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37

koenig
Zitat von dasomen:
Zum einen weil das Thema Krankheit mich auch immer triggert...zum anderen weil ich denke, dass es einfach das Wesen dieses psychischen Problemes ist, dass sie genau so handelt, wie sie eben handelt.


Das ist in der Tat so.

Die körperlichen Symptome ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, suggerieren eine körperliche Erkrankung. Tatsächlich sind die Symptome auch da, nicht nur eingebildet.
Auch ich fokussiere mich dann auf die körperlichen Symptome. Mittlerweile habe ich aber gelernt, dass hinter ihnen aber ganz viele Gefühle stecken und eine Möglichkeit der Psyche sich auszudrücken. Man missachtet seine Bedürfnisse und Gefühle, irgendwann wird die Psyche dann laut. Und das mittels der zahlreichen Symptome. Und es gibt sie zu 1000en und sie könnten auf alle möglichen Krankheiten dieser Erde schließen.

Es ist wichtig, ihnen einmal zuzuhören. Wo und wie drückt, zieht, schmerzt es? Was belastet mich? Was fühle ich?

09.07.2018 09:33 • x 4 #21


J
Interessante Diskussion finde ich, kann dasomen nur Recht geben: je öfter zum Arzt um so schlimmer wird es - hat mein Psycho gesagt, Nur noch nach festen Terminen gehen, außer bei akuten Problemen. Ganz schwer umzusetzen ! Ich schaffe es keine Monat ohne Rückversicherung ARzt, ist aber Vermeidungsverhalten und somit schlecht, zur Zeit renne ich jede Woche ! Psychos geben Ratschläge, aber machen muss jeder selbst - sagte die Klinik, ist schwere Arbeit, sagten die.

09.07.2018 15:00 • #22


A


Fast täglich neue Ängste vor Symptomen/Krankheiten

x 3


J
@ der Michael:
genauso hat es mein Psycho vermittelt; dadurch dass die Katastrophen ausbleiben, würde sich die Angst von selbst reduzieren. Leider sagte er: bis die Ursache gefunden würden weiter Rückfälle kommen. U wurde nicht gefunden. Leider scheint Verhaltenstherapie bei Hypos nur zu helfen, wenn diese noch nicht lange in der Krankheit sind, nicht wie bei mir schon jahrelang.
Nimmst du wie in deinem Profil Medikamente oder keine mehr ? Bringt eine neue Therapie was wenn man schon welche hinter sich hatte ? (Ich hatte bei meiner alles mitgeschrieben Wort für wort)

09.07.2018 15:09 • #23


D
Nein ich habe Medikamente bekommen und die eine kurze Zeit später abgesetzt. Jetzt komme ich ohne klar.
Vor acht Jahren war ich schon mal bei einem Therapeuten. Da ging es um Verlust Ängste und grübel Zwang.
Die habe ich bis jetzt in den Griff bekommen
Und auch jetzt meint der Therapeut das der Auslöser ganz woanders liegt und meine Krankheits Einbildung ein Teil davon ist.

Und zum Thema angstmaus, sie muss schon alleine wenigsten etwas tun. Klar ist das schwer, trotzdem muss sie in eine Klinik oder sonstiges.

Das sowas nicht einfach ist, ja logisch 8ch bin auch nicht über den Berg
Habe rückfälle. Nur du Mist einfach dagegen ankämpfen, egal wie und wenn es nur Tabletten nehmen am Anfang ist

Wenn du an Krankheiten denkst, spiel mit dir selber stadt, Land Fluß, hat mir jemand im forum gesagt, ja das hilft wirklich

09.07.2018 15:28 • #24


S
Wenn ich nur wüsste, welche Ursache dahinter steckt, bei mir mit Sicherheit nicht in der Kindheit. Das ist wie die Stecknadel im Heuhaufen, aber meine körperlichen Symptome werden immer schlimmer. Mein Mann glaubt nicht an Psychosomatik und ich weiß nicht weiter.
LG Sily

09.07.2018 16:26 • #25


dasomen
Zitat von joe1307:
Interessante Diskussion finde ich, kann dasomen nur Recht geben: je öfter zum Arzt um so schlimmer wird es - hat mein Psycho gesagt, Nur noch nach festen Terminen gehen, außer bei akuten Problemen.


Das Problem ist die Schwierigkeit, eine Balance zu finden. Das ist wie mit dem Übergewicht. Man kann als Raucher aufhören zu rauchen, aber man kann als übergewichtiger nicht komplett aufhören, zu essen. Genauso ist es bei mir zum Beispiel mit den Krankheiten.

Ich war jahrzehntelang gar nicht beim Arzt, außer beim Zahnarzt. Mit dem Ergebnis, daß ich nach Problemen mit Panikattacken das Gefühl hatte, jede Krankheit dieser Welt zu haben, die sich ja dann hätte auch jahrelang entwickeln können, weil ich eben nie beim Doc war. Ich habe mich quasi am ganzen Körper krank gefühlt.

