Hypochonder Und Angst auch um Kind und Familie

**16.04.2018**

Hallo Ihr Lieben.
Ich bin neu in diesem Forum und möchte gleich mit einer eigenen Frage starten.
Ich bin Hypochonder seit ich denken kann, habe aber auch mit anderen Ängsten zu tun.
Manchmal habe ich allerdings das Gefühl , dass sich meine Krankheitsangst nicht nur auf mich selbst bezieht. Ich merke das ich auch bei meinem Kind oft in Panik gerate wenn ich glaube etwas bemerkt zu haben. Aktuell ist es ganz schlimm. Ich lasse mir das nicht anmerken aber diese Sorgen bestimmen meinen ganzen Tag. Ich suche nun nach meinem Umzug nach einem neuen Therapeuten aber bis dahin würde ich mich freuen Gleichgesinnte zu treffen mit denen ich mich austauschen kann. Das beruhigt mich sehr.
Nun meine Frage: Gibt es Hypochonder unter euch die auch in Panik geraten wenn sie an geliebten Menschen etwas entdecken. ?
Lieben Gruß

14.04.2018 20:40 • #2

Hey du,
Willkommen
Gut, dass du über deine Probleme reden- und dich austauschen möchtest.
Vor allem sehr gut, dass du einen Therapie anstrebst, Respekt dafür:)
Das was du schilderst, hört sich eher an eine GAS
(Generaisiserte angststörung) an.

Hypochonder Und Angst auch um Kind und Familie

14.04.2018 20:49 • #3

Hallo
Ich danke dir für deine schnelle Antwort.
Das mit der GAS könnte natürlich auch sein. Obwohl sich meine Ängste hauptsächlich nur auf Krankheiten beziehen.
Allerdings hat das mir gegenüber schonmal jemand erwähnt. Lg

14.04.2018 21:01 • #4

Aber tausch dich ruhig mit den Leute hier aus:) ohne jetzt eine Diagnose von jemanden anzunehmen.
Das überlass mal schön den Therapeuten.
Es wird sicherlich einige geben die dich verstehen und aufmuntern können.
Was sind denn genau deine ängst, die jetzt nur dich betreffen? Lg

14.04.2018 22:11 • #5

Also Ängste die nur mich betreffen beziehen sich eigentlich nur auf Krankheiten.
Ich habe aber auch große Verlustängste. Die beziehen sich nur auf mein Kind. Ich habe immer so eine extreme undefinierbare das davor was wäre wenn mein Kind nicht mehr da wäre. Deswegen hab ich vllt auch so eine Angst das es krank werden könnte.
Richtig schlimm geworden ist das nachdem mein Vater so plötzlich gestorben ist.

14.04.2018 22:19 • #6

Habe das gleiche wie du leider. Mache mir auch Sorgen um meine Familie. Egal was die haben, selbst bei kleinen Magenverstimmungen denke ich sofort an das schlimmste und stelle mir vor wie ich mit so einer Situation umgehen würde. Es ist echt schrecklich.

14.04.2018 22:24 • #7

Hast du einfach eine Grundangst, oder triggerst du die Ängste duch googlen, vermehrte besuche beim Arzt usw? Welche Krankheiten? Oder ist es doch die Angst durch eine unbestimmte Krankheit zu sterben, sprich eher die Angst vor dem Tod?
Ich hatte die selben sorgen um meine Mutter.
Das fing bei mir auch dann an, als mein Vater uns verlassen hat. Hatte dadurch dann auch große Verlustängste und allgemein wenig Selbstvertrauen, was solche Geschichten natürlich immer begünstigen, leider.
Ich kann dir aber auch sagen, dass man das sehr gut in den Griff bekommen kann:) man muss sich nur darauf einlassen und daran arbeiten.
Finde es echt klasse, dass du eine Therapie machen möchtest:) ich glaube auch, dass du es auch gerade wegen deinem Kind machst und ein starkes Vorbild sein möchtest, auch kn Zukunft.
Arbeite dran und du wirst ein neues Lebensgefühl bekommen.
Ich kann dir zur Überbrückung raten Tagebuch zu führen. Da schriebt du einfach das rein was Gerade so denlst, fühlst, was du den Tag so gemacht und erlebt hast und das liest du dir dann mal durch. Aber konzentrier dich auf die sachen die schön sind und für die du dankbar bist. Dankbarkeit ist viel stärker als die blöde Angst. Schrieb aber auch deine Ängste rein und Versuch sie zu umschrieben...
Wovor hast du Angst, wieso hast du gerade Angst bekommen, was war der Auslöser usw... das befreit unheimlich und
Versuch es einfach mal

