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Meine Geschichte kurz zusammengefasst:

Im Oktober 2018 wurde mir beim Friseur auf dem Stuhl sitzend plötzlich schwarz vor Augen, ich verspürte ein Kribbeln in Händen und Füßen und bekam Herzrasen und Schweißausbrüche. Wirklich ohnmächtig wurde ich nicht, war aber kurz davor. Zuvor hatte ich über einen Zeitraum von 24 Stunden sehr wenig gegessen. Nachdem mich der Krankenwagen in die Notaufnahme gebracht hatte, war ich dort ca. 3 Stunden an ein EKG angeschlossen. Danach sagte man mir nur, dass man nichts Auffälliges auf dem EKG gesehen habe und alles normal sei, ich konnte dann auf eigenen Wunsch gehen.

Ca. 4-5 Monate später hatte ich dann eine Phase (dauerte ca. 8 Wochen), in der ich nachts immer wieder mit Herzrasen (schneller, aber kaum spürbarer flacher Herzschlag) aufwachte. Verbunden war dies immer mit einem starken Angst- und Unruhegefühl und häufig auch richtiger Todesangst. Es dauerte dann meistens zwischen 30-60 Minuten bis ich mich wieder beruhigt hatte und mich wieder hinlegen konnte.

Beim Sport (ging die Jahre davor immer regelmäßig ins Fitness Studio) bekam ich dann auch plötzlich Beklemmungs- und leichte Übelkeits-/Schwindelgefühle bei starker Anstrengung. Dies führte dazu, dass ich in ein komplettes Vermeidungsverhalten verfiel und der Überzeugung war, dass bei mir kardiologich etwas nicht in Ordnung sei. Im Juli 2019 hatte ich dann einen Termin bei einem niedergelassenen Kardiologen. EKG, Belastungs-EKG, Herzultraschall und Langzeit-EKG. Der Kardiologe meinte, er sehe keine Anzeichen für eine Herzerkrankung und für ihn sei das ein Normalbefund. Ich sprach ihn dann auch nochmal speziell auf das Thema Ionen-Kanal-Erkrankungen an (Long-QT-Syndrom, Brugada-Syndrom etc.). Er schaute mich dann nur entgeistert an und fragte, wie ich darauf kommen würde und meinte dann nur, dass das bei mir ganz sicher nicht vorliegen würde.

Die ganzen Symptome entwickelte ich erst kurz vor meinem 31. Geburtstag (bin jetzt 32 Jahre alt). Generell habe ich das Gefühl, dass es schlimmer wird, wenn ich üppig/viel gegessen habe. Bekomme dann über einen Zeitraum von ca. 2 Stunden nach der Mahlzeit häufiger Beklemmungs- und Angstgefühle (vielleicht Roemheld-Syndrom?) und habe Angst davor ohnmächtig zu werden.

Vor allem folgendes Zitat aus einem Artikel zum Thema hat mich stutzig gemacht:

Zitat:
Bei Personen mit Brugada-Syndrom kommt es besonders häufig in bestimmten Situationen zu Rhythmusstörungen, so etwa:

im Schlaf oder in Phasen der Ruhe,
bei Fieber,
nach Einnahme bestimmter Medikamente,
nach grossen Mahlzeiten oder
nach Alk..


Nun zu meiner Frage: Kann man anhand der bereits erfolgten Untersuchungen ein Brugada-Syndrom überhaupt ausschließen? Das EKG zeigt ja oft keine Auffälligkeiten bzw. diese Auffälligkeiten treten nur sporadisch auf. Die Erstmanifestation erfolgt ja häufig zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr und trifft häufiger Männer als Frauen (ich bin männlich).

22.01.2020 14:09 • 31.08.2022 #1


38 Antworten ↓


flow87
Ja also das Brugada-Syndrom kann man bei dir zu 99.9% ausschliessen, da man auf den EKG'S nie etwas gesehen hatte.
Haben die bei dir einen Mangel im Blut festgestellt? Kalium?

22.01.2020 14:15 • x 1 #2


A


Kardiologische Angstsymptome / Brugada-Syndrom?

x 3


E
Danke für die schnelle Antwort. Ja Kalium wurde bei mir gecheckt. Allerdings nur einmalig einige Monate später beim Hausarzt per Blutuntersuchung. Da war aber alles in Ordnung.

