Kopf- und Rückenschmerzen mit Kribbeln / was ist das?

**09.11.2023**

Schönen guten Tag,

ich bin hier neu uns sehr verzweifelt. Vielleicht kann mich hier jemand beruhigen. Zu meiner Geschichte:

Juni: brennende Muskelschmerzen Rücken linksseitig
August: Schmerzen im Nacken links
Oktober: Kribbelgefühle und Spannungsgefühle im Kopf und Gesicht links - CT Kopf unauffällig
1 Woche später auch Kribbeln im linken Bein, Schlafstöhrungen Test auf Boriliose negativ, Kopf MRT unauffällig
Jetzt Rückenschmerzen unterhalb des BH-Verschlusses, Durchfall, leichte Übelkeit, die anderen Symptome bestehen auch noch.

Das MRT war gestern. Erst war ich total erleichtert, dass nichts gefunden wurde. Aber die Nacht war der Horror. Ich ärgere mich, dass nicht der ganze Körper in die Röhre geschoben wurde. Vielleicht ist etwas mit dem Rückenmark oder hätte man das auch beim Kopf MRT gesehen?

Was könnte das nur sein?

Liebe Grüße

Kamik

28.10.2023 06:45 • x 1 #2

@Kamik
Guten Morgen,
Bin leider kein Arzt und kann dir natürlich nicht mit Sicherheit sagen das es das ist. Aber es hört sich für mich nach muskulärer Dysbalance oder Wirbel/rRippen Blockaden an. Ich habe auch sehr große Probleme damit. Gerade wenn man Nacken Verspannungen oder Halswirbel Blockaden hat. Das strahlt dann in den Kopf und löst diese kribbel und Taubheitsgefühle aus. Ich habe es immer so schlimm das ich total die Kopfschmerzen bekomme.
Kribbeln in den Beinen kommt bei mir immer von den Lendenwirbeln. Hast du durch die Arbeit eventuell einseitige Belastung?

Lieben Gruß
Mike

Kopf- und Rückenschmerzen mit Kribbeln / was ist das?

28.10.2023 06:52 • x 1 #3

Hallo Mike, danke für Deine Antwort.

Ich bin Lehrerin und eigentlich schon viel auf den Beinen/keine einseitige Belastung. Außerdem bin ich schlank und bewege mich relativ viel.

Deswegen bin ich ja auch so erschrocken über meine Symptome.

Ich hatte im letzten Jahr viel Stress und neige dann schon zu Nackenverspannungen. Aber losgegangen ist der Schmerz ja eher unterhalb, brennend.

Was komisch ist, dass es mal mehr im Nacken und mal mehr unterhalb schmerzt. Dann wieder kaum Rückenbeschwerden, dafür starke Wahrnehungsstörungen im Kopf und Gesicht. Das ändert sich zur Zeit fast täglich.

28.10.2023 07:00 • #4

@Kamik
@Kamik
Wenn es ganz schlimm bei mir ist, dann brennt es auch immer. Ich habe es dann meistens zwischen den Schulterblättern.
Ich hab das Glück das mein Hausarzt gleichzeit Physiotherapeut ist. Das brennen kommt eigentlich immer von den Muskeln, gerade im oberen Rücken. Das kommt oft wenn man häufig sitzt. Dann werden doe Brustmuskeln verkürzt und dadurch kommt dieses brennen. So hat mein Arzt mir das mal gesagt. Muss natürlich nicht heißen das es bei dir genauso ist. Ich würde mal nächste Woche einen Termin bei deinem Arzt machen das er dir Physiotherapie verschreibt. Gegebenfalls würde ich sogar ein MRT deiner Halswirbelsäule machen lassen. Dann bist du auf der sicheren Seite das kein Bandscheibenvorfall die Ursache ist.

Mike

28.10.2023 09:46 • #5

Habe ich seit 5 Jahren und bin komischerweise noch am Leben. Ich war geistig immer bei Lungenkrebs. Aber egal wie viel röntgen und Röhre. Alles im großen und ganzen unauffällig. Zwar hier und da kleine BSV aber Orthopäde meint davon kommt es nicht. Das haben auch gesunde wenn sie ins MRT kommen. Im Dezember kommt jetzt ( mal wieder) HWS dran. Aktuell ist aber der brennende, pulsierende Rücken das Problem . Kann theoretisch aber auch von HWS kommen. Ich würde einmal gerne ganz rein von oben bis unten. Aber da ich inzwischen ne Panikstörung habe, weiß ich nicht mal ob ich's in die Röhre schaffe.