14.04.2018 23:09 • #8

@Pyrojay .. ja es ist wirklich schrecklich. Ich kann manchmal schöne Unternehmungen gar nicht richtig genießen weil ich immer solche schlimmen Gedanken im Kopf habe. Was machst du in besonders schlimmen Momenten um dich abzulenken oder einfach um damit klar zu komme

@kay912... nein, ich Google nie nach Symptomen , da ich dann noch mehr Panik bekomme. Ich vermeide es eher alles was mit Krankeiten zu tun hat zu lesen. Was ich allerdings mache wenn es gerade besonders schlimm ist , sind übertrieben häufige Arztbesuche. Ich besuche auch oft wegen einer Sache mehrere verschiedene Ärzte weil ich nicht lange beruhigt bin und spätestens am 2. Tag nach dem Besuch unsicher werde und Zweifel ob er überhaupt richtig nachgesehen und untersucht hat. Fürchterlich . Hast du auch eine Therapie gemacht, da es sich so liest als würdest du aus Erfahrung sprechen , das sich dann alles bessern kann.
Ich habe dieses Problem schon mein Leben lang. Ich glaube auch genau zu wissen warum ( was mich leider nicht weiter bringt) aber durch bestimmte Vorkommnisse wie z. B. Den Tod eines geliebten Menschen wird es dann manchmal schubweise wieder schlimmer.

14.04.2018 23:18 • #9

Ich hatte panikattacken und einen burnout. Die Panik wurde so schlimm, dass ich mich nicht einmal mehr alleine in den Keller getraut habe. Mir war jeden Tag schwindelig und eine ständige Benommenheit hat mich dann ans Haus gefesselt, so dass ich nicht mehr rausgehen konnte. Bin nach einem Jahr alleine rausgekommen. Hätte mir aber vieles durch eine Therapie ersparen können. Deswegen en appelliere ich öfters die Menschen zum Arzt bzw zum Psychologen zu gehen.

14.04.2018 23:23 • #10

Bei mir ist das meistens so, dass es einen Auslöser hat und dann paar Wochen anhält und irgendwann abschwächt, bis zum nächsten Auslöser. Werd eine Therapie um das mal in den Griff zu bekommen

14.04.2018 23:28 • #11

Da hast du auch wirklich Recht. Ich bewundere dich dafür, das du ganz allein aus dem Schlamassel rausgefunden hast.
Das ist schon etwas sehr sehr schweres. Die meißtens Bekannten sagen immer:stell dich nicht so an. Bleib locker. Man muss sich auch mal zusammen reißen etc
Nur ist es bei mir in akuten Panik Situationen so, das ich gar nicht mehr klar denken kann. Die Möglichkeit mal logisch über etwas nachzudenken ist dann ausgeschaltet. Dann regiert nur noch ds Gefühl der Angst und Hilflosigkeit.

14.04.2018 23:39 • #12

Klar kommen solche Sprüche von Leuten die diese Krankeheit nicht haben. Aber unser Gehirn kennt leider nur eine Richtung und das ist Angst. Ich habe andere Angststörungen gehabt die habe ich alle soweit im Griff das ich davon nichts mehr mitbekomme. Aber diese blöde GAS ist echt fies und hartnäckig. Sie zielt nämlich genau darauf, wovor wir uns am meisten fürchten, nämlich einen geliebten Menschen zu verlieren oder leiden zu sehen.

14.04.2018 23:47 • #13

Darauf bin ich auch sehr stolz:) war aber sehr hart und die schei ß Angst ist sehr hartnäckig:D
Aber man muss die Angst versuchen greifbar zu machen, die Gedanken, die ja automatisch ablaufen, erkennen und ändern. Erst wenn deine Gedanken und dein Verhalten erkennst, kannst etwas ändern und dafür sind Psychologen da. Sie helfen dir die Gedanken und Verhaltensmuster zu erkennen und geben dir neue Denkanstöße, wodurch du anfängst anders zu denken, bzw die negativen Gedanken zu hinterfragen und greifbar zu machen. Ja, in einer panik versucht der Körper dich zu retten, da schalt das bewusste denken ab und das Unterbewusstsein rattert sein panik Programm ab. Da wird dir aber auch der Psychologe helfen und dir musterunterbrecher ans Herz legen, worduch du das panik Programm immer wieder unterbrichst.
Ach, es ist einfach sehr interessant was im Kopf abläuft und wie wir uns selbst dadurch im Wegstehen. Ich könnte auch noch Sünden darüber schreiben

