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Hallo zusammen,
nach einer langen und schwierigen Phase in meinem Leben habe ich beschlossen, mich hier anzumelden. Es geht langsam wieder bergauf, auch wenn ich nicht weiß, ob das alles in absehbarer Zeit wieder von vorne losgeht.

Ich habe mich mit Themen wie Hypochondrie, Somatisierungsstörungen und auch vielem anderen Kram fast schon exzessiv auseinandergesetzt (die klassische Google-Sucht... ) und hätte mir gewünscht, mal von anderen Betroffenen die ganze Geschichte zu erfahren, oder auch meine als Hilfe für andere weiterzugeben. Vielleicht finden sich noch mehr unter euch, die ihre Erfahrungen schildern möchten.

Ich bin 24, weiblich und habe bis vor ein paar Monaten ein ziemlich normales Leben geführt. Hätte mir jemand vor einiger Zeit gesagt, dass ich mal wegen einer extremen Panikattacke im Krankenhaus lande, hätte ich diese Person ausgelacht. Aber leider kam es so. Nämlich als ich kurz vor der Abgabe meiner Bachelorarbeit stand und ich mich dermaßen unter Druck setzte, dass ich dachte bald durchzudrehen. Kurz vorher hatte ich erfahren, dass ein Familienmitglied an Brustkrebs erkrankt ist. In diesem Moment hatte bei mir ein Schmerz in der Brust eingesetzt der einfach nicht mehr aufhören wollte und ich hatte seitdem panische Angst, das gleiche Schicksal zu erleiden.
Eines Abends vorm PC wurde das komische Gefühl in der Brust zu einem starken Stechen, mein Herz raste und mir war schwindelig. Der Abend endete in der Notaufnahme, wo man mich zwar gründlich untersucht hat, aber ernstgenommen fühlte ich mich nicht wirklich... die Ärztin wollte mir weis machen, dass ein Ruhepuls von 160 noch im Normbereich wäre. Als ich da so lag war ich davon überzeugt, gleich sterben zu müssen, dass mein Herz einfach aufhört zu schlagen und niemand mehr was für mich tun kann. Ich wurde allerdings ohne Befund entlassen, meine Blutwerte waren nahezu perfekt. Die Ärztin meinte, es könnte von der Wirbelsäule kommen...
Naja, jedenfalls war ich erleichtert, dass es anscheinend doch nichts schlimmes ist.

Ich habe es auf den Stress mit meiner Thesis geschoben und habe dem Vorfall dann auch keine weitere Bedeutung zugesprochen. Das ganze fing jedoch wieder von vorne an, als in kürzester Zeit meine Oma und mein Opa gestorben sind. Mir wurde von jetzt auf gleich schwindelig und es hörte einfach nicht mehr auf. Als die ganzen Dinge wie Beerdigung usw. anstanden hätte ich am liebsten gesagt, dass ich nicht mitgehen kann, weil ich Angst habe umzukippen.
Nachdem mir dann wochenlang ununterbrochen schwindelig war, bin ich zu meiner Hausärztin gegangen, die mich zu sämtlichen Spezialisten geschickt hat, jeweils ohne Befund (bis auf SD-Unterfunktion, was ich aber schon wusste).
Von da an begann die mit Abstand schlimmste Phase meines Lebens. Leider hatte ich ja nichts um mich abzulenken, da ich ja mein Studium gerade abgeschlossen hatte und erst Monate später weiterstudieren würde. Also jede Menge Zeit, um sich mit Krankheiten und Tod zu befassen.

Ich habe irgendwann wirklich nichts anderes mehr gemacht, als vor meinem PC zu sitzen und die täglich wechselnden Symptome zu googlen, die ich hatte. Da war wirklich von komischem Kribbeln im Rücken über heftige Nierenschmerzen und Schwellungsgefühl im Bereich der Leber bis Verdauungsprobleme alles dabei. Teilweise bin ich deswegen auch zu meiner Ärztin gerannt, die nie etwas feststellen konnte. Irgendwann war es mir dann zu peinlich und ich habe es bei der Diagnose durch Dr. Google belassen, bei der natürlich immer Krebs rauskam. Ich hatte 24 Stunden am Tag panische Ängste, die mal schlimmer und mal vergleichsweise mild waren. An schlimmen Tagen konnte ich weder essen noch schlafen und fühlte mich dadurch nur noch kränker.

