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dasomen
Zitat von joe1307:
Psycho zu mir: für mich sei mein Körper wie tickende Zeitbombe.


Das ist der beste Satz, den ich seit langem zu dem Thema gehört habe. Das ist wirklich auf den Punkt. Da hat es mal ein Psychologe WIRKLICH verstanden. Man hat so viel Misstrauen in sich, sogar was den eigenen Körper angeht, dass man sogar sich selbst nicht mehr vertraut. Exakt genau so geht es auch mir. Ich traue meinem Körper nicht über den Weg...

11.07.2018 18:32 • x 1 #41


resalu
Zitat von dasomen:

Das ist der beste Satz, den ich seit langem zu dem Thema gehört habe. Das ist wirklich auf den Punkt. Da hat es mal ein Psychologe WIRKLICH verstanden. Man hat so viel Misstrauen in sich, sogar was den eigenen Körper angeht, dass man sogar sich selbst nicht mehr vertraut. Exakt genau so geht es auch mir. Ich traue meinem Körper nicht über den Weg...


So ähnlich geht's mir auch! Aber ich möchte das wieder lernen

11.07.2018 21:58 • #42


A


Fast täglich neue Ängste vor Symptomen/Krankheiten

x 3


J
@resalu @dasomen:
psycho empfahl mir selbstsuggestion in form von gesprochen Affirmationen mehrmals täglich:
ich kann mich auf meine Körper verlassen oder es geht mir täglich immer besser.
Da alle zig-tausend Arztbesuche immer nie negativ endeten, müsste ich eigenlich selbst zu dieser Erkenntnis kommen sagte er. 'Ängste werden wiederkommen bis Ursache gefunden - fand man nie also die Schei..e aushalten lernen. Klinik sagt auch: Ä werden wieder kommen.
Körperkontrollen/Selbstuntersuchungen wenigstens 2 Wochen weglassen sagte man mir, schaffe ich aber nie ! Wie lange haltet ihr das ohne aus ?

12.07.2018 10:44 • #43


D
Zitat von koenig:
@joe1307

Dahinter steckt auch ganz viel fehlendes Vertrauen, vor allem in sich und seinen eigenen Körper.


Das kenne ich gut, das ist seit meinem crash im November 17 so.
Habe kein vertrauen mehr in mich und meinen Körper.
Mochte am liebsten überall tasten rum spielen usw.

Im Moment habe ich einfach mal wieder das falsche gegessen, habe Blähungen, ne brennende zunge und schmerzen links im bauch.

Obwohl ich weis das ich eine chronische magenschleimhautentzündung habe, muss ich mich zusammen reißen, nicht daruber nachzudenken tödlich erkrankt zu sein.

In drei Wochen bin ich drei Wochen im Ausland, habe jetzt schon keine Lust weil ich daruber nachdenke was iat wenn ich krank werde

Teuflische Situation, da ruhug bleiben ist echt schwer

12.07.2018 12:38 • #44


dasomen
Man sagt ja, der Körper wäre das Gefäß für den Geist Und ich meine das jetzt nicht esotherisch, aber vielleicht trennt sich ja auch manchmal ein bisschen der Geist vom Körper...der eine ist mit seinem Körper generell unzufrieden, der andere hat vielleicht schon mal schlechte Erfahrungen gemacht mit seinem Körper (z.B. Krankheitsbedingt),...der wiederum nächste hat vielleicht schlechtes Feedback von außen bekommen und irgendwann verabschiedet sich der Geist vom Körper und sagt quasi Dir traue ich nicht mehr.

Und wenn Geist und Körper sich erst mal zerstritten haben ist es wohl schwierig, die beiden miteinander zu versöhnen.

Bei meinem psychisch kranken Vater kann man das gut sehen, er ist teilweise regelrecht empört über seinen eigenen Körper. Weil er nicht so funktioniert, wie sein Geist sich das vorstellt. Und sein Körper wiederum versteht gar nicht, was sein Geist für ein Problem mit ihm hat wo er doch tut, was er kann....bildlich gesprochen...

12.07.2018 13:04 • #45


Kay912
Oft kommt ein Misstrauen aber auch daher, weil man Angst hat die Kontrolle über bestimmte Situation zu verlieren.
Und da man viele Abläufe im Körper nicht kontrollieren oder direkt beeinflussen kann, hat man das Gefühl dem Körper hilflos ausgesetzt zu sein, da er jeder Zeit einfach so Schluss machen könnte. Vllt hat man einen nahstehenden Menschen verloren, sich mit dem Partner getrennt, einem Autounfall gehabt, oder man wurde gekündigt. Es können solche Situation ein, die ein missvertrauen in sich und der Umwelt gegenüber auslösen kann. Man schaut 5 mal nach, ob die Haustür abgeschlossen ist, ob der Herd aus ist Usw
Man versucht alles mehrmals zu kontrollieren, auch Körperreaktionen, um das Gefühl der Kontrolle irgendwie aufrecht zu halten.

12.07.2018 14:02 • #46


D
Ich denke das wir viel aus unserer Kindheit und Jugend mitgenommen haben.
Das waren Dinge die uns unbewusst oder auch bewusst geformt haben.