Und dann ging die Ärzteodyssee los. Der eine Blutwert ist ein bisschen niedrig, der andere ein bisschen hoch, Übergewicht, zu schnell schlagendes Herz, leicht zu hoher Blutdruck...verengter Kehlkopfdeckel...leichte Tendenz zur Fettleber...

Und dann hab ich die Ärzte gefragt: Und jetzt? Ja nix. Wie nix? Ja, weiter beobachten, gesünder ernähren, mehr trinken, Gewicht reduzieren und irgendwann nochmal kommen.

Und dann saß ich zu Hause mit einer ganzen Sammlung von Diagnosen, aber keine hat mein schlechtes Körpergefühl erklärt und alle Diagnosen haben mich nur noch unentspannter gemacht, weil ich jetzt noch ein halbes Dutzend Dinge habe, über die ich mir auch noch Sorgen machen kann..

Auf der anderen Seite hätte es auch eine Glücksdiagnose geben können, die eine gesundheitliche Katastrophe frühzeitig verhindert hätte...

Und am Ende überlegt man dann...tue ich mir jetzt die Magenspiegelung auch noch an...die Darmspiegelung...das Hautscreening...die Mineralstoffanalyse...den Test auf Lactoseunverträglichkeit....den Test auf Glutenunverträglichkeit, den Allergietest.....und und und und und...

Ich für meinen Fall habe jetzt entschieden nur noch bei akuten Problemen zum Arzt zu gehen...ob das aber so besonders schlau ist...man weiß es nicht...
mir bleibt immer die Angst, irgendwas übersehen zu haben, zu spät erkannt zu haben, eine Langzeitschädigung zu verursachen durch Untätigkeit...

Die Wahrheit liegt wohl wie immer dazwischen. In diesem Falle zwischen All you can Arzt und Arzt-Allergie.
Ich vermute aber, die wenigsten Menschen schaffen es, da die perfekte Balance zu finden.

09.07.2018 16:32 • x 2 #26


S
Natürlich habe ich auch schon viele Ärzte und Untersuchungen hinter mir, aber wenn man kerngesund ist und über Nacht die Beschwerden anfangen, dann denkt man zuerst an was körperliches und da beginnt die Ärzteodyssee. Ich habe auch Diagnosen bekommen, wie Hashimoto, diese Krankheit kann auch vieles auslösen, aber trotz Behandlung geht es mir nicht besser.
Dann bin ich in eine Klinik für psychosomatik und nach 3 Wochen wurde mir gesagt, es tut uns leid, aber wir können ihnen nicht helfen, gehen sie in eine Schmerzklinik, da war ich 4 Wochen teilstationär und mir geht es immer schlechter.
Psychotherapie mache ich auch, aber bis jetzt wurde mein Auslöser für die ganzen Beschwerden nicht gefunden.
LG Sily

09.07.2018 16:57 • #27


dasomen
@Sily Psychische Erkrankungen scheinen für jeden behandelnden Arzt ein ziemlicher Albtraum zu sein. Selbst für Psychiater und Psychologen. Ich war als ich meinen Vater in der Psychiatrie besucht habe völlig geschockt, wie sehr man dort im dunkeln tappte. Es gibt wohl Patienten, die sind eindeutig was ihre Symptome angeht und andere sind so diffus und vielfältig in ihren Symptomen, dass die komplette Therapie ein Try-and-Error-Spiel zu sein scheint...

Bei meinem Vater z.B. hat man die komplette Palette an Psychopharmaka durchprobiert und war danach immer noch ratlos. Die Therapieansätze wurden immer absurder, einmal sollte er über Nacht wach bleiben, weil man hoffte, durch den Übermüdungseffekt seine Depressionen mit Wahnvorstellungen zu lindern. Als man dann noch Elektroschocks verabreichen wollte bei einem damals 83jährigen Mann, bin ich dazwischengegangen.

Manchmal braucht man offenbar einfach DEN EINEN Arzt, der entsprechende Erfahrung hat und auch weiß, wie man mit außergewöhnlichen Symptombildern umgeht. Der einen ernst nimmt, nicht abwimmeln will und dann auch noch die Zeit für einen hat, auch wenn man kein Millionär ist.

Ich wünsche Dir, dass Du diesen einen Arzt findest und Du wieder gesund wirst.

09.07.2018 20:34 • x 1 #28


J
@sily: kommt mir sehr bekannt vor mit der Klinik; nach 5 Wochen hiess es einfach: wir können nicht heilen, was sie schon jahrelang mit sich tragen + Heilung bei Pschischen Leiden ist so eine Sache + Rückfälle werden wieder kommen ! Man fühlte sich dort besser, war der ganze Tag super strukturiert war mit Tätigkeiten und man gut abgelenkt war, viele aber mit Alk. über die Runden kamen.

10.07.2018 11:10 • x 1 #29


E
Was ist Alk.?