Ein neues Kapitel und der Höhepunkt der ganzen Sache kam dann, als ich so extreme Monatsblutungen hatte, dass ich echt dachte, ich falle tot um. Zudem hatte ich meine Tage schon viel zu lange (nur irgendwie ist mir das vor lauter Panik gar nicht mehr bewusst gewesen) und deshalb ging ich zum FA. Dieser meinte, dass meine Gebärmutterschleimhaut viel zu hoch aufgebaut ist und sich darunter ein Polyp befinden könnte. Man müsse aber abklären ob es was bösartiges ist, d. h. Ausschabung. Tollerweise lagen zwischen diesem Befund und der OP fast 5 Wochen.... 5 Wochen, in denen meine Panik ins unermessliche stieg. Meine Überzeugung, eine bösartige Erkrankung zu haben, ebenfalls.
Ich saß also wieder den lieben langen Tag da und habe alle möglichen Sachen gegoogelt, die mich leider nur wenig beruhigen konnten... im Gegenteil... Je näher der OP-Termin kam, desto mehr bin ich durchgedreht. Von heute auf morgen hatte ich eine extreme Verstopfung und verstärkten Harndrang. Als ich dann noch im Internet las, dass man bei Unterleibskrebs im fortgeschrittenen Stadium Verstopfung und Blasenprobleme kriegen kann, weil sich der Tumor auf Nachbarorgane ausbreitet, war ich wie erstarrt. Im Nachhinein frage ich mich wirklich, wie ich das überhaupt überstanden habe. Meine Angst war so groß, dass ich am liebsten aus dem Fenster gesprungen wäre.

Komischerweise hat der ganze Quatsch aufgehört, als ich auf dem OP-Tisch lag, noch bevor ich anschließend das positive Ergebnis erfahren habe. Seitdem ist diese Phase anscheinend vorbei, aber was wenn das wieder kommt?

Sorry btw für den langen Text, aber ich frage mich seitdem, was mit mir los ist... Während dieser Zeit habe ich mir oft die Frage gestellt ob ich nicht früher schon mal ähnliche Probleme hatte. Und mir ist eingefallen, dass ich schon als Kind bzw. Teenie komische Angstzustände hatte, allerdings konnte ich diese relativ leicht verdrängen. Die verrückteste Angst die ich je hatte war z. B. schwanger zu sein, als ich ca. 14 war und eine Klassenkameradin schwanger wurde, obwohl ich noch nicht ansatzweise mit dem männlichen Geschlecht in Berührung gekommen war...
Daraus habe ich dann geschlossen, dass ich anscheinend Vorfälle aus meinem Umfeld auf mich übertrage oder so ähnlich...

Als ich dann so 16 war, hatte ich so ne richtige Depriphase, habe ich mich total wertlos und dumm gefühlt, mein Abi total versemmelt weil ich einfach null Antrieb hatte und es mir schon immer extrem schwer fiel, mich so richtig für was anzustrengen, einfach aus Angst zu versagen. Als ich dann zwischen Abi und Studium ebenfalls so eine Überbrückungsphase hatte, bin ich in ein richtiges Loch aus Zukunftsängsten und Depressionen gefallen.
Jetzt habe ich Angst, dass sich das ganze ständig wiederholen wird, sobald Stresssituationen auf mich zukommen und dass ich irgendwann da nicht mehr alleine rauskomme.

Diese Panikphase, die ich gerade anscheinend so gut wie hinter mir habe, hat mir jedoch gezeigt, dass ich einfach nicht will, dass es so weitergeht. Ich will mehr Selbstvertrauen und stärker aus mir raus kommen, ohne ständig Angst vor der Meinung anderer, vor der Zukunft, vor Krankheiten zu haben.
Vor allem ärgere ich mich jetzt so über mich selbst. Ich habe so viel vor und nie die Zeit dazu, und dann bin ich fertig mit dem Studium und hätte mal viel Zeit... und dann drehe ich wegen solchen Angstzuständen total durch und hänge nur noch vor dem Computer Unglaublich, wie viel Zeit man mit schlechten Gedanken verschwendet, aber was will man machen, wenn die einen einfach so überfallen?

Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt? Ich würde mich freuen eure Geschichte zu hören.

