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M
Nach einem 4 tägigen Sportcamp, in dem ich erkältet war (leider weiß ich nicht genau wie viel, da ich kein Fieber messen konnte, aber ich hatte Halsweh und Schnupfen) und mich nicht geschont habe, weil man halt in so einem Camp nicht einfach mal so Pause machen kann, kam ich nach Hause und habe den Infekt auskuriert.
Jetzt geht es mir physisch gut, psychisch aber extrem schlecht. Ich habe Angst, jeden Moment wegen einer Herzmuskelentzündung tot umzufallen. Ich liege den ganzen Tag verängstigt im Bett, und weiß nicht, was ich machen soll. Ich hatte davor auch schon Angst vor der Myokarditis, aber da konnte ich mich damit beruhigen, dass das wahrscheinlich nix ist, da ich mich geschont habe, wenn ich krank war. Ansonsten hab ich auch noch diverse andere Ängste.
Wie schon gesagt geht es mir schlecht, und ich mache erst morgen einen Atzttermin, der dann hoffentlich am Mi oder Fr ist, aus.
Bis dahin wird das Leben die reinste Hölle, was kann ich machen?

24.04.2022 18:30 • 25.04.2022 #1


7 Antworten ↓


laluna74
Das glaube ich dir. Ich kenne solche Ängste... wenn sie in deinem Kopf sind, ist es schwer davon zu lassen.

Gut dass du zum Arzt gehst. Nicht, weil was sein könnte, sondern weil du danach beruhigt sein wirst.

Wenn du grundsätzlich Krankheitsängste hast, würde ich dir empfehlen dies therapeutisch behandeln zu lassen.

Vielleicht sprichst du deinen Hausarzt in dem Zuge mal darauf an.... er kann dir dabei sicher weiter helfen.

Du bist 16... eine gute Voraussetzung, dass dir dabei schnell geholfen werden kann...

Alles Gute

und mach dich nicht verrückt. So schnell bekommst du keine Herzmuskelentzündung.

24.04.2022 18:44 • x 1 #2


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Nach Sportcamp Angst vor Herzmuskelentzündung

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laluna74
Zitat von Max6779:
Halsweh und Schnupfen)


Halsweh und Schnupfen reicht nicht, um eine Herzmuskelentzündung zu bekommen... Meist muss es da schon auf den Bronchien sitzen... hat mal der Kinderarzt meiner Tochter gesagt...

Zitat von Max6779:
Jetzt geht es mir physisch gut,


und das ist doch schon mal super....

wie gesagt mach dich nicht verrückt... das ist alles nur in deinem Kopf

24.04.2022 18:48 • #3


M
Danke für deine Antwort, life74
Mein 1. Arzt, hat mich versucht, in die Richtung Therapie zu drängen, dann habe ich Angst davor bekommen, zwangstherapiert und weggesperrt zu werden, deshalb ist das Thema Therapie echt nicht so leicht für mich… immer wenn ich jmd. sehe, der irgendwas in die Richtung macht, verstelle ich mich um 180 Grad, und meide jede Art von Interaktion.

24.04.2022 18:51 • #4


Susanne05
Zitat von Max6779:
Danke für deine Antwort, life74 Mein 1. Arzt, hat mich versucht, in die Richtung Therapie zu drängen, dann habe ich Angst davor bekommen, ...

Aber Max, zwangstherapiert und weggesperrt wird heute niemand mehr. Man sucht sich einen Therapeuten mit dem man gut reden kann, man hat zum probieren obs der Richtige ist 4 Sitzungen. Passt es nicht sucht man sich einen anderen. Bisschen Wille gehört schon dazu, nicht gleich wegrennen. Dann geht man einmal pro Woche hin oder so. Ist alles ganz ungezwungen und es hilft. Versuch es doch. Dir geht's dann vielleicht bald besser, das wär doch schön. Oder?

24.04.2022 20:51 • x 2 #5


M
Das weiß ich, aber
1. Ich denke manchmal ich brauche eine Therapie, dann wieder nicht
2. Ich bin mir nicht sicher, ob das hilft, speziell bei mir.
3. Die Wartezeit schreckt mich ab
4.Ich will nicht, dass mein Umfeld auch nur einen Hauch von Ahnung hat, wie es mir geht, da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.
5.Ich habe einfach zu viele Berichte über krasse Misshandlungen, Fehlbehandlungen gesehen, und vor allem Berichte über Psychiatrien (auch wenn ich zum Glück nicht da rein muss).

24.04.2022 22:10 • #6


Susanne05
@Max6779
Zitat von Max6779:
1. Ich denke manchmal ich brauche eine Therapie, dann wieder nicht
2. Ich bin mir nicht sicher, ob das hilft, speziell bei mir.

Das kann man dort im Gespräch herausfinden. Auch wenn der Therapeut sagt es könnte helfen und du willst dann nicht ist das ok.
Zitat von Max6779:
3. Die Wartezeit schreckt mich ab

Anmelden und warten ist besser als nicht anmelden und dann wollen.
Zitat von Max6779:
4.Ich will nicht, dass mein Umfeld auch nur einen Hauch von Ahnung hat, wie es mir geht, da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.

Deine Eltern wieder? Meinst du sie denken wieder nur dass du nur bockig bist?
Zitat von Max6779:
5.Ich habe einfach zu viele Berichte über krasse Misshandlungen, Fehlbehandlungen gesehen, und vor allem Berichte über Psychiatrien (auch wenn ich zum Glück nicht da rein muss).

Weiß nicht wo du liest. Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter. Du bestimmst am Ende und ein Therapeut kann ja nicht mal ein Medikament verordnen. Sie reden nur und man kann da lernen wie man mit solchen Ängsten umgeht oder bekommt heraus wo sie herkommen um daran zu arbeiten sie wegzubekommen.

24.04.2022 22:27 • #7


Angor
Niemand kann gegen seinen Willen in die Psychiatrie eingewiesen werden, es sei denn er gefährdet andere oder sich selber.

Niemand kann gegen seinen Willen eingesperrt oder sogar fixiert werden, bei solchen Maßnahmen bedarf es einer richterlichen Anordnung und es wird sehr genau geprüft.

Niemand wird gezwungen, eine Therapie zu ergreifen oder Medikament zu nehmen.

Sollte jemand nicht mehr selber über sich entscheiden können , so ist der gesetzliche Betreuer denn er selber bestimmen kann wenn er noch dazu in der Lage ist, verpflichtet so zu handeln, wie es in dem Sinne des Patienten wäre.

25.04.2022 04:51 • #8






Dr. Matthias Nagel