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Hallo liebe Mitleidende,

ich bin neu hier und bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Ich dachte mir es würde mir gut tun meine Sorgen hier zu teilen, denn geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid der Text könnte etwas länger werden, ich bin sehr dankbar dass ihr euch die Zeit nehmt ihn zu lesen.

Hier mal zu meinen aktuellen Symptomen:

- Angefangen hat das ganze mit heftigen Kopfschmerzen (sind aber dann aus dem nichts verschwunden)
- Schmerzen an den Flanken (dann auch gebessert)
- ein Ziehen unterm linken Rippenbogen (immer wiederkehrend)
- langanhaltender Reizhusten meist morgens (wird auch langsam besser)
- aktuell Bauchschmerzen im oberen und mittleren Rücken bzw. ein Ziepen/Stechen an verschiedenen Stellen meist links um den Bauchnabel rum (teilweise auch rechts)
- (teils festsitzende) Blähungen und damit verbundene Darmgeräusche und Bewegungen
- dauernd so ein Gluckern im Bauch
- Rückenschmerzen im LWS Bereich und teilweise auch weiter oben (ziehend)
- immer wieder leichten Schwindel
- teilweise Druckgefühl unter der linken Achsel welches sich auch immer wieder bessert.
- vor 1 Monat Gewichtsverlust von ca. 3-4 kg und Appetitlosigkeit. Jetzt wieder zugenommen und normalen Appetit.

Nun steh ich hier und mache mir große Sorgen was mir fehlen könnte. Natürlich habe ich den größten Fehler überhaupt gemacht und meine Symptome gegoogelt. Ich stoße dabei immer wieder auf Bauchspeicheldrüsenkrebs. das hat sich natürlich jetzt in meinem Gehirn eingebrannt. Teilweise denke ich auch an Darmkrebs, ich kann es selber nicht richtig zuordnen.

Meine Symptome begannen vor ca. 2 Monaten, zu dieser Zeit hatte ich enormen Stress. Ich habe ein kleines Kind und fühle total überfordert. Es gibt innerhalb der Familie einige Probleme die mich sehr belasten. In meiner Beziehung bin ich glücklich aber wir haben auch oft Streit wegen Kleinigkeiten. Mir fällt es sehr schwer Gefühle zu zeigen und ich stehe mir sehr oft selber im Weg worunter mein Partner natürlich auch sehr leidet.

Was mir gerade am meisten Sorgen macht ist dieses Bauchzwicken das seit ein paar Tagen fast ständig präsent ist und die Rückenschmerzen.

Mir geht es an sich ganz gut ich bin zwar nicht so belastbar wie ich es von mir gewohnt bin aber ich kann an sich alles machen wie Haushalt, Einkaufen etc. Habe auch kein Fieber oder so.
Es ist aber immer dieser permanente Druck und die Blähungen im Bauch da.
Es macht mich noch verrückt.

Ich war beim Hausarzt und habe Blut abnehmen lassen, da war alles in Ordnung außer dass der Eisenwert minimal erhöht war. In meinem Urin war einmal minimal Blut darin welches einige Tage später wieder weg war. Sonst wurden bislang keine Untersuchungen gemacht.

Kennt jemand so ein Magenzwicken in Verbindung mit Rückenschmerzen?
Kann die Psyche all das auslösen und das so langanhaltend? Oder können das harmlose Blähungen sein? Das ist die Aussage meines Osteopathen. Kann ich aber irgendwie nicht glauben.

Ich würde mich sehr über einen Austausch mit jemandem freuen, der vielleicht schon das gleiche durchgemacht hat und bin dankbar um jede Meinung.

Danke euch sehr fürs Zuhören.

22.01.2023 00:13 • 22.01.2023 #1


2 Antworten ↓


Angstmaschine
Hallo Lotusblume,

Zitat von Lotusblume22:
Ich würde mich sehr über einen Austausch mit jemandem freuen, der vielleicht schon das gleiche durchgemacht hat und bin dankbar um jede Meinung.

wenn Du dich hier etwas umsiehst, wirst Du etliche gleiche oder ähnliche Geschichten finden. Du bist also schon mal in guter Gesellschaft.

Ob deine Beschwerden nun psychisch oder körperlich sind, kann eigentlich nur dein Hausarzt beantworten.

Ich persönlich könnet mir denken, dass das - wie so oft - ein Durcheinander von tatsächlichen kleinen körperlichen Beschwerden ist, die durch psychischen Stress verstärkt oder verschlimmert werden.

Das heisst z.B., dass da vielleicht wirklich eine Kleinigkeit im Darm oder Magen nicht ganz in Ordnung ist. Normalerweise registriert man das kurz, denkt sich nichts und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei. Durch den psychischen Stress merkt man die Symptome aber verstärkt oder konzentriert sich mehr darauf. Anspannung sorgt dann noch für Schwindel und Schmerzen und das Googeln nach den Symptomen für Angst und noch mehr Symptomen. Nämlich denen, die dir für die schlimmste gefundene Krankheit eigentlich fehlen.

Und irgendwann kannst Du dann nicht mehr unterschieden, was wirklich in deinem Körper vorgeht und was zusätzlich durch die Psyche verstärkt wird und was DU dir vielleicht nur einbildest.

Den ersten Schritt hast Du ja schon gemacht: zum Arzt und - wichtig - einmal(!) gründlich die Symptome abklären lassen.

Ist das alles ohne Befund, wäre ggf. eine Therapie angebracht, je nachdem wie stark die Ängste sind und wie sehr Du in Zukunft deinem Körper und deinen Ärzten vertrauen kannst.

22.01.2023 01:20 • x 1 #2


L
Hallo liebe Angstmaschine,

ich danke dir sehr für deine Antwort. Da gebe ich dir absolut recht, das googlen ist wirklich das schlimmste. Und das hineinsteigern in die Angst das natürlich alles nochmal viel schlimmer macht.
Werde wohl nochmal zum Hausarzt gehen und das abklären lassen.

In Therapie bin ich bereits, hatte aber erst meine 1. Sitzung. Mal sehen wie sich das entwickelt, noch bin ich von der Therapeutin nicht überzeugt

Nur noch kurz zu diesem Knubbel rechts. Kennst du sowas auch? Es ist schwer zu beurteilen ob das dahin gehört oder nicht. Aber ich denke es wäre mir sicher irgendwann aufgefallen auch wenn ich nicht so darauf geachtet habe. Der Knubbel ist leicht länglich und liegt sehr oberflächlich man muss also nicht tief in die Haut reindrücken um ihn zu merken. Er liegt genau zwischen Bauchnabel und Beckenknochen und wenn ich meine Bauchmuskeln anspanne merke ich ihn auch ganz leicht am Rand.

Kennt jemand solche tastbaren Verhärtungen? Wäre dankbar um jede Erfahrung damit.

22.01.2023 11:11 • #3




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Dr. Matthias Nagel