05.04.2014 15:19 • 13.04.2014 #1


17 Antworten ↓


MrsAngst
Willkommen hier schön das du so offen über dich und dein leben sprichst
Ich kenne das mit dem googlen auch, und seit fast einem jahr lasse ich es weg!
Seit dem geht es mir viel besser! Ich weiß das ist eine dooge angrwohnheit aber man kann sich das abgewöhnen! Das wäre mein aller erster schritt an deiner stelle! Im internet steht so viel negatives und teilweise sovielmist! Lieber frag einen echten arzt
Dieses abfärben von krankheitsbildern kommt häufig vor! Lies dich doch ein wenig im thema angst vor krankheiten ein

Es freur mich sehr das es dir momentan wieder besser geht ich kenne diese phase wo man vor amgst am liebsten aus dem fenster springen will!
Ich hatte vor nem jahr eine eierstockszyste die geplatzt ist, brauche keine op, und lag ne nacht in krabkenhaus! Hab das PCO syndrom was da erst festgestellt wurde und seit dem ich die pille nehme wachsen zumindest keine großen zysten mehr. jedenfalls hatte ich nch den vorfall so viel angst! Und dann war ich beim frauenarzt und hatte wieder eine! Ich bin 1000 tode gestorben! Und als die dann ohne probleme von alleine abgeheilt ist, war die angst viel besser!
ich leide auch schon mein leben lang unter angst vor krankheiten! Aber das war die schlimmste angstphase!

05.04.2014 17:48 • #2


A


Meine Geschichte - vielleicht Hilfe für andere

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Danke für deine Antwort
Im Moment hab ich mich ganz gut unter Kontrolle was das googlen angeht... Momentan weiß ich nicht so genau, ob ich einfach das ganze Thema Krankheiten mal ausblenden sollte, was allerdings nicht so einfach ist, wenn man diverse Symptome hat bzw. Ungereimtheiten im Raum stehen. Fühle mich gerade total hin- und hergerissen.
Mir steht auch bald ein Umzug bevor und ich denke, dass das eine gute Möglichkeit für einen Neuanfang ist.

05.04.2014 18:13 • #3


S
Hallo

Wenn ich deine Geschichte lese, errinert es mich so eine meine eigene.
Ich hatte meine erste Panikattacke im November 2012, auch durch die ständige Angst krank zu sein. Musste das Jahr 2x operiert werden, das hat mich total aus der bahn geworfen.
Ich bin auch in der Notaufnahme gelandet, mein Herz raste, mein Kopf brannte, ich habe gedacht, dass jetzt alles vorbei ist und ich sterbe. Ich weiß noch wie ich dachte:'' Wieso macht denn keiner was?'' ..und die Ärztin wollte mir auch weismachen dass es von der Wirbelsäule kommt. Vielleicht waren wir ja im selben KH.
Seitdem ist mein Leben nicht mehr das was es mal war.
Ich habe ständig andere Symptome, die ich auch nachgoogle und die mich verwirren. ich denke immer, ich bin krank und bekomme das auch nicht in den Griff. Ich mache schon länger eine Therapie und die hat mir geholfen, dass ich die Panik gut im Griff habe..aber jetzt wo das wieder aufwärts geht, kommt die Angst krank zu sein und alles fängt praktisch von vorne an.
Leider weiß ich auch nicht recht, wie ich da rauskommen soll und bin froh endlich mal Menschen zu treffen, denen es ähnlich geht. Ich habe nämlich immer das Gefühl ich bin die einzige...obwohl ich genau weiß dass es viele Menschen betreffen.
Ich freue mich über deine Nachricht..lg

08.04.2014 19:45 • #4


P
Hey
diese Situationen wo man von den Ärzten einfach nicht ernst genommen wird sind eh die besten... man selbst denkt man stirbt und die wollen einen teilweise nicht mal richtig untersuchen. Ich habe Anfang diesen Jahres zu meiner jetzigen Hausärztin gewechselt und bin auch sehr froh darüber. Wenn ich überlege, wie oft ich alleine dieses Jahr schon bei ihr war... also ich glaube sie hält mich für bekloppt Aber was will man machen, wenn man ständig irgendwelche mysteriösen Symptome hat. Auf jeden Fall hat sie mich jedes Mal richtig untersucht, ohne es sofort auf Verspannungen, zu wenig getrunken, oder (auch sehr beliebt) auf die Schilddrüse zu schieben. Es gibt einem dann doch etwas Sicherheit, wenn der Arzt einen von Kopf bis Fuß anschaut und nichts findet. Als mir ungefähr 4 Wochen am Stück schwindelig war, hat sie mich auch zu sämtlichen Spezialisten überwiesen. Als rauskam dass ich kerngesund bin, war der Schwindel dann auch weg. Leider gibt es viele Ärzte, die einen nicht ernst nehmen und vor allem auch nicht richtig sagen was Sache ist. Hast du denn einen guten Hausarzt? Bei meinem alten Arzt wäre ich echt durchgedreht, da hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht getraut, so oft hinzugehen und die Angst nur noch mehr in mich reingefressen...

