Pfeil rechts
35

L
Servus Zusammen, bin der Leo bin neu hier.
Habe ab und zu mitgelesen und jetzt mich entschlossen mal ein Beitrag zu starten.

Es geht um Folgendes:

Ich bin ein 33 Jahre junger Mann der seit ende März mit Gesundheitlichen Problemen zu Kämpfen hat.
Ich bin mit meinem Latein am Ende und scheinbar meine Ärzte auch.
Mich plagen seit Monaten: Magen und Darm Probleme mit komischen Stuhlgängen, Nierenschmerzen, Muskelschmerzen, Schwäche und Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, das Gefühl das ich langsamer denke als sonst und ich habe etwa 10 kg an Gewicht verloren.
Außerdem habe ich meistens Morgens einen erhöhten Puls und habe das Gefühl jeden Herzschlag durch meinen ganzen Körper zu Spüren. Auch plagen mich überall Verspannungen.
Die Symptome sind nach einander gekommen und haben sich abgewechselt oder wechseln sich immer noch ab.
Aber richtig Fit bin ich nicht mehr geworden.
Ich bin auch seit mehreren Wochen Arbeitsunfähig und diese Müdigkeit und den ganzen Tag erschöpft zu sein macht mir wirklich zu schaffen.
Es gab Tage wo ich teilweise 15, 16 Stunden geschlafen habe und immer noch Müde war.
Natürlich habe ich einiges an Ärzte Besuche, Kontrollen und Bluttest hinter mir.
Es wurde nie was gefunden. Alles sei immer in Ordnung oder Normal.

Meine bisherigen Diagnosen:

Gastritis
Psychischer Stress
Depressionen

So ganz zufrieden möchte ich mich damit nicht geben.
Natürlich belastet mich die Psyche momentan sehr, weil ich dieses Leben so wie es momentan ist, gar nicht kenne.
Ich war davor ein Lebensfreudiger Gesunder Mensch der viel mit den Freunden und der Familie unternommen hat.
Trotzdem bin ich mir irgendwie sicher das der Ursprung des ganzen nicht von der Psyche kommt.

Ich habe vor kurzem zufällig auf Youtube was über Long/ Post Covid gesehen, wo die betroffenen Menschen, das gleiche durchmachen wie ich es momentan durchmache. 1 zu 1 die gleichen Symptome!
Nur war ich mir zu der Zeit nicht bewusst mit Corona infiziert gewesen zu sein.
Ich bin dann natürlich zum Hausarzt gerannt und habe es ihm erzählt und wir haben dann einen Antikörper Test machen lassen der Negativ ausgefallen ist.
Mein Hausarzt hat dann nicht mehr weiter mit mir Diskutiert und meinte das es nicht so ist, weil ich keine Antikörper habe.

Ich habe mich dann aber mit dem Thema Long Covid mehr und mehr auseinander gesetzt und stellte fest das es einige gibt die nach ein paar Monate keine Antikörper mehr bilden und ich meiner Meinung nach meinen Ak Test zu spät gemacht habe.
Fast 6 Monate später.( Weil kein Arzt drauf gekommen ist.) Ausserdem steht es beim Robert Koch Institut auf der Homepage das es betroffene gibt die Jung sind ohne vor Erkrankung en einen Symptomlosen bzw. einen sehr milden Corona Verlauf hatten und jetzt an Long Covid leiden. Auch steht da das die wenige Antikörper bilden.

Ich habe mich jetzt bei einer Long-Covid Ambulanz angemeldet.
Leider sind die so ausgebucht das die nicht so richtig hinterher kommen mit den Terminen.
Auch am Telefon hat mir die Mitarbeiterin bestätigt das es möglich ist, so wie es bei mir der Fall ist.
Leider gibt es momentan keine Lösung dafür. Man spricht immer nur von Geduld und Ausruhen.
Aber mein Problem ist ja das ich mir ja nichtmal sicher bin ob es Long Covid ist.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und die Hausärzte sind beim Thema Long Covid auch nicht so sehr auf dem neuesten Stand.
Es ist einfach alles zu neu
Manchmal denke ich mit vielleicht auch irgendeine Schlimme Krankheit zu haben.

Ich fühle mich einfach alleine gelassen und habe das Gefühl das mich die Ärzte nicht mehr ernst nehmen!
Ich kann halt meine Corona Infektion sollte ich eine gehabt haben, nicht nachweisen.

Hat jemand das gleiche zufälligerweise durchgemacht oder davon gehört?

Drehe ich komplett durch? Bilde ich mir diese ganzen Schmerzen und die Müdigkeit/Erschöpftheit nur ein?
Kann die Psyche so viel mit mir anrichten und mein Leben so sehr zerstören?
Oder ist es doch Long Covid?

