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S
Hallo nochmal!

Ich habe mich ein wenig im Internet umgeschaut und bin auf ein Gerät gestoßen, was gegen Post Nasal Drip helfen soll….

CEGLA RC-Cornet PLUS NASAL Atemtherapiegerät

In den Bewertungen auf Amazon ist von einigen zu lesen, dass das Gerät ihre Symptome deutlich verbessert hat!

Hat das schonmal jemand ausprobiert?

Ich habe es bestellt und werde davon berichten!

Grüße

02.09.2023 13:49 • x 2 #61


N
Hi an alle
Ich leide seit 4 Jahren an diesen schei..
Ständig extrem zähe kleine Schleimbrocken an den Stimmbändern und ständiges räuspern. Macht psychisch fertig. Das schlimmste ist, dass ich schon bei mehreren HNOs war und keine Lösung gibt. Sie wissen nicht mal den Grund. Wenn ich wenigstens die Ursache meines PNS wüsste...heul...heul

03.09.2023 14:47 • x 1 #62


A


Post Nasal Drip / ständig Schleim im Hals - Erfahrungen

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L
Hallo Timeless76,

Ich habe ungefähr die gleichen Symptome wie du, jetzt seit etwa einem Jahr. Der Räusperzwang ist seit etwa 3 Monaten weg, allerdings sind die Nasennebenhöhlen noch häufig zu und es besteht ein Fremdkörpergefühl im Hals. Ich war schon öfter beim HNO Arzt und auch eine Magenspiegelung wurde schon durchgeführt. Wurde bei dir schon mit Antibiotika behandelt? Falls ja, war irgendeine Veränderung zu spüren?

04.09.2023 13:14 • x 1 #63


Timeless76
Hallo,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Ich hatte meinen Termin bereits letzte Woche und kann ein paar neue Informationen geben.

Es gibt Hoffnung und das nicht nur für mich. Ich finde es schade, man online dazu so wenig findet. Der zuständige Professor hat mich eingehend untersucht und festgestellt, dass Clarifix für mich nicht möglich ist, da die Stelle wo der Schleim entsteht bei mir zu eng ist und er dort mit dem Gerät nicht hinkommen würde. Er teilte mir aber auch mit, dass es mehrere Möglichkeiten gibt die Produktion des Schleims zu stoppen oder zu lindern.

Zum einen ist das Vereisen (Kältetheraperie) wie bei Clarifix aber auch veröden sowie eine weitere Methode ist möglich, um den Schleim zu lindern. Hier empfiehlt er dann eine Operation mit Vollnarkose, falls man auf veröden oder das letztere geht. Es könnte Laser gewesen sein, bin mir unsicher. Bevor man allerdings operiert, hat er mir ein Nasenspray empfohlen. Es ist relativ neu zugelassen für diese Art von Symptome und einige HNO kennen es noch nicht in dem Zusammenhang.

Es ist das Mittel Ipratropiumbromid. (wurde hier auch bereits genannt zum Inhalieren. Ich habe es als Nasenspray bekommen)

Es trocknet die Nasenschleimhäute aus und dadurch entsteht natürlich weniger Schleim. Er meinte, falls es hilft, bräuchte man keine OP. Ich werde es jetzt für 1 Monat probieren und bin gespannt. Natürlich gebe ich hier dann eine Antwort. Aktuell ist es allerdings nicht so stark vorhanden bei mir. Eigentlich bräuchte ich ipratropiumbromid aktuell nicht aber da ich in ca. 2 Monaten wieder einen Termin habe, möchte ich schon wissen, ob es hilft.

@Bauzelbär hat dir Ipratropiumbromid zu inhalieren geholfen?

Grüße

07.09.2023 14:23 • x 3 #64


Cleopatrix
Die Infos, die ihr alle hier zusammengetragen habt, sind sehr nützlich, herzlichen Dank.

Ich habe seit zirka vier Jahren die typischen Probleme, ohne einen Namen für das Leiden gehabt zu haben. Schön, dass ich meinem HNO jetzt einen Vorschlag machen kann, auf was er mich behandeln könnte.