Ja das mit den wechselnden Symptomen ist echt verwirrend Ich habe immer überlegt, wie ich das meiner Ärztin schildere, ohne dass es sich total freaky anhört. Das krasseste war mal, als ich so ein Schwellungsgefühl in der Lebergegend hatte. Als ob da ein Tennisball oder so was zwischen meinen Rippen klemmt. Und ne Weile später hatte ich dann ein abartiges Brennen in der Nierengegend. Mir war natürlich sofort klar, dass jetzt alle meine Organe versagen...

Also ich habe leider keine Ahnung wie man da wieder rauskommt, auch wenn ich gerade wieder ziemlich gut drauf bin und zur Zeit so gut wie gar nicht über Krankheiten etc. nachdenke und auch keine Panikattacken habe. Dennoch beunruhigt es mich, dass ich überhaupt zu so was neige und es mich von heute auf morgen verändert hat. Man ist plötzlich gar nicht mehr man selbst und so hilflos.
Es hat mir allerdings sehr geholfen, in Foren zu stöbern und mir die Geschichten von Leidensgenossen durchzulesen. Da wurde mir immer wieder klar, dass man sich wirklich jede Menge Schmerzen und auch ausgefallene Symptome einfach nur einbilden kann und keine schlimme Krankheit dahinter stecken muss. Das muss man sich einfach immer wieder vor Augen führen

08.04.2014 23:25 • #5


V
Hallo zusammen wollte auch mal meine Gesichte loswerden.ist ja fast das gleiche wie bei euch.ich bin 26 habe eine kleine Tochter und habe mir nie irgendwelche Gedanken über Krankheiten oder geschweige den tot gemacht,wieso auch bin doch noch jung.bis mein Opa vor zwei Monaten verstorben ist. Mein Vater ist leider schon vor zwei Jahren am Hinterwandherzinfarkt mit 48 verstorben.So nun mein Opa, da kam mir im kopf vielleicht bist du auch jetzt die nächste?habe davor nur drüber nachgedacht,habe mich wo mein Vater verstorben ist viel um meine Großeltern gesorgt, weil ich wusste das die Zeit mit den beiden knapp ist,war wirklich fast jeden Tag da und das manchmal über Stunden wollte einfach zeit mit den verbringen und den ne Gründe machen,die haben sich sehr gefreut über meine kleine Maus.aber nach dem tot meines Opas, kam mir die Frage was ist wenn du jetzt auf einmal krank wirst oder vielleicht nicht mehr aufstehst?das hat mich so verrückt gemacht,das auch ich in der Notaufnahme landet.erst genommen würde ich da natürlich nicht ohne ein Wort,ließen die mich mit meinen Blutergebnissen gehen. Öffnete den Briefumschlag für meinen Arzt und was lies ich(Empfehlung,Vorstellung beim karzinogen)das wars dann war so ferdig die Wochen könnte nicht essen oder schlafen.wenn es mal das Herz nicht ist,sind es die Nieren,da ich nur viel getrunken habe.habe das jetzt mal geändert.oder doch krebs. Magen,Brust,Gebermutter oder doch knochenkrebs.mein Hausarzt nehmt mich nicht mehr für voll also google ich uns dabei kommt nix gutes raus.gegen Abend habe ich herzrasen,manchmal am Tag Schwindel und ständig unter der Brust so ein ziehen,stelle mir einfach alles vor.hatte diesen Monat eine sehr leichte Periode,meine Angst vergrößere sich das es krebs sein könnte,habe es jetzt mal nicht gegoogelt.Diese Angst vor Krankheiten lässt mich iChat mehr los,denke jeden Tag daran und frage mich ob ich jemals wieder die alte werde?ich hoffe es und Vor allem das ich gesund bin und bleibe.