22.01.2020 14:20 • #3


flow87
Zitat von EventHorizon:
Danke für die schnelle Antwort. Ja Kalium wurde bei mir gecheckt. Allerdings nur einmalig einige Monate später beim Hausarzt per Blutuntersuchung. Da war aber alles in Ordnung.


Ok gut. Wie hoch oder tief ist dein Blutdruck?

22.01.2020 14:35 • #4


E
Eher niedrig. Meistens aber ziemlich genau bei 120/80. Eine Zeit lang hatte ich einen höheren Ruhepuls, jetzt ist es aber wieder besser geworden. Habe manchmal auch nur einen Ruhepuls von 60. Der Kardiologe meinte, dass das durch ein empfindliches vegetatives Nervensystem bedingt sei. Wenn mich das stören sollte, könne er mir einen Betablocker in niedriger Dosierung verschreiben. Habe ich aber abgelehnt.

22.01.2020 14:42 • #5


flow87
Zitat von EventHorizon:
Eher niedrig. Meistens aber ziemlich genau bei 120/80. Eine Zeit lang hatte ich einen höheren Ruhepuls, jetzt ist es aber wieder besser geworden. Habe manchmal auch nur einen Ruhepuls von 60. Der Kardiologe meinte, dass das durch ein empfindliches vegetatives Nervensystem bedingt sei. Wenn mich das stören sollte, könne er mir einen Betablocker in niedriger Dosierung verschreiben. Habe ich aber abgelehnt.


Was hast du aktuell für Symptome? Also was beschäftigt dich jeden Tag?

22.01.2020 14:44 • #6


E
Habe jetzt schon seit fast 12 Monaten mit Panikattacken und den Symptomen einer Agoraphobie zu kämpfen. Panikattacken treten nur noch selten auf (habe herausgefunden, dass es besser wird, wenn ich auf Koffein und Alk. komplett verzichte). Es ist mehr ein latentes Angstgefühl, das nicht so stark ist wie während einer Panikattacke, aber mehr oder weniger dauerhaft vorhanden.

Konkret habe ich häufig Angst zu sterben (Plötzlicher Herztod, Herzinfarkt, einfach tot umzufallen etc.) und Angst verrückt zu werden (Psychose, Schizophrenie etc.). Ausgelöst wurde das Ganze wahrscheinlich durch diese kardiologischen Symptome und die Empfindungen während einer akuten Panikattacke (man denkt dann ja auch man verliert den Verstand bzw. wird verrückt).

Situationen, in denen ich nicht aufstehen oder mich bewegen kann (still sitzen auf einem Friseurstuhl z.b.) sind immer noch unangenehm. Manchmal überkommt mich dieses mulmige Gefühl auch noch beim Auto fahren oder ich habe das Gefühl, dass ich mich nur eine bestimmte Entfernung von meiner Wohnung entfernen kann, da sonst die Angst wieder in mir hochkommt.

Allerdings waren die körperlichen Symptome vor den psychischen da. Daher frage ich mich eben, ob es sich wirklich nur um Panikstörung/Agoraphobie/Angststörung handelt oder ob vielleicht doch ein physisches Problem vorliegt.

22.01.2020 15:02 • x 1 #7


flow87
Zitat von EventHorizon:
Habe jetzt schon seit fast 12 Monaten mit Panikattacken und den Symptomen einer Agoraphobie zu kämpfen. Panikattacken treten nur noch selten auf (habe herausgefunden, dass es besser wird, wenn ich auf Koffein und Alk. komplett verzichte). Es ist mehr ein latentes Angstgefühl, das nicht so stark ist wie während einer Panikattacke, aber mehr oder weniger dauerhaft vorhanden.Konkret habe ich häufig Angst zu sterben (Plötzlicher Herztod, Herzinfarkt, einfach tot umzufallen etc.) und Angst verrückt zu werden (Psychose, Schizophrenie etc.). Ausgelöst wurde das Ganze wahrscheinlich durch diese kardiologischen Symptome und die Empfindungen während ...


