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Hallo Zusammen,

ich (33m) weiß momentan wirklich nicht mehr weiter. Ich erkenne mich kaum wieder und bin innerhalb der letzten Wochen in ein tiefes Loch gefallen, deshalb wollte ich euch mal meine Geschichte schildern.

(Vorgeschichte: ich hatte mit 17 Jahren mal eine Panikattacke und wurde im Krankenhaus vom Arzt darüber aufgeklärt was Panikattacken sind usw.
Habe es damals geschafft diese zu überwinden, ohne Therapie oder Medikamente.
Seit damals habe ich mein Leben ohne größere nennenswerte Probleme bewältigen können. Es gab hier und da mal anflüge von Panik/Angst bei entscheidenen Ereignissen wie Trennungen, Prüfungen, neuen Arbeitsstellen o.Ä)

Angefangen hat es dann im Dezember 2022 als ich mich von meiner Langjährigen Freundin getrennt habe.
Ich habe dann von meinem Arbeitgeber dann das Angebot bekommen im Ausland zu arbeiten.
Ich dachte das es vermutlich das beste ist um mich von meiner Trennung abzulenken und bin sofort im Januar für 6 Monate in die USA geflogen und habe dort in Detroit gewohnt und gearbeitet.
Instgesammt war es eine echt schöne Zeit dort und mein Plan ging auch soweit auf, ich hatte in dem halben jahr nur 2 kurze Anflüge von jeweils einer Woche wo ich leichte depressive Phasen hatte wo ich mich aber mit Sport und unternehmungen rausziehen konnte.

im Juni 2022 kam ich dann zurück nach Deutschland und ich stürzte mich wieder in die Arbeit.
gleichzeitig machte ich mich daran ein Haus zu renovieren und fand eine neue Freundin mit der alles super lief. Sie war genau das was ich mein ganzes Leben gesucht habe.

Ende August 2022 flog ich beruflich nach England um dort zu Arbeiten für 2 Monate.
Ich machte viel Sport. Ernährte mich gesund.
Dort ging es dann los dass ich mich von der Arbeit überfordert gefühlt habe.
Auf einmal fühlte ich mich zittrig, ich konnte nicht mehr klar denken oder mich konzentrieren und dachte ich bekomme eine Grippe o.Ä.
Habe aber die Zähne zusammen gebissen und weiter durchgezogen. so ein Gefühl blieb aber irgendwie zurück.

Anfang Oktober 2022 kam ich dann zurück nach Deutschland und bin direkt mit der Freundin in den Urlaub gefahren.
Im Urlaub bekam meine Freundin dann die Nachricht dass ihr haus von einer Flut komplett überschwemmt wurde.
Auch dort konnte ich dann nicht mehr richtig abschalten.
Wir fuhren nach 3 Tagen wieder zurück nach Deutschland und stritten uns währen der Rückfahrt so sehr, dass wir uns getrennt haben.

Um meine Trennung zu verarbeiten und stürzte mich wieder in die Arbeit und trank nach feierabend regelmäßiger Alk. (B.)
Das ging bis Februar 2023 gut. da hatte ich dann meine erste Covid infektion.
Mir ging es mießerabel. Das komplette Paket was man so kennt, Fieber Schüttelfrost Schwäche, kompletter Geschmacks und Geruchsverlust.
Ich lag 3 Wochen im Bett und ging danach wieder Arbeiten.

Was dann folgten waren schleckliche Monate, die sich zurückblickend wie ein Fiebertraum anfühlen.
Ich stand komplett neber mir, hatte schwindel, Atemprobleme war sehr empflindlich und gereizt.
Ich ließ das von Ärztlicher seite abklären aber es wurde nichts gefunden.

Gleichzeitig hatte ich so eine leere in mir die ich bisher in meinem Leben noch nicht kannte. Ich war wie in Trance und die Zeit verflog regelrecht.
Zu der Zeit fiengen dann auch die ersten Schlafprobleme an. ich schlief normal ein und wachte dann geben 3 Uhr morgens auf ohne wieder einschlafen zu könnnen, sowas hatte ich zu der Zeit noch nicht gekannt in meinem Leben.
Allerdings nur vereinzelte Nächte und ich hoffte das gibt sich wieder.