09.04.2014 00:52 • #6


P
Diese wechselnde Krebsangst hatte ich auch eine Weile, vor allem als mein Gyn mir dann sagt, dass ich zu einer Ausschabung muss... Da bin ich wirklich durchgedreht. Bei mir war es auch unter anderem der Auslöser, dass meine Oma und mein Opa beide im Januar gestorben sind. Obwohl es ja ältere Menschen waren (Opa sogar 10 Jahre Pflegefall) und man irgendwie ja damit rechnet, hat mich das alles total runtergezogen. Ich habe leider auch kein Ventil, ich kann nicht richtig trauern oder weinen und fresse alles in mich hinein.
Aber ich kann dich zumindest was deine leichte Periode angeht beruhigen, dass das nichts mit Krebs zu tun hat! Das kannst du mir glauben, weil ich nämlich ungefähr alles mögliche über sämtliche Unterleibskrebsarten gegoogelt habe...

09.04.2014 01:02 • #7


S
@ Violeta
Ich kenne das zu gut. Habe auch eine kleine Tochter und denke immer, ich muss stark sein, ich muss ja für sie da sein. Habe auch wöchentlich irgendwelche Symptome mit denen ich nichts anfangen kann und dieses Ziehen unter der Brust kenne ich nur zu gut. Ich denke da immer an das Zwerchfell? Ich glaube nicht, dass ich mal wieder die Alte werde. Früher war ich so fröhlich, immer unterwegs, habe das Leben genossen aber wenn ich mich genau zurück errinere, hatte ich selbst früher den ein oder anderen Tag an den ich mich errinere, wo ich nicht so ich selbst war. Abends wenn ich ins Bett gehe, habe ich auch oft Atemnot..atme dann immer tief in den Bauch..das hilft manchmal...ich finde es erschreckend, was der Kopf alles machen kann.
@panic@thedisco
Ich habe mittlerweile 3 Hausärzte und ich entscheide dann immer, wer von denen mich bei dieser sache wieder am besten verstehen würde. Bin immer dran, vielleicht doch mal mit Antideprisiva anzufangen, einfach was stimmungsaufhellendes, angstlösendes. Nehmt ihr denn sowas? Habt ihr darüber nachgedacht?
Mir würde es sehr helfen, wenn ich mal persönlich jem. aus meinem Bekanntenkreis kennen würde der sich mich gleichem rumplagt.
ich denke auch täglich daran. Die Angst verfolgt mich jeden Tag und ich bekomme es nicht aus meinem Kopf..ich bin zu schwach um gegen ihn anzukämpfen. Es ist wie mit Rauchen aufhören..denke ich...man muss dem Kopf auch sagen dass er aufhören soll, Zig. zu verlangen...ich denke das ist ähnlich...aber viel viel viel schwieriger. Ich rauche nicht und würde auch nie mehr anfangen.

09.04.2014 07:57 • #8


V
StrongLife,habe auch schon mal darüber nachgedacht antiideprisiva zunehmen,aber bis jetzt versuche ich mich zusammen zu reißen und ohne Tabletten,weiter zu machen. Wenn ich dann keine Lösung mehr kenne und es noch schlimmer als jetzt wird,müsste ich es dann mal mit Tabletten versuchen.

09.04.2014 23:08 • #9


P
Ich möchte Tabletten auch so gut es geht vermeiden... finde damit betäubt man sich höchstens, aber das eigentliche Problem wird dadurch nicht gelöst.

09.04.2014 23:10 • #10


S
Ich glaube schon, dass wenn man das richtige nimmt, gute Hilfe erhalten kann. Eine betäubende Wirkung haben die nicht, sie ändern den Stoffwechsel im Gehirn, das was bei uns dazu führt dass man Panik empfindet. Also eine gute Erfindung. Und wie ich jetzt gelesen habe, scheuen die Menschen sich wohl zu Recht davor. Sollen gar nicht so schlimm sein diese Antideprissiva.