Ich hab die Beschwerden einigermaßen im Griff mit Mometa Hexal Heuschnupfenspray (morgens und abends je ein Sprühstoß pro Nasenloch) und - das sollte man nicht unterschätzen - ich rauche seit einiger Zeit keinen Tbk mehr. Besserung trat nach etwa drei Monaten ein. Dazu versuche ich, sehr viel zu trinken, um den Schleim flüssig zu halten.

Hilfreich und hier noch nicht erwähnt ist auch die Kehlkopfgymnastik, also der Versuch, die Muskulatur um den Kehlkopf herum anzuspannen und bewusst locker zu lassen. Als würde man den Kehlkopf hoch und runter heben, ohne zu schlucken. Das lindert mir das Kloßgefühl.

Alles Flickwerk, alles nur Bekämpfen der Symptome, aber immerhin gibt es mir das Gefühl, dem Syndrom nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Das stärkt mich mental.

Schöne Grüße.

17.09.2023 12:51 • x 2 #65


C
Schön mal von anderen mit ähnlichen Problemen zu hören.
Auch wenn es nicht wirklich ermutigend ist, da es anscheinend selten besser wird.
Ich bin mittlerweile ziemlich frustriert. Ich ich bin über einen langen Zeitraum morgens sehr verschleimt aufgewacht und habe morgens dann den ganzen Schleim weggeräuspert. Während Erkältungen wurde es dann ab und an extrem und unerträglich, ging aber immer wieder soweit zurück dass es tagsüber erträglich wurde.
Bereits damals habe ich HNO Ärzte aufgesucht, die mir irgendwelche Nasensalben verschrieben haben und ich habe angefangen Schüsslersalz zu inhalieren aber das hat alles nichts gebracht.
Seit einigen Monaten nun ist es plötzlich unerträglich geworden.
Den ganzen Tag räuspere ich ununterbrochen, habe einen Kloss im Hals und Abends Einschlafschwierigkeiten bis hin zu Ängsten wegen nächtlicher Atemprobleme wenn ich völlig verschleimt und ausgetrocknet aufwache.
mittlerweile habe ich auch einen ständigen Hustenreiz - in der Folge Heiserkeit und bin sogar kurzatmig, wenn ich Treppen steige.
Der letzte HNO Arzt ist auch völlig hilflos. Irgendwie wird es auch nicht recht ernst genommen, erscheint es mir.
Ich nehme auch ein synthetisches Kortikosteroid als Nasenspray – gefühlt hilft es aber kaum nach zwei bis drei Wochen.
Seit kurzem leide ich plötzlich auch noch unter einem Brennen der Zunge und des Gaumens. Meine Zunge hat jetzt auch richtig tiefe Riefen – das ist schon beängstigend.
Vor allen Dingen, wenn keine Hilfe in Sicht scheint, es aber immer unangenehmer wird und die Lebensqualität stark beeinträchtigt.
Es wundert mich, dass es für das anscheinend relativ verbreitete Problem keine Anlaufstellen mit Fachleuten gibt, sondern Betroffene irgendwie verloren umherirren.
Mir macht das wirklich Sorgen. Vor allen Dingen wenn ich an die Nächte denke, wo ich das Gefühl hatte, fast zu ersticken - nicht auszudenken wenn das regelmäßiger Zustand werden sollte...

Herzliche Grüße an Alle hier.
Und wenn es jemandem tatsächlich gelingt, die Probleme hinter sich zu lassen, wäre es toll wenn Ihr es hier dann auch postet.

