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63

H
@Tin-maus Ja, mal sehen. Wenn ich nächstes Mal regulär beim Hausarzt bin (im Dezember), werde ich das nochmal ansprechen. Ich glaube, ich gehe jetzt nicht extra dafür hin. Niedrig dosiert nehme ich Eisen und Kalium ja eh zusätzlich zur Ernährung. Eisenmangel habe ich schon mein halbes Leben.

Vitamin D nehme ich auch. Da hatte ich auch einen Mangel, hatte meine Hebammen mal festgestellt. Omega müsste ok sein, weil ich darauf achten Fisch zu essen. Das habe ich alles in meinem Schwangerschaften gemacht und beibehalten.

@Hicks
Sehr auf den Punkt mit Dr. Google. Habe auch grad mit meiner Therapeutin drüber gesprochen, dass es bemerkenswert ist, dass ich so krasse Krankheitsangst hab. Aber überhaupt keine Angst vor rasenden Autos, Überschwemmungen und sowas alles. Auch nicht davor nachts alleine durch die Straßen zu gehen oder so. Ich konzentriere mich schon mein ganzes Leben auf meinen Körper.

14.09.2023 09:54 • #21


Icefalki
Ich schließe mich den Aussagen der Vorredner an. Habe selbst Vorhofflimmern und bei allem Elend, es nicht einmal gespürt. Das ist nämlich eher die Norm, deswegen gibt es auch so viele Schlaganfälle.

Meine Applewatch hat das aufgezeichnet, aber ich bin immer noch nicht auf die Idee gekommen, dass da etwas sein könnte, da ich eher vermeide, als einmal zuviel hineininterpretiere.

ABER, wenn etwas mit dem Herzen ist, dann ist aus mit lustig. Und dann hört man in sich rein und ab jetzt wird es dann schwierig, da nun sämtliche komischen Zuckler und Ruckler und Aussetzer und weiss der Geier alles, als lebensbedrohlich interpretiert werden.

Ging mir auch so, und das kommt auch immer wieder zum Vorschein, wenn das Leben wieder mal stressig wird.

Deshalb gilt: Wenn der Kardiologe nichts findet, dann ist das auch so. Und so ne Applewatch oder sonstiges nichtmedizinisches Gerät fliegt dann mal in die tiefste Ecke. Man braucht keine Hypochondrie aufgrund mancher Aussagen von Ärzte oder von blöden Uhren.

Der Witz im Leben ist nämlich, dass es eh kommt, wie es kommt. Und keiner von uns kann das steuern. Ich bin wirklich diejenige, die gerne alles unter Kontrolle haben möchte und muss sagen, dass das Schicksal meistens aus den Ecken zuschlägt, die man nicht auf dem Schirm hat.

Insofern könnte man sich die ganze Aufregung sparen, es sei denn, man begreift, dass eine Hypochondrie auch nur eine Angststörung ist.

14.09.2023 09:56 • x 3 #22


A


Extrasystolen, Herzneurose und Angst vor Vorhofflimmern

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E
Zitat von Icefalki:
Der Witz im Leben ist nämlich, dass es eh kommt, wie es kommt. Und keiner von uns kann das steuern. Ich bin wirklich diejenige, die gerne alles unter Kontrolle haben möchte und muss sagen, dass das Schicksal meistens aus den Ecken zuschlägt, die man nicht auf dem Schirm hat.

Wahre und wichtige Worte.
Wir Angstpatienten neigen sehr zu Kontrollzwang.
Einzusehen, dass wir aber das Leben und allgemein viele Dinge nicht kontrollieren können, passt uns gar nicht.
Es fällt uns schwer, loszulassen.
Daher greifen wir auch zu jedem Hilfsmittel, was geht (Dr.Google, Apple Watch usw), auch, wenn wir eigentlich wissen, dass es nicht gut ist für uns.
Verflixter Teufelskreis ist das.

14.09.2023 10:05 • x 1 #23


Icefalki
Zitat von Hicks:
Wir Angstpatienten neigen sehr zu Kontrollzwang.


Definitiv. Allerdings schützt mich der auch. Da ich bei mir weiss, warum ich meine Angsterkrankung entwickelt habe, muss ich mich quasi auch etwas kontrollieren: Was ich denke, das Warum und muss mich aus Negativität rausdenken. Insofern ist es wie immer eine Gratwanderung.

