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Lis1990
Hallo zusammen,

ich bräuchte eure Hilfe beziehungsweise Einschätzung.

Vor einiger Zeit kam ich auf das Thema Radon und deren Möglichkeit Lungenkrebs auszulösen.

Folgendes: ich lebte vor ca 7 Jahren bei meinem damaligen Ex-Freund im Keller eines Altbau Hauses, oben seine Eltern. Der Keller an sich war dementsprechend alt und wässrig. Das lies sich aber gut regeln mit einem Entfeuchter. Ich lebe da ca 2 Jahre bis das Neubau Projekt zum Einzug fertig war und hiermit wollten wir Geld sparen.

Eine nachträgliche Radon-Messung kann ich leider nicht durchführen. Ich gehe also von einer eher hohen Radonexposition aus auch wenn wir hier nicht direkt in einem Radonvorsorgegebiet wohnen. Dh. In unserem Bezirk geht man eher nicht davon aus, jedoch kommt es vor.

Radon kommt überwiegend im Keller vor und kann Lungenkrebs verursachen jährlich sterben 1900 Menschen in Deutschland daran. Radon ist ein Zerfallsprodukt von Uran und kommt natürlich im Erdreich vor.

Meine Angst ist jetzt das ich einer so hohen Radonexposition ausgesetzt war wie andere über 20/30 Jahre (und da ich auch mal geraucht habe 9 Jahre lang. Seit 7 Jahren rauchfrei) ich jetzt sicher an Lungenkrebs erkranke. Meine Oma und Opa sind beide daran gestorben, auch wenn dies auf das Rauchen zurückzuführen war.

Ich hab schon wieder Ärzten geschrieben und Termine gemacht, mach mich richtig schlimm verrückt.

Danke an alle

22.11.2023 10:44 • 25.11.2023 #1


8 Antworten ↓


Phaedra
Ich sags mal so, da hast Du Dir aber einen enorm exotischen Krebsauslöser ausgesucht. Die Angst, aufgrund einer zu hohen Radonbelastung, weil Du ein paar Jahre in einem Keller gewohnt hast, an Krebs zu erkranken halte ich für dermaßen weit hergeholt, daß die Ärzte, bei denen Du Termine gemacht hast, vermutlich nur mit dem Kopf schütteln werden, wenn Du das so erzählst. Demzufolge müßten sämtliche Leute mit Kellerwohnungen ein enorm hohes Krebsrisiko haben - Freunde von mir haben gerade Haus gebaut und ihre Kinder haben die Kinderzimmer im Keller. Mein Ex-Lebensgefährte hat seine komplette Jugendzeit in einem Keller-Kinderzimmer verbracht.
Heutzutage wird überall vor allem gewarnt - wenn eine Kellerwohnung so ein großes Risiko wäre, meinst Du nicht, daß man inzwischen überall darüber lesen könnte?
Diese Angst ist ein Ausdruck Deiner Hypochondrie, aber nichts realistisches. Da haben neun Jahre Rauchen vermutlich mehr Schaden verursacht.

22.11.2023 13:37 • x 6 #2


A


Radon und Lungenkrebs - Erfahrungen?

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F
Naja das es gefährlich ist kann man nicht leugnen.
Man muss auch kein Hypochonder sein...
Es ist ja keineswegs sicher,dass wirklich eine Radonbelastung vorgelegen hat.
Das Rauchen dürfte in der Tat wohl mehr geschadet haben,aber nach 7 Jahren bist du jetzt locker wieder so sicher vor Lungenkrebs wie jemand der nie geraucht hat.
Oma und Opa sind jetzt auch keine Verwandeten ersten Grades bei Mama oder Papa sähe das schon anders aus.
Meine Mutter hatte auch mit 85 einen Knoten in der Lunge ist aber an etwas vollkommen anderem gestorben..
Je älter man wird desto häufiger sind halt solche Krebserkrankungen.
Jetzt einen Ärztemarathon zu veranstalten bringt dir rein gar nichts ausser zusätzliche Strahlenbelastung durch ein CT.
Ohne Symptome und nur auf Verdacht einer Radonbelastung wird das auch kein Arzt anordnen.
Man muss einfach lernen damit zu leben und darf nicht immer vom schlimmsten ausgehen.
Du könntest an 1000 Dingen viel eher sterben als an der möglichen Radonbelastung.
Dir jetzt zu sagen *alles Quatsch was du da schreibst* wäre gelogen und so etwas mache ich nicht.
Ein Restrisiko bleibt,vor allem wenn es wirklich so war wie du vermutest,aber deswegen musst du noch lange nicht an Lungenkrebs sterben.

