Schlafstörung Insomnie und Angst vor FFI Austausch

05.01.2021 01:30 • #161

Angst vor tödlicher Insomnie - Schlaflos

Gute Nacht,

ich schiebe gerade totale Panik. Ich kann seit 3 Nächten nicht mehr einschlafen, obwohl ich mehr als müde bin. Es äußert sich so, dass ich im Bett liege, kurz vorm Einschlafen bin und dann wars das. Weiter komme ich nicht. Ich habe mit ach und Krach die letzten beiden Nächte wenigstens ein paar Stunden schlafen können. Jetzt liege ich aber wieder schlaflos herum. Dieses Einschlafen ist einfach nicht möglich. Was kann das sein? Im Internet bin ich natürlich auf diese tödlich verlaufende Schlaflosigkeit gestoßen. Könnte das auch damit zusammenhängen, dass ich vor einer Woche mein Escitalopram wieder erhöht habe?
Ich habe echt Angst.

05.01.2021 01:37 • #162

Hej

Ich bin mir ziemlich sicher das es von der Erhöhung kommt meine Freundin hatte exakt das selbe und hat fast ne Woche gebraucht um mal wieder eine Nacht zu schlafen

Schlafstörung Insomnie und Angst vor FFI Austausch

05.01.2021 01:38 • #163

Ich kann mir schwer vorstellen, dass es mit dem Escitalopram zusammenhängen könnte. Das Escitalopram wirkt zwar aktivierend und antriebssteigend, aber nicht in so einem starken Ausmaß. Wieviel nimmst du und wann nimmst du es?

05.01.2021 01:39 • #164

Zitat von Lottaluft:
HejIch bin mir ziemlich sicher das es von der Erhöhung kommt meine Freundin hatte exakt das selbe und hat fast ne Woche gebraucht um mal wieder eine Nacht zu schlafen

Danke für deine Antwort.
Also auch so, dass dieses Einschlafen nicht funktioniert? Also dieser Übergang quasi

05.01.2021 01:40 • #165

Zitat von Jelena1801:
Danke für deine Antwort. Also auch so, dass dieses Einschlafen nicht funktioniert? Also dieser Übergang quasi

Genau
Meine Mutter hatte das bei Citalipram,meine Freundin bei escitalopram und ich ganz leicht mit Duloxetin

05.01.2021 01:41 • #166

Zitat von orion:
Ich kann mir schwer vorstellen, dass es mit dem Escitalopram zusammenhängen könnte. Das Escitalopram wirkt zwar aktivierend u. antriebssteigend, aber nicht in so in so einem Ausmaß. Wie viel nimmst du denn u. wann nimmst du es?

Bin mir auch nicht sicher. Aber im Beipackzettel steht, dass es zu Schlaflosigkeit führen kann.

Seit 6 Jahren insgesamt. Vor 5 Wochen folgte ein Absetzversuch, jetzt seit einer Woche wieder erhöht.

05.01.2021 07:15 • #167

Ich habe beim Einschleichen von Citalopram teils tagelang nicht geschlafen. Musste dann ein paar Abende Atosil nehmen, damit ging es und war danach auch wieder gut.

05.01.2021 08:35 • x 1 #168

So schnell stirbt man nicht bei Schlaflosigkeit, sonst wäre ich schon längst tot. Dem Körper reichen 1-2 Stunden Schlaf pro Tag (muss nicht am Stück sein), um die Lebensfunktionen aufrecht zu erhalten.
Wie schon geschrieben wurde, kommt das von deinem Medikament. Es ist ein anregendes AD. Vielen Leuten wird für abends zusätzlich noch ein schlafanstoßendes AD verschrieben.

05.01.2021 12:47 • #169

Zitat von Darcyless:
Vielen Dank für eure Antworten ihr beiden, die haben mir beide sehr geholfen bzw sind beides sehr gute Ideen!Die Angst aushalten ja, das is der härteste Weg hab ich gemerkt, aber manchmal der Einzige der geht, wenn man sich mit nichts beruhigen kann... Bewusst Nicht schlafen @calmina: Interessant dass du es sagst, weil genau die Idee hatte ich gestern Nacht auch. Ich war mal wieder sooo genervt von der letzten Nacht, in der ich mich stundenlang zum Schlafen zwingen wollte, dass ich mir einfach gesagt habe: Das ist jetzt zu dumm, ich bleib jetzt ...

Hallo Darcyless. Das was du beschreibst, ist bei mir 1 zu 1 genauso so. Ich liege hundemüde im Bett, aber mein Kopf schafft diesen Übergang von Dösen in den Schlaf nicht bzw. dieses Wegdriften klappt nicht. Irgendwann nach Stunden klappt es dann und ich schlafe relativ normal, als wäre nichts gewesen.
Hast du das in den Griff bekommen?
Viele Grüße

05.01.2021 13:04 • #170

Ich danke euch sehr für eure Antworten. Ich bin dann irgendwann um zwischen 2 - halb 3 eingeschlafen und um 09:30 Uhr aufgewacht. Der Schlaf ist also normal. Nur das Einschlafen an sich funktioniert irgendwie so komisch. Dieser Übergang irgendwie. Na ja.

05.01.2021 23:02 • #171

Zitat von Pauline333:
Ich habe beim Einschleichen von Citalopram teils tagelang nicht geschlafen. Musste dann ein paar Abende Atosil nehmen, damit ging es und war danach auch wieder gut.

Warst du denn trotzdem müde?

06.01.2021 08:09 • #172

Ja, sehr. Ich bin auch immer mal fast eingeschlafen, aber dann durch Zucken sofort wieder hellwach gewesen, dann diese Unruhe, die mich teils stundenlang durchs Haus tigern oder im Bett rumzappeln ließ. Es war furchtbar.

06.01.2021 10:21 • #173

Wahnsinn. Genau wie bei mir. Auch immer durch ein zucken oder durch abschweifende Gedanken wieder wach

09.01.2021 18:42 • #174

Hallo,

ich melde mich noch mal, da die Schlafprobleme leider immer noch andauern und mich leider zur Verzweiflung bringen. Heute Nacht bin ich dann mit allerletzte Kraft um 5 eingeschlafen und um 08:30 wieder aufgewacht. Ich bin einfach nur noch dauer müde, aber immer, wenn ich versuche einzuschlafen, schaltet gefühlt mein Bewusstsein nicht ab. Oder irgendwas anderes in meinem Kopf. Ich merke, wie ich langsam in Gedanken versunken bin und einschlafen, aber genau bei diesem Prozess werde ich zurückgeholt durch bewusste gedanken, die mir dann wieder einschießen oder durch Zucken und erschrecken. Kennt jemand sowas? Aber wo soll man hingehen, ins Krankenhaus kannst du wohl schlecht, wenn du sagst, du kannst nicht schlafen.

09.01.2021 18:45 • #175

Hallo,

ich melde mich noch mal, da die Schlafprobleme leider immer noch andauern und mich leider zur Verzweiflung bringen. Heute Nacht bin ich dann mit allerletzte Kraft um 5 eingeschlafen und um 08:30 wieder aufgewacht. Ich bin einfach nur noch dauer müde, aber immer, wenn ich versuche einzuschlafen, schaltet gefühlt mein Bewusstsein nicht ab. Oder irgendwas anderes in meinem Kopf. Ich merke, wie ich langsam in Gedanken versunken bin und einschlafen, aber genau bei diesem Prozess werde ich zurückgeholt durch bewusste gedanken, die mir dann wieder einschießen oder durch Zucken und erschrecken. Kennt jemand sowas? Aber wo soll man hingehen, ins Krankenhaus kannst du wohl schlecht, wenn du sagst, du kannst nicht schlafen.

09.01.2021 19:23 • #176

Zitat von Jelena1801:
Kennt jemand sowas?

Ja, in meiner schlimmsten Zeit hatte ich das oft wochenlang. Jetzt nur noch hin und wieder.

Zitat von Jelena1801:
Aber wo soll man hingehen, ins Krankenhaus kannst du wohl schlecht, wenn du sagst, du kannst nicht schlafen.

Da würden sie dir Schlaftabletten geben. Wa sollen sie denn sonst machen.
Mir halfen auch nur Schlaftabletten bzw. später schlafanstoßende ADs.

09.01.2021 19:32 • #177

Zitat von Schlaflose:
Ja, in meiner schlimmsten Zeit hatte ich das oft wochenlang. Jetzt nur noch hin und wieder.Da würden sie dir Schlaftabletten geben. Wa sollen sie denn sonst machen.Mir halfen auch nur Schlaftabletten bzw. später schlafanstoßende ADs.

Auch genauso wie ich es beschrieben habe? Sorry, dass ich so nachhake, aber mich nimmt das echt ganz schön mit. So als würde das Bewusstsein nicht in den Schlaf übergehen wollen.

Ich danke dir für deine Antwort.

09.01.2021 19:37 • #178

Zitat von Jelena1801:
Auch genauso wie ich es beschrieben habe? Sorry, dass ich so nachhake, aber mich nimmt das echt ganz schön mit. So als würde das Bewusstsein nicht in den Schlaf übergehen wollen

Ja, genau so. Und dann jedesmal Schweißausbruch und Herzrasen, weil die Panik einen ergreift, wie das weitergehen soll und wie man seine Arbeit schaffen soll und was passiert, wenn man nicht mehr arbeiten und Geld verdienen kann.

09.01.2021 19:40 • #179

Vielen Dank. Das beruhigt mich in der Hinsicht, dass meine Angst vor Sporadisch familiärer insomnie vielleicht doch nicht so begründet ist. Ich kenne sowas nämlich gar nicht. Klar hat man sich mal hin und her gewälzt, weil man nicht schlafen konnte. Aber dass trotz heftiger Müdigkeit dieser Übergang in den Schlaf nicht möglich ist, hatte ich noch nie.
Wie ist es denn bei dir aktuell?

09.01.2021 19:57 • #180

Also ich hatte schon seit meiner Kindheit Probleme mit dem Schlafen. So richtig schlimm ist es aber geworden, als ich anfing zu arbeiten. Direkt als ich mit 30 meine erste Stelle als Lehrerin antrat, ging es los. 20 jahre lang habe ich mich mit Medikamenten mehr oder weniger gut übers Wasser halten können, aber dann kam doch der Zusammenbruch. Ich habe dann schließlich den Job aufgegeben und bin in die Verwaltung gewechselt. Seitdem geht es mir gut und mit dem Schlafen ist es im Vergleich zu früher um Welten besser, auch wenn es immer wieder Zeiten gibt, wo es nicht so gut läuft. Da ich nur noch 4 Jahre bis zur Rente habe, ist der Druck funktionieren zu müssen, nicht mehr so hoch und das wirkt sehr beruhigend.

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