App im Playstore
Pfeil rechts
6

Meine Mama is vor 2 Monaten an Krebs gestorben, ich habe sie bis zum Schluss begleitet. Nun habe ich panische Angst an Speiseröhrenkrebs erkrankt zu sein, da ich seit knapp 3 Jahren an Reflux leide. Seit einigen Tagen habe ich permanent Sodbrennen, erhöhten Speichelfluss und das Schlucken fühlt sich merkwürdig an. Wenn ich Wasser trinke, muss ich sofort danach aufstoßen.
Meine letzte Magenspiegelung war vor 2,5 Jahren, dabei wurde ein Reflux und eine leichte entzündung im Mageneingang diagnostiziert. übernächste Woche folgt die nächste MS. Eigentlich hätte ich sie nach 2 Jahren durchführen müssen, ich sah mich jedoch nicht in der Lage dazu
Ich habe so Angst und fühle mich hilflos

13.10.2022 16:16 • 25.10.2022 #1


10 Antworten ↓


Erstmal tut mir es leid mit deiner mama
Sowas ist schmerzhaft zu ertragen
Ich kenne es ähnlich viel schicksal
Im leben gehabt die schwer waren und
Meine Ängste natürlich mehr und mehr
Wurden im moment denkst du deswegen
Auch ängstlich wie ein ventil mach die
Untersuchungen und dann schaust du
Weiter ich wünsche dir viel kraft


LG

A


Ich habe so Angst vor Krebs

x 3


Ich habe letzte Woche die Magenspiegelung gehabt. Dabei stellte sich heraus, dass ich eine starke gastritis habe. Gewebeproben wurden entnommen.
Ich habe dazu eine blöde Frage: Wird Magen/Speiseröhrenkrebs gleich bei der Spiegelung erkannt oder nur durch die Biopsie?

Zitat von Lani:
Ich habe dazu eine blöde Frage: Wird Magen/Speiseröhrenkrebs gleich bei der Spiegelung erkannt oder nur durch die Biopsie?

100% sicher wird jeder Krebs erst durch eine Biopsie erkannt.

Zitat von Schlaflose:
100% sicher wird jeder Krebs erst durch eine Biopsie erkannt.

Vielen Dank für deine Antwort.
Aber wenn sie sonst nichts gesehen hat, wird durch die Biopsie wahrscheinlich nicht auf einmal Krebs diagnostiziert werden, oder?

@Lani Hallo Lani. Nach 3 Jahren Symptome hat man wohl nicht so gleich Krebs. Das mit dem Sodbrennen und Magenbeschwerden ist, wie du sicherlich schon gehört hast, ein Volksleiden. Somit müssten ja fast alle Magenkrebs bekommen.

An deiner Stelle würde ich nach der Ursache suchen und dann versuchen sich von innen heraus selber zu „gesunden“. Bewegung, Sport, weniger fettig oder oder…

@Patri21 Viele Dank Ja du hast bestimmt recht. Ich muss mich einmal sammeln

Nach dem Tod meiner Ma hatte ich auch diese Todesängste.
Man musste miterleben, wie ein so nahes Familienmitglied qualvoll stirbt, bezieht es dann auf sich selbst und die eigene Verletzlichkeit. Ich hatte damals extrem mit der Vorstellung zu kämpfen, wenn sie so einfach sterben konnte, wer sagt, dass ich nicht die nächste bin.
Ich denke, diese Sensibilität in der Trauerphase ist normal.
Ich hatte dann auch alle Symptome, die sie hatte.
Ich war sicher sterben zu müssen.
Am Ende rannte ich geradezu zu einem Nervenarzt.
Der war sehr alt und erfahren und an seine Aussage, die er mir auf den Weg gab, klammere ich mich bis heute.
Er sagte mir, dass die selbe Krankheit zweimal in einer Familie auftritt, ist seltener als zwei Sechser im Lotto in einer Familie. Es sei ein ganz schwerer Unsinn, wenn Menschen sich einreden (lassen) dass sie zwangsläufig und unausweichlich das Schicksal ihrer Eltern teilen.
Damit habe ich es bewenden lassen und wenn die Angst mich einzuholen droht, denke ich an diesen Arzt.
Es ist absolut normal, dass so eine schwere Zeit auf den Magen schlägt. Magen und Darm sind eng mit unserer Seele verknüpft.
Ich reagiere sofort mit Bauchweh und Durchfall, schon als Kind war es so.
Du musst jetzt verstehen, dass das Schicksal deiner lieben Mutter nichts mit dir zu tun hat.
Du bist außerdem noch viel, viel viel zu jung für so eine Krankheit.
Das ist wenn, eine Erkrankung des Alters.
Du hast nichts und ich wünsche dir, dass du dein Leben jetzt annimmst und die schönen Seiten, die in deinem Alter auf dem Lebensweg warten, genießt.

Zitat von Lani:
Magen/Speiseröhrenkrebs gleich bei der Spiegelung erkannt


Sobald man typische Gewebeveränderung sieht, wird eine Biopsie veranlasst und dann weiss man, was wirklich Sache ist. Wir in der HNO können ja bis zu den Stimmbändern schauen und veranlassen bei sichtbaren Veränderungen auch ne Biopsie.

Das Prozedere ist überall dasselbe. Das mit deiner Mama tut mir leid, bedeutet aber, dass du unter extremen Stress gestanden hast. Da sind Magenentzündungen nicht selten.

Krebs ist schrecklich, allerdings bekommt den nicht jeder und man kann heutzutage Krankheiten auch prima behandeln. Lass die Angst los.

@marialola du weißt gar nicht, wie oft du mir schon mit deinen einfühlsamen und besonnenen Worten geholfen hast ich danke dir so sehr

@Lani
Immer gerne, ich habe das doch auch ähnlich durchgemacht.
Zu deiner Frage: bei einer Magenspiegelung werden immer Gewebeproben entnommen, schon um abzuklären, ob eine Infektion mit Helicobacter P. vorliegt. Das ist also reine Routine. Einen Tumor hätten die Ärzte schon bei der Spiegelung erkannt und dich darauf hingewiesen, dass da etwas ist. Ich weiß, wie quälend das Warten auf ein Ergebnis ist, selbst wenn nach dem gesunden Menschenverstand nichts vorliegen wird, man denkt trotzdem immer, es kommt ein Todesurteil. Das geht uns doch allen so.

A


x 4






Dr. Matthias Nagel
App im Playstore