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Hallo, ich (w) bin 26, 3fache Mutter, habe seit vielen Jahren immer wieder die unterschiedlichsten Symptome woraus eine schlimme Hypochondrie resultiert ist.
Nach der Geburt meines 1. Kindes fing es mit schlimmen Kopfschmerzen und Druck im Kopf an weswegen ich lange dachte einen Hirntumor zu haben, 5 Monate nach der Geburt meines 2. Kindes bekam ich schlimme Atemnot wofür keine Ursache gefunden werden konnte, diese begleitete mich ca. 2 Jahre. Nach der Geburt meines 3. Kindes wurde mir Burn Out diagnostiziert. Ich hatte schlimme Depressive Phasen und meine Gedanken kreisten immer nur um die Angst unter Krebs zu leiden, mal Lugenkrebs, mal Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs usw.
Einen Monat nach dem Tod meines Vaters (der mir sehr nah stand) letztes Jahr, bekam ich aus dem nichts schlimme Anfälle von Herzrasen (permanent puls von 120 und höher) für die keine Ursache gefunden werden konnte, bis vor 2 Monaten der Kardiologe ein schweres Hyperkinetisches Herzsyndrom diagnostizierte, welches sich danach allerdings etwas besserte.
Parallel dazu bin ich seit über einem halben Jahr in Psychologischer Behandlung, in der eine Hypochondrie/Depression/Angststörung diagnostiziert wurde, Medikamente habe ich aus Angst vor Nebenwirkungen bisher abgelehnt.
Nun zu meinem Aktuellen Problem:
Etwa 2 Wochen vor Ostern bekam ich eine Grippe, nach 3 Tagen als die akuten Grippesymptome abgeklungen sind bekam ich aus dem nichts heftigsten Schwindel, Druck im Kopf und Sehstörungen (so als würde ich extrem schielen), Übelkeit und Durchfall, so dass ich in der Zeit weder gehen, sitzen oder stehen konnte.
Diese Symptome besserten sich in den nächsten 2 Wochen bis ich mich wieder relativ gesund fühlte. Doch etwa nach einer Woche ging es schon wieder los und ich bekam Lähmungsgefühl im hinteren Zungenbereich und Hals, nach ein paar Tagen in den Händen und Füssen, und nun wieder eine Sehstörung auf dem rechten Auge und ziehen im rechten Kopf.
Ich war vor etwa einer Woche bei meiner Hausärztin weil ich schlimme Angst habe dass MS dahintersteckt aber traue mich nicht zum Neurologen zu gehen (FA Phobie).
Da ich auch zu dem Menschen gehöre die ständig alles googlen weiss ich dass alles zu MS passen würde.
Allerdings will ich die Hoffnung nicht aufgeben dass wieder nur die Psyche dahintersteckt und würde gerne wissen ob es andere Betroffene gibt die speziell unter Sehstörungen und Lähmungsgefühlen leiden und mir Mut machen können dass auch das wieder verschwindet.
Die Sehstörung kann man am ehesten so beschreiben dass die Augen nicht richtig harmonisieren und das Blickfeld eingeschränkt und milchig/leicht schwarz ist.
Und die Lähmungserscheinungen so dass die Finger nicht mehr richtig zu bewegen sind und keine Feinmotorik möglich sowie schwäche in den Muskeln und ein ekliges Gefühl. Aber nicht immer sondern mal ist einen Tag die Lähmungserscheinung da am nächsten Tag die Sehstörung.
Kann jemand sagen wie gross die Wahrscheinlichkeit ist dass diese Symptome mit der Psyche zusammenhängen?
Oder ist es wahrscheinlicher dass wirklich MS dahintersteckt?
Ich habe auch schon mehrere Jahre einen Haltungsschaden und Probleme mit der HWS.
Kann mich vllt jemand hinsichtlich meiner schlimmen Angst an MS zu leiden beruhigen?

Sorry für den langen Text und danke fürs lesen.
Freue mich auf eure Antworten!

22.04.2018 14:01 • 25.04.2018 #1


6 Antworten ↓


Hast du als du Grippe hattest Antibiotika genommen? Davon hatte ich mal massive Sehprobleme bekommen. Sah alles eher verschwommen und mit der Fokussierung hatte ich auch Probleme. Wenn ich heute Sehstörungen habe, bekomme ich die auch oft nur auf dem rechten Auge.

Das Ziehen in der rechten Kopfhälfte wird bei dir wohl von der HWS kommen. Ich habe dann auch oft ein pochen im Auge oder meine ganze Kopfhaut ist überempfindlich bist hin zu leichten Ohrenschmerzen.

Muskelschwäche habe ich schon seit Jahren. Die ist bei mir meist in den Beinen und im Rumpfbereich. Kommt bei mir aber wohl von den LWS Problemen.

Hatte auch erst MS in verdacht. Aber die hätte man ja wohl bei meinem letzten Kopf MRT gesehen.

A


MS oder Hypochondrie/ Panikstörung

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Vielen Dank für deine Antwort Petrus57,
nein leider kein Antibiotikum was das erklären könnte, war auch nicht beim Arzt damit, dachte die ganze Zeit es wäre wohl eine Hirnhautentzündung durch die Grippe die wieder verschwindet.

Hast du einen Tipp was helfen könnte wenn es an der Wirbelsäule liegt?

Vor einem MRT habe ich leider zuviel Angst da ich so schlimme Panik vor einer negativen Diagnose habe.

Es ist auch so als würde sich das Auge verkrampfen/brennen und auch die Muskeln in der rechten Schläfen Region

Zitat von Irina:
Hast du einen Tipp was helfen könnte wenn es an der Wirbelsäule liegt?


Mir fallen da nur Mass. und Schmerztabletten ein. Vielleicht hilft auch ein Wärmepflaster.

Aber es ist doch besser zu wissen was man hat, als mit der Angst zu leben, dass man was haben könnte.

Ja das stimmt, allerdings ist diese Überwindung sehr schwer bzw schier unmöglich

Habe ja auch immer Angst vor schlechten Diagnosen. Aber mit der Angst zu leben man hätte was, finde ich noch schlimmer.

Hatte gut 2 Jahre gebraucht um zur Darmspiegelung zu gehen, nur weil ein Urologe meinte bei einer Tastuntersuchung was entdeckt zu haben.

Nächstens habe ich einen Termin beim Neurologen. Will mich mal untersuchen lassen ob ich vielleicht doch MS oder Parkinson habe.

Wenn man googlt mit seinen Symptomen, kommt man irgendwann zwangsläufig zum Entschluss man hätte MS.
Schon weil die Krankheit sich so vielseitig äußern kann.

Ich wette mind. 85 % der Leute hier die schon länger mit Krankheitsängsten plagen , hatte schon 'MS.
Ich übrigens auch , mehrere male , sogar.




Dr. Matthias Nagel
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