Sehr gut erklärt. Ich bin in dieser Materie recht tief drin. Selbst hatte und habe ich auch solche Symptome.
Ich kann dir folgendes aus 100% Überzeugung und Wissen sagen: Falls der Kardiologe nichts gefunden hat. Das Herzultraschall unauffällig war und das EkG auch. Dann ist nichts am Herz. Solange die EF Pumpleistung normal ist zwischen 55-70% ist dein Herz absolut gesund. Die Chance das trotzdem was wäre ist in deinem alter praktisch gegen 0%.
Meistens ist es ja so das durch irgendetwas der Körper mit den Symptomen reagiert. Keine Ahnung, vielleicht war dein Körper einfach total unter Stress und hat dann so reagiert. Dann ruft man den Notarzt, man geht ins Spital usw. Das bleibt dann im Hirn wie gespeichert. Ich habe etwas, egal was alle anderen sagen und das ist falsch.
Jemand der Untersucht worden ist und bei dem nichts gefunden wurde ist gesund. Herzstolpern, Herzrasen usw sind bei Herzgesunden Menschen absolut harmlos auch wenn es sich sch. anfühlt.
Ich würde versuchen aus diesem Teufelskreis mit der Angst rauszukommen. Fang wieder mit Sport an. Auch wenn am Anfang vielleicht leicht aber mach etwas. Du bist gesund. Wenn man aktiv gegen die Angst kämpft wird man irgendwann wieder geheilt.

22.01.2020 15:09 • x 3 #8


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Ja, ich versuche aktiv dagegen vorzugehen. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft wieder ins Fitness Studio zu gehen. Habe ein bisschen Cardio gemacht auf dem Heimtrainer und versuche mich viel zu bewegen. Als es noch warm war, bin ich auch mal draußen Fahrrad gefahren. Angemeldet im Fitness Studio habe ich mich bereits vor 4 Wochen, bin seitdem aber noch nicht gegangen, weil ich mich noch nicht überwinden konnte (wenn der Puls beim Sport in die Höhe geht, gerate ich schnell in Panik).

Stress hatte ich beruflich wie privat leider sehr viel in den letzten 18 Monaten. Würde mich nicht wundern, wenn das Ganze dadurch ausgelöst wurde. Neben den bereits erwähnten Symptomen trat in den letzten 12 Monate auch immer wieder Depersonalisation auf. Manchmal ist es auch nur ein Gefühl wie in Watte gepackt zu sein oder man fühlt sich über einen längeren Zeitraum wie benommen/benebelt. Diese Symptome triggern dann wieder die Angst verrückt zu werden. Es ist eben ein Teufelskreislauf.

22.01.2020 15:24 • #9


flow87
Zitat von EventHorizon:
Ja, ich versuche aktiv dagegen vorzugehen. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft wieder ins Fitness Studio zu gehen. Habe ein bisschen Cardio gemacht auf dem Heimtrainer und versuche mich viel zu bewegen. Als es noch warm war, bin ich auch mal draußen Fahrrad gefahren. Angemeldet im Fitness Studio habe ich mich bereits vor 4 Wochen, bin seitdem aber noch nicht gegangen, weil ich mich noch nicht überwinden konnte (wenn der Puls beim Sport in die Höhe geht, gerate ich schnell in Panik). Stress hatte ich beruflich wie privat leider sehr viel in den letzten 18 Monaten. Würde mich nicht wundern, wenn das Ganze dadurch ausgelöst wurde. Neben den bereits erwähnten Symptomen trat in den letzten 12 Monate auch immer wieder Depersonalisation auf. Manchmal ist es auch nur ein Gefühl wie in Watte gepackt zu sein oder man fühlt sich über einen längeren Zeitraum wie benommen/benebelt. Diese Symptome triggern dann wieder die Angst verrückt zu werden. Es ist eben ein Teufelskreislauf.


Ja klar ist so, bei mir wurde auch alles durch zu viel arbeiten ausgelöst. Habe fast 3 Jahre lang jeden Tag 10-12 Stunden gearbeitet. Irgendwann ist zuviel und der Körper streikt dann. Bei mir war es ähnlich wie bei dir. Plötzlich Herzrasen, Puls war 200. Zittern, Schwindel, Übelkeit, Schweissausbrüche, danach Herzryhtmusstörungen also das gesamte Band. Die Ärzte hatten auch keine Ahnung und sagten einfach Vorhofflimmern. Dann im Spital wurde klar das mein Herzrasen durch Kaliummangel und Dehydration ausgelöst wurde. Verursacher war ein Grippemittel das alle Mineralien rausgeschmwemmt hatte.

