Hallo zusammen,
mal kein konkretes Thema, sondern was allgemeines. Zum einen bei mir und in vielen Beiträgen ist mir eine Sache aufgefallen: Wenn vom Arzt die Diagnose gestellt wird, es ist etwas pyscho-somatisches, dann ist man als Patient irgendwie enttäuscht. Das kenne ich auch von mir.
Vielleicht kann ich mich auch irren, aber es scheint, als wenn in einer Arztpraxis häufiger diese Diagbose gestellt wird, als noch vor 20 Jahren. Das muss nichts mit den Patienten zu tun haben. Meine Vermutung ist, die Schulmedizin hat früher sehr stark auf organische Erkrankungen geachtet und solange gesucht, bis sie was gefunden hat. Den Einfluss der Psyche hat man gering eingeschätzt. Jetzt sieht die Schulmedizin die Psyche als einen Schlüssel für Symptome. Während man früher gesucht hat und gesucht hat, sagt man sich, es gibt wohl keine organische Ursache. Doch oft wäre es dem Patienten wohl lieber, wenn der Arzt sagen könnte, Organ A ist krank.
Bestes Beispiel ist die funktionelle Dyspepsie, oder auch Reizmagen genannt. Man hat haargenau dieselben Symptome wie bei einem Magengeschwür, einer Gastritis, einem Reflux, aber bei der Magenspiegelung lässt sich nichts finden. Es muss deswegen nicht zwangsläufig psycho-somatisch sein, aber eine organische Ursache fällt weg. Das muss man als Patient dann akzeptieren und damit tun wir uns erstaunlicherweise schwer.
meint
Raj
mal kein konkretes Thema, sondern was allgemeines. Zum einen bei mir und in vielen Beiträgen ist mir eine Sache aufgefallen: Wenn vom Arzt die Diagnose gestellt wird, es ist etwas pyscho-somatisches, dann ist man als Patient irgendwie enttäuscht. Das kenne ich auch von mir.
Vielleicht kann ich mich auch irren, aber es scheint, als wenn in einer Arztpraxis häufiger diese Diagbose gestellt wird, als noch vor 20 Jahren. Das muss nichts mit den Patienten zu tun haben. Meine Vermutung ist, die Schulmedizin hat früher sehr stark auf organische Erkrankungen geachtet und solange gesucht, bis sie was gefunden hat. Den Einfluss der Psyche hat man gering eingeschätzt. Jetzt sieht die Schulmedizin die Psyche als einen Schlüssel für Symptome. Während man früher gesucht hat und gesucht hat, sagt man sich, es gibt wohl keine organische Ursache. Doch oft wäre es dem Patienten wohl lieber, wenn der Arzt sagen könnte, Organ A ist krank.
Bestes Beispiel ist die funktionelle Dyspepsie, oder auch Reizmagen genannt. Man hat haargenau dieselben Symptome wie bei einem Magengeschwür, einer Gastritis, einem Reflux, aber bei der Magenspiegelung lässt sich nichts finden. Es muss deswegen nicht zwangsläufig psycho-somatisch sein, aber eine organische Ursache fällt weg. Das muss man als Patient dann akzeptieren und damit tun wir uns erstaunlicherweise schwer.
meint
Raj
30.07.2009 20:09 • • 02.08.2009 #1
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