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kopfloseshuhn
Informative Sendung über den Nocebo Effekt.
Das hineinsteigern in Krankheiten und ihre wirklich und wahrhaftigen Auswirkungen.
Die Macht unserer Gedanken!

Hat mich sehr beeindruckt und zeigt und allen gut, dass wir unseren Gedanken lenken müssen und was Angst anrichten kann.

https://www.planet-wissen.de/video-wie- ... n-100.html

Schauts euch doch mal an. Lasst uns drüber reden!

07.04.2017 08:48 • 09.04.2017 x 5 #1


18 Antworten ↓


yellow_belly
Guten Morgen Kopfloseshuhn,
ich schau es mir Heute Abend an, ich habe im Moment keine sonderlich gute I-Net Verbindung. Ich bin jetzt schon gespannt und freue mich auf den auf den Austausch.
@Hotin beschreibt es doch in seiner Signatur treffend Wer es geschafft hat seine Ängste zu verstärken, der kann sie auch allein
wieder schwächer machen. Dies funktioniert in beide Richtungen.

07.04.2017 09:22 • #2


A


Nocebo Effekt Informativ

x 3


F
Ich habe auch mal eine Sendung über den Nocebo Effekt gesehen und wirklich gestaunt!
Da zeigt sich die Macht der Gedanken und wie stark unsere Gedanken auf den Körper Einfluss nehmen.
Es lohnt sich wirklich,sich das mal anzuschauen.

07.04.2017 13:02 • x 1 #3


Hotin
@kopfloseshuhn

Hallo Huhn,

der Nocebo-Effekt war mir schon bekannt. Ich finde es sehr gut, das Du das hier eingestellt hast.
Der Beitrag ist meiner Meinung nach sehr sachlich, informativ und damit hilfreich aufgebaut.

Gruß

Bernhard

07.04.2017 19:43 • x 1 #4


yellow_belly
So ich habe es mir angesehen. Hmm, na ja also ist nur wieder der eigene Kopf schuld.

Ich habe es doch gewußt ..., den Rest schreibe ich ganz bewußt nicht, ich will andere vor dem Nocebo bewahren. Viele würden bestimmt nicht zur Ruhe kommen .
Aber in der Summe ein sehr interessanter Beitrag. Aber, alles darüber erklären zu wollen? Wie komme ich denn in eine Notsituation an die guten Gedanken ran? Wer von Euch kann denn in einer PA auf was auch immer (im Beitrag genannt, die Gute Luft zu atmen), Dankbar sein?
Aber was ist mir noch im Gedächtnis geblieben? Den Begriff Innere Kriegsführung finde ich ganz gut.
Wenn nur nicht so viel Zahnarzt drin gewesen wäre (grrrr), aber der an dem Haaren herbeigezogene Vergleich des Geräusches der Zahnarztbohrers mit dem Motorrad zu vergleichen, ich frag mich wer fährt so ein Motorrad?

Der Arzt muß dem Patienten motivieren - das ist mir in Kopf geblieben und der Schlußsatz Denken Sie positiv. Nichts leichter las das

07.04.2017 22:46 • #5


F
Wenn man sich besser fühlen will,muss man lernen positivere Gedanken zu denken bzw. sich eine positivere Grundhaltung dem Leben gegenüber zu eigen zu machen.
Da führt kein Weg drum herum...
Am Anfang ist das wirklich harte Arbeit,weil ja gerade die vielen negativen Gedanken/Grundhaltungen erst zu den Ängsten geführt haben.

Wenn man allem und jedem,womöglich noch sich selbst gegenüber negativ eingestellt ist,wie soll man sich da gut fühlen?
Das sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand,dass das nicht hinhauen kann.
Da schiebt man es schon lieber auf den Körper...das ist bequemer...der ist aber nur Bote und will einem sagen: Ändere Deine Einstellung und wenn man seine Einstellungen ändert,ändert sich auch das Leben von ganz alleine.

Ich hab am Anfang auch meinen Körper durchchecken lassen,weil ich glaubte,es sei eine körperliche Erkrankung.
Bis man mir sagte,es sei alles Kopfsache,da war ich auch nicht sehr begeistert und fühlte mich irgendwie wie ein Versager,als hätte ich was verkehrt gemacht.
Hab ich ja auch indem ich die negativen Gedanken dauernd gedacht habe und nach dieser Erkenntnis,konnte ich langsam umdenken und bin immer noch dabei,das zu üben,es dauert seine Zeit,bis sich das neue Denken etabliert hat.