22.01.2020 15:27 • #10


-Leeloo-
Zitat von EventHorizon:
Habe jetzt schon seit fast 12 Monaten mit Panikattacken und den Symptomen einer Agoraphobie zu kämpfen. Panikattacken treten nur noch selten auf (habe herausgefunden, dass es besser wird, wenn ich auf Koffein und Alk. komplett verzichte). Es ist mehr ein latentes Angstgefühl, das nicht so stark ist wie während einer Panikattacke, aber mehr oder weniger dauerhaft vorhanden.Konkret habe ich häufig Angst zu sterben (Plötzlicher Herztod, Herzinfarkt, einfach tot umzufallen etc.) und Angst verrückt zu werden (Psychose, Schizophrenie etc.). Ausgelöst wurde das Ganze wahrscheinlich durch diese kardiologischen Symptome und die Empfindungen während ...


Hallo, kenn ich sehr gut, habe auch täglich damit zu kämpfen. Meine Herzuntersuchung war auch ok. Die Symptome gehen sicher mit einer Angststörung/Panikstörung einher. Vor einigen Monaten ist mir auch aufgefallen, dass ich keinen Alk. mehr trinken kann, denn da waren die Symptome stärker (meist ein Glas Wein zum Essen). Bei Koffeinhaltigen Kaffee ist es unterschiedlich, meistens hilft er mir für den Start in den Tag, aber ich habe gelesen, dass Koffein die Angstsymptome verstärken kann (weiß nicht mehr wo). Die Sterbensangst hat mich auch leider voll im Griff. Ich habe mich viel seit meiner letzten Panikattacke mit mir beschäftigt. Ich weiß, woher es kommt, konnte eine Weile mit Achtsamkeit, Meditation und Entspannungsübungen zurecht kommen. Bisher keine Panikattacke mehr, aber die Panikanflüge habe ich öfter. Habe auch schon in anderen Threads darüber geschrieben, denn die Sterbens-bzw. Todes angst ist wirklich kaum zum Aushalten. Kann dich gut verstehen. Aber mit dem Herz wird nichts sein.

22.01.2020 17:02 • x 1 #11


E
Zitat von -Leeloo-:
Hallo, kenn ich sehr gut, habe auch täglich damit zu kämpfen. Meine Herzuntersuchung war auch ok. Die Symptome gehen sicher mit einer Angststörung/Panikstörung einher. Vor einigen Monaten ist mir auch aufgefallen, dass ich keinen Alk. mehr trinken kann, denn da waren die Symptome stärker (meist ein Glas Wein zum Essen). Bei Koffeinhaltigen Kaffee ist es unterschiedlich, meistens hilft er mir für den Start in den Tag, aber ich habe gelesen, dass Koffein die Angstsymptome verstärken kann (weiß nicht mehr wo). Die Sterbensangst hat mich auch leider voll im Griff. Ich habe mich viel seit meiner letzten Panikattacke mit mir beschäftigt. Ich weiß, woher es kommt, konnte eine Weile mit Achtsamkeit, Meditation und Entspannungsübungen zurecht kommen. Bisher keine Panikattacke mehr, aber die Panikanflüge habe ich öfter. Habe auch schon in anderen Threads darüber geschrieben, denn die Sterbens-bzw. Todes angst ist wirklich kaum zum Aushalten. Kann dich gut verstehen. Aber mit dem Herz wird nichts sein.


Ja bei mir hat auch schon eine Flasche B. gereicht, um die Angst zu verstärken. Vor allem am nächsten Tag war es dann deutlich schlimmer. Auf Alk. zu verzichten ist für mich kein Problem, auf Koffein zu verzichten fällt mir da deutlich schwerer. Leider habe ich momentan das Vertrauen in meinen Körper mehr oder weniger verloren. Sobald ich mich körperlich belaste, ist es viel wahrscheinlicher, dass ich in Panik gerate. Das geht so weit, dass ich in den letzten Monaten sogar zweimal nach dem Sex eine Panikattacke hatte, extrem peinlich.