10.04.2014 07:56 • #11


B
habe auch seit ein paar jahren dise blöde angst vor krankheiten.
manchmal denk ich du spinnst doch es man manchmal für gedanken hat.
jedes ziepen oder pieksen ist eine schlimme krankheit. man hat nicht wirklich schmerzen, sondern eigentlich nur kleinigkeiten (für menschen ohne ängste).
ich denk dann gleich an meine eigene beerdigung und solche komischen dinge.
manchal denk ich wenn das und jenes passiert, dann stirbst du, oder es passiert was schreckliches. man wartet dann regelrecht darauf.
war auch beim psycholgen zwei jahre, die mir aber nicht viel gebracht haben. nehme opipramol, die mich schon etwas beruhigen. aber nur so lange bis man etwas schlimmes über krankheiten tod etc. hört. dann kommt immer der gedanke das passiert mir auch bald. hab echt keine lust mehr darauf. will endlich mein leben geniessen. mein psycho meinte ich soll mir die schilddrüse untersuchen lassen. hab aber ängste zum arzt zu gehen, das er vl. eine schlimme krankheit bei mir findet. gehts euch auch so`?

10.04.2014 08:17 • #12


S
Opipramol habe ich auch mal genommen. 14 tage habe ich durchgehalten, es hat mich so nervös gemacht, dass ich es wieder absetzen musste.. Mir geht es genauso, ausßer das ich eher zu der Sorte gehöre, die am liebsten beim Arzt einziehen würden. Ich könnte wirklich alle 2 Tage hingehen und mich durchchecken lassen. Ständig fühle ich mich unwohl, am schlimmsten wenn ich alleine bin. Ich male mir auch immer aus was nun ist, wenn dies oder das passiert. Wenn Panik da ist, ist ein klares Denken nicht mehr nötig. Eigentlich weiß ich ja dass ich gesund bin..trotzdem ist der Kopf stärker. Ich schaffe es nicht, gegen ihn anzukommen. Meine Schilddrüse ist in Ordnung, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es mit den Hormonen zusammen hängt. Komisch ist bei mir auch meine Höhen und Tiefen..wenn es mir gut geht, bin ich so gut drauf, genieße das Leben..und umgekehrt..es ist schwer..

10.04.2014 18:12 • #13


V
Ja die Schilddrüse wollte ich auch mal untersuchen lassen,habe gelesen das auch ein unterfunktion der Schilddrüse ängste auslösen können.schrecklich mit der Angst, möchte zu gerne das es aufhört,aber nein.bekomme ein Druck im Kopf bekomme ich Angst vor einen Schlaganfall . Schlimm im Moment ist es für mich das ich immer wenn ich mich ins Bett lege,herzrasen bekomme. Warum eigentlich?ist doch es mit meinen Herzen nicht ok.hoffe das hört bald auf.aber dann kommt bestimmt das nächste, was mir wieder Angst macht.

10.04.2014 23:23 • #14


V
Ja die Schilddrüse wollte ich auch mal untersuchen lassen,habe gelesen das auch ein unterfunktion der Schilddrüse ängste auslösen können.schrecklich mit der Angst, möchte zu gerne das es aufhört,aber nein.bekomme ein Druck im Kopf bekomme ich Angst vor einen Schlaganfall . Schlimm im Moment ist es für mich das ich immer wenn ich mich ins Bett lege,herzrasen bekomme. Warum eigentlich?ist doch es mit meinen Herzen nicht ok.hoffe das hört bald auf.aber dann kommt bestimmt das nächste, was mir wieder Angst macht.

10.04.2014 23:23 • #15


S
Es ist ein Teufelskreis.
Ich versuche es jetzt mit Medikamenten in Griff zu bekommen. Alles andere hat nichts geholfen und ich habe wirklich alles außer Hypnose ausprobiert.
Morgen gehts los. Da nehme ich die erste Tablette. :/ Ich hoffe sie helfen.

11.04.2014 18:55 • #16


V
Ja du sagst es. Ja dann hoffe ich für dich das vielleicht die Tabletten helfen.kannsr ja dann berichten ob die helfen.

11.04.2014 22:24 • #17

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P
Ich habe zwar eine Unterfunktion der Schilddrüse, aber ob die Ängste und depressiven Gedanken davon kommen lässt sich halt nicht so ohne weiteres sagen.
Glaube man hat einfach als Mensch eine Neigung für so etwas wie man auch andere Charaktereigenschaften hat. Ich hatte schon immer Zukunftsängste und Selbstzweifel und das kommt bestimmt nicht ausschließlich von den Hormonen auch wenn mans natürlich wünschen würde.

13.04.2014 15:36 • #18


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Dr. Matthias Nagel