Ralf

06.10.2023 16:39 • #66


A
@Timeless76 hallo danke für deinen beitrag ich habe haargenau die selben Symptome mit diesem komischen Hals gefühl es ist kein Kloß sondern so belegt... wenn ich damm den schleim raufhole ist dieser direkt zäh hin und wieder gelb... Lunge usw alles frei... doch leide ich an dem stillen reflux weshalb ich seit gestern pantoprazol 80 mg am Tag nehme.. ich werde berichten ob es dann mit dem schleim besser wird

07.10.2023 15:43 • #67


C
Hallo,
ich habe auch die gleichen Symptomen seit 4 Jahren jetzt und seit letztem Jahr, auch mit der brennenden Zunge! Bei mir brennt dazu der Rachen ständig. Ich trinke viel und habe immmer meine Halstabletten dabei. Ich verschlucke mich aber oft und muss ewig danach niesen. Der Schleim fliesst besonders viel unter Stress. Wenn ich ruhiger bin, geht es besser. Ich musste dafür meine Arbeit auf 4 Tage reduzieren, weil ich ansonsten meine Woche nicht packe. Mein HNO hat mir den Spray mit Ipratotiumbromid empfohlen, es hilft kurzfristig aber ich bekomme davon starke Kopfschmerzen. Ich musste den Spray deswegen leider absetzen!

In zwei Wochen fliege ich nach London um eine erste Untersuchung im OneWelbeck Center zu bekommen und überprüfen, ob eine Behandlung mit Clarifix möglich. Ich werde Euch berichten.

15.10.2023 20:43 • #68


C
Hallo, ich war in London im OneWelbeck Klinikum für eine erste Beratung zu einer möglichen Clarifix Behandlung. Ich erfülle die Voraussetzungen dafür. Ausgeschlossen müssen Reflux, Allergien und Nebenhöhlen Entzündung werden. Patienten, die mit Ipatrotiumbromid Spray ihre Symptome lindern können, sind die optimalen Kandidaten fur Clarifix Außerdem muss genug Platz zwischen den Nasenmuscheln sein. Es gibt nämlich einen Nerven zwischen den Nasenmuscheln in jedem Nasenloch, der die Produktion von Schleim zwischen Augen und Nasen generiert. Durch einen Ungleichgewicht im parasympathetic Nervensystem wird Schleim im Überfluss in der Nasen produziert. Die Spitze dieses Nervens befindet sich zwischen den Nasenmuscheln in jedem Nasenloch. Durch Clarifix wird dieses Nervenende eingefroren. Der größte Teil vom Nerven bleibt aber noch bestehend und produziert noch Flüssigkeit für die Augen und die Nase. Die Nase wird also nicht trocken und verkrustet nicht nach der OP. Sie produziert weiterhin Schleim aber nicht mehr in Überfluss.

Die Erfolquote des Eingriffs liegt etwa bei 70%, es wird aber nichts garantiert, da Patienten unterschiedlich reagieren. Es geht auf eigenem Risiko des Patienten. Die Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen und Nasenblutungen direkt nach der OP. Diese verschwinden nach einer halben Stunde. Vor dem Eingriff bekommt man eine Tablette um die Kopfschmerzen zu lindern.

Ich habe vor, die Behandlung zu machen. Die Kosten sind hoch : ca. 3.000 Pounds aber wenn es gelingt, lohnt es sich wirklich. Ich werde hier weiter berichten, sobald ich damit fertig bin.

Ich habe gefragt, warum ich auch eine brennende Zungen habe und Ohrschmerzen. Dies hat anscheinend mit der chronischen Rhinitis nicht zu tun. Es liegt meistens an B12 Vitamin und Mineralen Mangel. Dafür sollte eine Blutuntersuchung gemacht werden.
Es könnte auch an einem passiven Reflux zu tun haben, was bei mir nicht der Fall ist.

31.10.2023 15:31 • #69


H
Hallo, ich bin der Heini (aus dem Osten Österreichs),

und habe Euer Thema zufällig via Google gefunden. Danke für all das, was Ihr hier zusammengetragen habt, so mancher HNO-Arzt könnte von dem Wissen hier profitieren. Meiner ist leider recht unblutig, was das Thema betrifft und eine Wahlärztin, wo ich mal war, war überhaupt ahnungslos.

Was kann ich hier an eigenen Erfahrungen beitragen:

+ wie bei allen anderen auch, ist die Herkunft und Ursache bei mir unklar
+ ich habe mehrere Allergien und Asthma bronchiale seit Jahrzehnten
+ Hyposensibilisierung gegen Staubmilbe seit 12-2022 (tägliche Tabletten)
+ schwere Covid19-Infektion im Herbst 2022 (6 Wochen lang CT13)
+ seither all diese Symtome wie bei Euch auch, mal schrecklich, mal besser.