Hatte jetzt kürzlich einen Termin beim Psychotherapeuten und einen Termin beim Psychiater. Da ich in ein paar Wochen einen Langenstreckenflug (12 Stunden) vor mir habe, hat er mir wenigstens 3 Tavor mitgegeben.

22.01.2020 18:58 • #12


-Leeloo-
Bei mir äußert sich die Panik eher in Ruhe und besonders nachts. Bin deshalb dauernd im Ablenkungsmodus. Sobald ich allein und in Ruhe bin, machen sich wieder Panikanflüge breit. Jetzt hatte ich mal 2 Tage Ruhe. Es ist einfach nur anstrengend. Bei Tavor würde ich vorsichtig sein. Habe Diazepam nur für äußerte Notfälle zu Haus. Irgendwann wird es auch wieder besser, es gibt schon viele Möglichkeiten.

22.01.2020 20:53 • #13


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Zitat von -Leeloo-:
Bei mir äußert sich die Panik eher in Ruhe und besonders nachts. Bin deshalb dauernd im Ablenkungsmodus. Sobald ich allein und in Ruhe bin, machen sich wieder Panikanflüge breit. Jetzt hatte ich mal 2 Tage Ruhe. Es ist einfach nur anstrengend. Bei Tavor würde ich vorsichtig sein. Habe Diazepam nur für äußerte Notfälle zu Haus. Irgendwann wird es auch wieder besser, es gibt schon viele Möglichkeiten.


Ja das mit dem allein sein ist bei mir auch so. Habe auch häufiger das Problem, dass ich abends denke, dass ich morgens nicht mehr aufwache, wenn ich einschlafe. Es ist wirklich anstrengend und raubt einem viel Energie. Man ist oft müde und abgeschlagen, obwohl man eigentlich kaum aktiv ist.

Inwieweit sollte man bei Tavor vorsichtig sein? Die Psychiaterin meinte nur, dass es schnell abhängig macht und man es maximal zwei Wochen nehmen sollte. Wollte halt eine vor dem Flug nehmen. Habe bis jetzt noch nie etwas Derartiges genommen.

22.01.2020 21:54 • x 1 #14


-Leeloo-
Dann hat sie dich schon gut informiert. Das meinte ich damit. Vielleicht helfen dir Entspannungsübungen oder ähnliches. Ich habe schon vieles probiert und hatte teils Erfolg. Es ist ein auf und ab.

22.01.2020 22:28 • #15


Faden
Hier wurde quasi schon alles wichtige gesagt.
Ein Brugada Syndrom ist äußerst (!) Selten.
Es stimmt allerdings nicht, und das muss ich einfach der Richtigkeit halber sagen, das es steht's um EKG sichtbar ist.
Sehr häufig haben Brugada 's einen Av Block und ST Hebungen.
Ein paar haben gar nichts, Pech gehabt.
Ein ajmalin Test demaskiert diese Spezis dann.

Warum hast du mitunter kein Brugada ?
a) Du warst bereits beim Kardiologen
b) dein EKG ist unauffällig
c) du hattest Herzattacken und lebst noch.

Beim Brugada fällt man häufig aus dem Nichts heraus tot um.
Betroffene litten meist nie unter Problemen. ( Da steckt eben auch die Dreistigkeit dieser Krankheit )

Herzrasen selbst hat ungefähr 100000 Ursachen.
Bösartige Herzryhthmusstörungen werden i.d.R. nicht bemerkt da man direkt bewusstlos ist, oder bereits tot.

Btw Brugada kommt eher im asiatischen Raum vor..

Du hast schlichtweg Anfälle von Herzrasen.
Wenn du den Gang zum Elektrophysiologen suchen willst kannst du dem auf den Grund gehen.

Normale kardios haben i.d.R. wenig Plan.