22.11.2023 21:13 • x 1 #3


T
Auf der anderen Seite gibt es Leute, die für eine Radon -Therapie regelmäßig in den Stollen einfahren, um unter Tage die heilende Wirkung des Radon gegen Ihre Beschwerden, wie z.B. Morbus Bechterew, nutzen. Die Dosis macht das Gift. Andererseits habe ich noch nie davon gehört, dass Keller per se gefährliche Aufenthaltsorte wäre. Ich wäre eher über die Sauerstoff-Versorgung besorgt gewesen. Wenn dich deine Zweifel nicht loslassen, dann lass doch einen Internisten bzw. Lungenfacharzt draufschauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du davon einen ernsten Schaden davon getragen hast. Zumal du nicht weißt, ob du überhaupt im Radon-Gebiet wohnst. Das kannst du jedoch erfragen.

22.11.2023 22:36 • x 1 #4


Lis1990
@Tooly Danke für deine Antwort.
Ich habe dazu schon einen Lungenfacharzt befragt und dieser meinte das er eher nicht glaub das eine Gefahr davon ausgeht. Menschen die Lungenkrebs bekommen sind Radon einer Zeit von 20/30 Jahren ausgesetzte und da wäre ich mit 2 Jahr weit drunter und die Wohnung liegt wohl nicht im Radon Gebiet, jedoch hat das nicht unbedingt was zu heißen da Radon überall im Erdreich vorkommt und auch in nicht ausgewiesenen Gebieten, es zu hohen Werten kommen kann.
Werten kommen kann.

Mein Kopf macht mich da verrückt da ich der Meinung bin das ich einer so hohen konzentration da unten ausgesetzt war, wie eben andere in 20/30 Jahren.

Ich kann sowas nicht vernünftig einschätzen, weil mir da meine hypothetische Art im Weg steht.

Wenn ich über solche Dinge nachdenke, bekomme ich gleich wieder ein Druck auf der Brust und das Gefühl schlecht Luft zu bekommen.

Lg

22.11.2023 23:14 • x 1 #5


Phaedra
Zitat von Faultier:
Man muss einfach lernen damit zu leben und darf nicht immer vom schlimmsten ausgehen.
Du könntest an 1000 Dingen viel eher sterben als an der möglichen Radonbelastung.
Dir jetzt zu sagen *alles Quatsch was du da schreibst* wäre gelogen und so etwas mache ich nicht.

Ganz genau das meine ich - es geht um Verhältnismäßigkeit. Jetzt in Lungenkrebspanik auszubrechen und sich reinzusteigern, weil man 2 Jahre im Keller gewohnt hat, ist völlig unverhältnismäßig. Ich habe nirgends geschrieben, daß irgendwas gelogen ist - aber die Frage nach einer möglichen Radonbelastung (kein Risikogebiet und man wird auch nicht 2 Jahre lang 24/7 im Keller gesessen sein) ist so ein geringer Anteil an allem, was möglicherweise täglich krebsfördernd sein könnte, daß es sich schlicht nicht auszahlt, daran längere Gedanken zu verschwenden geschweigen denn Panik zu haben

23.11.2023 09:58 • #6


B
Aber ihr habt doch bestimmt regelmäßig gelüftet, oder? Dann hat sich das Thema direkt erledigt....

25.11.2023 17:46 • #7


Lis1990
@Biggi01 ich kann mich da dran kaum erinnern. Unschöne Zeiten verbannt man irgendwie aus dem Kopf. Ich würde schon ja sagen, aber ja ich weis es einfach nicht. Danke für deine Antwort

25.11.2023 18:46 • #8


B
Zitat von Lis1990:
@Biggi01 ich kann mich da dran kaum erinnern. Unschöne Zeiten verbannt man irgendwie aus dem Kopf. Ich würde schon ja sagen, aber ja ich weis es einfach nicht. Danke für deine Antwort

Garantiert habt ihr das, da bin ich mir sicher... gefährlich ist in Radongebieten, wenn nie gelüftet wird, weil es sich dann ansammelt. Da die gesamte Wohnung ja im Keller war, habt ihr garantiert das Fenster öfter aufgemacht!

25.11.2023 20:23 • #9





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