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P
@ Turbino 12 @ Angor:
Befürchtungen vor Krebs und Nervenkrankheiten, tagtägliche Körperkontrollen die nicht sein sollen. Monatlich MRI mit Kontrastmitteln würden mir Angste machen, da sich Kontrastmittel offenbar im Gehirn ablagern können. Medikamente helfen irgendjemandem ? ich nahm früher Citalopram /Opripramol - Die Stimmung wurde besser aber die Ängste verschwanden nicht ! Ist das bei euch etwa anders ? Ausserdem Nebenwirkunden, versuche es mit Baldrian, auch schlecht da Vermeidungsverhalten wie Psychologe mir sagte. Ängste aushalten - Ängste werden wiederkommen hies es in der Klinik ! Laut Fernsehsendung gibt es keine Medis, die Ängste wirklich bekämpfen.

30.01.2020 08:55 • #261


J
Ich schließe mich auch mal an... Vor einer Woche auf Grund einerseits Unterzuckerung (bin Typ 1-Diabetikernin) 30 Minuten schlimme Herzrhythmusstörungen gehabt. Langzeit-EKG ohne Befund. Einen Tag nach dem Langzeit-EKG plötzlich ganz niedriger Puls von teils 45-47 im Sitzen! Das ging bis gestern so. Dann bekam ich plötzlich ein wahnsinniges Brennen in der Brust, das bis in den Hals zieht, Atemnot und seit heute Morgen auch noch Fieber und Herzrasen.
War sofort beim Hausarzt, der auf einen normalen Infekt tippt (obwohl ich weder Husten, Schnupfen noch sonstwas habe - nur dieses Brennen, Fieber und Kopfschmerzen.)
Er hat den Blutdruck gemessen, der für meine Verhältnisse eher niedrig war (120:70), Puls lag bei 120, Lunge frei, Herztöne normal.
Ich habe aber einfach so viel schon gelesen und habe prinzipiell vor drei verschiedenen Sachen Angst: Herzmuskelentzündung (davor habe ich ohnehin ständig Angst und es passt von den Symptomen her auch. Ausgelöst worden könnte es durch eine Venenentzündung vor 3 Wochen sein), Lungenembolie (weitere Dauerangst von mir... Könnte auch durch die Venenentzündung und daraus folgende bisher unbemerkte Komplikationen kommen... Oder die Herzrhythmusstörungen letzte Woche waren Vorhofflimmern, dadurch kann das ja auch kommen), oder natürlich gerade ganz aktuelle Coronavirus, obwohl mir das fast noch am liebsten wäre... Hatte zwar meines Wissens keine Kontakt mit Infizierten, aber fahre täglich mit einer Regionalbahn, die davor zwei große Flughäfen anfährt.

Ich habe den Arzt auch auf meine Ängste (bis auf Coronavirus) angesprochen, wenn auch vage (Könnte es etwas an Herz oder Lunge sein, ich hatte eine Venenentzündung...). Er meinte, Herz und Lunge würden sich gut anhören, mein Blutdruck wäre normal und wegen des Fiebers geht er von einem Infekt aus. Habe jetzt danach natürlich nochmal gegoogelt, ich Esel.. Fieber kann es auch bei Herzmuskelentzündung oder Lungenembolie geben, ebenso kann da der Blutdruck niedrig sein und alles kann sich ganz normal anhören und man hat es trotzdem...
Bin jetzt wieder in Panik, dass etwas übersehen wurde und es mir immer schlechter geht. Habe schon so viel gelesen und mache mich wahnsinnig, dabei bin ich erst 28. In Therapie bin ich auch, aber gerade diese und letzte Woche musste es ausfallen und das hat mir auch nicht gerade gut getan.

Was meint ihr, reagiere ich über oder ginge es euch ähnlich? Was kann ich tun?

30.01.2020 10:52 • #262


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Hypochonder sucht Gleichgesinnte und Tipps

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Angor
Zitat von psychowrack:
Laut Fernsehsendung gibt es keine Medis, die Ängste wirklich bekämpfen.

Es geht nicht ums bekämpfen, das kann man nur mit einer Therapie, es geht, jedenfalls bei mir, um Lebensqualität.
Die habe ich bei einer Angst-und Panikstörung nicht, und wenn es Medis gibt, warum soll ich mich dann täglich rumquälen?