Ich selbst habe damit angefangen,mir quasi positve Sätze einzureden wie z.B.:Ich bin gut genug Ich geniesse das Leben.
Sozusagen Gegensätze zu meinen negativen Gedanken,die ich hatte.
Wenn man sich grad mies fühlt,kommt man sich dabei vor,als würde man sich selbst belügen aber mit der Zeit werden einem diese Sätze geläufig und das Unterbewusstsein beginnt,sie als wahr anzuerkennen.
Die Welt ist nämlich immer die Gleiche,wir verändern quasi unsere eigene Realität mit unserer eigenen Sichtweise.
So gesehen gibt es mehrere Realitäten,UNSERE Realität ist immer das,was wir wahrnehmen und was wir wahrnehmen ist das,worauf wir unseren Fokus setzen.
Die Welt ist sozusagen mindestens genauso gut wie schlecht,die Frage ist,womit wollen wir uns innerlich am meisten befassen.

Also der erste Schritt ist,die eigenen Gedanken zu beobachten und die negativen Gedanken aufzuspüren.
Danach entwickelt man hilfreiche,realistische Sätze quasi als Gegenmittel.

Ich hab hierzu noch einen Buchtip,in diesem Buch wird der Zusammenhang zwischen Denken und Fühlen sowie das abändern der negativen Gedanken in hilfreiche und realistische (= positive) Gedanken gut erklärt.

Gefühle verstehen,Probleme bewältigen von Doris Wolf und Rolf Merkle.

08.04.2017 08:10 • x 1 #6


kopfloseshuhn
Zitat:
Aber in der Summe ein sehr interessanter Beitrag. Aber, alles darüber erklären zu wollen? Wie komme ich denn in eine Notsituation an die guten Gedanken ran? Wer von Euch kann denn in einer PA auf was auch immer (im Beitrag genannt, die Gute Luft zu atmen), Dankbar sein?


Nein nein nein nein....es ging mir doch gar nicht daraum alles damit erklären zu wollen.
Es ging mir darum, zu zeigen wie viel Macht unsere Gedankenhaben können.
Gerade auch den Hypochondrisch veranlagten. Wie viel Symptome wirklich und wahrhaftig auftreten, weil wir sie erwarten!
Erwartet man allen ernstes eine nebenwirkung zu einem Medikament oder eine allergische Reaktion auf sein Mittagessen, ist es gut möglich, dass diese Reaktion auch eintritt.

Ich finde den Eingangsbeitrag schon so heftig. Mit dem dem Suiversuch der Tablettenstudie. ich finde es krass, was ein Körper so alles machen kann, weil der Kopf davon überzeugt ist.

Wie kommt man in einer Notsituation an die guten GEdankenheran? Naja ich sehe das anders...
Ein Beispiel: Totale Panik vorher schon vor einem sagen wir mal...Routinecheck beim Zahnarzt. Man schläft ne Wocher vorher schlecht, man dreht am Rad, stellt sich schon die schlimmsten Dinge vor und wie man sie ertragen muss und nicht will und meint nicht zu können.
Damit setzt man seinen Körper ja auch nur vorher schon unter Stress. Gesund ist das nicht.
Und wenn man zuvor immer beim Check war ist die Wahrschienlichkeit gerin, dass in einem halben Jahr eine Katastrophe passiert ist.
Aber haptsache irre machen bis man dann auf dem Zahnarztstuhl eine PA erleidet und sich danach noch weniger dahin traut und womöglich ganz den Zahnarztbesuch vermeidet.

DA muss man dann vorher eingreifen und sich seiner Gedanken bewusst werden und versuchen sie zu schlichten.

Oder eben der Beitrag mit der TS.
Da sind sowohl Ärzte Schuld, die sich eben gerne mal so huschi huschi durch die Visite drängeln und niemandem auch nur irgendwas erklären oder vernünftig reden als auch eine patientin die nicht nachfragt (!) und sich komplett in etwas hineinsteigert.
Die Macht der Gedanken. Dabei wäre eine Lösung so nahe gewesen. Und eben da muss man auch wieder einhaken. Nicht reinsteigern...erstmal nachfragen. Wir können die Ärzte nicht ändern aber unser denken.