Was bei mir ein bisschen hilft, ist Mometason (2 Sprühstösse früh und abends), leider vertrage ich das überall bei diesen Sprays enthaltene Konservierungsmittel nicht so gut, auch nicht von Konkurrenzprodukten (z.B. Flixonase). Das Nichtvertragen ist zwar harmlos, die Nase verstopft bei mir aber dadurch nach der Anwendung. Jedenfalls bin ich irgendwann einmal draufgekommen, dass ich das verbessern kann und sogar ein bisschen was von einer spontanen Wirkung von Mometasonfuoraten erreichen kann, wenn ich 1-2 Minuten vor dem Mometason auch noch 2 Sprühstösse Salzwasserspray pro Nasenloch anwende.

Mir ist auch irgendwann aufgefallen, dass ich eigentlich fast immer meinen gesamten Unterkiefer unbewusst nach oben presse. Wohl eine Fehlhaltung, da ich viel vorm PC arbeite, aber auch, weil ich damit immer schon viel besser Luft durch das mitunter eine offene Nasenloch bekam. Immer, wenn ich bewusst relaxe und den Kiefer hängen lassen, wird auch der Halsschleim weniger. Das dauert aber, weil ich immer darauf vergesse und schon nach 1-2 Minuten ertappe ich mich wieder dabei. Auch eine kaputte HWS mit Bandscheibenvorwölbungen ist da daran beteiligt.

(M)ein Workaround - vielleicht ein Tipp?:

Da mir bisher niemand helfen konnte und es bei mir auch regelmässig und spontan, unerwartet schrecklich sein kann, habe ich mir dafür einen eigenen Workaround zurechtgelegt. Der ist zwar recht brutal, hilft aber zumindest bei mir sehr. Ich habe mir nämlich einen gratfreien Apothekerlöffel besorgt und kratze mir den harten Schleim aus dem mittigen Rachen raus, inzwischen sogar schon recht erfolgreich auch aus dem Bereich weit oben links und rechts vom Gaumenzäpfchen. Wenn dort der Schleim zu fest ist und nicht kratzbar ist (beispielsweise nach dem Schlaf), trinke ich vorher einige bewusste Wasserschlucke. Vor meiner Corona-Erkrankung konnte ich in diesen sensiblen Halsbereichen nicht annähernd etwas berühren, ohne sofort Brechreiz auszulösen. Seit Corona ist dieser Bereich bei mir ganz einfach taub und ich kann auf der Rachenhaut machen, was ich will. Mit der Zeit, so bilde ich mir ein, kommt schon wieder etwas Gefühl zurück und auch die Verschleimung wird periodisch besser, z.B. an Tagen, wo ich Ebike-Ausflüge unternehme. Die Rachenhaut war nach Corona gelb-grün, einige Monate später bis jetzt schneeweise mit eingeschlossenen, sichtbaren Schleimdrüsen, und wird schön langsam mehr rosa wie früher.

Vielleicht ist meine direkte Methode mit dem Apothekerlöffel und der mechanischen Entfernung für so manch andere Interessierte hier ein Tipp, aber bitte beachtet, dass man anfangs leicht blutende Stellen bekommen kann. Die Haut hat sich bei mir damals aber schon binnen 2-3 Tagen daran gewöhnt, wurde stabiler und wartet oft schon darauf, durch meine bewusste Schleimentnahme verwöhnt zu werden. Gut ist auch, dass die Schleimmengen dadurch nicht mehr werden, ich also keine zusätzliche Reizung provoziere, und meine Erfahrungen mit dieser Methode sind nun schon etwa 9 Monate alt.

Ich lese natürlich hier, hoffend auf weitere Anregungen, weiter.
Liebe Grüße
Heini

16.11.2023 14:00 • #70


N
Hi an alle Leidensgenossen
Leider keine positive Entwicklung bei meinem PNS. Weiterhin mehrmals Schleimauswurf durch starkes räupsen notwendig...