29.09.2021 12:35 • 15.10.2022 #1


27 Antworten ↓


Lottaluft
Ich denke bei dir das es eher deiner Psyche geschuldet ist besonders da du schon die Diagnose Depressionen hast und gerade diese erschöpfungszustände sind da absolut typisch
Long covid ohne offensichtliche covid Infektion und ohne Antikörper finde ich ziemlich weit hergeholt

29.09.2021 12:42 • x 5 #2


A


Long Covid oder doch die Psyche?

x 3


Icefalki
Eine Frage, hast du dich gegen Corona zwischenzeitlich impfen lassen?

Ich frage deswegen, weil ein gewisser Prozentsatz von Longcovid Patienten von dieser Impfung profitieren kann.

29.09.2021 12:48 • x 1 #3


California1
Hallo Leo,

Hört sich für mich auch alles eher nach Depression / Psyche an. Natürlich bildest du dir das nicht alles ein, dass ist sehr real. Hast du einen Therapeut ?

LG

29.09.2021 12:50 • x 1 #4


L
Zitat von Icefalki:
Eine Frage, hast du dich gegen Corona zwischenzeitlich impfen lassen? Ich frage deswegen, weil ein gewisser Prozentsatz von Longcovid Patienten von ...


Nein als die Impfungen gestartet haben, haben auch meine Probleme gestartet und da wollte ich erst mal abwarten.

29.09.2021 12:58 • #5


L
Zitat von Lottaluft:
Ich denke bei dir das es eher deiner Psyche geschuldet ist besonders da du schon die Diagnose Depressionen hast und gerade diese ...


Die Diagnose hat mir mein Hausarzt gestellt, da er scheinbar nicht mehr weiter wusste.

Ganz ehrlich ich hoffe es ist Psyche dafür gibt es Medikamente gegen Long Covid nicht..

29.09.2021 12:59 • #6


Lottaluft
Zitat von Leonardo1:
Die Diagnose hat mir mein Hausarzt gestellt, da er scheinbar nicht mehr weiter wusste. Ganz ehrlich ich hoffe es ist Psyche dafür gibt es ...

Und die Diagnose hast du einfach mit nachhause genommen ohne der Sache auf den Grund zu gehen und dir Therapie zu suchen ?

29.09.2021 13:00 • x 3 #7


L
Zitat von California1:
Hallo Leo, Hört sich für mich auch alles eher nach Depression / Psyche an. Natürlich bildest du dir das nicht alles ein, dass ist sehr real. Hast ...


Nein habe noch keinen Therapeutenist glaube ich auch momentan schwer zu finden.

29.09.2021 13:01 • #8


California1
Mit ein paar Medikamenten ist es nicht erledigt ! Es dauert zwar eine Weile bis man jemanden (passenden) findet, aber es lohnt sich !

29.09.2021 13:03 • x 2 #9


S
Zitat von Leonardo1:
Nein habe noch keinen Therapeutenist glaube ich auch momentan schwer zu finden.


Um so wichtiger, dass Du Dich bereits jetzt auf die Warteliste setzen lässt.

Was Du heute kannst besorgen, Verschiebe nicht auf morgen

29.09.2021 13:04 • x 3 #10


L
Zitat von Lottaluft:
Und die Diagnose hast du einfach mit nachhause genommen ohne der Sache auf den Grund zu gehen und dir Therapie zu suchen ?


Ich hatte noch nie mit der Psyche bzw. Depressionen zu tun. Kenne mich überhaupt nicht aus. Und von meinem Arzt habe ich auch nichts bekommen.

29.09.2021 13:07 • #11


Icefalki
Zitat von Leonardo1:
Nein als die Impfungen gestartet haben, haben auch meine Probleme gestartet und da wollte ich erst mal abwarten.


Wenn du Longcovid vermutest, dann lass dich impfen:

https://www.google.com/url?sa=tsource=...9pyjJoScVi

29.09.2021 13:09 • x 2 #12


J
Also ich leide unter Post covid und kann sagen das auch nach weit über 5 Monaten Antikörper messbar sind.
Für mich klingt es auch eher nach einer psychischen Komponente

Natürlich kann man in Zeiten von Corona nie was ausschließen jedoch werden natürlich auch die Long/Post covid Ambulanzen ohne Antikörper oder positiven pcr Test wohl nicht viel machen können.

29.09.2021 13:21 • x 4 #13


L
Zitat von Icefalki:
Wenn du Longcovid vermutest, dann lass dich impfen:


Ja werde ich demnächst machenobwohl ich auch von manchen gehört habe, das es sich verschlimmert hat

29.09.2021 13:38 • #14


L
Zitat von JPP:
Also ich leide unter Post covid und kann sagen das auch nach weit über 5 Monaten Antikörper messbar sind. Für mich klingt es auch eher nach einer ...