15.04.2018 00:50 • #14

Haha ja ich finde es auch sehr interessant und wenn es dann noch hilft umso besser. Jetzt werde ich aber erstmal ein paar Stunden schlafen. Lg

15.04.2018 07:07 • #15

Ich habe das Problem leider auch. Schaut mein Kind komisch. ..ist es müde. ..hat schlechte Laune. ..mal weniger Hunger.......gleich könnte es in meinen Gedanken etwas sein. Ich hab nachts auch wie pop ups im kopf die mir zeigen was alles passieren könnte.

15.04.2018 11:17 • #16

Ich bin auch so.....meine hat aktuell gerade wieder an den Beinen alles blsue Fkecke.....due draußen Zeit hat wieder angefangen. .....im Winter hat sie fast keine Flecken......ich weiß eigentlich ganz genau das alles normal ist. ....ich ein Kern gesundes topfites Kind habe......und trotzdem habe ich diese schlimmen Gedanken. ....ich denke oft ich schade ihr weil ich so bin.....manchmal gelingt es mir für ein paar Wochen meine Ängste zu bezwingen. ......

15.04.2018 11:33 • #17

Hallo. Ja ich hatte auch immer Angst das es meinem Kind schadet. Mittlerweile ist sie 11 Jahre alt und ich rede offen mit ihr darüber. Ich sage immer ich vertraue dir und es ist sicher alles gut nur ich habe manchmal übertriebene Ängste gegen die ich kaum was machen kann. Ich habe ihr erklärt das das auch eine Krankheit ist und auch was ich glaube dazu geführt hat bei mir.
Ich glaube das war der richtige Weg , denn sie ist keineswegs ängstlich geworden und mittlerweile weißt sie mich sogar von sich aus darauf hin wenn ich mal wieder übertreibe. Zb :Mama , du weißt ja das das jetzt Quatsch ist ne. Mach dir keinen Kopf. In solchen Momenten geht es mir dann schlagartig besser weil ich merke wie vernünftig und eigenverantwortlich sie manchmal schon handeln kann.
Lg

15.04.2018 12:25 • x 1 #18

Zitat von Sonnenblume 04:
Ich bin auch so.....meine hat aktuell gerade wieder an den Beinen alles blsue Fkecke.....due draußen Zeit hat wieder angefangen. .....im Winter hat sie fast keine Flecken......ich weiß eigentlich ganz genau das alles normal ist. ....ich ein Kern gesundes topfites Kind habe......und trotzdem habe ich diese schlimmen Gedanken. ....ich denke oft ich schade ihr weil ich so bin.....manchmal gelingt es mir für ein paar Wochen meine Ängste zu bezwingen. ......

Mein Kleiner hat auch überall an den Beinen blaue Flecken..er turnt im Garten rum..fällt hier und dort hin und runter.

Ich bin auch etwas besorgt...weil der Arzt neulich meinte, er hätte ganz schön viele blaue Flecken an den Beinen.....seitdem mache ich mir doch Gedanken.

15.04.2018 16:48 • #19

Hallo ich habe auch schlimme Angst vor Krankheiten

16.04.2018 09:17 • #20

Es ist echt schlimm.....ich kann meinen eigenen Körper schon überhaupt nicht normal wahrnehmen. ....zumindest phasenweise. ...im Moment ist es wieder ganz schlimm....ich möchte das nicht auf mein Kind übertragen. ...meine Therapeutin sagt ich muss versuchen den Zwängen nicht nach zugeben. ....mich ablenken......eine Zeitlang ist es mir gelungen. ...es ging mir besser. ....

Hypochonder Und Angst auch um Kind und Familie

Hypochonder ? Psychosomatik ? 25 Jahre und Angst !

Hypochonder und Angst vor Ärzten

Leben als Hypochonder - Angst trotz Therapie

Werde zum Hypochonder - Angst vor Krebs

Klinik Angst und Angst vor Hochzeit in der Familie