Eine etwas schräg anmassende Theorie; könnte PNS durch ständiges Nase popeln bedingt sein? Ich habe seit Jahren einen Drang ständig in die Nase zu bohren. Ekelhaft aber ich wasche mir danach die Hände

29.11.2023 19:27 • #71


H
Also ich antworte gleich mal als Neuling hier, ich hoffe das passt?

Ich vermute, dass frei nach dem Henne-Ei Prinzip hier der Juckreiz vom PNS kommt, und eher nicht umgekehrt. Auch mich plagt (seit vielen Jahren schon) der ständige Juckreiz in der Nase, aber auch rund um den Mund. Das sollen angeblich Reiz-Symptome von Asthma und zahlreichen Allergien sein, so weit so gut, daran habe ich mich gewöhnt. Bei mir hilft es, die Nase innen zu pflegen (frisches lauwarmes Wasser, oder isotonische Lösung). Noch mehr hilft bei mir ständiges feuchthalten, indem ich z.B. 5-8mal täglich Salzwasserspray verwende, oder mich in solchen Momenten zwinge, raus an die Luft zu gehen. Wenn die Nase innen dann gewaschen ist, ist das ganze klebrige Zeug gefühlt weg und ich gebe meine kostbarste Waffe auf die Innenhaut, aber nur ganz wenig, damit nichts über-reagiert: Die unter Allergikern doch einigermaßen bekannte Asgo-Antischnarchsalbe (aus Ringelblumen). Dann habe ich oft eine ganze Nacht Ruhe.

Was ich zu Deinem Beitrag unbedingt noch anmerken möchte:
Bitte vorher die Finger desinfizieren, bevor Du popelst, denn das ist ansonsten der ideale Weg, Erkältungsviren aller Art und ähnlichen Dreck da auf die Schleimhäute zu übertragen. Ich lebe eigentlich parallel mit einer Sprühflasche selbstgemischtes Isopropanol/dest. Wasser, und seither sind die einfachen Erkältungskrankheiten auch weg.

29.11.2023 21:05 • #72


N
@HeiniM
Der erwähnte Juckreiz ist bei mir ganzjährig da. Zuerst dachte ich von Allergie, aber eher von den trockenen Schleimhäuten.

Das mit Händedesinfizieren ist so eine Sache. Der Drang zur Nase ist überall und im Unterbewusstsein. Keine Chance.

Tatsächlich ist das nicht gut.

29.11.2023 22:40 • #73


H
Ja, das kenne ich. Nachdem mir nicht viel überbleibt, habe ich mich teilweise damit abgefunden. Das mit dem Desinfizieren nutzt trotzdem etwas, wenn Du das alle 2-3 Stunden routinemäßig machst. Es ist halt so, dass die Keimzahl in Millionen am Finger viel kleiner wird und wenn es zu einer Infektion kommen sollte, diese geringer ausfallen sollte.

Mir ist noch etwas eingefallen:
Seit Monaten überlegte ich, einen PARI Sinus 2 für den verkrusteten Schleim in den Nebenhöhlen zu kaufen und schob es hin- und her, weil das doch etwa 260 Euro ausmacht, bis meine Frau meinte, lass ihn Dir vom HNO verordnen und probiere doch, ob es die Krankenkasse zahlt? Letzten Donnerstag war ich dann beim HNO und bekam die Verordnung problemlos, er meinte noch, dieses Gerät ist das Einzige welches wirkt.

Heute habe ich mit der Post die Kassenbewilligung erhalten und das Gerät gleich auf Amazon bestellt. Es steht leider nicht, ob sie alles zahlen oder einen Zuschuss, das erfahre ich, wenn ich die Rechnung einreiche. Die Preise für das Gerät sind bei Bandagisten sagenhaft teuer, bei Online-Apotheken ist er geringfügig billiger, aber die Amazon-Rücksendungs-Bedingungen sind mir sehr recht, falls etwas mangelhaft sein sollte. Mein HNO-Arzt hat mir dafür ein Mittel empfohlen, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe, er meint, dass es medizinisch anerkannt die Menge an Schleim reduziert, wenn er von den Nebenhöhlen kommen sollte Ipratropiumbromid ist es jedenfalls nicht, das habe ich mir gemerkt, sondern etwas, was Patienten mit Tracheostomie, also dem Loch zum Atmen im Hals, gegen den hartnäckigen Schleim verwenden. Es ist aber teuer und die Kassen zahlen es nicht, außer ich brauche es dauernd und bleibe hartnäckig. Bei mir ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass 70% der Verschleimung in den Nebenhöhlen entstehen und 30% an den Schleimdrüsen der Rachenhaut. Chronische Sinusitis ist auch diagnostiziert.