Aber unterm Strich steht die Erkenntnis: Meistens kommt es anders, als man denkt, oder heisst es: Meistens kommt es anders, wenn man denkt?

14.09.2023 10:14 • x 2 #24


H
Ihr habt auf jeden Fall Recht. Und natürlich weiß ich, dass Hypochondrie auch eine Angststörung ist. Ich mache das ja auch schon ne Weile. Nur Herz ist für mich ein neues Terrain und ich denke darum fällt es mir schwer, das alles einzuordnen.

Ich werde erstmal nichts mehr machen. Außer eben weiter Sport, ablenken, positives Denken trainieren. Ich habe auch wieder mit autogenem Training angefangen. Beim nächsten Arztbesuch werde ich dann das EKG mit dem Vorhofflimmern nochmal zeigen. Und wenn er meint, dass das wirklich Vorhofflimmern ist, wird er schon wissen was zu tun ist. Und wenn nicht, umso besser. Und ich denke, da kann ich auch vertrauen. Beim ersten Mal habe ich ihm ja auch vertraut, als er sich das angeguckt hat.

14.09.2023 11:12 • x 1 #25


Icefalki
Zitat von Herbst35:
Vorhofflimmern


Und selbst Vorhofflimmern ist jetzt kein Weltuntergang. Gut, für uns Paniker natürlich schon, aber der Normale atmet durch und lässt sich behandeln.

Ja, vertraue da mal deinem Arzt und beschäftige dich mit dem Thema nimmer.

14.09.2023 11:54 • x 2 #26


H
Ja, das sehe ich nach Recherche auch so.

14.09.2023 12:02 • x 1 #27


H
Hallo nochmal,

ich war nun doch nochmal beim Kardiologen und habe ihm das Apple-Watch-Ekg gezeigt. Er hat sofort gesagt, dass ist kein Vorhofflimmern. Das ist ganz normal. Ich dachte, das ist für andere hier vielleicht auch nochmal interessant, dass die Uhren einfach Fehler machen. Hat er auch nochmal gesagt. Er meint, es sind halt Maschinen.

Ich habe ihm dann erzählt, dass die ES wieder da sind und ich mir Sorgen mache und ich (und meine Therapeutin) denken, dass ich eine Herz-Neurose entwickelt hab.

Er meint nun auch, dann soll ich die Uhr lieber erstmal in den Schrank packen.

Auf dem kurzen EKG eben hatte ich dann natürlich keine ES… Das war ganz normal. Bisschen hoher Puls wegen Aufregung.

Er meint, er würde jetzt nochmal ein Langzeit-EKG machen im November. Er meinte, wenn es über 8000 ES am Tag sind, müsste man vielleicht nochmal weiter gucken. Ansonsten kümmern wir uns nicht mehr drum.

Ich hab keine Ahnung, ob ich 8000 ES am Tag hab. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass es so viele sind. An manchen Tagen habe ich aber auch nur wenige. Beim letzten Langzeit-EKG hatte ich grad eine Zeit, wo ich fast gar keine hatte…

Ich mache jetzt weiter mit meinem Sport und meinem „Anti-Angst-Programm“. Und versuche nicht mehr auf die Stolperer zu achten.

15.09.2023 09:31 • x 3 #28


E
Zitat von Herbst35:
Er meint nun auch, dann soll ich die Uhr lieber erstmal in den Schrank packen.

Na also, der Mann denkt mit

Zu den 8000 ES pro Tag:
8000 pro Tag wären knapp 10% aller Schläge am Tag.
Das würde bedeuten, dass Du (im Schnitt, also auch im Schlaf) ca. 6-8 ES pro Minute haben musst, um auf diese Zahl zu kommen.
Das scheint mir sehr viel zu sein und würde ich für meinen Teil DEUTLICH merken glaube ich.

15.09.2023 10:48 • x 1 #29


H
@Hicks
Ja, als ich ihm gesagt habe, dass ich mich frage, ob das so gut für mich ist, die Uhr zu checken, hat er auf jeden Fall richtig aufgemerkt. Hat man gesehen. Und dann war er tatsächlich viel empathischer. Das war sehr gut.