Seit ich Escitalopram nehme, gehts mir bedeutend besser.

30.01.2020 11:14 • x 1 #263


S
Zitat von Angor:
Es geht nicht ums bekämpfen, das kann man nur mit einer Therapie, es geht, jedenfalls bei mir, um Lebensqualität.Die habe ich bei einer Angst-und Panikstörung nicht, und wenn es Medis gibt, warum soll ich mich dann täglich rumquälen?Seit ich Escitalopram nehme, gehts mir bedeutend besser.

Ich bin gerade auch am überlegen ob ich Opipramol nehmen soll. Ich war die letzten 2 Wochen bei 5 Ärzten und so kann es nicht weitergehen.

30.01.2020 11:17 • x 2 #264


Sonja77
Ich kann euch nur sagen das man wenn man an einer schweren hypochondrie leidet unmöglich alleine da raus kommt ..das ist einfach Fakt...wenn man sich selbst auf den Arm nehmen will dann ok ABER die Realität sieht leider anders aus....

Ich kann heute sagen ich will keine Medikamente mehr nehmen denn bei mir hatt es keinen Sinn,sie wirken einfach nicht. ....

Aber ich habe fast 18 Monate lang sehr viele Medikamente probiert und 12 monatelang 3 verschiedene Medikamente pro Tag genommen!

Ich mache aber seit bald 24 Monaten intensiv Psychotherapie ein bis zweimal die Woche...

Auch habe ich viele andere Dinge versucht.. ....

Aber sich dermassen gegen Medikamente und zum teil Therapie zu entscheiden das verstehe ich nicht.

Das ist doch kein leben wenn man von einem Arzt zum anderen rennt und übermässige Diagnostik führt.....
Das ist doch keine Lebensqualität mehr...
Und schaden tut es noch mehr .
Erstens schadet es dem Körper diese ganzen Untersuchungen
Und zweitens schürt es eure Angst enorm....

Das muss man unterbrechen...und das geht eindeutig nur mit Therapie
Medikamente und oft mit stationären Klinik Aufenthalten.

Alles andere ist schön rederei und das mag ich nicht..

Die Hypochondrie besiegt man nicht,aber man lernt damit zu leben...und mit leben meine ich ein einigermassen normales leben....

Ich kann heute zwar nicht mehr arbeiten aber ansonsten kann ich wieder komplett alles machen wie vorher ...manchmal besser manchmal schlechter aber ich kann's wieder machen..

30.01.2020 11:30 • x 2 #265


S
Zitat von NIEaufgeben:
Ich kann euch nur sagen das man wenn man an einer schweren hypochondrie leidet unmöglich alleine da raus kommt ..das ist einfach Fakt...wenn man sich selbst auf den Arm nehmen will dann ok ABER die Realität sieht leider anders aus....Ich kann heute sagen ich will keine Medikamente mehr nehmen denn bei mir hatt es keinen Sinn,sie wirken einfach nicht. ....Aber ich habe fast 18 Monate lang sehr viele Medikamente probiert und 12 monatelang 3 verschiedene Medikamente pro Tag genommen!Ich mache aber seit bald 24 Monaten intensiv Psychotherapie ein bis zweimal die Woche...Auch habe ich viele andere ...

Also ich mache seid mehreren Jahren tiefenpsychologische Therapie und mein Therapeut meint, dass man im akut Fall schon Medikamente nehmen sollte( weiß nicht ob ich das momentan bin )...aber ich Dreh mich im Kreis. Ja ich geb dir Recht dass die Arzt rennerei die Angst eigentlich schürt. Es ist halt ne Sucht! Ich habe mich auf eine Warteliste von einer Verhaltenstherapie angemeldet... Dauer ca. 3 Monate.

30.01.2020 11:35 • x 1 #266


L
Zitat von junebug:
Ich schließe mich auch mal an... Vor einer Woche auf Grund einerseits Unterzuckerung (bin Typ 1-Diabetikernin) 30 Minuten schlimme Herzrhythmusstörungen gehabt. Langzeit-EKG ohne Befund. Einen Tag nach dem Langzeit-EKG plötzlich ganz niedriger Puls von teils 45-47 im Sitzen! Das ging bis gestern so. Dann bekam ich plötzlich ein wahnsinniges Brennen in der Brust, das bis in den Hals zieht, Atemnot und seit heute Morgen auch noch Fieber und Herzrasen.War sofort beim Hausarzt, der auf einen normalen Infekt tippt (obwohl ich weder Husten, Schnupfen noch sonstwas habe - nur dieses Brennen, Fieber und Kopfschmerzen.)Er hat ...