Ja das ist ja das Problem, ach keine Ahnung ich weiß echt nicht mehr weiter

29.09.2021 13:39 • #15


Icefalki
Zitat von Leonardo1:
Ja werde ich demnächst machenobwohl ich auch von manchen gehört habe, das es sich verschlimmert hat


Nicht auf andere hören, selbst recherieren, Hirn einschalten, Logik anwenden und ganz wichtig, selbst eine Entscheidung treffen.

Wenn du Longcovid vermutest, dann macht Impfung Sinn, da sie generell Sinn macht. Muss ich jetzt aber nicht weiter vertiefen.

Und was Psyche anbelangt: Ob Macke oder nicht, ich drück das jetzt mal so salopp aus, niemanden schadet es, sich mit sich Selbst auseinanderzusetzen.

29.09.2021 13:44 • x 5 #16


L
Zitat von Icefalki:
Nicht auf andere hören, selbst recherieren, Hirn einschalten, Logik anwenden und ganz wichtig, selbst eine Entscheidung treffen. Wenn du Longcovid ...


Ich wollte mich sowieso Impfen lassen.
Nur habe ich halt Angst das sich meine Situation verschlimmert.
Ich sehe langsam Besserung wie ganz am Anfang. Ich kann zwar noch nicht von mir sagen das ich der alte bin und wieder Fit bin aber die 50% habe ich erreicht.
Und deswegen habe ich Angst von einem Rückschritt

29.09.2021 13:59 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

L
Zitat von JPP:
Also ich leide unter Post covid und kann sagen das auch nach weit über 5 Monaten Antikörper messbar sind. Für mich klingt es auch eher nach einer ...



Ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen das ich ein Symptomlosen Corona Verlauf hatte und an den Spät folgen leide.
Aber wie gesagt alle Symptome sind eben gleichauch dieses Muskelzucken und die Fehlende Kraft in den Armen und Beinen.
Vor allem in den hinteren Oberschenkel und in den Waden. Das hört sich ja nach diesem Fatigue an

29.09.2021 14:01 • #18


F
Lieber Leonardo1,
ich glaube nicht, dass du bis zum Auftreten der Symptome niemals seelischen Schmerz oder Stress erfahren hast und immer total gesund, perfekt und lebensfroh warst. Ich glaube, dass Du immer sehr gut funktioniert hast, zuverlässig und fleißig warst und - ohne es zu merken - in eine längere Zeit der Überforderung geraten bist, die sich dann mit den berichteten Symptomen (Magen/Darm, verschiedene Schmerzen, Gewichtsverlust) geäußert hat. Auch die Corona-Krise gehört dazu. Dass du die Erklärung nun in Long-Covid suchst, zeigt, dass Du die Gründe für Deine Erschöpfung und Irritation immer noch nicht sehen willst. Du hast viel geschrieben, aber gar nichts über Dich wirklich. Was Du erlebt hast in den vergangenen 33 Jahren, was Du hinter Dir hast. Es spricht für Dich, dass Du so tapfer bist, die Spur hältst und versuchst, die Irritation auf eine "technische" Art mit Ärzten und Untersuchungen zu erklären und zu lösen. Es erinnert mich daran, wie ich vor vielen Jahren in eine sehr lang währende Überforderung geriet. Ich nahm damals ein Angebot meiner Krankenkasse wahr, einen Kurs zum Umgang mit Stress, ich fand das einfach interessant. In dem Kurs war ich völlig der Ansicht überhaupt keinen Stress zu haben. Ein Jahr später bin ich zusammengebrochen (heute nennt man es Burnout) und habe meinen (ersten) Beruf aufgegeben. Leider haben Ärzte nicht die Zeit, um wirklich auf Dich einzugehen, sie können nur Messergebnisse einholen, Diagnosen abgeben und kurative Therapien verordnen. Um Dein eigentliches Leben musst Du Dich selbst kümmern. Deine Seele wartet auf Dich
Ganz liebe Grüße

29.09.2021 14:05 • x 6 #19


S
Zitat von Leonardo1:
Ich wollte mich sowieso Impfen lassen. Nur habe ich halt Angst das sich meine Situation verschlimmert. Ich sehe langsam Besserung wie ganz am Anfang. ...


Was soll sich verschlechtern, Deine Depressionen?

Und der Arzt hat Depressionen diagnostiziert und das wars, keine Empfehlung dahingehend, eine Therapie anzufangen?

Was steht denn auf Deiner AU als Diagnose?

29.09.2021 14:53 • #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Matthias Nagel