Mit den ES kann ich schlecht einschätzen. Ich weiß noch, als ich vor über einem Jahr zum ersten Mal so eine Phase mit vielen ES hatte und meine Hausärztin ein LEKG gemacht hat, meinte sie noch, in der Nacht habe ich gar keine.

In der Phase im Mai/Juni/Juli dieses Jahr, hatte ich zumindest tagsüber wirklich krass viele. Auch als ich im Krankenhaus an so einem Puls-Ding hing (3h lang oder so), hatte ich pro Minute teilweise 5 Stück oder so. Hatte auch der Arzt gesehen, meinte aber, die sind harmlos.

Aktuell schwankt es. Bei der Arbeit habe ich viele, wenn ich ein Buch lese oder koche, sind es weniger… Wenn ich schnell laufe oder so, sind es auch weniger.

Aber so oder so werde ich es nicht schaffen die selbst irgendwie zu zählen Also warte ich einfach mal was da im November raus kommt. Falls ich an dem Tag dann überhaupt welche habe…

15.09.2023 11:03 • #30


E
Zitat von Herbst35:
Ja, als ich ihm gesagt habe, dass ich mich frage, ob das so gut für mich ist, die Uhr zu checken, hat er auf jeden Fall richtig aufgemerkt. Hat man gesehen. Und dann war er tatsächlich viel empathischer. Das war sehr gut.

Gut gemacht.
Es ist leider so, aber mit Ärzten muss man ehrlich, offen und deutlich reden. Manche kapieren sonst nix und checken die Lage nicht.
Ich hatte 2015 unfassbaren Bammel vor meiner Darmspiegelung. Der Doc und die Arzthelferinnen lachten da drüber, bis ich ihnen klar und deutlich erklärt habe, was los ist (dass ich Angststörungen entwickelt habe, weil bei meinem Vater durch so eine Darmspiegelung Darmkrebs festgestellt worden war samt späterer, weiterer Klarheit, dass auch schon Metastasen in Lunge und Leber waren). Ab da an waren sie wie ausgewechselt und verhielten sich entsprechend vernünftig.

Meine Worte mögen manchmal ein bisschen hart klingen hier im Forum, aber wer 10x im Jahr zu etlichen Ärzten rennt und sich untersuchen lässt, den meisten dieser Ärzte aber nicht von Beginn an erklärt, dass er psychisch krank ist mit Angststörungen, der braucht sich nicht wundern, wenn einige dieser Ärzte zu wenig einfühlsam sind oder ihre Behandlungen/Entscheidungen zu sehr nach Fließband tätigen.
Absolute Offenheit bzgl. unserer Hypochondrie gegenüber JEDEM ARZT (!) ist ein absolutes Muss. Sonst kann man sich den Weg zum Check gleich sparen.

15.09.2023 11:10 • x 2 #31


H
Ja, ich verstehe schon was du meinst. Wobei das mir tatsächlich eher nicht zutrifft. Ich bin eher ein Hypochonder, der es vermeidet zum Arzt zu gehen. War auch schon immer so. Ich war auch dieses Jahr zum ersten Mal in meinem Leben (und ich werd schon 37) überhaupt bei einem Kardiologen.

Bei mir war es eigentlich immer eher so, dass ich nach längeren Angstphasen dann eben einmal zum Arzt gegangen bin, Dinge geklärt wurden und dann war gut. Jahre lang.

Meine Therapie habe ich zum Beispiel auch selbst angeleiert. Meine Hausärztin damals war eher der Meinung, ich sollte mal ne Mutter-Kind-Kur machen. Ich wusste aber, dass mir das nicht helfen wird….

Achso und was ich damit eigentlich sagen wollte. Ich hatte das dem Kardiologen damals auch einfach nicht erzählt, weil ich es in dem Moment nicht für nötig hielt. Das Herzstolpern war ja quasi ganz klar da. Als körperliches Symptom. Dass mir das so krasse Angst machen würde, habe ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht abgesehen. Ich hatte vorher noch now Krankheitsangst in Bezug aufs Herz. Mittlerweile ist mir aber natürlich klar, dass das wohl sie Königsdisziplin in Sachen Krankheitsangst ist.