28.10.2023 10:10 • #6

Also ich habe diese Problematik schon seid über 10 Jahren, allerdings weiß ich natürlich nicht ob es genau ist wie bei euch. Aber von dem was ihr schreibt, hört es sich ziemlich gleich an. Wie du schon sagst so viele röntgen und Röhren Termine es auch waren, alles war unauffällig. Dann ist es wahrscheinlich etwa Muskuläres oder Blockaden. Ich würde jedem immer empfehlen sich beim Physiotherapheuten vorzustellen, falls das noch nicht passiert ist. Dazu kommt natürlich noch die eigene Angst und der Kopf der das ganze noch schlimmer macht. Dieses ständige Kontrollieren der Gesundheit, lässt einen es schwerer werden zu unterscheiden ob es was schlimmes oder nicht so schlimmes ist. Ich habe das auch immer gedacht und das Monatelang, das etwas schlimmes ist aber ich bin noch da, und dazu noch Gesund. Aber ich kann das zu 100% verstehen und nachvollziehen, das man dann angst hat.

28.10.2023 10:32 • #7

@Mi_ke91 ja irgendwie beruhigt das Ergebnis immer nur kurzzeitig. Ich denke immer ....nur weil ich letztes Jahr keinen Krebs etc hatte, heißt das ja nicht, dass es immer noch so ist.

28.10.2023 10:42 • x 1 #8

@Trixie73 da gebe ich dir recht. Heut ist es bei mir nicht mehr so schlimm wie damals, jedoch kommt es ab und an noch vor wenn irgendwelche Schmerzen da sind die ich so nicht kenne. Habe auch das Gefühl das es nie ganz weg gehen wird... Ich sage immer, die Psyche ist ein a...loch. Denn sie erzeugt Symptome einer Krankheit, die sich auch so anfühlen aber im Endeffekt nicht wirklich da sind. Das ist sehr schwer das unter Kontrolle zu bekommen.
Ich sage mir mittlerweile wenn etwas schlimmes kommt, dann kann ich es sowieso nicht verhindern. Und die ganze Arzt Rennerei macht es nur noch schlimmer weil es einem sehr Lebensqualität raubt.
Ich hatte leider nur eine Kurzzeittherapie, welche mir aber geholfen hat manche Dinge anders zu sehen. Warte seid Anfang des Jahres auf einen Platz für eine Verhaltenstherapie, um das alles wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Würde ich auch Jedem empfehlen sich in diese Richtung mal schlau zu machen.

28.10.2023 11:21 • x 1 #9

@Mi_ke91 ich war in ner Tagesklinik. Ergebnis : ich rufe nicht mehr den Notarzt . Wow....dann sollte ich Verhaltenstherapie. Endlich Termin gekriegt und dann hieß es, das reicht nicht. Jetzt seit einem halben Jahr Tiefenpsychologie. All 2 Wochen ist nicht sehr effektiv .
Sollte nun stationär aber geht hier familiär nicht. Wenn ich mir jetzt überlege, dass ich so bis ans Lebensende vor mich hinvegetiere kotzt es mich einfach nur an

28.10.2023 11:56 • x 1 #10

@Trixie73 das verstehe ich alle 2 Wochen ist ein bisschen mau, war bei mir auch so. Aber es ist besser als gar nichts, wenn man überlegt das man über 1 Jahr warten muss. Ich hoffe du verstehst das nicht falsch, Versuche das ganze positiv zu sehen. Du machst ja die richtigen Schritte, leider geht es nicht von jetzt auf gleich. Gerade bei einer Angst und Panikstörung. Das schlechte Verhalten was man sich an trainiert hat wieder weg, beziehungsweise aufzuarbeiten dauert viel länger. Geh nicht so hart mit dir ins Gericht, es ist normal das das Zeit braucht. Bis an dein Lebensende wird es so nicht weiter gehen, denn du arbeitest ja daran. Es wird der Tag kommen an dem es weniger wird, und dann wird es noch weniger. Ich habe es auch nicht gedacht und geglaubt als mir das mal jemand so gesagt hat. Ich bin auch noch nicht lange hier angemeldet, aber auch das hier ist eine große Stütze wenn man liest das man nicht alleine ist. Und vor allen Dingen dann mit Leuten schreibt denen es genau so geht, und die einen dann auch noch wirklich verstehen können, das ist unbezahlbar. Hätte ich das vorher gewusst, wäre mir einiges vielleicht leichter gefallen. Reden ist so wichtig, auch wenn man sich ständig wiederholt. Ich will es nicht schön reden, es ist hart und ein steiniger Weg, aber wenn du nicht aufhörst daran zu arbeiten wird es besser werden, das sag ich dir aus Erfahrung. Wenn etwas ist kannst du gerne schreiben.
Liege Grüße
Mike