Das ist alles nicht leicht und schon während einer PA sich gute Gedanken zu holen ist mehr als fragwürdig. Aber man kann gucken, wo es eigentlich anfängt. dazu muss man sicher ein ganzes Wollknäul entknoten um den Anfang zu finden der überhaupt erstmal zu den PA s geführt hat. Aber dann kann man schon auch etwas am Denken verändern.

Zitat:
So gesehen gibt es mehrere Realitäten,UNSERE Realität ist immer das,was wir wahrnehmen und was wir wahrnehmen ist das,worauf wir unseren Fokus setzen.

Ja das ist wahr. Es gibt viele Realitäten.

UNd man muss glaube ich eben auch damit anfangen, nett zu sich selbst zu sein.
Und das ist ein schwerer Schritt.

Aber wie gesagt, es gehtmir auch hier viel um die Angst vor Krankheiten, dieses ständige sich selbst beobachten und reinsteigern und die Erwartungshaltung von ....ich krg bestimmt gleich SChmerzen im Arm weil icheinen Herzinfarkt bekomme.... oder so etwas. Das man dann die Schmerzen auch bekommt ist definitiv kein Wunder.

Naja so war das eigetnlich gemeint.
Ich wollte keineswegs ALLES damit herunterspielen und erklären.

08.04.2017 08:28 • x 3 #7


F
Zitat von yellow_belly:
Wie komme ich denn in eine Notsituation an die guten Gedanken ran? Wer von Euch kann denn in einer PA auf was auch immer (im Beitrag genannt, die Gute Luft zu atmen), Dankbar sein?


Für eine PA dankbar sein ist unmöglich.
Man kann aber versuchen/ üben,die negativen Gedanken während der PA nicht noch zu verstärken.
Also statt: Hilfe,ich kippe gleich um/ oh nein,das hört nie auf/ ich krieg gleich einen Herzinfarkt/ich halte das nicht aus und was man sonst noch so alles während einer PA denkt,
kann man sich sagen: Es geht bald vorüber/ich werde langsam ruhiger/mir kann nichts passieren und ähnliches.

Das beste Mittel um die Panikattacken zu verhindern ist eben wie kopfloses huhn schon schrieb der Ansatz beim Ursprung: den Gedanken.

Es gibt dieses schöne Beispiel mit der saueren Zitrone:
Stell Dir vor,Du beisst herzhaft in eine saftige Zitrone.
Den meisten läuft dabei das Wasser im Munde zusammen und das nur,weil man daran gedacht hat.

08.04.2017 09:29 • x 2 #8


yellow_belly
Da je keiner weiter mitmacht - warum auch immer, denn ich finde das Thema jedenfalls sehr spannend -, kann ich ja ganz unverblühmt sein und auch etwas überspitzen.
Zitat von kopfloseshuhn:
Oder eben der Beitrag mit der TS.

Das heißt, doch aber auch, dass man sehr wohl an eine PA sterben kann, man muß sich nur weit satt rein steigern?

Zitat von Flame:
Wenn man sich grad mies fühlt,kommt man sich dabei vor,als würde man sich selbst belügen aber mit der Zeit werden einem diese Sätze geläufig und das Unterbewusstsein beginnt,sie als wahr anzuerkennen.

Jetzt mal Bitte ganz ehrlich, das funktioniert in der Realität auch. Ich meine: Ich bin ja ein Meister der Streiche, wenn es um Selbstbetrug geht. Bislang habe ich mich und mein Umfeld nur belügnet, um meine Unzulänglichkeit zu verbergen. Aber, das geht nun wirklich zu weit

08.04.2017 19:56 • #9


Hotin
@yellow_belly

Hallo yellow_belly,
Zitat:
Jetzt mal Bitte ganz ehrlich, das funktioniert in der Realität auch. Ich meine: Ich bin ja ein Meister der Streiche,
wenn es um Selbstbetrug geht.