Eine Lungenembolie kommt nicht schleichend, die ist dann einfach da. Wo ich die Thrombose hatte, hatte ich die erste Zeit auch viel Angst davor.

Fieber kann sehr gut von einem Infekt kommen, das geht ja auch gerade rum.

30.01.2020 13:40 • x 1 #267


P
Tabletten verhindern das Denken sagte mal ein Therapeut. Nach 4 Jahren Pause frage ich jetzt Therapeut wie er das so einschätzt. Sie müssen lernen Ängste auszuhalten war 1. Satz aller Therapien und leider die knallharte Wahrheit.

30.01.2020 17:04 • x 1 #268


Sonja77
Wenn man aber jede Woche zum Arzt geht,ist das wohl kaum Ängste aushalten..
Und das Tabletten das denken verhindern ist kompletter Unsinn denn wir reden hier nicht von 3 mg Tavor pro Tag ..
Sondern von Tabletten die einem einen gewissen Abstand zu den Ängsten gewährt und somit auch eine Therapie erleichtern...

Und die Hypochondrie alleine besiegen zu wollen ist erstens reines Wunschdenken und zweitens völlig unmöglich denn die Hypochondrie ist nicht heilbar..
Alles was man machen kann ist es zu lernen damit umzugehen und einigermassen gut damit zu leben...
Und dabei können Medikamente manchmal hilfreich sein.

30.01.2020 17:27 • x 1 #269


S
Zitat von NIEaufgeben:
Wenn man aber jede Woche zum Arzt geht,ist das wohl kaum Ängste aushalten..Und das Tabletten das denken verhindern ist kompletter Unsinn denn wir reden hier nicht von 3 mg Tavor pro Tag ..Sondern von Tabletten die einem einen gewissen Abstand zu den Ängsten gewährt und somit auch eine Therapie erleichtern...Und die Hypochondrie alleine besiegen zu wollen ist erstens reines Wunschdenken und zweitens völlig unmöglich denn die Hypochondrie ist nicht heilbar..Alles was man machen kann ist es zu lernen damit umzugehen und einigermassen gut damit zu leben...Und dabei können Medikamente manchmal hilfreich sein.

Also ich bin genau da gerade dass ich Stammgast im Wartezimmer bin. Ich schaffe es nicht meine Angst auszuhalten. Ich denke wenn man sich nicht gerade mit Tabletten zuknallt dann ist es manchmal besser wie wenn man völlig durchknallt!

30.01.2020 17:41 • x 1 #270


Ewald
Ich war die Woche fast jeden Tag beim Hausarzt mit Blutentnahme und Ultraschall heraus kam nichts. Die ständigen Arztbesuche beruhigten mich auch nicht im Gegenteil ich hatte hinterher noch mehr Angst. Jetzt geht es schon wieder weiter mit Bauchweh und Durchfall ich dreh noch durch. Es reißt einfach nicht ab mit der Angst vor Krankheiten.

31.01.2020 22:52 • #271


A
Ah mach dich nicht verrückt sei doch einfach froh das die Ärzte dir zuhören dich abchecken egal wie häufig du da bist, jetzt weißt du das du in guten Händen bist und jeder Zeit hin kannst und jetzt lehne dich zurück trink einen Kamillentee tut gut für den Magen und dann Bau doch mal deinen Darm auf in der apo gibt viele AM frage nach wirst gut beraten wenn du danach fragst.

01.02.2020 09:32 • #272


L
Zitat von Ewald:
Ich war die Woche fast jeden Tag beim Hausarzt mit Blutentnahme und Ultraschall heraus kam nichts. Die ständigen Arztbesuche beruhigten mich auch nicht im Gegenteil ich hatte hinterher noch mehr Angst. Jetzt geht es schon wieder weiter mit Bauchweh und Durchfall ich dreh noch durch. Es reißt einfach nicht ab mit der Angst vor Krankheiten.