02.11.2023 19:27 • #11

Hallo, ich bin es noch einmal. Hatte erneut ein Arztgespräch mit meinem Neurologen. Er sagt, er gehe von einer Infektion des Nervensystems aus, die zu den Missempfindungen geführt hat. Die Nerven sind durch die Infektion gereizt und dadurch bekommt man an allen möglichen Stellen dieses Kribbelgefühl.

Nachdem auch das MRT unauffällig ist und MS ausgeschlossen werden kann, rät er mir, dem Körper die Zeit zum Ausheilen zu geben.

Das klingt plausibel und ich vertraue ihm. Jetzt frage ich mich aber, wie lange so etwas dauern kann? Das Kribbeln im Bein ist kaum mehr zu spüren. Die Missempfindungen im Kopf sind ein bisschen besser geworden, bilde ich mir ein. Allerdings habe ich jetzt seit ein paar Tagen brennende Augen. Ob das Zufall ist?

03.11.2023 10:41 • #12

Hallo,

habe Angst, dass es doch etwas Schlimmeres sein könnte. Aber im Grunde gibt es ja keine Anzeichen dafür oder?

Die Erklärung mit der Infektion ist irgendwie so schwammig. Habt ihr schon mal sowas gehört? Und jetzt frage ich mich, wie lange es dauern könnte, bis so etwas ausheilt. Immerhin begann das alles im Juni.

Dann denke ich wieder, vielleicht ist es doch alles psychosomatisch. Aber ich habe eigentlich keine Angststöhrung o. ä. Kann so etwas einfach von heute auf morgen kommen? Wie war das bei Euch?

03.11.2023 12:29 • #13

Gibt es hier niemanden, der mir eine Antwort geben kann?

09.11.2023 12:28 • #14

Hey ich leide auch seit langen unter solchen Schmerzen.. linke Wange und Hals bis runter über die Brust auch manchmal linker Arm.. war auch bei HWS und Kopf MRT nix raus gekommen außer Fehlhaltung.. habe jetzt Anfang Dezember ein Neurologen Termin bei mir war das 4 Monate weg jetzt kam es wieder. Wie ist es bei dir Nachts ? Auch Probleme ?lg

09.11.2023 12:40 • #15

Hallo Psysun,

das Kribbelgefühl im Kopf ist weg. Im Bein fühlt es sicht mehr wie ein Muskelkater an. Dafür habe ich jetzt stechende Schmerzen zwischen den Schulterblättern.

Nachts ist es gleichbleibend. Nur dass ich dann viel mehr spüre, wie es in meinem Körper pulsiert. Schwer zu beschreiben, wie wenn Strom durchläuft.

Ich habe keine Ahnung, warum meine Symptome so wechseln.

Aber bei Dir ist der Neurologe sicher der richtige Ansprechpartner.

Ich habe immer die Hoffnung, was immer das auch ist, dass der Körper es schafft das wieder alleine hinzukriegen.

Derweil mache ich Pilates für den Rücken, Entspannungsübungen und versuche die Schmerzen nicht zu ernst zu nehmen.

09.11.2023 12:49 • #16

Ja ich hoffe auch für dich das es bald besser wird.. bei mir ist Nachts gar nix keine Probleme erst wenn ich aufstehe und dann so 10 min später fängt es an.. das ist ja das komische bei mir..

09.11.2023 12:54 • #17

Vielleicht ist es ja ein eingeklemmter Nerv im Rücken. Der in liegender Position entlastet ist und deshalb nur im Stehen Schmerzen bzw Kribbeln verursacht

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