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53

kopfloseshuhn
Da tötet die Diagnose die Ursache würde ich sagen.

Man muss doch mal bedenken, welch geistiger und körperlicher Kraftakt es ist dauernd Angst zu haben. Was das an Energie verbraucht und einen fertig macht.
Natürlich wird man da müde. Natürlich kann man sich da nicht mehr konzentrieren. Wie auch?
Wie, wenn der Kopf voll mit Angst ist?

Wenn der Körper dauernd auf Adrenalin läuft und irgendwann der Punkt erreicht ist, wo der Körper Zeit braucht um neues Adrenalin zu bilden, fällt man in ein Loch.
Die gesamte Energie ist verpulvert. Der Körper geschlaucht und erledigt.

das ists noch lange lange keine Depression. Das ist ein völlig normaler physiologischer Zustand.

Stellt euch doch mal vor, wenn man früher Angst haben musste weil ein Säbelzahntiger vor der Höhle stand, gab es Grund ANgst zu haben. Also Angst, Kampf/Flucht. Da musste man dann rennen und kämpfen. um sein Leben.
Danach waren unsere Vorfahren auch erledigt. Ganz sicher.
Das Gleiche hier nur, dass eben gar kein Säbelzahntiger da ist

10.05.2017 18:52 • #101


A
Denke der Begriff Depressiv ist auch oft irreführend. Eine logische Folge in form eines schlecht drauf oder platt seins wären wohl der bessere begriff, da durch solche begriffe angstpatienten (so wie ich) noch mehr verängstigt werden, wenn es plötzlich in der diagnose z.b. ängstlich depressive störung heißt, wobei keine brutale todbringende depression vorhanden ist.

10.05.2017 18:56 • #102


A


Denkblockaden, wirre Gedanken

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Rockinger
Die Symptome können auch einfach auf Schlafmangel hindeuten. Dann passiert das alles was du beschreibst. Das ist dann in Zusammenhang mit Angst, die dich wiederum nicht schlafen lässt ein sich selbst verstärkender Kreislauf.

10.05.2017 23:27 • #103


E
Aber eigentlich schlafe ich ganz gut seit einer Woche...
Oder schlafe ich schlecht und merke es nicht?

11.05.2017 08:28 • #104


petrus57
Wenn du schlecht schlafen würdest merkst du es schon.

11.05.2017 08:31 • #105


Rockinger
Zitat von petrus57:
Wenn du schlecht schlafen würdest merkst du es schon.


Macht sie ja

Nun, die Probleme sind ziemlich unspezifisch und Schlafmangel nur eine Möglichkeit, ich bin weit entfernt Dir was einreden zu wollen.
Wenn ich dauerhaft unter 6 Stunden schlafe, bekomme ich ähnlich Symptome. Psychosen sind dann doch eher unwahrscheinlich.

Ich drück dir die Daumen.

11.05.2017 09:21 • #106


J
Zitat von Erdbeere_123:
Habe nun seit drei Tagen wieder ständig das Angstgefühl in Bauch. Seit gestern fast dauerhaft.
Heute morgen bin ich um fünf schon wach geworden. Wollte weiterschlafen, hab dann aber jedesmal wenn ich eingedöst bin, also in der einschlafphase, so wirres zeug im Kopf gehabt. Nur zusammenganglosen Unsinn. Dann hab ich sofort noch mehr angst bekommen und konnte dann garnicht mehr schlafen.
Jetzt heute stehe ich total neben mir. Unwirklichkeitsgefühl, denkblockaden, Konzentrationsstörungen.
Das macht mich fertig. Hab angst jetzt vollkommen verrückt zu werden.
Kennt das jemand?



Bei mir ging es gestern mal wieder los als ich natürlich nicht damit gerechnet habe, wollte zur Post gehen und zack aus
heiterem Himmel überkam mich mein alter Freund und Sekunden später war die Panik da. Ich bekam es mehr oder weniger
mehr in den Griff aber fortan steigerte sich die innere Unruhe in mir, die letzte Nacht war vollkommen ohne Schlaf angesagt
und ich schaute nur in den Fernseher um mich ab zulenken. Das Kopfkino steigerte sich und ich konnte nichts dagegen machen.

