App im Playstore
Pfeil rechts
21

! Achtung Triggerwarnung !
Für alle mit Herzangst, bitte vielleicht jetzt nicht weiterlesen.

Ich habe am 8. 9. 2025, gemeinsam mit meinen Kids (13 und 9 Jahre) meine Mama zuhause tot aufgefunden. Laut Notarzt war sie ca. 2 Stunden schon tot.

Es sah alles sehr friedlich aus, sie ist wohl während dem Buch lesen mit meinem kleinen Patenkind (1,5 Jahre) einfach gestorben.

Wir sind immer noch komplett fassungslos und können es nicht glauben. Sie war 57 Jahre alt und eigentlich kerngesund. Zumindestens nichts von dem wir, oder auch sie wahrscheinlich, gewusst haben.

Ich hatte vor 5 Jahren meine erste Panikattacke, immer das Thema jetzt mit dem Herz. Alles checken lassen, jetzt 5 Jahre später es endlich gecheckt dass alles okay ist mit dem Herzen, die Stolperer haben aufgehört. Ich würde nicht sagen, dass die Angsstörung komplett weg ist, ich hab immer noch diverse Symptome oft, kann mich aber selber gut daraus befreien und mich beruhigen bzw. mir es erklären.

So und nun passiert genau uns so etwas. Genau so etwas vor dem ich so Angst hatte, meine Kids sind so klein, was wenn ich auch so etwas habe?

Wie soll ich mir denn das jetzt erklären? Zu der ganzen Trauer und dem ganzen Chaos hier?

Ich weiß nicht mehr weiter.

Glg

21.09.2025 08:25 • 10.10.2025 #1


16 Antworten ↓


@dudeson_89 Das tut mir so unfassbar Leid für euch und mir fallen auch nicht die richtigen Worte ein.
Niemand möchte seine Eltern oder Großeltern in so einem jungen Alter verlieren.
Gab es denn keine Obduktion, da sie ja doch sehr jung war und ohne Vorerkrankungen.

A


Plötzlicher Herztod mit 57

x 3


@Jozi Danke dir. Nein, wir haben das nicht über Herz gebracht, bzw. hat mein Papa das dann so entschieden, dass es nicht gemacht wird.

Wir wissen also nicht was es genau war. Der Notarzt bzw. der Amtsarzt der den Totenschein dann ausgestellt hat, hat das halt dann drauf geschrieben. Sie meinten aber es kann sovieles gewesen sein. Möglich wäre auch ein Aneurysma etc.

Zitat von dudeson_89:
meine Kids sind so klein, was wenn ich auch so etwas habe?

Dann ist das so. Das nennt sich Leben und wir haben es nicht in der Hand, was uns während unserer Lebenszeit passiert. Wir können es nicht kontrollieren. Und das einzige, was wir tun können, ist es zu akzeptieren und im Rahmen unserer Möglichkeiten gesund und körperunterstützend zu leben.

Ja, es ist ein fürchterlicher Schicksalsschlag. Mein herzliches Beileid dafür. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie es Euch jetzt geht. Wir hatten vor ein paar Jahren eine ähnliche Situation mit dem Bruder meines Mannes. Der war zu dem Zeitpunkt 53.

Aber du bist nicht Deine Mutter, Ihr Schicksal ist nicht Dein Schicksal. Es gibt zwar vererbbare Krankheiten und Dispositionen, aber das ist selten. Diese Gedanken führen im Moment zu gar nichts. Konzentrier Dich lieber erst einmal auf die Formalitäten und danach auf Deine Trauer. Du kannst weinen, schreien und traurig sein. Hauptsache, Du drückst die Trauer nicht weg, sondern durchlebst sie und lässt sie zu.

Und Deine Kinder sind mit 9 und 13 nicht mehr so klein. Die sind schneller erwachsen wie Du Dir jetzt vorstellen kannst und begreifen mehr vom Leben als Du Ihnen zutraust.

Mein Beileid.

Das Schicksal ist oft hart und ungerecht.
Wobei genau diese für alle geltende Ungerechtigkeitsmöglichkeit, schon wieder was von Gerechtigkeit hat.
Es kann jeden zu jeder Zeit erwischen.

Den einzigen Rat den ich dir geben kann, verzweifle nicht an dem was kommen kann, sondern lebe jeden Tag, als wenn es dein Letzter wäre.

Danke euch.

Ja ihr habt Recht, man darf sich da jetzt nicht hineinsteigern etc. Ich hab einfach nur Angst dass zu all der Trauer und dem Chaos in meinem Kopf und Körper auch diese Panikattacken etc. wieder los gehen.

Es ist für einen natürlich leichter, wenn man eine rationale Erklärung hat und am besten noch eine die man bei sich ausschließen kann. Bei einer Obduktion hätte aber genauso auch nix rauskommen können.

Es klingt irgendwie doof aber deine Mutti musste ganz anscheinend nicht leiden und das ist irgendwie beruhigend.
Hast du jemand mit dem du darüber reden kannst, dass hilft meistens schon.

