachvollziehbar da die ja ständig in Bewegung sind?


Bei mir sind es auch wohl nur die faszien. Ich habe es in den Händen und Fingern, Armen...Aber nur rechts...

16.03.2020 11:04 • x 1 #7959


mcadam
Ich kämpfe auch mit ähnlichen Symptomen.... Muskel und Gelenkziehen, Unbeweglichkeit, etc.
Wenn ich Sport mache, wird es zwar nicht viel besser, aber ich weiß dann wenigstens, woher die Schmerzen kommen...

16.03.2020 11:10 • x 1 #7960


A


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