Zitat von Joembri13:So ein Mist es muss aufhören.
Das tut es aber nur, wenn du deine guten Vorsätze auch umsetzt. Und zwar dann, wenn die Angst sich zeigt. Das ist wie bei einem Alk.oholiker: Gute Vorsätze ohne Ende, aber wenn der Saufdruck kommt, wird wieder gesoffen.
In der Therapie wirst du auch trainieren, dich aus eigener Kraft aus der Angst zu ziehen. Damit kannst du ebensogut jetzt gleich anfangen, anstatt alle Hoffnung auf eine Therapie irgendwann zu setzen.
Die ist sicher sinnvoll, aber du musst die Zeit bis dahin nutzen und nicht dauernd das gleiche blöde Spiel spielen. Du musst Verantwortung für deine Kinder übernehmen, die deinen unguten Verhaltensweisen hilflos ausgeliefert sind.
Dazu brauchst du Disziplin und Willenskraft. Das erste ist, in keinem Fall mehr zu messen. Schmeiß das Zeug weg, wegsperren hilft nicht. Du wirst bei der nächsten Attacke so lang danach schreien, bis dein Mann es rausrückt.
Du musst Gewohnheiten durchbrechen, und Messen ist eine. Es bedient die Angst und hält sie aufrecht. Den Druck aushalten ist unumgänglich.
Der nächste Schritt ist, deine Kinder uns deinen Mann nicht mehr damit zu belästigen. Wenn du Angst kriegst, mach sie mit dir aus. Du hast kein Recht dazu, deinen Kindern ihr Leben zu verderben.
Angst macht uns zu totalen Egoisten. Hör auf, einer zu sein. Du hast Angst, für die du nichts kannst. Für alles, was du dann aber veranstaltest, bist du verantwortlich. Nur du. Und nur du kannst das abstellen.
Also rede nicht mehr drüber, sondern suche nach Wegen, damit klarzukommen.
Das ist hammerhart, denn die Störung lebt davon, die Verantwortung abzugeben und sich jemandem in den Arm zu schmeißen. Darum ist es so wichtig, endlich wieder die Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen.
Unsere Angst, unser Problem.
Erst als ich das akzeptiert habe, konnte ich mich Schritt für Schritt aus der Angst bewegen.
Unterstützung durch deinen Mann kann so aussehen, dass er sich die Kinder schnappt und mit ihnen das Haus verlässt. Nicht so, dass er sich um dich kümmert, denn das hilft dir nur für den Moment. Du darfst wieder Kindchen sein und dich beruhigen, trösten und beschützen lassen.
Das ist aber nicht hilfreich. Wäre es das, wärst du längst gesund. Deswegen musst du andere Wege gehen, die nichts damit zu tun haben, dass deine Familie deine Zustände aushalten muss.
01.01.2021 12:38 • x 1 #41