In immer wiederkehrenden Phasen nervt mich mein Freund die Angst, nicht mehr Feind weil ich ihn akzeptieren möchte. Es
lagen schon mal 10 Jahre dazwischen wo ich Ruhe vor ihm hatte. Ansätze waren immer mal wieder da aber ich bin so etwas
wie Schwingungsfähig und in der meisten Zeit auch ohne Medikamente. Natürlich in den ganz schlimmen Zeiten habe auch
ich welche genommen, am Anfang Nefadar und später Omeprazol einmal für 6 Monate und einmal 10 Wochen.

Ich fühle mich aus therapiert und habe wohl insgesamt 8 Jahre ambulante Psychotherapie absolviert, einmal eine Reha für
8 Wochen Stationär gemacht. Heute gehe ich noch so alle 4 bis 6 Wochen zum Therapeuten. Ich habe Angst vor enge und
eingesperrt sein eine Platzangst, (Fahrstuhl oder bei Untersuchungen MRT/CCT u.s.w) das geht gar nicht und ich benötige
für derartige Untersuchungen ein Valium. Das geht aber auch schon mal beim Zahnarzt los wenn man da im Stuhl sitzen
muss und Kopfüber nach hinten gefahren wird.

Beim Einkauf hat es mich auch schon getroffen an der Kasse und ich dachte jetzt klapp ich zusammen, mein ganzer Körper
fing da an zu zittern und ich bekam klatschnasse Hände und hatte dass Gefühl alle würden es merken. Auch wenn etwas
anliegt wo ich mich verbereiten muss kommt es schon mal zur Panik, dass können ganz banale Dinge sein aus dem Alltag
wo ein Gefühle entsteht das ich absolut keine Zeit habe (Zeitdruck).

Wenn es beginnt habe ich auf alle Fälle ein paar Tage etwas davon, ich versuche zu begreifen was und warum es so einen
Auslöser gibt, ordne meine Gedanken und überlege woran es liegen könnte, sogar was ich gegessen und getrunken habe,
oder Medikamente die ich nehme, ob es chemische Reaktionen gibt in Zusammenhang mit Stress/Ärger/Problemen etc.

Kaffee löst es bei mir nicht aus auch nicht Nikotin, bei Salmiak/Lakritz hatte ich mal einen Verdacht. In Zusammenkunft
mit der Panik bekomme ich auch Ängste wegen möglichen Erkrankungen, vor Herzanfall oder Tumoren, und bei Panik
habe ich kurioser Weise auch immer Symptome wie Schwindel/Schmerzen/Übelkeit u.s.w. Danach mache ich mir aber
keine weiteren Gedanken darüber weil ich merke das ich ja wohl Gesund bin.

Schlafen kann ich dann rein gar nicht! Kam schon vor das es über mehrere Tage so ging. Aufgedreht und wie ein
zwanghafter Bewegungsdrang so als wenn einem der Kessel explodiert. Hatte dann eine Untersuchung wegen meinem
zu hohen Bluthochdruck und der war bei der Langzeitmessung in der Nacht teilweise bei über 200. Nach dem ich einen
Blutdrucksenker einnehme ist das etwas besser geworden aber immer noch nicht optimal, es kommt mir selber so vor
als ob ich mich hoch pusche bis hin zu Kopfschmerzen und Druck im Schädel.

Denken fällt mir dann schwer, also eine eingeschränkte Konzentration, und ich fühle mich einfach nur wie an die Wand
gekotzt. Wenn ich dann auch noch Frühschicht habe nach so einer Nacht ist es wie durchgezecht. Den ganzen Tag über
Müde und schlaff und am Abend wieder das aufgedrehte und nicht schlafen können.

Für bestimmte auslösende Situationen möchte ich jetzt ein Notfall Medikament von meinem Psychiater haben, wenn
man mal im Fahrstuhl steckt oder im Urlaub im Flieger eine Panik bekommt. Das nur in der Tasche haben würde mich
sehr beruhigen! Habe mit ihm darüber schon gesprochen und werde es beim nächsten Termin beantragen. Wow, was
habe ich jetzt alles geschrieben, bitte um Verzeihung dafür, sollte nicht so lang werden. Einen schönen Tag.

11.05.2017 12:05 • #107


E
Und kennt ihr das auch, dass ihr für ein paar Sekunden verschwommen seht und dann ist es wieder weg...?

11.05.2017 18:17 • #108


E
Ich hab noch eine Frage an diejenigen von euch, die auch unter so extremen Konzentrationsstörungen und Denkblockaden leiden :
Habt ihr das auch mehrere Wochen lang?
Bei mir ist es nun die dritte Woche. Ich hatte zwar immer mal eins zwei Tage, an denen ich es nicht hatte, aber überwiegend waren sie da.
Und momentan seit 4Tagen am Stück...

12.05.2017 07:31 • #109


E
Eben bin ich in Wartezimmer bei meiner Ärztin eingedöst. Ich war richtig weg. Bin dann hochgeschreckt als die Tür auf ging. Ist das auch normal?
Das ist mir noch nie passiert

12.05.2017 11:59 • #110


Knipsi
Aergere ich bicht darueber. Das war ein moment wo du tiefenentspannt warst. Das ist doch super

12.05.2017 12:44 • #111


E
Mir hat es eher Angst gemacht.
Bin aufgeschreckt und hab direkt gedacht: oh man, was war das denn? Mein Gehirn ist wirklich nicht in Ordnung.

Und dann kam direkt wieder das Angstgefühl in Bauch

12.05.2017 12:52 • #112


petrus57
Ist ja auch schon wieder relativ warm. Da pennt man schnell mal ein.

12.05.2017 12:57 • #113


E
Einfach so?
Im Wartezimmer?

12.05.2017 12:59 • #114


petrus57
Wenn es warm und vielleicht noch stickig ist, passiert das schon mal. Ich bin mal vor Jahren bei einer Weiterbildungsmaßnahme des Jobcenters auch andauernd eingepennt. War immer nur so ein Sekundenschlaf.

12.05.2017 13:06 • #115


Zuri
Zitat von Erdbeere_123:
Ich hab noch eine Frage an diejenigen von euch, die auch unter so extremen Konzentrationsstörungen und Denkblockaden leiden :
Habt ihr das auch mehrere Wochen lang?
Bei mir ist es nun die dritte Woche. Ich hatte zwar immer mal eins zwei Tage, an denen ich es nicht hatte, aber überwiegend waren sie da.
Und momentan seit 4Tagen am Stück...


Ich frage dich einmal direkt: Was glaubst du,an was für einer Erkrankung du leidest? Bei deinen Fragen lese ich eine permanente Angst heraus, aber nicht unbedingt auf die Konzentrationsprobleme bezogen,sondern eher auf etwas, was du hier nicht konkret benennst! An was meinst du zu leiden?Ich bin mir ziemlich sicher, dass du im Hinterkopf eine Diagnose hast...kann das sein? (ich meine eine körperliche Erkrankung)

12.05.2017 20:15 • #116


E
Keine konkrete, nein.
Aber demenz, creutzfeld-jacob, sowas in der Art.

12.05.2017 20:48 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Zuri
Ok, du hast also Angst an einer Erkrankung des Gehirns zu leiden.Um dieser Angst Herr zu werden,vergewisserst du dich,dass noch andere an deinen/diesen Symptomen leiden. Wenn ja, gibt es dir für kurze Zeit eine Beruhigung? Da diese Personen zwar auch diese Symptome haben,aber nicht an einer schlimmen Krankheit leiden?

Was erhoffst du dir,wenn andere ähnliche Probleme haben? Beruhigung? Gewissheit? Und: Beruhigt dich das dann tatsächlich? Wird es besser?

12.05.2017 21:21 • #118


E
Ja, mich beruhigt es tatsächlich wenn ich von anderen weiß, dass sie das gleiche oder ähnliches haben bzw hatten. Natürlich geht davon meine Angst nicht weg, aber es beruhigt.

12.05.2017 22:30 • #119


M
das kann eine Art Depressions Demenz sein, die ist nicht dauerhaft und hat mit der Demenz nichts zu tun, außer ähnliche Symptome

12.05.2017 22:33 • #120


A


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