Pfeil rechts

S
Da es mir die letzten Wochen wieder sehr schlecht geht, habe ich mal meine Tagebücher durchgelesen und da viel mir auf, das mich immer das gleiche belastet.

Ich bin ständig müde, bis zur totalen erschöpfung.
Ich habe druchgehend seit jahren dieses Entfremdungsgefühl.
Ich habe immer wieder einen Druck und schmerzen auf der brust.
Mir ist immer wieder schwindelig......usw

Zur Zeit ist es für mich kaum mehr zu ertragen, und ich weiß das es vielen hier genauso geht, und schon das allein macht mich sehr traurig.
Ich bin leider sehr depressiv geworden und habe manchmal auch den wunsch ( wenn ich mich wieder mal kaum auf den beinen halten kann) das ich einfach umfalle und das alles einfach vorbei ist.

Ich versuche ja trotzdem alles zu machen obwohl mir das oft schwer fällt, aber manchmal frage ich mich ob ich zuviel tu und deshalb immer wieder diese Rückfälle habe!

Diese Angsstörung begleitet mich seit zehn Jahren und ich muss sagen ich habe wohl nichts dazu gelernt denn ich weiß bis heute nicht was ich weiterhin machen soll, werde mich jetzt nochmals um eine Therapie bemühen obwohl die letzte alles nur schlimmer gemacht hat. Ich dachte ich schaffe das alleine aber das geht wohl doch nicht.

Panikattacken habe ich Gottseidank keine mehr aber trotzdem ständig eine unterschwellige Angst.
Liebe Grüße

07.09.2011 17:10 • 07.09.2011 #1


2 Antworten ↓


B
Hallo Sweet 0810,

gab es denn in den letzten 10 Jahren keine Phasen, wo du mal das Gefühl hattest, dass es bergauf geht? Fröhliche und glückliche Phasen?
Wenn dann mal die Angst wiederkommt, ist es dann nicht so schlimm. Sie ist ja immer irgendwie da aber manchmal will sie sich wieder in den Vordergrund stellen und dich beherrschen. Was meinst du mit Entfremdungsgefühl? Dir selbst gegenüber oder deinen Mitmenschen? Versuche trotz dem, nochmal eine Therapie zu machen. Das kann nicht schlecht sein. Ich fange auch gerade mit meiner 2. Therapie an. Du musst alles mit dem Therapeuten bereden, was dich belastet, und in welchen Situationen tritt das auf? Deine Beschreibungen klingen so nach Depressionen. Ängste und Depris hängen ja eng miteinander zusammen. Aber die lassen sich gut behandeln, wenn man eben zum Doc geht.
Du hast bestimmt in den 10 Jahren viele Dinge dazugelernt, schon allein, dass du keine Panikattacken mehr hast, ist doch schon ein Erfolg. Solche psych. Krankheiten, wie wir sie haben, gehen nicht so einfach weg wie ein Schnupfen. Es sind Jahre und Jahrzehnte in denen wir mit der Krankheit lernen, umzugehen. Und so wie man immer mal einen schnupfen bekommt, kommt auch mal die Angst wieder hoch.
Lass dich auf keinen Fall unterkriegen und sei zu dir selbst nicht so streng. Zweifel nicht an dir und geh mit dir liebevoll um. Streichel deine Seele mit lieben Gedanken und lieben Worten. Gönne dir schöne Momente mit einem heißen Tee (der tut immer gut) und einem schönen, lustigen Buch oder Nette Musik. Nur nichts trauriges, dass bringt nichts, wenn man selbst traurig ist. Oder schreib dich mit ein paar Leuten hier aus dem Forum, das hilft mir persönlich immer gut.

Gruß
Übermutti

07.09.2011 17:24 • #2


S
Hallo,

kann dich verstehen! Genauso geht es mir auch! Und ich leide schon seit 2 Jahren!
Ich sehe keine große Hoffnung mehr das es vorbei geht! Manchmal stell ich mir einfach vor wie schön es wäre morgens aufzuwachen, die sonne scheint und ich sage wow ist das ein schöner tag

Diese Depressionen, dieser innerliche Schmerz, diese Angst die Erschöpfung und der Schwindel machen mich auch wahnsinnig! Auch ich hatte in den 2 Jahren keine langen bergauf phasen! Obwohl ich in Behandlung bin!

Bist du in behandlung? Therapie? Medikamente?

Irgendwie frag ich mich auch immer wieso ob das sowieso was bringt?! Ich hab nur gelernt mich damit anzufreunden, diese schei. zu aktzeptieren, denn wenn ich dagegen versuche anzukämpfen geht es mir noch schlechter!

Fast überall steht depressionen ja und gar angststörungen können restlos geheilt werden juhu was für eine schei. -.- dann bin ich wohl ein besonders schwerer fall!
Meiner Meinung nach werde ich damit ein LEBEN lang zu kämpfen haben..mal mehr, mal weniger

ebenfalls traurige grüße Sweela

07.09.2011 17:45 • #3





Prof. Dr. Heuser-Collier