15.09.2023 11:18 • x 1 #32


H
Zitat von Herbst35:
Aber so oder so werde ich es nicht schaffen die selbst irgendwie zu zählen

musst du auch nicht. Wenn du im Schlaf keine hast (dazu gibt es Studien, im Schlaf und nach dem Sport haben die meisten Probanden keine/wenige ES) sind die 8000 schwer zu erreichen.
Und ich kenne auch Leute mit 8k ES am Tag. Auch das ist meist noch kein Grund für eine Ablation, wenn das Herz sonst gesund ist.

15.09.2023 11:20 • x 2 #33


Icefalki
Zitat von Herbst35:
die Uhr lieber erstmal in den Schrank


Grins, das ist jetzt mal eine vernünftige Aussage.

Ich bin auch kein Hypochonder, ich vermeide lieber. Allerdings ist das auch blöd und das hab ich mir jetzt abtrainiert. Je älter man wird, desto eher gibt es ja Befunde.

Meine lange Angstkarriere hat mich eines lernen lassen,

1. Es kommt, wie es kommt
und
2. Damit werde ich immer meine Probleme haben.

Und in diesem Rahmen muss ich mich bewegen: Akzeptieren, dass ich bei Gefahr erstmals überreagiere, um dann mit viel Logik und Vernunft für mich eine gangbare Lösung zu finden.

Aber wenn ein Arzt sagt, alles ok, dann ist auch alles ok.

15.09.2023 11:32 • x 1 #34


E
Zitat von Herbst35:
Ich war auch dieses Jahr zum ersten Mal in meinem Leben (und ich werd schon 37) überhaupt bei einem Kardiologen.

Kann ich sogar überbieten
Bin 45, habe seit knapp 10 Jahren GA mit Hypochondrie, u.a. auch Herzneurose, eine sehr wahrscheinlich supraventrikuläre Tachykardie und war noch nie (!) (selbst) beim Kardiologen (selbst deshalb, weil meine Mutter mit mir mal glaube ich mit ca. 11 Jahren mal dort war aufgrund meines Herzrasens).
Ich weiß aber, dass ich irgendwann nicht auskommen kann und dahin muss.

15.09.2023 11:37 • x 2 #35


H
@Icefalki
Ja, also ich würde sagen, soweit war ich auch schon. Bevor das Herzstolpern angefangen hat. Also mit all meinen anderen Krankheiten… Das Stolpern hat mich sehr aus der Bahn geworden und es wird bestimmt noch ein bisschen dauern, bis ich mich damit angefunden hab…

Und mit dem „es kommt, wie es kommt“ hast du natürlich recht. Ich war mal 2 Wochen im Krankenhaus, weil ich tatsächlich wirklich ziemlich krank war. Das war ne krasse emotionale Belastung, weil ich zusätzlich isoliert werden musste und so. Ich musste dann ne Entscheidung wegen einer bestimmten Sache treffen und wusste nicht weiter. Bei einem Arzt habe ich dann angefangen zu weinen und ich meinte „das könnte ja gefährlich sein“. Und er meinte dann „das ganze Leben ist voller Gefahren“. In dem Moment hat es klick gemacht und mir ist eine große Last von den Schultern gefallen. Man kann halt einfach nicht alles absichern. Dann war die Entscheidung plötzlich gar kein Problem mehr…

Ich habe vor ein paar Jahren (vor Corona, als das noch keinen interessiert hat), nach einer Erkältung meinen Geruchssinn verloren. Ich dachte anfangs, damit kann ich nicht leben. Aber ich habe mich daran gewöhnt. Und der Sinn kam nach einigen Jahren auch wieder. Also was ich damit sagen will, man gewöhnt sich schon an viele Dinge und lernt in den extremen Situationen dann eben damit umzugehen.

Aber geheilt haben mich all die Erkenntnisse trotzdem nicht. Wie man sieht. Ich denke, ich werde auch immer mit Ängsten zu kämpfen haben.

15.09.2023 11:42 • x 1 #36


E
Zitat von Herbst35:
Ich denke, ich werde auch immer mit Ängsten zu kämpfen haben.