Ich schleppte mich dann bis zum Sommerurlaub im August 2023 und verbrachte dann 3 Wochen in Italien am Meer.
Das waren dann die Letzten Tage an denen es mir wirklich normal/gut ging. Ich nahm mir vor in Zukunft mehr auf mich acht zu geben und in der Arbeit auf die Bremse zu treten.

Als ich nach dem Urlaub wieder zur Arbeit kam hatte ich auf einmal massive Schlafprobleme. ich wachte jetzt jeden Tag zwischen 2-3 Uhr morgens auf und grübelte über die Arbeit.
Den rest des Tages war ich dann komplett gerädert.

Das ging dann bis Anfang November 2023 bis ich mich schließlich von meinem Arzt habe krankschreiben lassen. Ich konnte einfach nicht mehr und auch mein Chef + Kollegen meinten ich solle mich auskurrieren.
Ich habe dem Arzt von meinen Problemen erzählt und der hat mich an einen Neurologen überwießen.
Gleichzeitig begab ich mich auf die Suche nach einem Psychotherapeuten, und fand sogar einen innerhalb von ein paar tagen mit dem ich sprechen konnte. Das half mir vorübergehend sehr und die Schlafprobleme wurden langsam besser.

Anfang Oktober bekam mein Vater dann einen Schlaganfall und meine Schlafprobleme waren wieder voll da
Ende Oktober 2023 erkrankte ich dann zum zweiten mal an Corona und muss sagen seit dem garnichts mehr geht bei mir.
Sobald ich mich körperlich anstrenge falle ich in einen Grippeartigen Zustand der mehrerer Tage anhällt.
Nach der Coronainfektion bekam ich dann auch regelrechte Angst und Panikzustände die den ganzen Tag anhalten. ich habe angst wie es jetzt weitergeht und ob ich jemals wieder fit werde.

Seit dieser Zeit bin ich nun Krankgeschrieben. meine Schlafprobleme sind nicht besser geworden. im gegenteil.
Teilweiße schlafe ich nur noch 2-3 Stunden pro Nacht.

Ich bin innerlich total angespannt weil ich nicht weiß was mit meinem Körper los. Gleichzeitig bin ich den kompletten Tag total übermüdet und stehe komplett neber mir.
Ich schaffe es gerade so meinen Alltag zu bewältigen.

Meine Familie unterstützt mich momentan wo sie kann und auch mein Arbeitgeber wünscht mir eine schnelle Genesung.

Ich stecke aber irgendwo in einem tiefen loch und weiß nicht mal wo ich ansetzten soll
Ich hatte jetzt 6 probatorische sittzungen bei dem Therapeuten gemacht der mir gesatgt hat er weiß nicht was ich habe.
Ich könnte eine Angststörung eine Depression/Burnout, Long-Covid eine Somatisierungsstörungen oder sonst was haben.


Sorry für den langen Text das musste jetzt einfach mal raus

22.01.2024 15:46 • 26.05.2024 x 4 #1


45 Antworten ↓


Zitat von Luke1990:
Ich habe dem Arzt von meinen Problemen erzählt und der hat mich an einen Neurologen überwießen.

Warst du denn schon beim Neurologen und wenn ja, was ist seine Diagnose?

A


Long Covid oder Burnout / Depression?

x 3


Zitat von Saki1983:
Warst du denn schon beim Neurologen und wenn ja, was ist seine Diagnose?


Hi saki,

Beim Neurologen war ich schon Anfang Dezember.
Zu meinem Glück ist er sogar spezialisiert in Sachen Schlafmedizin.

Ich habe dort eine polygrafie zur Abklärung einer schlafapnoe gemacht. (Ob)

Gleichzeitig hat er mir mirtrazapin verschrieben zunächst 1x abends 7.5mg zum einschleichen.
Später waren dann 15mg geplant.

Ich musste das mirtrazapin allerdings nach einer Woche abbrechen da ich mit den 15 mg am darauffolgenden Tag nicht mehr zurechnungsfähig war, und ich selbst damit nicht durchschlafen konnte.

Entlassen wurde ich mit der Verdachtsdiagnose mittelgradige depression.

Ok. Ich bin auch kein Freund von Mirtazapin.
Was hat er dir stattdessen gegeben oder was meinte er, wie es weitergeht?

Zitat von Saki1983:
Ok. Ich bin auch kein Freund von Mirtazapin. Was hat er dir stattdessen gegeben oder was meinte er, wie es weitergeht?

