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Hallo zusammen,

mittlerweile komme ich mit meinem Schwindel relativ gut zurecht. Nur die Verspannungen im Nacken machen mir zu schaffen, aber das habe ich ja schon seit etlichen Jahren. Da ich gerade Urlaub habe, fällt mir auf, dass es mir relativ gut geht. Mir tut die Ruhe gut, da ich einen sehr stressigen Job (Callcenter) habe.

Gerade bei mir auf Arbeit herrscht zu Stoßzeiten ein enormer Pegel, weil alles und jeder am reden ist. Gestern war ich auf einer Geburtstagsfeier und habe gemerkt, dass mich der Lärm enorm stresst, wo auch immer mal kleine Schwindelattacken kamen. Bin dann kurz nach Hause um mir eine Jacke zu holen, da es recht kalt wurde. Erst als ich auf dem Weg nach Hause war, ging mein Stresslevel runter.

Wieder bei der Feier angekommen, merkte ich langsam das Unwohlsein aufsteigen. Meine Sorge ist nun, dass ich mir nach jahrelanger Arbeit im Callcenter meine Stressresistenz verdorben habe.

Habt ihr das auch, dass sich eure Syptome bei Lärm und Gewusel verstärken?

LG Fluffy

08.08.2016 02:39 • 08.08.2016 #1


9 Antworten ↓


Hallo Fluffi,
aber ja, das kenne ich auch.Ich habe schon eine hohe Grundspannung und bei Lärm und Hektik bin ich Überstresst. Das merke ich aber meist erst wenn es zu Spät ist, weil ich da in so einem Flow, einem Rausch bin, und nicht auf Warnsignale achte.

LG Robinson.

A


Ist es eine Angsterkrankung oder nur Stress?

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Guten Morgen,

kann ich auch bestätigen, bei lauten Geräuschen ..Stress und Hektik...kommen Symptome und Unruhe..muß ich mich schnell rausziehen, sonst dauert es Std. bis ich wieder runterkomme. ( geht leider nicht immer)

L.G. Waage

bei mir ist das ähnlich.Hohe Grundanspannung.
Und wie Robinson merke ich es meist erst,wenn es schon gekippt ist.
In der Klinik wurde einem gesagt,man soll in sich hineinhören und achtsamer sein.
Aber wenn man zuviel oder zu oft in sich hineinhört,ist es auch irgendwie nicht gut,das endet dann in Dauerselbstbeobachtung und man kriegt kaum noch mit,was im Aussen passiert und ist in sich selbst gefangen.
Da das richtige Maß zu finden,finde ich sehr schwierig.

Ich frag mich immer,wie psychisch gesunde Menschen das hinbekommen,nicht so schnell aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Zitat:
Ich frag mich immer,wie psychisch gesunde Menschen das hinbekommen,nicht so schnell aus dem Gleichgewicht zu geraten.


Ich glaube jeder ist anders ausgestattet mit den Nerven, also Genetisch schon.
Lange kann der Körper das mitmachen aber irgendwann ist Schluss. Dann kommt es zur Chronischen Erschöpfung. Ob das mit Gedanken zu tun hat? Ich Habe keine Bewussten Angstgedanken! Oder das hat sich schon Verselbstständigt. Jedenfalls sind einige Menschen sensibler was Reize angeht, wollen aber wie die Anderen funktionieren.

LG Robinson...

ja,eine genetische Veranlagung spielt da sicher eine Rolle.

Mit den Gedanken ist das so eine Sache.In meiner ganz schlimmen Phase bin ich nachts und morgens schon zitternd aufgewacht und dachte: wie kann das sein? Im Schlaf kann ich ja nicht viel gedacht haben...
Mein Psychiater meinte dann: Dann haben sie wohl schlecht geträumt
Da hab ich mich sehr unverstanden gefühlt,weil ich JEDEN Morgen zitternd aufgewacht bin.

In einem Selbsthilfebuch hab ich gelesen,dass das dann automatische Gedanken sind,die unbewusst ablaufen.
Die kann man laut Selbsthilfebuch nur entlarven,indem man seine Gedanken beobachtet.
Das ist aber echt nicht so einfach.

@GreenTree
Ja stimmt. Wenn ich morgens aufwache Denke ich nicht bewusst: Hilfe, das und das passiert jetzt! Schlimme Katastrofe kommt!, Nee, es schleicht sich so ein Unbehagen ein, ganz Diffus... Da hat man bestimmt schon automatisch Gedanken gedacht ohne es mitzubekommen, weil mann sie Automatisch denkt. Ist wie Autofahren, da schaltest du ja auch ohne zu Überlegen. Man ist schon in der Zukunft und überspringt das jetzt. Im Jetzt, also der Zeitraum von eben erst bis Jetzt ist nicht das Haus eingestürzt, ich habe keine Krankheit, mein Herz schlägt...
Da beobachte ich die Umgebung: alles OK. Ich versuche dann mal auch mich von aussen zu betrachten: Da sitzt jemand, und der hat Angstgedanken im Kopf. Die wuseln da herum. Aha. Aber das sind nur elektrische Entladungen im Gehirn! Und in der Umgebung ist alles OK. Also wem glaube ich? diesen Gedanken oder das was ich wahrnehme in der Umwelt? Und wenn ich mal ganz bewusst die Umwelt betrachte, bin ich im Hier und Jetzt. Ganz schön Tricky, was?

LG Robinson...

kann man wohl sagen!

Vom Verstand her weiss man ja,dass keine reale Bedrohung da ist aber inmitten eines Angstzustandes/Panikattacke kann man echt nicht mehr denken.

Meine grösste Angst war/ist: alleine zu sein.
Mittlerweile glaube ich verstanden zu haben,dass es in Wahrheit die Angst vor der Selbstverantwortung ist.

Damit bin ich überfordert.Mit 37 Jahren...

Nee...der Verstand das sind die Gedanken, die uns die Panikattacken bescheren. Ich stell mir dann vor, ich, also mein Wirkliches Wesen... weiss nicht wie ich es nennen soll...sitzt in meiner Haut, in meinem Körper, und irgendwo da oben spielt grad das Gehirn mal wieder komplett verrückt. Also versuche ich das eine vom andern zu trennen. .

Komisch, ich hatte bei der PA am meisten angst das man was merkt und blöde anquatscht...

Hallo zusammen,

gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Habt ihr das auch beim einkaufen? Es ist komisch, obwohl dabei nix passieren kann bekomme ich manchmal diese Schwindelattacken. Es ist wie eine Reizüberflutung. Zum Glück kann ich mich dann schnell auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren.

Gruß Fluffy

A


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Dr. Matthias Nagel
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