Ja, natürlich funktioniert das in der Realität. Kopfloseshuhn und Flame beschreiben es richtig.
Mit sich selbst belügen hat das überhaupt nichts zu tun.
Es geht um folgendes. Flame hat das sehr treffend beschrieben.
Zitat:
Die Welt ist nämlich immer die Gleiche, wir verändern quasi unsere eigene Realität mit unserer eigenen Sichtweise.

Du veränderst also Deine Sichtweise. Das hat nichts mit belügen zu tun.
Dies ist eher clever. Nur weil Du etwas nicht beeinflussen kannst, oder nicht ändern kannst,
musst Du das nicht immer negativ beurteilen.

Bernhard

08.04.2017 21:30 • #10


kopfloseshuhn
Zitat:
Das heißt, doch aber auch, dass man sehr wohl an eine PA sterben kann, man muß sich nur weit satt rein steigern?


Hm ja müsste es bedeuten.
Aber in Wirklichkeit gehört da wohl doch mehr zu.
Weil hat man schonmal davon gehört, dass Menschen an einer PA gestorben sind?
Nö. Also ich nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass in den Fall das Adrenalin erstmal verbraucht ist und es etwas dauert, bis neues hergestellt ist oder man sich zur Beruhigung doch einen rtw ruft oder, dass man irgendwo im Kopf schon weiß, dass es nur eine PA ist.

Die anderen im Beitrag genannten Patienten waren zu 150% davon überzeugt sterben zu müssen.
So ich habe jetzt alle meine Medis genommen. Jetzt muss das und das passieren....jetzt wird mir gleich schwindelig und so weiter und so fort. Das ist wohl echt was, das funktioniert.
Das können Paniker auch gut.

Also ich glaube, es gibt da einen Unterschied. Sonst wären die gestorbenen leute der Panikattacken in dem Beitrag sicher aufgetaucht *fg

Mit einer Tricuspidalklappeninfuffizienz (TS) hat man eine Neigung zu Ödemen und Wasseransammlungen. Das hat das Fortschreiten der Patientin in dem Beitrag sicher beeinflusst.

Fazit: Nein ich glaube nicht, dass man an einer PA sterben kann

Zitat:
Du veränderst also Deine Sichtweise. Das hat nichts mit belügen zu tun.
Dies ist eher clever. Nur weil Du etwas nicht beeinflussen kannst, oder nicht ändern kannst,
musst Du das nicht immer negativ beurteilen.



Gut und schön. Aber was, wenn ein Teil deines eigenen Gehirns davon weiß?
Ich bin dissoziativ. Und daher weiß ein mir unzugänglicher Teil meines Gehirns dann aber auch, dass ich mich belüge.
Also der Teil behauptet das einfach schlichtweg, dass ich mir dann nur etwas schönrede und dass ich auf den Boden der Tatsachen zurückkommen soll.
So dann muss ich also schon zwei Teile überzeugen.
Was wenn das nicht funnktioniert?
Sorry zu kompliziert?
Ideen?

09.04.2017 08:22 • #11


petrus57
Zitat von kopfloseshuhn:
Weil hat man schonmal davon gehört, dass Menschen an einer PA gestorben sind?


Die sind dann aber vielleicht an einem Herzinfarkt gestorben. Kann mir nicht vorstellen das permanenter Stress gut für's Herz ist.

09.04.2017 08:27 • #12


kopfloseshuhn
Zitat:
Die sind dann aber vielleicht an einem Herzinfarkt gestorben. Kann mir nicht vorstellen das permanenter Stress gut für's Herz ist.


Mh rein vom medizinischen Standpunkt her muss ich sagen ... nicht ganz. Klar, dauerhafter Stress ist nicht gut für den ganzen Körper nicht gut.
Aber zu einem herzinfarkt gehört schon mehr als das.
Denn ein Herzinfarkt kommt durch verstopfte Herzkranzgefäße und die verstopfen nunmal nicht allein durch Stress. Da gehören viele andere Risikofaktoren dazu.
Wenn man die gleich noch miterfüllt ja dann ist das Risiko sicher höher. Aber nur durch Panikattacken bekommt man noch keinen Herzinfarkt.

09.04.2017 08:41 • x 1 #13


Angor
Sehr interessantes Thema.