Ich habe morgen einen weiteren Termin beim Neurologen, ich denke es werden dann andere schlafanstoßende Antidepressiva probiert werden.
Ich werde ihm dann auch von meinen Ängsten erzählen.

Von meinem bisherigen Therapeuten wurde ich erst mal auf die Straße gesetzt, eigentlich wollten wir eine Verhaltenstherapie starten in Sachen Depression, er ist sich aber nicht sicher ob bei mir Long-Covid eine Rolle spielt und meinte ich solle das zuerst abklären lassen.

Bin echt ratlos mittlerweile. Ich will meinen/r Freunden Familie usw nicht zur last fallen.
Habe auch schon überlegt mich einweißen zu lassen in eine Klinik. Die ist aber wohl eher was für leute mit suizidgedanken die ihren Alltag nicht mehr bewältigen können.

Was haltet ihr von sowas? Ich stecke das erste mal in so einer Situation.
Grüble den ganzen tag wie es jetzt weiter geht.
Weiß auch selber dass das grübeln nichts bringt und ich mich nur selbst sabotiere damit .

LG und danke für eure Zeit

Zitat von Luke1990:
Habe auch schon überlegt mich einweißen zu lassen in eine Klinik. Die ist aber wohl eher was für leute mit suizidgedanken die ihren Alltag nicht mehr bewältigen können.

Das kommt darauf an. Manche Krankenhäuser haben solche Stationen, wo dann auch geschlossene dabei sind (kommt bei dir wohl eher nicht in Frage), aber auch andere Stationen. Wir haben in unserer Landeshauptstadt (Ö) zb eine Nervenklinik, die verschiedenste Stationen hat, darunter auch Stationen für Depressionserkrankungen. Es gibt auch von diversen anderen Trägervereinen Krankenhäuser und es gibt auch Kur- und Rehakliniken. Bei den Rehakliniken dauert es aber ein paar Monate (zumindest bei uns), bis du einen Platz bekommst. Ich denke, dass dein Hausarzt da die wichtigste Drehscheibe sein wird, er muss doch die Angebote in deiner Region kennen und der Neurologe morgen wird dir sicher auch einiges sagen können, was du machen kannst. Du musst ja auch erstmal das Long Covid abklären.
Zusätzlich zu den ärztlich-medizinischen Angeboten spricht sicher nichts dagegen, wenn du dich auch über alternative Heilmethoden informierst und was du mental machen kannst. Achtsamkeit, MBSR, Meditation.... Melatonin nehmen, Schlaftee trinken, dich einlesen in diesen Themen.

Ich zb höre jeden Abend ein Stück von einem Hörbuch. Momentan habe ich gerade Kompass für die Seele von Bas Kast, davor hörte ich Affen im Kopf von Aljosha Long und dann wieder höre ich ganz was anderes, wie zb Klassiker der Weltliteratur. Man kann sich ja auch nicht immer mit Psychozeugs beschäftigen, wird man ja noch mehr verrückt.

Danke dir saki

Mit welchen schlafanstoßenden medis habt ihr denn schon Erfahrung gemacht?

Gibt es überhaupt ein mittel das natürlichen schlaf herbeiführt?

Ich schon wieder.
Ich habe gute Erfahrungen mit eben Melatonin, Hanftee, Melissentee, Passionsblume,CBD-Tee oder CBD-Öl/Paste gemacht.
So, jetzt mache ich Platz für die anderen, vielleicht mag ja noch jemand was beitragen.

Zitat von Luke1990:
Habe auch schon überlegt mich einweißen zu lassen in eine Klinik. Die ist aber wohl eher was für leute mit suizidgedanken die ihren Alltag nicht mehr bewältigen können.

Psychiatrien schon, aber nicht psychosomatische Kliniken. Letztere haben allerdings in der Regel Wartezeiten von 2-3 Monaten, manchmal auch mehr.

Danke für eure Antworten


Ich weiß leider wirklich nicht wo ich Long-Covid abklären lassen soll.
Die Ärzte mit denen ich bisher darüber geredet habe wollen sich da nicht drauf einlassen und sagen man soll in eine Covid-Ambulanz, nur hat man dei denen wartezeiten von bis zu 12 Monaten...

