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Hatte heute Nacht eine echte Horror Schlafparalyse und hab gerade schreckliche Angst einzuschlafen obwohl ich dank Erkältung einfach nur Ko bin.

Schlafparalysen begleiten mich eigentlich fast schon mein ganzes Leben mal mehr mal weniger. In guten Phasen hab ich mal nen Monat Ruhe und in schlechten hab ich sie manchmal auch mehrmals pro Nacht auch über mehrere Minuten. Da ich sie eigentlich gut kenne gelingt es mir dabei mittlerweile durch meinen Atem zu sprechen und damit meine Mann aufzuwecken. Der muss mich dann eigentlich nur kurz antippen und die Paralyse ist vorbei.

Nicht so heute Nacht. Mein Mann hat zwar versucht mich mehrmals mit Antippen zu wecken, aber ich bin einfach nicht rausgekommen. Erst als er mich richtig geschüttelt hat war ich draußen. Ich hatte dabei so Angst und hab dabei nur gebettelt das er mich bitte aufweckt.

Kann das an der Erkältung liegen? Habe aber kein Fieber. Hoffentlich war das nur ne einmalige Sache. Kennt das jemand von euch?

23.05.2024 13:41 • 23.05.2024 #1


5 Antworten ↓


Ich habe einige Monate trainiert, solche Zustände bewusst zu erreichen. Dabei habe ich dann auch gelernt, wie ich da wieder herauskomme.

Am einfachsten war, dass ich mit dem Kopf geschüttelt habe, wenn auch nur gedanklich. Da bin ich dann immer sofort aufgewacht.

Da ich aber konkret außerkörperliche Erfahrungen machen wollte, habe ich mich irgendwann aus dem Körper herausgedreht. So konnte ich dann in meiner Wohnung herumlaufen oder auch mit mehr Übung dann durch die Decke herausfliegen und mir die Stadt von oben anschauen. War schon ziemlich abgefahren.

Bewusstes Provozieren geht, wenn man sich ruhig auf den Rücken legt und sich nicht bewegt. Auch nicht kratzen, wenn es irgendwo juckt. Wenn man es schafft, dass der Körper einschläft, aber der Geist wach bleibt, dann landet man in dieser Paralyse.

Und das bringt mich zu dem Punkt, wie du das vermeiden kannst. Vermeide die Rückenlage. Dein Mann könnte dich ja z.B. auf die Seite drehen, wenn er sieht, dass du auf dem Rücken schläfst.

Durch Schmerzmittel (oder durch Erschöpfung bei Krankheit) können die Wachtests deines Körpers fehlschlagen. Du spürst dann dieses Jucken nicht, dein Geist reagiert nicht auf den körperlichen Reiz (durch Kratzen), der Körper denkt dann, dass du schläfst und geht in die Paralyse. So wie es ja sein soll, wenn du wirklich schläfst.


An deiner Stelle würde ich aber eher mal versuchen, das ganze offensiv für dich zu nutzen. Ließ dich mal zum Thema Klarträumen ein. Solche Paralysen und die daraus möglicherweise resultierenden Klarträume können etwas ganz Wunderbares sein. Dabei lernst du auch Techniken, wie du da bewusst wieder herauskommst.

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Schlafparalyse - Kaum wach zu kriegen

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@colitis9439
Damit habe ich mich über die Jahre auch schon befasst. Klarträumen funktioniert bei mir im normalen Schlaf eigentlich ganz leicht wenn ich Tagsüber Realitätschecks mache. Hab ich auch ne Zeit gemacht. Aber so spannend finde ich das eigentlich nicht, will eigentlich nur meine Ruhe Nachts. Gegen Alpträume klappt das aber gut. Wenn ich da mal wieder eine längere Phase habe setz ich das auch ein.

Aber aus einer Paralyse heraus habe ich es noch nie in den Klarträumen geschafft. Dafür bin ich vom Kopf her einfach schon zu wach.
Sich auf ein Körperteil zu konzentrieren und versuchen zu zucken ist meine erste Strategie da rauszukommen und funktioniert so 80%. Aber wenns nicht klappt kommt Panik und dann bin ich beim Aufwachen oft so erschöpft das ich wieder wegdämmer und gleich in die nächste Rutsche.
Am besten klappt das wenn ich meinen Mann wecke und er mich Anstuppst. Das ist sonst immer Zack wach, Bann gebrochen.
Aber das mein Körper beim kräftigen mehrmals stupsen durch meinen Mann die Paralyse nicht gelöst hat ist mir noch nie passiert.

Ah ok, dann bist du ja praktisch schon ein Profi

Ja, ich denke jedenfalls, dass das mit deiner Erkältung gerade zu tun hat. Nimmst du denn Medikamente gerade? Manche enthalten ja Koffein, was das ganze ja auch nochmal fördert.

Grundsätzlich hilft mir, generell eher kühl zu schlafen und eben die Rückenlage zu vermeiden.

Das mit dem Herausdrehen aus dem Körper könntest du halt vielleicht mal ausprobieren. Meistens bin ich damit auch sofort wach, weil man ja praktisch aus dem Bett fällt. Das hilft dann so gut wie schütteln.

@colitis9439
Hatte nur Ibuprofen für meine Halsschmerzen genommen sonst nix. Kann schon sein das des was ausgemacht hat.

Das mit dem Herausdrehen könnte ich wirklich mal versuchen. Als ich noch nix von Klarträumen wusste hatte ich früher auch oft Falsches Erwachen was mir damals auch Angst gemacht hat. Aber jetz weiß ich ja das ich dann einfach nur nen Realitätscheck machen muss. Werde das mal bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Wie machst du das genau? Stellst du dir das dann einfach nur vor oder machst du dir da im Vorfeld schon geistig ein Bild wie du dich da rausdrehst?

Wär wirklich schön diese dooffen Paralysen für was gutes zu nutzen. Aber ich bekomme dabei das Angstgefühl einfach nicht unter Kontrolle. Meine Therapeutin meint auch immer einfach entspannen es geht ja immer vorüber. Aber immer wenn ich länger drin bin bekomme ich einfach immer noch Angst obwohl ichs über Jahre kenne.

Das sie häufiger sind wenn ich auf dem Rücken liege habe ich auch schon festgestellt und wenn ich zulange Schlafe ist das bei mir auch öfters. Aber am meisten denke ich hat meine Psyche was mit zu tun. Wenns mir Psychisch nicht gut geht oder ich sehr Angespannt bin ist das fast immer eine Garantie für eine Paralyse.

Zitat von Sillyblue:
Wie machst du das genau? Stellst du dir das dann einfach nur vor oder machst du dir da im Vorfeld schon geistig ein Bild wie du dich da rausdrehst?

Ist schwer zu beschreiben. Am ehesten kommt mir ein kenterndes Schiff in den Sinn, wo man ja erstmal so hin und her schaukeln muss. Ist dann eine Mischung aus Vorstellung und dem bisschen Bewegung, was man noch irgendwie hinbekommt. Wenn man es schafft, die Arme zu heben, gehts recht leicht.




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Dr. Matthias Nagel
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