23.01.2020 01:48 • x 1 #16


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Zitat von Faden:
Hier wurde quasi schon alles wichtige gesagt.Ein Brugada Syndrom ist äußerst (!) Selten.Es stimmt allerdings nicht, und das muss ich einfach der Richtigkeit halber sagen, das es steht's um EKG sichtbar ist.Sehr häufig haben Brugada 's einen Av Block und ST Hebungen.Ein paar haben gar nichts, Pech gehabt.Ein ajmalin Test demaskiert diese Spezis dann.Warum hast du mitunter kein Brugada ?a) Du warst bereits beim Kardiologenb) dein EKG ist unauffällig c) du hattest Herzattacken und lebst noch.Beim Brugada fällt man häufig aus dem Nichts heraus tot um.Betroffene litten meist nie unter Problemen. ( Da steckt eben auch die Dreistigkeit dieser Krankheit ) Herzrasen selbst hat ungefähr 100000 Ursachen.Bösartige Herzryhthmusstörungen werden i.d.R. nicht bemerkt da man direkt bewusstlos ist, oder bereits tot.Btw Brugada kommt eher im asiatischen Raum vor..Du hast schlichtweg Anfälle von Herzrasen.Wenn du den Gang zum Elektrophysiologen suchen willst kannst du dem auf den Grund gehen.Normale kardios haben i.d.R. wenig Plan.


Der Kardiologe, bei dem ich war, ist kein Elektrophysiologe. Er hat vorgeschlagen, dass mir ein Event-Recorder eingesetzt wird bzw. hat mir diese Option angeboten (wenn ich der Ursache unbedingt auf den Grund gehen wolle). Er meinte aber, dass es praktisch ausgeschlossen sei, dass es sich bei der beschriebenen Symptomatik um bösartige Herzrhythmusstörungen handle.

Er meinte dazu dann noch, dass die Wahrscheinlichkeit weniger als 2% betrage, dass es sich um bösartige Herzrhythmusstörungen handeln würde (keine Ahnung wie er auf diese Zahl kam). Es wurden aber sowieso auch keine gutartigen bzw. überhaupt Herzrhythmusstörungen diagnostiziert. Zumindest wurde mir ein solcher Befund nicht mitgeteilt. Der einzige Befund waren ein paar Extrasystolen im 24-Stunden-EKG und ein zum Zeitpunkt der Untersuchung erhöhter Puls, der aber laut Kardiologe durch ein empfindliches vegetatives Nervensystem bedingt sei.

23.01.2020 13:19 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Faden
Gut, wie er auf die 2% kommt ist mir auch befremdlich.
Wo ich Ihm zu 100% zustimme, es war definitiv keine bösartige HRST.
Ein Looprekorder ist eine praktische Sache, vor allem für die ärztlichen Kollegen.
Du bekommst dieses kleine Ding eingesetzt, dauert 20 min.Das Teil hält 3 Jahre.
Es zeichnet bösartige Störungen automatisch auf - je nach Voreinstellung - und du bekommst eine Fernbedienung, mit der du selbst aufzeichnen kannst.

Das würde ich jeder EPU/sonst was vorziehen, zumal in einer EPU Dinge wie Brugada/Long QT eh nicht ausgeschlossen werden können.
ABER, dein EKG ist in Ordnung und die Beschwerden sind bei dir sicherlich eher subjektiver/ängstlicher Natur.
Mitunter lässt du dir einfach mal ein 24/h EKG verpassen, wenn du Glück hast, erscheint dieses Ereignis darauf.

Kläre das aber alles mit deinem DOC ab und lass die Finger vom Forum/Internet - du wirst die Sache dadurch verschlimmern, das versichere ich dir.

23.01.2020 13:48 • #18


Faden
Und nochmal zum Thema Alk., weil mich das auch persönlich sehr interssiert.
Ich kann faktisch gar nichts mehr trinken, sicherlich ein B. geht schon, aber sobald es anfängt Spaß zu machen steigt meine Herzfrequenz unangenehm an.

Wenn ich da an meine Sturm und Drang Zeit denke lief es eigentlich jahrelang problemlos runter haha

23.01.2020 16:36 • #19


Schlaflose
Zitat von Faden:
Ich kann faktisch gar nichts mehr trinken, sicherlich ein B. geht schon, aber sobald es anfängt Spaß zu machen steigt meine Herzfrequenz unangenehm an.


Sei doch froh, so trinkst du dich nicht zu Tode.

Ich trinke schon mein ganzes Leben lang keinen Alk., ganz freiwillig. Man braucht es nicht.

23.01.2020 17:22 • #20


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