Dazu kommt die Covid-Ambulanzen nehmen einen nur auf wenn man die Diagnose bereits erhalten hat
Man steht da quasi komplett alleinen da, es sei denn man hat unglaubliches glück mit seinem Hausarzt/Internisten


Ich war heute bei meinem Neurologen und es wurde leider auch nicht viel gesprochen.
Ich habe eine überweißung in ein Schlaflabor bekommen...dort können dann Hirnströme während des Schlafs gemessen werden.
Ob das sinn macht oder nicht bleibt mir überlassen hat der Neurologe gesagt.
Schlafapnoe wurde bereits ausgeschlossen.

Zumindest hab ich jetzt ein neues Schlaf-Antidepressiva: Amitriptilyn!

Hallo

Kurz meine Geschichte
April 2022 Corona milder Verlauf
3 Wochen später Unfall mit Knochenbrüchen … und OP
8 Wochen Ruhestellung und starke Schmerzen
Danach Physiotherapie
Meine Schwäche, Fatique, Brainfog, … wurden anfangs als Folgeschäden vom Unfall diagnostiziert.
Ab Oktober 2022 ging mir die Fähigkeit zu Lesen verloren und ich konnte das Haus nicht mehr verlassen.
Mein Schwager ist Psychiater und Neurologe und die Schwägerin Internistin/Onkologin, beide stellten, nach dem Ausschlussverfahren, Long Covid in den Raum.
Ich testete einige Medikamente, aber es war und ist einfach noch nichts erforscht.
Letztlich blieb ich bei Naltrexon.
Aus dieser unseligen Geschichte entwickelte sich bei mir im
Jänner 2023 eine Major Depression.
Auch hier wurde ich mit Cipralex eingestellt, die ich ganz langsam auf 10 mg und nach einem neuerliche Einruch im Dezember gerade auf 20mg hochdosiere.
Meine Therapien:
Physiotherapie bis Juni 2023,
psychologische Gespräche,
Lerntraining bis Mai 2023
Vitaminkuren
Vitamin C Infusionen
Eigenblutinjektionen
Darmsanierung

Ab Mitte Februar 2023 konnte ich wieder lesen und mich stundenweise konzentrieren.
Ab Juni konnte ich wieder mäßig mit dem Rad fahren, 4 km gehen und schwimmen.
Meine sehr guten Englisch- und Italienischkenntnisse sind noch immer ziemlich verschüttet, was mich total erschüttert, da ich dreisprachig erzogen wurde.

Ich bin noch immer angeschlagen, aber ich ich habe mein Leben wieder fast im Griff.

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte im Oktober 2022 Corona und ab dem Tag an war nichts mehr so wie es war. Ich habe bis heute keine eindeutige Diagnose und von Long COVID will sowieso keiner was wissen obwohl ich schon sehr viele Ärzte hinter mir habe, ich habe mittlerweile einfach die Diagnose Depression und Angststörung bekommen. Es könnte aber genauso gut Burn out sein. Die Frage was ist tatsächlich ist lässt einen einfach nicht los auch wenn es für die Genesung eventuell gar keinen Unterschied macht. Ich habe ganz starke Benommenheit und Schwindel. Im Laufe der Zeit bekam ich auch Panikattacken und Angst dazu und konnte keine Minute mehr schlafen. Meine Geschichte ist jedenfalls Ellen Lang und ich weiß genau, wie du dich fühlst. Ich bin körperlich wieder etwas mehr belastbar. Vor einem halben Jahr war es noch so das ich ein Pflegefall war. Ich kann mittlerweile auch wieder 4 km gehen und meinen Alltag zu Hause beschreiten, aber seit Sieben Monaten bin ich krankgeschrieben. Ich habe auch diverse Infusionen, Vitaminkuren und sonstige Therapien hinter mir und ich muss sagen, dass es mir nach jeder Therapie immer schlechter ging. Ich konnte nicht mehr Infusionen vertragen ohne eine Zustandsverschlechterung zu bekommen. Allerdings habe ich auch keine Mangelzustände, was ich mittlerweile weiß , es ist ein total schwieriges Thema. Ich war mal bei zwei Ärzten, die mit Long COVID zu tun haben und die eine Ärztin schob alles auf die Impfung und damit hatte sich und der andere Arzt meinte ich hätte zwar Übereinstimmungen mit Long COVID aber in der Regel fühlen sich die Menschen kränklich Und haben mehr beziehungsweise andere Beschwerden die ich nicht habe. Da kann man jetzt streiten meiner Meinung nach. Also hat alles nichts gebracht. Ich nehme jetzt seit Oktober 2023 Escitalopram und mal sehen, wie weit es mich bringt,

Danke euch für eure Antworten

Das Problem ist, dass Long-Covid Hand in Hand mit Psychischen Krankheiten geht. Ich war definitiv schon vor Corona leicht Psychisch angeschlagen...