Sei froh das dein Arzt das so mit macht. Oder wechselst du ihn ständig?

01.02.2020 09:33 • x 1 #273


P
Je öfter du gehst um so schlimmer wird es sagte mein Psycho. Reduzieren auf mind 1 x in zwei Wochen. Ablenkung Stopp Technik PMR. Kenne die Sch nur zu gut.

01.02.2020 10:40 • #274


Ewald
Zitat von Lara1204:
Sei froh das dein Arzt das so mit macht. Oder wechselst du ihn ständig?

Ich geh immer zum gleichen und hab trotzdem wieder wahnsinnig Angst um mein Leben die Farbe des Stuhls treibt mich in Angst und Sorge weil er sehr hellbraun ist leider hab ich schon wieder gegoogelt. Ich könnte verzweifeln

01.02.2020 21:26 • #275


Anfu
Nein, du musst nicht verzweifeln !

Alles ist untersucht und in Ordnung ! Wegen deinem Darm musst du keine
Angst um dein Leben haben !

01.02.2020 23:44 • x 1 #276


Ewald
Ich hab auch keinen Appetit ob das nicht von der Bauchspeicheldrüse kommt . Ich Reime mir schon wieder was zusammen das ich Todesangst habe.

02.02.2020 08:50 • #277

Sponsor-Mitgliedschaft

Anfu
Deine Bauchspeicheldrüse würde doch mit Ultraschall mehrfach angesehen!

Wenn da nichts auffälliges war , dann liegt es nicht daran !

Appetitlosigkeit, Durchfall, das sind alles klassische Angstsymtome !

Probier doch mal den Tag ein bisschen positiver zu beginnen ........

02.02.2020 09:10 • #278


mcadam
Hallo zusammen... auch ich gehöre zu dem erlauchten Geheimbund der Hypochonder... leider.
Momentan habe ich ständig Muskelzuckungen überall und kann trotz zwei verschiedenen Neurologendiagnose nicht wirklich akzeptieren, dass ich nicht dem Tode geweiht sei...

Da ich in den letzten 10 Jahren bestimmt 20 mal todkrank war - dachte ich zumindest immer - und ich trotzdem noch da bin, muss ich langsam erkennen, dass das Problem mein Psyche ist. Ich versuche deshalb seit einigen Monaten täglich zu meditieren, was mir auch einigermaßen hilft.

Als erste Hilfe bei Krankheitspanik kann auch die mantraartige Verinnerlichung des Gedankens, dass man im HIER und JETZT leben soll, helfen. Was nächstes Jahr, morgen, oder in 5 Minuten sein wird, weiß niemand. Die Zukunft ist noch nicht da. Die Vergangenheit ist vorbei. Hier und jetzt leben wir. Also versucht diesen einen Moment des JETZT angenehm zu verbringen. Wir werden alle eines Tages Sterben und davor vielleicht noch viel schreckliches durchmachen müssen. Aber das ist nicht JETZT. In diesem Moment, im jetzt, sind wir nur hier und machen uns das Leben durch Ängste und trübe Gedanken schwer. Warum eigentlich? Und wenn der heutige Tag gar der letzte wäre... warum sich Sorgen und nicht den Augenblick genießen?

Ich weiß, es ist schwer so zu denken. Auch ich kämpfe jeden Tag, mein negatives Gedankenkreisen aus dem Kopf zu bekommen... aber die Konzentration auf den Moment, auf das HIER und JETZT ist besser, als die Selbstaufgabe und die ständige Furcht vor etwas, was vielleicht eines Tages gar kommen mag, aber HIER und JETZT nicht ist.

Ich drücke Euch allen (und auch mir selbst) die Daumen, dass die Anzahl der sorglosen Momente die des Trübsinns besiegen mag. Gibt nicht auf!

02.02.2020 09:42 • x 3 #279


Ewald
Zitat von Anfu:
Deine Bauchspeicheldrüse würde doch mit Ultraschall mehrfach angesehen! Wenn da nichts auffälliges war , dann liegt es nicht daran ! Appetitlosigkeit, Durchfall, das sind alles klassische Angstsymtome !Probier doch mal den Tag ein bisschen positiver zu beginnen ........

Dann bin ich schon etwas beruhigt. Ich versuche es aber wie mit den ständigen Symptomen?

02.02.2020 09:47 • #280


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