Ich hab meinen Vater verloren als ich 11 Jahre alt war und würde dir gerne irgendwelche sinnvollen Tipps geben, kann ich aber nicht.
Ich hab lange nicht genau gewusst woran er gestorben war und als ich es 20 Jahre später erfahren hab, hab ich mir gewünscht es nicht zu wissen. Mir hat geholfen was sinnvolles zumachen um der Mutti zu helfen, mit zu Behörden gehen usw.

Wenn deine Angst dadurch schlimmer wird, hilft wahrscheinlich nur ein Therapeut.

@dudeson_89 mein herzliches Beileid

@dudeson_89 mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die nächste Zeit.
Leider verlassen uns unsere Lieben oft viel zu früh. Mein Vater mit 41, meine Mutter mit 57 und mein Mann mit 54.
Ich habe oft damit gehadert und mir selber immer eingeredet, das ich auch so früh gehen muss. Jetzt bin ich 61und wünsche mir noch viele Jahre.
Natürlich kann es durch diese Belastung wieder zu Panikattacken kommen. Sprich mit deiner Ärztin darüber und lass dir zur Not was verschreiben. Denn diese Situation nur auszuhalten wenn es einem richtig schlecht geht halte ich für nicht sinnvoll.
Alles Liebe für dich.

@dudeson_89 zu aller erst mein herzlichstes Beileid! Da fehlen einem echt die Worte. Tut mir wirklich so furchtbar leid was dir und deiner Familie widerfahren ist. Ich kann mich nur ansatzweise da reinfühlen was du gerade durchmachen musst.
Dennoch, ich schließe mich den oberen Kommentaren an: dir muss nicht das gleiche passieren. Ihr seid zwei verschiedene Menschen und diese Dinge können auch ohne genetische Ursache auftreten. Aber, wenn es dir hilft, würde ich einfach mal einen Termin bei deinem Hausarzt ausmachen und genau schildern was passiert ist. Er wird dich mit diesem familiären Hintergrund sicher untersuchen (besonders wenn du ihm/ihr deine Ängste schilderst) oder an einen Kardiologen verweisen. Das ist sowieso nicht verkehrt sich da ab und an durchchecken zu lassen und du hast hinterher etwas mehr Sicherheit.
Alles Liebe

Mein herzliches Beileid, ich kann nachempfinden wie du dich fühlst.

Versuche rational an deine Ängste zu gehen, nur weil deine Mama evtl etwas am Herzen hatte, heisst das nicht das ihre Kinder es auch haben.
Ich hatte selbst ein Loch im Herzen, mein Sohn ist aber gesund.
Mein Papa und meine Mama haben/hatten beide nichts am Herzen.

Und wie du sagtest, man weiss es nicht genau was es war, auf den Totenschein wird eine Möglichkeit geschrieben.

Vllt könntest du mit deinen Kindern auf eine Mutter-Kind-Kur fahren, die bieten zum Teil auch Trauerarbeit an.

Danke euch allen für die lieben Nachrichten..

Ja wir versuchen einfach, dass ganze irgendwie zu verarbeiten. Meine Nerven spielen allerdings verrückt und mir ist den ganzen Tag über immer so komisch schwindelig.

Immer so wie wenn ich gleich Umfallen würde, tu ich aber nicht. Hab oft zuhause eine Ruhe, wenn ich wo bin allerdings wird es extremer und dann auch oft abends zuhause.

Ich weiß, dass das nur meine angespannten Nerven sind. Aber dennoch ist es sehr sehr anstrengend.

Hat da jemand Tipps für mich, wie ich das wieder wegbekomme?

Glg

Zitat von dudeson_89:
! Achtung Triggerwarnung ! Für alle mit Herzangst, bitte vielleicht jetzt nicht weiterlesen. Ich habe am 8. 9. 2025, gemeinsam mit meinen Kids (13 ...

Sowas passiert, kurioserweise, meistens den ansonsten Gesunden, sogar jungen Leuten und auch in der Regel plötzlich und unerwartet, sonst würde es nicht plötzlicher Herztod heißen, sondern vorhersehbarer Herztod

Zitat von dudeson_89:
Es sah alles sehr friedlich aus, sie ist wohl während dem Buch lesen mit meinem kleinen Patenkind (1,5 Jahre) einfach gestorben.

War das Kind noch bei ihr als sie starb und als du kamst?

@Cornelie ja. Er war ca. 1-2 Stunden alleine quasi.

Nun sind bei mir auch die Herzstolperer wieder zurück. Ich hatte das ja vor 4 Jahren ca. eine Zeit lang sehr oft.

Mit viel Arbeit und über die Zeit, weil auch ich ruhiger wurde, gingen sie wieder weg.

Tja, nun vor 20 Minuten ca. hat es auf einmal wieder so gestolpert, bzw. richtig geflattert. Und so nervös und solche Angst.

Hach, ich wusste gar nicht mehr wie ungut die sind

Zitat von dudeson_89:
@Cornelie ja. Er war ca. 1-2 Stunden alleine quasi.

Das ist das was ich wirklich schrecklich finde

A


x 4





Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore