Hallo liebe Leidensgenossen/Leidensgenossinen,
ich kann mir sehr gut vorstellen, in was für einer Situation ihr steckt und möchte etwas von meinen Erfahrungen berichten:
Ich bin auch hypochondrisch und rückblickend hat es bei mir erst mit ,,normalen“ Krankheiten (v.a. Brustkrebs/Darmkrebs) angefangen. Ich habe mich jetzt auch total in meine Ängst reingesteigert, als ich einmal ein auffälliges Zucken am Daumenballen bemerkt habe. Das war total schlimm für mich. Allerdings komme ich aus dem Pflege-Beruf, habe auch in den letzten Jahren immer mal wieder ALS-Patienten gepflegt, als es mir noch psychisch gut ging. Diese Krankheit ist tödlich und innerhalb kurzer Zeit( damit meine ich wenige , wenige Monate) hat man schon erhebliche Einschränkungen (Daumen kann man nicht bewegen, rechter Fuß geht nicht mit etc.). Schleichend beginnt diese Krankheit nicht. Ich habe dann nach gut 5 Monaten auch ein EMG gemacht, wo nichts auffällig war. Mein gesunder Menschenverstand hat auch gesagt, dass ich andere Symptome nach der Zeit hätte. Das müsst ihr euch vor Augen halten. Klar, gibt es langsame Verläufe (mit meinen 30 Jahren dachte ich mir, ob ich noch einmal diese Seltenheit bin?!), klar, gibt es nie das 100 % (in der Neurologie schon gar nicht) und und und….
Die Krankheit beginnt mit klinischer Schwäche, nicht mit Muskelzucken. Haltet euch das wie ein Mantra vor Augen- Schwäche heißt, wenn ich keine Chips-Packung mehr tragen kann.
Vielleicht hilft das irgendwem weiter! Lg
02.03.2025 15:35 •
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