Lies Dir, falls es Dich interessiert, mal auf Amazon die Kundenmeinungen zum PARI Sinus 2 durch, und sobald ich das Medikament mit unbekanntem Namen abgeholt habe bzw. der PARI da ist (vermutlich diesen Samstag), dann schreibe ich hier was dazu. Achja, ich habe mir auch das Mundstück dazubestellt, denn es ist ja nur das Stück für die Nasenlöcher dabei.

29.11.2023 22:59 • #74


C
Danke für Deine Informationen.
Es ist wirklich zum Verrückt werden. Vor allen Dingen, wie wenig diese Schleimproduktionsproblematik an Beachtung findet, solange es noch irgendwie erträglich ist.
Ich hatte früher bei den HNO Ärzten auch nicht das Gefühl dass das sehr wichtig genommen wird.
Dabei sind die Folgen am Ende dann doch dramatisch, wenn die Bronchen leiden und es zum Schluss auf Lungenentzündugen hinaus läuft.
Dann ist man bei anderen Ärzten unterwegs die Asthma behandeln und nicht mehr bei den HNO Ärzten.
Nur, dass dann Symtome behandelt werden müssen während die Ursachen kaum noch auf dem Schirm oder womöglich auch nicht mehr in den Griff zu kriegen sind.

Und immerhin sterben die meisten Menschen im Krankenhaus an Lungenentzündung.
Ich möchte nicht wissen, in wie vielen Fällen PNDS den Weg bereitet hat. Eine Lunge mit Schleimspuren die einen Boden für Infektionen bereitet...

30.11.2023 15:42 • x 1 #75


Aloevera100
Ich bin neu hier und froh, Gleichgesinnte gefunden zu haben, bisher war man doch ziemlich alleine mit dem Syndrom.

Zu mir: leide seit zwei Jahren am pnds. Bin schon immer Astmatikerin, das tut dem Syndrom aber jetzt nichts. Gegen sämtliche Gräser usw allergisch. Aber selbst bei Urlauben am Meer fließt der Schleim. Ist also mittlerweile chronisch.

Ich habe jetzt keinen Räusperzwang im Hals, oder Kloß im Hals. Eher merke ich, wie der zähe Schleim oben im Nasenrachen richtig fest hängt bzw herunter fließt. Und dadurch will man ständig diesen oberen Schleim 'weg' haben, den man nicht lockern kann und versucht ihn durch lautes räuspern zu lockern. Auch legen sich sämtliche Erkältungen auf den Hals/Rachen. Klar, er ist ja gerade das schwächste. Teilweise hatte ich eine Zeit lang richtig feste Schleimbrocken im Nasenrachen, die sich alle paar Wochen endlich lösten und in die den Hals fielen. Würg, ich sag nur würg.

Bisher habe ich monatelange Salznasendusche, mometason oder auch Allergienasenspray durch hno probiert. Da mein Rachen rot ist, hat er mir eine durch die Apotheke zusammengemixte Lösung zum gurgeln verschrieben, die die Schleimhaut heilen soll. Und meine Zunge sei mit weißem Belag, hierfür habe ich ein Pilzmittel zum lutschen bekommen. Bisher hat sich keine Linderung des pnds eingestellt.

Ich verfolge diesen Austausch hier mal weiter

03.12.2023 17:53 • #76


H
Hallo,

also das mit der weißen Zunge habe ich auch, und neuerdings verwende ich so einen 2 Euro-Zungenschaber vom Actionmarkt, da geht ordentlich Schleim weg, ich mach das mehrmals täglich. Es handelt sich bei mir dabei weder um Bakterien, noch um Pilze.