Das darfst Du Dir so nicht einreden.
Ich habe das so vor einiger Zeit auch mal gesagt.
Es ist fast wie ein innerliches, kleines Aufgeben oder (vielleicht auch freundlicher gesagt) Akzeptieren, dass wir nie wieder ganz gesund werden. Vielleicht mag das auch der Wahrheit entsprechen, aber trotzdem rede ich solche Sätze nicht mehr. Ich bewerte möglichst gar nicht mehr.
Gesunde haben auch mal schlechte Tage (Kopfschmerzen, schlechte Laune, Traurigkeit, Wut, Pech usw), dann mal wieder gute Tage. Es können auch längere Phasen kommen, die nicht so toll sind. Das Leben ist für jeden nicht immer gleich, aber eben auf verschiedenen Ebenen und Arten.
Mit unseren Ängsten ist es ähnlich, wenn auch etwas extremer.
Ich habe es zumindest geschafft, mittlerweile sehr viele (!) super Tage zu haben. Wenn das so bleibt wie jetzt (und ich glaube, da geht noch mehr), dann wäre ich schon einigermaßen zufrieden.
Ein ganz gesund strebe ich gar nicht mehr an. Wenn ich mir nämlich die ganzen Menschen um mich herum ansehe (Freunde, Verwandte usw), dann erkenne ich (seit ich selbst krank bin) viel mehr, dass keiner von denen, wirklich keiner, psychisch komplett gesund oder ausgeglichen und glücklich ist. Jeder zweite könnte auch eine Therapie vertragen und wenn sie ihm nur beibringt, das Leben insgesamt anders zu betrachten und weniger fremdgesteuert durchs Leben zu laufen.

15.09.2023 11:54 • #37

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Icefalki
Zitat von Herbst35:
ich werde auch immer mit Ängsten zu kämpfen haben.


Ich auch. Bei mir ist es der Fokus, den eine Autorität (Arzt) auf mich richtet und darüber urteilt, ob ich oder es, gut oder böse ist. Und ich muss mit den ganzen Konsequenzen dieses Urteil dann klar kommen.

Das war meine Kindheit. Und erst wenn mein Verstand das Gefühl von damals einholt, erst dann kapiere ich, eigentlich meinen die es gut mit mir.

Aber vorher ist es die Hölle, da es um Gefühle wie Hilflosigkeit, dem Ausgeliefertsein und der Tatsache, dass ich kämpfen kann, soviel ich möchte, aber über Alter, Krankheit und Verfall null Macht habe.

Darüber kann ich verzweifeln. Und daher auch meine Angsterkrankung. Ich kann nicht einfach hinnehmen, ich kämpfe schon mein ganzes Leben gegen Bedrohungen.

Da ich das aber weiss, wundert mich bei mir nichts mehr, sprich, es macht mir deutlich weniger Angst, weil ich eben so bin. Dann dreh ich eben mal wieder am Rad bis Tag X kommt und ich mich wieder einkriege.

15.09.2023 11:59 • x 1 #38


H
Ja, ich weiß es nicht… In dem Buch in dem ich grad lese, heißt es, man kann es schaffen die Ängste komplett zu überwinden. Aber ich weiß nicht, ob das wirklich möglich ist.

Ich weiß auch leider nach drei Jahren Therapie nicht wirklich was die Gründe für meine Angst sind. Ich habe noch 3 Geschwister und die haben alle ähnliche Ängste. Und ich glaube, auch meine Mutter hatte diese Ängste früher. Vielleicht haben wir das irgendwie von ihr. Aber ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass sie das aktiv gefördert hätte.
Ich weiß noch, dass ich als Kind schon viele psychosomatische Sachen hatte und da hieß es eher „ach Quatsch“. Also sie ist nicht irgendwie bei jedem Kram mit uns zum Arzt gegangen oder so.

Ich habe schon auf jeden Fall Verlustängste und so. Aber ob die dafür verantwortlich sind?

Ich reagiere auch bei meinen Kindern sehr ängstlich wenn sie krank sind. Ich versuche alles, damit sie nicht so werden wie ich. Das isr auch etwas, das mir zu schaffen macht.

15.09.2023 12:13 • x 1 #39


H
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind fast alle Leute irgendwie in Therapie. Alle haben Probleme. Glaube aber keiner hat Krankheits-Ängste.

15.09.2023 12:17 • #40


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