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Hallo,

Ich bin komplett neu hier. Und auf das Forum per Zufall gestoßen als ich (mal wieder) in meiner Gedankenwelt versunken war und am googeln nach irgendwas.
Seit etwa 1 1/2 Jahren bin ich in diesem ständigen Kreislauf meiner Angst gefangen.
Ständig ein neues Zipperlein. Ständig die Panik was zu haben.
Ich glaube angefangen hat es mit Herzbeschwerden. Zumindest hat es sich so angefühlt. Das wurde so dermaßen schlimm, das ich kurz davor war zu meinem Mann zu sagen er soll nen Krankenwagen holen, ich glaub ich krieg grade nen Herzinfarkt. Ich hatte wirklich Todespanik. Anscheinend war es eine Panikattacke, wie mein Arzt später meinte.
Ich habe seitdem ständig Angst irgendwas zu haben. Ich renne von Facharzt zu Facharzt.
Und wenn ich mit dem einen nicht zufrieden bin, such ich mir nen Neuen. Mein Mann meinte schon, irgendwann schreibt mich meine Krankenkasse an und fragt ob ich eigentlich noch ganz knusper bin... Das widerum könnte ich mir einen klaren Nein, ich bin nicht mehr ganz knusper beantworten... .
Jedenfalls, belastet mich die ganze Situation zunehmend. Mein Problem ist auch das meine Panik eine schlimme Krankheit zu haben, gepaart ist mit echten Sachen.
Also es gibt Dinge die sich dann teilweise auch als real rausstellen.
Ich bin gesundheitlich nicht auf dem Dampfer. Ich leide unter Bluthochdruck und nehme deswegen Tabletten.
Es wurde Arthrose an meiner Wirbelsäule festgestellt und ich bin deswegen beim Reha Sport angemeldet.
Im Dezember musste ich stationär ins Krankenhaus weil ich eine Lungenentzündung hatte. Kurz nach der Lungenentzündung hatte ich eine Seitenstrangangina. Außerdem hab ich Polypen in der Nase die mit Kortison behandelt werden.
Dann widerrum kommen Situationen wie z.B. ich hab seit 2 Tagen so ein Gefühl von leichtem Muskelkater im Oberschenkel. Ich lag dann auf der Couch und fing an meine Oberschenkel abzutasten und miteinander zu vergleichen. Am Rechten Bein wo auch der Muskelkater ist, fühlte ich so nen Hubbel. Mein 1. Gedanke war Ach du sch... Das ist bestimmt ne Vene die da rauskommt und das kann nur Thrombose sein.
Ich bin direkt zum Arzt gerannt.
Oder ich hatte mal wieder Kopfschmerzen. Hab an meinen Schläfen getastet und war sicher das ist dick geworden und gedacht ich krieg wahrscheinlich nen Schlaganfall oder hab nen Tumor. Direkt nen Termin beim Neurologen gemacht.
Ständig entdecke ich Dinge an meinem Körper bei denen ich sicher bin, die waren vor kurzem anders oder noch gar nicht da.
Jetzt hab ich gestern das erstemal seit etwa 20 Jahren meine Periode eine ganze Woche zu früh bekommen. Natürlich denke ich, das ist sicherlich was schlimmes, Krebs oder was weiß ich. Ich muss Montag beim Arzt direkt anrufen.
Mir ist bewusst das ich ein absoluter Hypochonder geworden bin. Und auch dieses typische Arzthopping betreibe.
Anfang Juni habe ich meinen 1. Termin bei einem Psychotherapeuten. Ich setze viel Hoffnung daran.
Denn das alles belastet mittlerweile mein ganzes Familienleben....

Danke fürs zuhören.... Wobei ich ja eigentlich nichts gesagt, sondern nur geschrieben habe. Also danke fürs zulesen... Gibt's das Wort überhaupt . Wenn Nein, warum nicht .

Liebe Grüße, Tequilla

11.05.2019 06:13 • 12.05.2019 x 1 #1


4 Antworten ↓


koenig
Wilkommen hier! Das was du beschreibst, kennen viele hier. You are not alone.
Deine Psyche will dir was sagen. Und es Zeit zuzuhören!

11.05.2019 09:24 • #2


A


Der Kreislauf der Angst

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Sonja77
Hallo und willkommen im Club .auch ich habe eine schwere hypochondrische Störung....kann dich also sehr gut verstehen..kann dir nur sagen,du brauchst keinen Arzt sondern einen guten Therapeuten....

11.05.2019 20:38 • #3


M
Zitat von Tequilla:
Denn das alles belastet mittlerweile mein ganzes Familienleben..


Ja, das was Du beschreibst, trifft auch auf mich ganz genau zu. Das Einzige, was nicht passt, ist das Ärztehopping. Das betreibe ich nicht, weil ich meistens ohnehin alles besser weiß als die Ärzte und ich keinem Doc wirklich vertraue ( mit Ausnahmen ).

12.05.2019 07:38 • #4


domi89
Hallo und willkommen!
Es ist sehr gut dass du das eigentliche Problem erkannt hast: Die Psyche. Ich mache auch seit fast einem Jahr eine PT. Noch eine Anmerkung dazu: Die meiste Arbeit während der Therapie hast du! Ich hab es schon mehrmals geschrieben: Der Therapeut ist ein Wegweiser, den Weg aber musst du selber gehen.

12.05.2019 08:25 • #5





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