10.07.2018 15:41 • #30


resalu
Zitat von dasomen:


Wenn du zum jährlichen Gesundheitscheck gehst, hast du ja schon mal was getan.
Ja es gibt keine Garantie, aber ich glaub das das für die Balance reicht.

Ich mach jetzt noch einen Lactose-Test und die Magenspiegelung. Wenn da nichts ist, dann hab ich wohl chronischen Durchfall und Bauchweh und leb damit.
Wenn ich sterben sollte, dann sicher nicht akut. Die wenigsten jungen Menschen fallen einfach tot um. Klar gibt es das auch, aber nicht so oft wie im Alter.

10.07.2018 15:49 • #31


D
So traurig es klingt, wir müssen alle diese Erde verlassen, die wenigsten gesund und munter, die gesund und munter gehen sind meist jung und wollten bestimmt älter werden.

Leider sind wir keine Maschinen die einfach aus gehen sondern wir werden krank und gehen.

Man sollte nicht zurück schauen den man bekommt keine Sekunde seines Lebens zurück

Jeden Tag geniesen als wenn es der letzte Tag ist

10.07.2018 16:37 • #32


J
@ entspannung: Alk., auch in der Klinik hat man abends Freigang, viele betäuben wohl ihre Ängste mit Alk., selbst dort !

11.07.2018 07:55 • #33


J
An alle: geht es euch auch immer vor dem Urlaubsantritt am schlimmsten ? Angst im Urlaub keine Ärzte anzutreffen, die mir meine Rückversicherung im Sinne von Doktorshopping liefern und deshalb Angst, Ängste 3 Wochen aushalten zu müssen ? Jetzt vor dem EU renne ich jede Woche !

11.07.2018 09:11 • #34


koenig
Zitat von joe1307:
Rückversicherung im Sinne von Doktorshopping


Wenn du weißt, dass du Doktorhopping betreibst, dann weißt du auch, dass du nicht wirklich krank bist. Warum versuchst du nicht davon wegzukommen?

11.07.2018 09:17 • #35


J
@ König: Psycho sagte mal: habe allemeine Ängstlichkeit, Hypo sei nur die Spitze, die für 90 % meiner Beschwerden verantwortlich sei. Ich schaffe es nach vielen Jahren nicht, mal 4 Wochen ohne Arzt zu bleiben, weil ich die Ungewissheit so lange nicht aushalte, wie wohl doch alle hier. Bin mir aber nie sicher, ob die von mir entdeckten Befunde nicht doch bösartig sind, sonst würde ich sie ja nicht abklären lassen, manchmal richtig Todesangst im Wartezimmer des Arztes nach dem Motto: hoffe es geht auch diesmal gut.

11.07.2018 13:19 • #36


K
Zitat von joe1307:
@ König: Psycho sagte mal: habe allemeine Ängstlichkeit, Hypo sei nur die Spitze, die für 90 % meiner Beschwerden verantwortlich sei. Ich schaffe es nach vielen Jahren nicht, mal 4 Wochen ohne Arzt zu bleiben, weil ich die Ungewissheit so lange nicht aushalte, wie wohl doch alle hier. Bin mir aber nie sicher, ob die von mir entdeckten Befunde nicht doch bösartig sind, sonst würde ich sie ja nicht abklären lassen, manchmal richtig Todesangst im Wartezimmer des Arztes nach dem Motto: hoffe es geht auch diesmal gut.



Hallo,

nicht alle Hypochonder betreiben Doktorhopping, es gibt auch welche (wie ich) , bei denen ist die Angst vor einem negativem Befund so groß, dass sie sich sehr sehr lange nicht trauen zum Arzt zu gehen. Ich gehe wirklich erst zu Arzt, wenn ich kurz vor dem Zusammenbruch stehe, meine längste Phase war 1,5 Jahre in denen ich sehr stark daran geblaubt habe Darmkrebs zu haben. Dann war ich irgendwann so fertig, das ich mich getraut habe zum Arzt zu gehen und hab ein halbes Jahr später mich getraut eine Darmspiegelung zu machen....kam natürlich nichts raus und die Symptome waren weg.

LG

11.07.2018 13:34 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

koenig
@joe1307

Dahinter steckt auch ganz viel fehlendes Vertrauen, vor allem in sich und seinen eigenen Körper.

11.07.2018 15:52 • x 1 #38


S
Ich hatte ein Langzeit EKG, war alles in Ordnung, aber 3 Symptome sind nicht weg.
LG Sily

11.07.2018 17:33 • #39


J
@könig: kann ich nur bestätigen, Psycho zu mir: für mich sei mein Körper wie tickende Zeitbombe.
Empfahl Affirmationen wie kann mich auf Körper verlassen u.ä. Wie bei dir vor Urlaub ? mehr Ängste weil evtl kein Arzt greifbar ? (diese Frage hat mir keiner beantwortet). (ich mach mich vor Urlaub immer verrückt.

11.07.2018 17:42 • x 1 #40


A


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