Inzwischen habe ich Neuigkeiten, mein PARI Sinus 2 ist am Donnerstag eingetroffen und ich habe ihn schon dreimal verwenden können. Am ersten Tag war meine Nase danach die ganze Nacht hindurch geschwollen und ich musste beim Schlafen mit dem Mund atmen (schnarchen). Am 2. Tag war es dann wie an den Tagen bevor ich das Gerät hatte und am 3. Tag waren beide Nasenlöcher offen. Ich habe am 3. Tag etwas Mometason in die 3% Salzlösung reingegeben (4 Hübe). Heute war Gerätepause, morgen kommt er wieder zum Einsatz. Bis jetzt bin ich zufrieden, die Verkrustungen in der Nase sind besser und der Schleim im oberen Rachen/Halsbereich ist nun weicher, aber für Prognosen brauche ich wohl mehr Zeit mit dem Gerät.

Der vom HNO verschriebene Schleimlöser nennt sich übrigens Tacholiquin und ist anscheinend verschreibungsfrei. Ich habe es noch nicht probiert, denn blöderweise ist das ein Fläschchen für 5 Inhalationen, man soll es aber nach der ersten wegwerfen (es sei denn man entnimmt steril durch Nadelstich und Kühlschrankaufbewahrung). Mal sehen, bei den Onlineapos gibt es Einmal-Ampullen-Sets.

03.12.2023 21:04 • #77

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Timeless76
Hallo,

mal wieder ein kurzes Update. In den letzten 2-3 Monaten war es sehr gut. Ich hatte nichts mehr weiter gemacht. Es wurde von selbst etwas besser und man vergisst dann einfach, wie es sich anfühlt, wenn die ganze Zeit der Schleim im Rachen hinunter läuft. In diesem Thema schreiben ja ein paar Mitglieder mit Erkältungen usw. Dies ist nicht mit Post Nasal Drip gemeint.

Bisher habe ich keine OP durchgeführt. Wie gesagt, es wurde von selbst etwas besser und so hätte es bleiben können. Leider ist der Post Nasal Drip seit gestern wieder zurück. Ich bin weder erkältet noch fällt mir sonst etwas ein, was ihn ausgelöst haben könnte. Er war nicht weg aber ich hatte eine ca. 80% Verbesserung. Warum auch immer. Aktuell läuft der Schleim wieder ständig und das belastet mich sehr. Ich hatte wirklich vergessen, wie das nervt. Ich hoffe, dass ich wieder den Zustand erreiche, an dem es von selbst besser wird.

Ich bin die ganze Zeit am überlegen, was der Grund sein könnte, warum es nun wieder stärker wird. Ernährung, Jahreszeit, Allergie? Ich habe ja alles schon ausgeschlossen durch diverse Tests. Bin ratlos und traurig.

Grüße

07.01.2024 01:26 • #78


D
Hallo leidende.

Ich versuche mal ein paar private Informationen zu geben, welche Rückschlüsse bilden könnten.

Familienvater - war in den letzten Jahren oft krank, PNDS war bei mir Möglicherweise eine Folgeerkrankung in Verbindung mit einem geschwächten Immunsystem durch Corona/Masken. Ich würde tippen, dass ich es 1-2 Jahre habe.
War schon beim HNO und mein Sohn Ich haben beide ein Cortisonnasespray bekommen.
Leider habe ich das Thema damals noch nicht ernst genug genommen. Und wenn ich ehrlich bin, nehme ich es auch jetzt nicht ernst genug. Die Cortisonbehandlung hatte also keine Erfolge.