Nein, man kann nicht an einer PA sterben, Zitat:

Sie können bei Angst keinen Herzinfarkt bekommen

Die Hauptangst bei einer Panikattacke ist die Furcht vor einem Herzinfarkt und dem plötzlichen Tod. Angst beschleunigt den Herzschlag, erhöht die Pumpleistung des Herzens und erweitert die Herzkranzgefäße. Dies führt zu einer Blutkreislaufsteigerung. Das Blut wird bis zu fünfmal schneller durch den Körper gepumpt, stark mit Sauerstoff und Nährstoffen (besonders Zucker) angereichert und zu den Skelettmuskeln transportiert, um den Körper auf Kampf oder Flucht vorzubereiten.

Der Puls kann von durchschnittlich 70 Schlägen auf 180 und mehr pro Minute ansteigen, das Schlagvolumen des Herzens (Blutauswurf der linken Herzkammer in den Körper) kann sich verdoppeln. Das rasche Umschalten auf Beschleunigung oder Verlangsamung des Herzschlags führt oft zu einer vorübergehenden, völlig ungefährlichen Rhythmusstörung Bei akuter Angst schlägt das Herz plötzlich schneller, bei rascher Beruhigung macht es einen „Aussetzer“ zur Verlangsamung.

Starke Angst kann auch eine psychisch bedingte Verkrampfung der Herzkranzgefäße bewirken, die trotz ihrer Dramatik unbedenklich ist. Es kommt aufgrund der verminderten Durchblutung und unzureichenden Sauerstoffzufuhr zum Herzen zu starken Schmerzen im Brustbereich und damit zu ähnlichen Zuständen wie bei Angina pectoris.

Herzrasen bei körperlicher Betätigung kommt jedem normal vor, in Ruhe wird es dagegen gefürchtet, weil es unerklärlich erscheint. Massives Herzrasen kann allein durch psychische Faktoren (Angst, Ärger, Wut) ausgelöst werden.

Wie beängstigend Sie Ihr Herzrasen und Herzklopfen auch immer erleben, Sie können dadurch keinen Herzinfarkt bekommen. Das Herz ist kein Elektromotor, der zusammenbricht, wenn er überdreht wird. Ein Herzinfarkt entsteht durch einen Verschluss der Herzkranzgefäße (Verstopfung durch einen Thrombus, ein Blutgerinnsel), wodurch das dahinter liegende Gewebe abstirbt. Ein derartiger Zustand kann durch Herzrasen weder bewirkt noch verhindert werden. Bei Herzinfarktpatienten steht übrigens ein intensiver Brustschmerz im Vordergrund des Erlebens und nicht die Veränderung des Herzrhythmus, wie dies bei Panikpatienten der Fall ist.

Quelle: http://www.panikattacken.at/panikstoeru ... oerung.htm

LG Angor

09.04.2017 08:52 • x 1 #14


F
Ich möchte betonen ,dass es keineswegs darum geht,sich selbst zu belügen.
Ich schrieb: Am Anfang kommt es einem so vor,als würde man sich selbst belügen,das ist ein grosser Unterschied.
Es kommt einem deshalb so vor,weil man konstruktives Denken nicht gewohnt ist und das Gehirn sich quasi dran gewöhnen muss.
So als würde man die Ernährung umstellen.Nur dass man das Futter für´s Gehirn umstellt und eine Umgewöhnung braucht eben Zeit und Geduld.

Hier mal ein Beispiel für konstruktives Denken :

Ein Fahrradfahrer wird leicht von einem Auto angefahren,er kippt um aber es geschieht ihm nichts ausser ein paar Kratzern.
Jetzt kann er vereinfacht gesagt zwei Sichtweisen entwickeln:

1. (Destruktiv) So ein Idiot,das hätte böse enden können,ich hätte draufgehen können
2. (Konstruktiv)Was hab ich für ein Glück gehabt,gut dass ich einen Schutzengel hatte und mir nichts passiert ist ausser ein paar Schrammen.

Wahr ist beides aber wir können uns entscheiden ,welche Interpretation wir wählen.

09.04.2017 09:25 • x 2 #15


kopfloseshuhn
Ja klar Flame. Ich habe das so weit verstanden.

