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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. Ich bin 44 Jahre alt, männlich und habe seit ca. 15 Jahren mit Ängsten und Panik zu tun. Ich bin schon länger in psychotherapeutischer Behandlung. Medis nehme ich zur Zeit nicht ein. Ich mache recht viel Autogenes Training und Meditation.
Ich habe schon Einiges an Ängsten durch. Fing mal mit den 'herkömmlichen' Panikattacken an. Danach hatte ich ständig Angst einen Herzinfarkt zu erleiden. Alles drehte sich nur noch um mein Herz. Zwischzeitlich hatte ich auch mal eine Schluckstörung, Hyperventilationsphasen, massive Muskelverspannungen und jetzt auch noch anscheinend eine heftige Angst vor Schlimmen Krankheiten.

Im Moment habe ich nahezu vom Allem Angst, das ich esse. Ich habe Angst vor einer unentdeckten Allergie und das ich plötzlich einen annaphylaktischen Schock erleiden könnte. Egal was ich essen will. Das geht mir total auf den S.... und macht mich echt mürbe
Kennt das jemand von Euch hier? Wenn ja: Wie geht Ihr damit um?

Viele Grüße, Hardo

22.02.2010 14:19 • 04.07.2019 #1


4 Antworten ↓


Ich kenne die Angst vor Krankheiten nur zu gut. Mir fällt es auch ehrlich gesagft sehr schwer damit umzugehen. Du musst dir immer sagen das dir nichts passiert, das du Gesund bist.

Du sagst du hast Angst vor eienr Allergie. Wenn du dich vor dem essen fürchtest überlege dir wei oft du das was vor dir steht schon gegessen hast und dir nicht passiert ist. Also mir hilft das immer ein bisschen.

LG

A


Ständig neue Ängste, aktuell Angst vor Allergie

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Das Problem kenne ich, ich habe das auch, ganz Plötzlich aus dem Nichts kommt eine Panik Attacke, ohne jede Vorwarnung.
Zum Arzt gehen bringt nichts, da es nun zu sehr ausarten würde, hier alles zu erklären und das nicht zu diesem Thema gehört komme ich gleich zum Sachlichen.

Also bei mir treten diese Ängste seid einigen Jahren immer öfter auf, jede Woche ist es etwas neues. Ich steigere mich so sehr in diese Ängste, ich weiss durchaus das ich mir das einbilde, ich weiss genau, das ich spinne, doch ich kann nichts gegen diese Angst machen, sie kommt so plötzlich und dann wieder Tagelang eingebildete Krankheiten und am Ende ist doch wieder nichts.
Es zwickt mal wo, OH NEIN, ich habe Krebs, wie lange habe ich noch, vielleicht nur noch ein Paar Tage?
Ein kleiner Stich in der Brust, und ich denke an Herzinfarkt, ein kribbeln im Arm und ich denke nun sterbe ich, ein knirschen im Nacken und ich denke mein Genick bricht. Ich könnte nun immer weiter so schreiben.
Ich denke mal das nun viele sagen Das kenne ich auch ich weiss auf viele Dinge inzwischen eine Antwort.
Wenn es mal zwickt ist es vielleicht Luft oder ein Nerv, den man eingeklemmt hat. Meistens hat alles eine ganz normale Erklärung, doch die Angst ist dennoch da und man denkt man muss sterben.
Man Fixiert sich richtig darauf und wartet schon das wieder was kommt, dadurch alleine macht man sich verrückt.
Ich weiss dies alles, doch wie kann man das beenden ?
Therapie ... Medikamente..... ?
Wenn ich ehrlich bin traue ich einem Arzt nicht, sie sind in meinen Augen Gefahr. Wenn ich zum Arzt gehe dann ist das Panik, mein Blutdruck steigt auf 160-170 und meine Putzfrequenz liegt bei 80-100 ich versuche immer ruhig zu bleiben doch ich kann es nicht.

Ängste bestimmen mein Leben und ich bin das Leid, darum suche ich nun Lösungen. Das solltest du auch, und darum sind wir hier.
Menschen die genau so denken wie anderen, können sich gegenseitig verstehen und Mut machen, das kann mehr Helfen als jede Nadel.

MfG Natsuka
(Man kann hier nicht Korrektieren, daher kann ich Rechtschreibfehler nicht Nachträglich verbessern, sorry.)

Hallo,
du könntest mein Abbild sein, denn genau das Alles kenne ich auch nur zugute. Ich bin 43 Jahre und habe seit ca. 21 Jahren Agoraphobie und bin auch viel zu Ärzten gelaufen. Ich nehme mit kurzer Unterbrechung fast 18 Jahre SSRI. Ohne diese Medis schmiere ich nach kurzer Zeit wieder heftig ab. Ich kann nur rückblickend sagen, einfach sich der Angst stellen, und sehen das nichts passieren kann. Große Worte ja ich weiß es selbst, aber ich versuche es selbst seit ein paar Wochen und es geht mir damit besser und meine Lebensqualität nimmt wieder zu.

Hallo Hardo,

15 Jahre sind natürlich eine lange Zeit. Nur Du kannst beurteilen, wie belastend die Situation für ist. Das Leben macht natürlich wenig Sinn, wenn es auch nur überwiegend zur ängstlichen Qual wird.
Obwohl in Bezug auf psychische Krankheiten vieles im Unklaren ist und man langfristig mit Schäden rechnen muss - man sollte nichts kategorisch ausschließen. Sollte eine genetische Vulnerabilität vorliegen, kann es zermürbend sein, sein Leben lang dagegen anzukämpfen.
Es ist eine individuelle Abwägung. Das richtige zu finden, mag auch schwierig sein...
Psychiater können auch Gentests durchführen. Ich finde sie sehr sinnvoll. Als Selbstzahler geht das notfalls auch.

Die entspannende Wirkung von Alk. dürften die meisten kennen. Es könnte wirklich eine Erleichterung sein, ein passendes Medikament zu haben.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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