Vor ca. 2 Monaten habe ich wieder stark mit dem Sport angefangen (Bouldern). Ich hab bestimmt 3-4 Jahre keinen Sport gemacht. Nur das Kind hat mich Fit gehalten

Zu dieser Zeit habe ich auch aufgehört zu Snusen (Zwischenzeitlich das Rauchen angefangen um die Gewohnheiten zu ändern und die Sucht zu verlagern).
Beim Rauchen hatte ich weniger PNDS Beschwerden, sobald aber meine Mundschleimhaut einen Snus bekommen hat (Wer kennt die Rückfälle nicht), ging der Rotz von vorne los. Aber SOFORT. Ich merke das auch, wenn ich lange nichts gegessen habe (kein Schleim, kein PNDS) und dann Süßes esse. Das muss jetzt nicht direkt mit dem Zucker korrelieren. Vielleicht liegt es auch an einem Stoff den die Süßwaren noch alle gemeinsam haben.
Dann fühlt sich das an wie ein Ball aus Schleim - den ich Gott sei Dank einfach aus dem Fenster schießen kann.

Meine Familie ist vorbelastet mit Reflux und mein Bruder hat eine Pankreatitis (27 Jahre alt) und muss nun Enzyme supplementieren, damit die Nährstoffe im Essen überhaupt aufgenommen werden können. Auch die Schilddrüse macht in meinen Genen nicht immer das was sie soll. Auch wenn es kein Hashimoto ist.

Ich leide nicht allzu stark darunter, um drastischere Maßnahmen ergreifen zu wollen.

Cortison wird ja oft bei Hautgeschichten eingesetzt. Zumindest der Hautarzt verschreibt es gerne. Meine Frau ist Spezialistin im Gebiet Haut und erzählt mir immer, wie die Hautärzte die Haut nachhaltig schädigen.

Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass Cortisonhaltige Hilfen ein Pakt mit dem Teufel sind. Pest oder
Cholera.
Ich denke, dass ein Zusammenhang mit der Belüftung der Ohren besteht. Ich sitze den ganzen Tag mit fast Luftdichtem Headset am PC. Es begleitet mich sogar beim Toilettengang, da es Kabellos ist.
Sport hilft. Regelmäßiger und simpel wäre vermutlich noch besser (Spazieren, täglich). Ich bin jedoch schon 3x 2h beim Bouldern.
Ich glaube nicht, dass Veröden oder Vereisen das Problem behebt. Sondern nur das Symptom (tükisch, risikoreich)
Ernährung spielt mit Sicherheit einen essentiellen Teil in diesem Irrgarten an Möglichkeiten.
Zungenschaber aus Kupfer verringern den Gestank und die Vermehrung vom Schleim.
Salbeitee, Kamillentee, Rachentee sind definitiv keine one-man-show. Wenn, dann nur i.V.m. anderen Änderungen.

Ich denke, dass ich etwas vergessen habe. Das ist aber vorerst nicht so schlimm, wenn mein Beitrag zerlegt wird und diskurs stattfindet würde. Das wäre toll!

Übrigens: Ich habe mir einen Spucknapf im Büro aufgestellt und bemerkt, dass der Schleim sich angezogen fühlt von Puddingresten. Also der Spucknapf war der Joghurtbecher.

Dass der Schleim den Pudding aber gefühlt aufgegessen hat, ist bestimmt interessant.
So wie ich das von vielen Lese, besteht der Glauben, dass der Schleim eine Reaktion wäre, welche der Körper hilfreicherweise macht um Bakterien abzuführen. Ich denke, dass der Schleim nicht von der Nase geführt wird, sondern der Schleim eine Herde Bakterien ist, welche sich den günstigsten Weg zu Nahrung sucht. Und das ist ja wohl der Mund.

Ich hoffe, dass die akribische Beobachtung meines Lebens/Handelns anderen und mir helfen können.

Disclaimer: Bin kein Mediziner, habe davon keine Ahnung. Nur Erfahrung.

11.01.2024 00:22 • #79


H
@Icefalki hallo, eine Frage.
Ich nehme auch das Cortison Nasensray seit gestern.
Bei mit macht es die Nase zu. Heute morgen ist aus einem sprühstoss kaum was rausbekommen und ich hab im Reflex nochmal abgedruckt. Ich soll 2x in jedes nasenloch morgens und abends.
Spricht man bei einem sprühstoß schon von überdosierung oder wie verstehe ich das. Hab jetzt etwas Angst.

23.01.2024 12:35 • #80


A


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