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M
Hallo,

heute gehe ich zu einem neuen Hausarzt und habe gerade mal ein Beschreibung meiner Symptome erstellt. Ich weiß auch nicht mehr weiter, weil ich eigentlich überhaupt keine Probleme im privaten oder beruflichen habe und nach Lösungen suche. Vielleicht habt Ihr ähnliche Erfahrungen.

Wechselnde Symptome:
Reizdarm bis zu 6x Toilettengang, hauptsächlich morgens, Schleim im Stuhl, Gefühl der unvollständiger Darmentleerung
Übelkeit unspezifisch und unregelmäßig
Extrasystolen 2012 bis zu 3.000 Ausschläge, 2014 weniger als 10 pro Tag
Angstzustände Hauptsächlich aufgrund körperlicher Symptome
Erschöpfung Besserung am Nachmittag, Abends kaum Beschwerden
Mattigkeit Besserung am Nachmittag, Abends kaum Beschwerden
Müdigkeit Besserung am Nachmittag, Abends kaum Beschwerden
Depressiv Aufgrund körperlicher Symptome oder bestimmter Ereignisse
Benommenheit Aufgrund depressiver Stimmung
Schwindel Unspezifisch, unregelmäßig, meist in Situationen wenn ich außer Haus bin
Gangunsicherheit Unspezifisch, unregelmäßig, ist nur für 2 Sekunden vorhanden,
meist in Situationen wenn ich außer Haus bin (Lichtempfindlichkeit?)
Niedergeschlagenheit
Reizbarkeit
Wetterfühligkeit

Akute Symptome:
Erhöhter Puls 100 :
• Auffällig nach dem Essen z.B. Pizza, Schokolade, Alk., nach geringer Belastung, nach dem Aufstehen, in bestimmten Situationen über mehrere Stunden andauernd, Nachts um 02:30 Uhr nach Grillabenden z.B.

Schulterschmerzen/ Gliederschmerzen / Rückenschmerzen / Morgensteifigkeit:
• Anlaufschmerzen in den Füßen. Nach dem Aufstehen starke Schmerzen in beiden Füßen sowie Gelenkschmerzen und Rückenschmerzen.

Untersuchungen der letzten 2 Jahre:
EKG 07/2014 ohne Befund
Blutuntersuchung 07/2014 ohne Befund
Blutdruck Messung 07/2014 ohne Befund
Fußschmerzen 09/2014 Einlagen wegen Senk/Spreizfuß
Langzeit EKG 2012 3.000 Extrasystolen
Herzultraschall 2012 ohne Befund
Schilddrüsenuntersuchung 2012 ohne Befund
Enddarmuntersuchung 2013 Hämorrhoiden behandelt


Psychotherapie 2012 Behandlung auf Panikstörung
Magen-/Darmspiegelung 2010 ohne Befund

Medikamente:
Sertralin 120 mg, 2012 – 2014
Cymbalta 60 mg, ab 2014

Familiere Vorbelastungen:
Vater: verstorben mit 63 an Blutkrebs
Tachykardie, Herz Op, vor 30 Jahren wurde die Reizleitung verödet
Vegetative Beschwerden, Wetterfühligkeit, Depressionen vor 30 Jahren

Mutter:
Vegetative Beschwerden bei Stress, Ängstlichkeit, Schlafstörungen

Schwester:
Vegetative Beschwerden, Extrasystolen, Ängstlichkeit, Schlafstörungen

Onkel:
Tachykardie

12.09.2014 10:50 • 13.09.2014 #1


2 Antworten ↓


M
Hallo Mohikaner,
viele Krankheiten können auch von den Zähnen ausgehen. Kann auch daran liegen, dass Du evtl. Zahnmaterialien nicht verträgst - hast Du in dieser Richtung schon mal geforscht?

Lebst Du alleine oder hast Du einen Partner? Einsamkeit kann auch viel auslösen.

Trinkst du auch genug? Eisenwert im Blut - okay? Kann auch mit reinspielen - habe das aus eigener Erfahrung heraus jetzt erkannt.

Es gibt sicherlich auch Krankheiten die vererbar sind - Du darfst aber auch nicht vergessen, dass wir in unserer virtuellen Welt sehr oder besser gesagt stark reizüberflutet werden, als noch zu Zeiten der Großeltern.
Viele Faktoren spielen da eine Rolle. Die Ernährung spielt auch oft eine große Rolle - Unverträglichkeiten ectr...

LG
Mary45

12.09.2014 13:52 • #2


E
Hallo, ich bin die Mutter eines 23 -jährigen jungen Mannes und manchmal auch am Verzweifeln. Leider hab ich auch wieder mit dem Thema Krankheitsangst zu tun.
Auch wieder, damit meine ich, dass ich selbst auch hypochondrisch veranlagt bin, wenn auch nicht in dem Umfang. Ich war auch immer sehr besorgt um mich und meine Kinder und denke dass ich das so an meinen Sohn weiter gegeben habe, ohne es zu wollen. Ansonsten gibt es keinen in meiner Familie , der so tickt. Bei meinem Sohn war es vor einem Jahr sehr extrem, wir waren mehrmals in der Notaufnahme wegen Panikattacken. Er wurde komplett durchgescheckt und ihm wurde eine Psychotherapie wegen Somatisierungsstörung angeraten. Da geht er nun auch seit geraumer Zeit hin und eigentlich hab ich den Eindruck, es bringt was. Doch nun ist wieder die Angst vor einem Magengeschwür da. Er hat zwar ein paar Symptome, will aber auch nicht zur Magenspiegelung , weil er Angst davor hat. Hat dir denn deine Therapie etwas geholfen ? Ich denke, dass man das nie ganz los wird, aber das man lernt damit umzugehen. ich merke auch , dass mein Sohn sehr in sich hinein horcht und auf alles achtet, ist mir auch bei dir aufgefallen, da du dein körperliches Befinden tageszeitlich genau beschreibst, auch Extrasystolen usw. kommen bei allen Menschen mal vor und ein Puls von fast 100 kenn ich auch. Wie gehst du denn mit deiner Krankheitsangst um und wie reagiert deine Familie darauf? LG

13.09.2014 20:02 • #3





Dr. Matthias Nagel