Hier ein Beispiel für mein Problem: Ich höre zum Beispiel Silbermonds ich liebe dieses leben. Ist ja auch etwas positives das man sich jeden Tag sagen könnte. Eine eigene Einstellung zum Leben.
So und wenn dann aber das kleine Lämpchen im Kopf angeht und mir flüstert ja ist ja klar du naives kleines dummchen, guck dich doch mal um....
Dann habe ich nicht nur mich zu überzeugen sondern noch weitere Teile von mir. Und das gestaltet sich je nach Lebenserfahrung doch deutlich schwieriger, nicht wahr?

Und ja ich weiß ich eiere um das Thema herum. Aber ich ...ich kann noch nicht anders.
Ich bin es nicht gewohnt in offenen Foren zu schreiben in dem jeder alles lesen kann der will.

09.04.2017 09:42 • x 1 #16


F
@kopfloseshuhn
Also gleich mit Ich liebe dieses Leben anzusetzen,da verlangst Du vielleicht ein bisschen zuviel von Dir.
Realistisch wäre da eher: Es passiert viel Trauriges auf dieser Welt aber ich kann trotzdem auch die schönen Dinge sehen und wertschätzen.

Weiss nicht,wie ich das anders formulieren soll,ich bin ja selbst noch am üben.
Je stimmiger sich der Gedanke für Dich anfühlt,desto hilfreicher und realistischer ist er.
Ich kann mich leider nicht so gut ausdrücken aber in diesem Buch,das ich schonmal erwähnt habe:
Gefühle verstehen,Probleme bewältigen von Dr. Doris Wolf und Dr. Rolf Merkle wird das besser beschrieben.

Ich übe für mich mit dem Thema Selbsthass,der bei mir sehr ausgeprägt ist.
Wenn ich mir da selbst sage: Ich find mich so toll,ich liebe mich haut das nicht hin,der Schritt ist zu gross.
Ich sage mir eher sowas wie: Trotz meiner Fehler und Schwächen bin ich ein liebenswerter Mensch
(Selbst das ist noch schwierig genug aber nicht so unmöglich wie von Selbsthass auf totale Selbstannahme umzuschwenken)

09.04.2017 10:24 • x 2 #17

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yellow_belly
Zitat von kopfloseshuhn:
Hier ein Beispiel für mein Problem: Ich höre zum Beispiel Silbermonds ich liebe dieses leben. Ist ja auch etwas positives das man sich jeden Tag sagen könnte. Eine eigene Einstellung zum Leben.

Kenn ich auch gut, aber warum funktioniert, das dann mit traurigen Liedern, um beim Beispiel zu bleiben?
Zitat von Flame:
Je stimmiger sich der Gedanke für Dich anfühlt,desto hilfreicher und realistischer ist er.

Ich denke, das darin der Erfolg, liegt. Aber darin liegt ja auch die Schwierigkeit. Ein Gedanke - also rein geistiger Inhalt - der sich gut anfühlt - also quasi zur Materie wird. Jetzt wird es fast schon philosophisch
Aber ich mach mal eine Kehrtwende zum eigentlichen Thema Placebo und Nocebo: Irgend jemand hat mir mal gesagt, wenn ich eine Tavor nehme, soll ich an was schönes dazu denken. Am Anfang dachte ich mir auch meinen Teil, aber dies würde dann ja auch den Placebo untermauern.

09.04.2017 20:50 • #18


Hotin
@kopfloseshuhn

Zitat:
Ich bin dissoziativ. Und daher weiß ein mir unzugänglicher Teil meines Gehirns dann aber auch, dass ich mich belüge.
Also der Teil behauptet das einfach schlichtweg, dass ich mir dann nur etwas schönrede und dass ich auf den
Boden der Tatsachen zurückkommen soll.
So dann muss ich also schon zwei Teile überzeugen.
Was wenn das nicht funnktioniert?
Sorry zu kompliziert?
Ideen?


Was Du hier schreibst, kann meiner Meinung nach nicht sein. Kannst Du das noch genauer beschreiben?
Ich werde darüber nachdenken. Einen unzugänglichen Teil gibt es eigentlich
nicht. Auch wenn wir immer von einer Mauer sprechen.

Bernhard

09.04.2017 21:07 • #19


A


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