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Alles fing vor etwa 3 Wochen an.
Mir geht es seit längerer Zeit schon nicht so gut (Schlapp, immer wieder Infekte, Schmerzen in Arm und Hand).
Da alle Ärzte sagten es sei psychosomatisch und ich aber weiterhin das Gefühl hatte es stimmt was nicht habe ich einen Termin beim Gynäkologen, Gastroenterologen und Neurologen gemacht.

Bei der Vertretungsfrauenärztin erwartete ich eigentlich kein auffälligen Befund, ich sagte ich habe Unterbauchschmerzen, diese waren aber minimal.
Sie stellte dann ein unklaren Befund im Douglas fest. Vermutete eine Endometriosezyste und überwies mich zum MRT mit Dringlichkeitscode, da es nicht eindeutig war. Auf der Überweisung stand Verdacht auf Endometriosezyste DD Pseudomyxoma.
Dies habe ich gegoogelt und dann begann der Alptraum. Bereits auf dem Gyn Stuhl, hatte ich Herzrasen und fragte die Ärztin mehrmals, ob es Krebs ist. Sie verneinte und meinte auch beim Verabschieden sie glaubt nicht es sei etwas Böses.
Dennoch war ich verunsichert und panisch. Dieses Pseudomyxoma könnte Krebs sein. Ich ging zu einer anderer Frauenärztin. Die schaute sich das Ultraschallbild an und die Überweisung und sagte, das hat sie nur wegen der Krankenkasse draufgeschrieben. Zu 90% wäre es Drüse Zyste und zu 8% etwas anderes gutartiges.

Das alles half nicht. Ich bin voll drin in der Angst.
Zwei MRT platzten, ich hatte zu große Angst in erster Linie vor dem Ergebnis aber auch vor dem Kontrastmittel, was man dafür braucht.
Ich habe nun tatsächlich links Unterbauchschmerzen, muss ständig auf Toilette und nehme ab.

Weil ich es nicht mehr aushalten konnte, war ich gestern bei Gyn Ambulanz im Krankenhaus.
Die Assistenzärztin schallte und sagte es sieht nicht so aus wie eine Zyste aber auch nicht nach Krebs.
Sie holte ihre Oberärztin. Diesmal war ich noch viel panischer. Irgendwann sagte die Assistenzärztin zu mir „ ich habe Ihnen doch gerade gesagt, ich glaube nicht es ist Krebs, warum sollte ich sie anlügen.“

Die Oberärztin konnte auch nicht mehr erkennen. Es fiel der Satz von der Assistenzärztin es sei nicht abgegrenzt, das bestätigte die Oberärztin. Was mich noch mehr in Angst versetzte.
Sie schlug ein MRT vor, was ich ablehnte aus Angst und meinte dann es gäbe nur die 2 Möglichkeiten OP oder MRT.
Es wäre unwahrscheinlich bei der Größe das mit der nächsten Periode weggeht.
Das Blutbild war in Ordnung aber das heißt ja nichts.
Der OP Termin ist Anfang November.
Ich kann an nichts anderes denken außer an Krebs.
Auch wenn sie sagte, sie glaubt es nach wie vor nicht.
Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Habe Schmerzen, Brennen unter beiden Achseln, Verdauungsstörungen und denke an meine beiden Kinder und dass ich schwer krank sein könnte.

Hat jemand schon mal Ähnliches erlebt?

27.09.2023 21:24 • 12.10.2023 #1


20 Antworten ↓


Wenn von Krebs ausgegangen werden würde - was offensichtlich ja aber nicht der Fall ist - wäre dein OP Termin (ich vermute mal, es geht um eine Bauchspiegelung) nicht erst im November.

Hast du es vor dem MRT mit Sedierung probiert?

A


Endometriosezyste DD Pseudomyxoma / habe ich Krebs?

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Naja, dir kann man nicht helfen wenn du das MRT nicht willst..
Entweder OP oder MRT.
Warum nicht kurz das MRT, anstatt die OP?
Du hast Angst vor dem Ergebnis? Ja verstehe ich, aber ob OP oder MRT am Ende kommt das selbe Ergebnis raus

Du fütterst deine Angst, wenn du den MRT nicht machen lässt. Ich glaube natürlich auch nicht, dass das was Schlimmes ist, aber ich kann auch nicht verstehen, warum man den MRT nicht in Anspruch nimmt. Als ehem. Hypochonderin kann ich dir sagen, dass sich sehr viele Menschen Ärzte wünschen, die mit Bildgebung arbeiten und die option weitestgehend spontan anbieten. Normalerweise wartet man sehr lange auf nen MRT Termin...

@Bunbury
Nein ohne Sedierung. Ich denke momentan darüber nach, mein Hausarzt hatte es auch empfohlen.

Danke für eure Antworten.
Das mit dem MRT verstehen die wenigsten.
Es ist dieser Moment dadrinnen, wenn die Menschen auf die Bilder schauen, ich rausgehe.
Und die Zeit danach, dass jemand plötzlich anrufen könnte und sagen sie sind todkrank.
Letztes Jahr beim Schädel und Rücken MRT war das sehr extrem und hat sich eingeprägt.
Von der rationalen Seite weiß ich natürlich es wäre die bessere Option.

Als Person mit multiplen Operationswunden wegen Endometriose ist es mir ein völliges Rätsel warum man sich lieber operieren lässt, anstatt erst einmal ein nicht invasives Angebot anzunehmen. Die Warterei auf das Ergebnis hast du nach einer OP doch auch. Ist es eher der Faktor Zeit schinden? Op ist später als MRT

Es geht eher darum nichts davon mitzubekommen. Dieses Gefühl im MRT, das hat mich fast zerrissen letztes Jahr.
Auf dem Gyn Stuhl war es schon fast nicht auszuhalten, diese Blicke und die Sucherei.
Schwer nachvollziehbar wahrscheinlich.
Verurteile mich selbst dafür nicht die Stärke zu haben es einfach zu machen und abzuklären.

Zitat von Shy1988:
Es geht eher darum nichts davon mitzubekommen. Dieses Gefühl im MRT, das hat mich fast zerrissen letztes Jahr. Auf dem Gyn Stuhl war es schon fast ...

Hast du eine Ahnung wie so ein vorstationäres Procedere einer OP aussieht? Ich glaube du machst dir grade was vor.

Ja ich hatte bereits eine Operation. Auch gynäkologisch.

Zitat von Shy1988:
Ja ich hatte bereits eine Operation. Auch gynäkologisch.

Und das nimmst du wegen Angst vor MRT auf dich. Mag jetzt gemein klingen, aber ich hoffe inständig du bist therapeutisch gut betreut. Ich fande dieses ganze OP Procedere so viel unangenehmer. Wenn ich da nur an die eventuellen Abführmassnahmen davor denke

Zitat von Shy1988:
Danke für eure Antworten. Das mit dem MRT verstehen die wenigsten. Es ist dieser Moment dadrinnen, wenn die Menschen auf die Bilder schauen, ich ...

Auch nach einer OP musst du einige Tage auf das Ergebnis warten. Es wird ja eingeschickt. Das bedeutet nicht, dass du Krebs hast. Gewebeproben werden immer eingeschickt.
Da würde ich lieber ins MRT gehen. Da erfährst du sofort das Ergebnis.
Du bekommst - wenn du es wünschst - auch etwas zur Beruhigung vor der MRT Untersuchung

Zitat von Shy1988:
Und die Zeit danach, dass jemand plötzlich anrufen könnte und sagen sie sind todkrank.


Sagt niemand. Man sagt, dass es ein Befund gibt und man diesen Befund abklären lassen muss. Dann gibt es Termine, die dementsprechende Untersuchungen beinhalten, dann je nach Befund Operationen, dann Nachbehandlungen......

Und je früher Krebs oder die Vorstufe davon, festgestellt wird, desto besser alle Prognosen.

Deine Angst bleibt gleich, ob du nun tatsächlich Krebs hast, oder nur Angst vor Krebs.

Insofern ist es wirklich Quatsch, wenn du nicht das MRT machst. Dazu lässt du dir eine Sedierung geben und gut ist.


Noch unter der Sedierung erfährst du dann die Diagnose und bis dahin ist mal gar nichts stressig. Und ist da nichts, ist dein Leben wieder angenehm.

Ich sehe bzw. fühle es etwas anders.
Wohl auch weil es rational momentan überhaupt nicht möglich ist.
Für mich ist es andere Angst, ob nun Krebs zu haben oder die Befürchtung,
Erstes ist konkret, es verändert sich alles und obwohl ich weiß, ich bin stark und hab schon viel geschafft, das könnte ich nicht. Dafür fehlt mir die Stärke und der Background.
Ehrlich gesagt hatte ich hier auf etwas Verständnis gehofft aber meine Sicht scheint wirklich selbst für Leidensgenossen unverständlich zu sein.

@Shy1988
Ich verstehe dich vollkommen. Ich habe auch wahnsinnige Angst vor Diagnosen. Ich möchte auch immer sofort wissen, was los ist.
Darum meinte ich ja, wenn du ein MRT machen lässt, bekommst du viel schneller eine Diagnose, als wenn du doch operieren lässt. Und wenn du etwas zum sedieren brauchst, bekommst du das sicher.
Ich habe Tavor bekommen, musste ich unter die Zunge legen und zergehen lassen. Nach kurzer Zeit war ich vollkommen entspannt

Ich werde wohl nicht drum rumkommen. Zu warten bis Anfang November ist in meiner momentanen Verfassung keine Option.

Kennst du das auch diese Überzeugung, dass da etwas Schlimmes ist?
Ich komme da nicht raus, egal wie oft die Ärzte sagen, sie glauben das nicht.

Zitat von Shy1988:
Ehrlich gesagt hatte ich hier auf etwas Verständnis gehofft aber meine Sicht scheint wirklich selbst für Leidensgenossen unverständlich zu sein.

Doch wir verstehen dich schon, wir wissen aber auch gerade deshalb, dass dein Denken gerade sehr durch deine Ängste gesteuert wird. Dir nicht vollkommen recht zu geben ist ein Tritt gegen deine Angst und nicht gegen dich - was deine Angst aber als nicht verstanden werden interpretiert.
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Ja ich denke, ich weiß was du meinst. Momentan bin ich so sicher, dass da etwas Schreckliches rauskommen wird, dass alles besser ist, als sich damit zu konfrontieren.
Die Phasen, in denen ich rational denken kann und freu von Angst bin, werden immer kürzer und ertappe mich so oft dabei, wie ich versuche mich schon damit abzufinden.
Ich habe morgen Gott sei Dank endlich ein Termin bei meiner Psychologin.

Keine Sorge. Ich weiß genau wie du dich fühlst. Und ich denke, sehr viele weitere hier auch

Ich fühl deine Worte sehr.
Mir geht es zwar nicht so extrem wie dir.
Aber ich denke seit 4 Monaten ich hätte Brustkrebs und will keinen Ultraschall machen lassen aus Angst vor der Wahrheit. Ich bin so davon überzeugt das ich es habe. Wirklich…

Aber ich habe abtasten lassen, alles okay.
War bei 3 Ärzten zum abtasten, mein Mann, meine Freundin, ich selber… jeder sagt mir - da ist nix

Aber ich weiß das beim Ultraschall Krebs rauskommt.

Ich träume sogar jede Nacht davon


Der unterscheid zwischen mir und dir ist, das du aber leider was hast schon. Also du hast einen Befund der unklar ist.

D.h du denkst noch mehr da ist wirklich was.

Ich kann wenigstens noch sagen - da ist kein knoten ich hab nix. Dann geht es mir einen halben Tag besser und dann fängt es von vorne an.


Du kannst nur das MRT machen lassen… du musst leider…

Ich weiß, ich hab in 4 Wochen Ultraschall Termin und sterben jetzt schon an den Gedanken alleine vor dem ergebniss. Ich mal mir das schon aus, wie der Arzt den großen Krebs knoten sieht und sagt; oh Gott sofort zum Krankenhaus und der mir sagt, aggressiver Tumor Mann kann nix machen. Und ich am selben Tag die Haare abrasiert bekomme und tot krank bin…

Kranke Gedanken …. Du bist nicht alleine will ich dir sagen

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Dr. Matthias Nagel
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