Auch finde ich es nicht esoterisch wenn man sagt der Körper ist das Gefäß deiner Seele. Fröhliche Menschen haben trotz hässlichen Gefäß eine sehr gute ausstahlung und genauso gibt es hübsche Menschen die das Gegenteil haben.

Die Frage ist ob wir in der westlichen Industrie Welt zu schlau sind weil wir über alles und jenes Nachdenken.
Hat der Bauer in Peru in den Bergen auch solche Gedanken? Oder ist Unwissenheit was schönes?

12.07.2018 14:18 • #47


Kay912
In der Kindheit und der Jugend wird unser Verhalten am meisten geprägt.
In der Zeit haben wir unser Verstand so Konditioniert, dass wir mit Dingen heute so umgehen, wie wir mit den Dingen eben umgehen. Das funktioniert alles automatisch und in unseren Augen ganz normal, da wir es nicht anderes gelernt haben, bzw nicht anders kennen.
Wenn keine traumatischen Ereignisse passiert sind
Kann man lernen anders zu denken, bzw alte Verhaltens und Denkmuster umlernen. Was ja auch Haupt Sinn einer Verhaltenstherapie ist. Da werden einem nur die Gedanken und das Verhalten gezeigt, da man es selbst nur schwer erkennt, um sie anschließen zu erkennen und umzulernen.
Deswegen bringen Bücher meistens nicht so viel, außer neue Erkenntnisse zu sammeln.
Es ist eben nicht einfach die Gedanken und das Verhalten zu erkennen, was einem ein Buch auch nicht zeigen kann, Da ein Buch nicht auf einem persönlichen zugeschnitten ist und nicht mit einem
Redet und die Probleme zeigt.

12.07.2018 14:47 • x 1 #48


J
@ König: viele Parallelen zu mir: noch 1 Woche dann in Urlaub - wie dort wieder 3 Wochen ohne Ärzte auskommen - wahrscheinlich haben alle Hypos Probleme in diese Richtung.
Psycho riet mir: keine Körperkontrollen wenigstens 2 Wochen, Tagebuch führen - schon 2 Tage nach Arztbesuch wieder rückfällig geworden ! Es hört wohl n i e auf ! Nächste Problem tagtäglich die Angst vor der Angst - wenn man mal keine Symptome hat.
Trotz Therapien und Klinik leider wenig in den Griff bekommen !

13.07.2018 13:57 • #49


koenig
Als meime Ängste im letzten Jahr akut waren, saß auch öfter mal beim Arzt. Die Therapie hat mir das Vertrauen zurückgegeben. Wenn ich jetzt anfange Symptome zu hinterfragen, schaue ich erstmal wo mein wahres Problem liegen könnte. Richtiges Kranksein würde man merken. Die Symptome, die man hat, sind oft und diffus und kaum klar zu beschreiben. Und ganz oft auch einfach den Stresssymptomen zuzuordnen, z. B. Herzklopfen, Magen und Darm, Schwitzen, Schwindel etc.
Es ist ok, sich ruhig einmal checken zu lassen, Blut, EKG etc. Das sollte reichen.

Und dann denkt über euch und euer Leben nach. Arbeit, Privates etc., Kindheit. Ein guter Therapeut wird auch helfen können.

Ich weiß genau wie schlimm es ist, wenn man Drang nach ärztlicher Rückversicherung hat. Aber es hilft nur ganz kurz.

14.07.2018 06:52 • x 2 #50


resalu
@koenig
Danke für deine Worte!

14.07.2018 07:55 • #51


D
Ja das kenne ich.. obwohl organisch nix tödliches gefunden wurde glauben ich weiterhin das ich schwer krank bin. Inkl Gewichtsverlust, Zunahme, Schlafstörungen und sämtlichen trallafitti den es gibt.

Das nervt einfach. Okay hatte noch kein Kopf MRT, aber kann den Arzt Marathon nicht mehr ertragen und jetzt kommt das komische, daran glaube ich nicht, denke eher an sowas wie lypmfknoten krebs oder so ein Mumpitz

Zum Glück bin ich Montag wieder beim Therapeut

14.07.2018 07:57 • #52


J
an Koenig: wieder beim Arzt gewesen, jetzt wartet die Quarantäne Urlaub mit 4 Wochen ohne Ärzte. Das wird echt schwer, vermeiden sie alle Körperkontrollen fuer 2 Wochen hies es in der Therapie, jetzt müssen es vier sein. Auf in den Kampf,

17.07.2018 21:22 • #53


D
Viel Erfolg und du schaffst das

17.07.2018 23:16 • #54


J
@der michael: gestern lief eine Sendung 37Grad - über Angststörungen - auch wenn kein Hypochonder dabei sehr interessant auf Mediathek sichtbar.
Mal sehen wann sich die nächsten Ängste einschleichen, nach dem Urlaub geht es sicher etwas besser, weil ich dann die Ärzte in der Nähe weiss. Mein Psycho früher: Quarantäne hilft also ! Aber Angst vor der Angst ist latent immer da, wie wohl bei allen hier.

18.07.2018 17:13 • #55


A


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