Das auffälligste Phänomen ist, dass ich nach moderater körperlicher Anstrengung Grippe/Erkältungssymptome entwickle und mehrere Tage flach liege.

Richtig gemein wird es in so einer Lage einen geeigneten Therapeuten zu finden der mit sowas Erfahrung hat und einem glaubt...die meisten Therapeuten wollen dich ja wieder belastbar machen.
Man gerät ja quasi automatisch in eine Art Vermeidungshaltung...

Ich werde versuchen meine Schlafprobleme in den Griff zu bekommen, das halte ich vorerst für die wichtigste Baustelle.

Warscheinlich werde ich dann auch anfangen ein AD einzunehmen, denn Ängste entwickeln sich definitiv auch bei mir und werden immer größer...

@Luke1990 der eine Arzt bei dem ich war der hat genau das bei mir vermisst. Die Grippe und Erkältung Symptome bzw schmerzen.
Deswegen tendierte er zur Psyche

Zitat von Edie-NY:
Ich testete einige Medikamente, aber es war und ist einfach noch nichts erforscht. Letztlich blieb ich bei Naltrexon.

Das hab ich in dem Zusammenhang auch noch nicht gehört.
Hilft es dir denn?

LG

Das mit Long-Covid ist ja immer so eine Sache und keiner will so richtig was davon wissen. Einen Termin in einer Ambulanz zu bekommen ist ja offensichtlich auch ein Ding der Unmöglichkeit.
Möglicherweise hätte dich eine Grippe auch umgehauen, immerhin beschreibst du ein recht strapaziöses, arbeitsintensives Leben. Du schreibst, du konntest dich immer von allem schnell ablenken. Möglicherweise, soll es so einfach nicht mehr sein.
Es liest sich so, als seist du einer Therapie nicht abgeneigt, trotz des Rückschlages mit deinem Therapeuten.
Ich würde vermutlich einen Heilpraktiker versuchen, einfach um das Immunsystem zu stärken, Defizite auszumerzen. Und gleichzeitig einen dir zugewandten! Therapeuten suchen, die/der mit dir eine längerfristige Therapie beginnt.
Es gibt nicht nur die Verhaltenstherapie, vielleicht brauchst du eine andere Sorte.

Davor solltest du natürlich wieder auf deine ausreichende Anzahl an Stunden deines Schlafes kommen. Ich nehme bei Bedarf Promethazin. Da gibt es unterschiedliche Meinungen aber ich werde in jedem Fall dösig und schrecke in schlimmen Angstphasen in der Nacht nicht auf.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von SandyW:
Das mit Long-Covid ist ja immer so eine Sache und keiner will so richtig was davon wissen. Einen Termin in einer Ambulanz zu bekommen ist ja offensichtlich auch ein Ding der Unmöglichkeit. Möglicherweise hätte dich eine Grippe auch umgehauen, immerhin beschreibst du ein recht strapaziöses, arbeitsintensives Leben. ...

Hi Sandy,

ich denke auch, dass mein Lebensstil schlussendlich dazu beigetragen hat, dass ich da stecke wo ich jetzt stecke...

Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als jede der Baustellen für sich anzugehen.
Schlafstörungen
Depression/Ängste
Immunsystem

Einen Therapeuten zu finden wird definitv nicht leicht. Einen Perfekten nahezu unwarscheinlich, ich denke irgenwo muss man dann auch abstriche machen.

Zitat von Luke1990:
Das hab ich in dem Zusammenhang auch noch nicht gehört.
Hilft es dir denn?

Ich nahm 4 Monate 4,5mg Low Dose Naltrexon (LDN) und es half mir recht gut gegen Fatique und Brain Fog.

@Luke1990 das denke ich mir bei mir auch. Hatte davor auch einige Baustellen die man gerne ignoriert hatte.
Wie eingeschränkt bist du ?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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