Es gab schlimme Zeiten, wo ich wochenlang durchhschnittlich nur 2-3 Stunden die Nacht schlafen konnte, manchmal sogar 1-2 Nächte hintereinander überhaupt nicht. Man fühlt sich zum Kotzen, total übernächtigt mit Kopfschmerzen, Schwindel, Umkippgefühl, aber trotzdem so aufgedreht, dass man einfach nicht schlafen kann, begleitet von Schweißausbrüchen und Herzrasen. Das ging en paar Jahre so und dann fing ich mit Schlaftabletten an, weil ich sonst meine Arbeit nicht geschafft hätte. Die nahm ich aber höchstens 3 Mal die Woche, um nicht süchtig zu werden. Glücklicherweise wurde mir dann ein schlafanstoßendes AD (Amitriptylin) verschrieben, was einige Jahre sehr gut half. Die Wirkung ließ aber dann nach und nach 9 Jahren wechselte ich zu Doxepin, nachdem ich ein paar andere ausprobiert hatte, die nicht wirkten. Damit kam ich einigermaßen über die Runden, auch wenn es immer wieder Phasen mit nur sehr wenig Schlaf gab. Wirklich gebessert hat sich meine Situation, als ich vor 10 Jahren meinen Beruf als Lehrerin aufgab, der die eigentliche Ursache für meine Schlafprobleme war. Ich konnte das AD langsam reduzieren und inzwischen nehme ich nur noch einen Krümel. Es ist so, dass ich durchschnittlich nur 1-2 Nächte die Woche weniger als 6 Stunden schlafe. Das ist für meine Verhältnisse das Paradies
07.12.2021 13:20 •
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