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Naddel93
Hallo Leute,

ich habe langsam das Gefühl verrückt zu werden. Vielleicht gibt es jemand der ähnliche Symptome beziehungsweise Probleme hatte. Ich habe seit Monaten Probleme mit meiner Brust rechts. Es ist absolut verrückt aber ich muss es einfach mal niederschreiben. Ich habe Mitte Januar ein Mädel über Instagram gesehen, die mit 30 Jahren an Brustkrebs gestorben ist. Sie hatte immer mal wieder einen Aufruf gestartet, testet eure Brüste ab. Ich habe es in Vergangenheit nie gemacht muss ich sagen, weil es mir einfach nicht gut tut wenn ich meinen Körper extrem kontrolliere. Eines Abends, stand ich in der Dusche und hab es einfach mal gemacht. Ich habe einen Knoten in der rechten Brust ertastet Ab da ging das Ganze richtig los. Ich bin am nächsten Tag zu meiner Frauenärztin, die einen Ultraschall gemacht hat und den Knoten als Fibroadenom Diagnostiziert hat. Ich habe im Internet recherchiert und natürlich auch wahnsinnig viele schlimme Erfahrungsberichte gelesen. Die Angstspirale fing an. Ich habe mir eine Überweisung geben lassen für das Brustzentrum. Mich dort vorgestellt und die Ärzte sind zu der gleichen Diagnose gekommen wie meine Frauenärztin. Auch das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen aus dem Grund, weil im Internet viel stand von wegen erst eine Gewebeprobe bestätigt das ganze etc. Also bin ich eine Woche später zur Stanzbiopsie gegangen Und habe mir diesen Befund Fibroadenom bestätigen lassen was auch so war. Da ich zu viel im Internet gelesen habe und einfach über das Thema zu viel weiß, würde ich sagen, bin ich gerade seelisch krank geworden. Seitdem Taste ich tagtäglich meine Brust ab, war insgesamt seit Januar bis letzte Woche bei fünf Ärzten und habe Ultraschall machen lassen Jetzt ist es so, dass ich wieder rechte Brust mehrere Verhärtung oder Stellen ertastet habe die für mich „neu“ sind. Ich meine, ich war am Donnerstag im Brustzentrum zur Kontrolle meines Fibroadenoms und er hat auch an der Stelle geschaltet wo ich was getastet habe und hat nichts gesagt. Ich habe aber erst zwei Tage nach dem Termin diese Stellen ertastet. Er hätte das doch sehen müssen oder? Ich bin schon wieder an dem Punkt am Freitag das eine Frauenärztin Vorzustellen weil ich keine Ruhe finde. Es ist absolut Crazy. Das nächste ist, dass ich das Gefühl habe, an meiner rechten Brustwand was zu fühlen. Es ist rechts definitiv etwas mehr ausgeprägte als links. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Ich fühle keinen Knoten direkt einfach mehr Gewebe was sich kompakter anfühlt. Ich war damit bei meiner Hausärztin, sie sagte da wär nichts vielleicht ein Lipom und hat mich zum Ultraschall in eine Radiologie überwiesen. Ich glaube dort hat man das etwas belächelt ich habe an der Stelle ein Ultraschall bekommen ohne Befund. Ich weiß langsam nicht mehr, ob ich mir das alles einbilde. Ich bin kurz davor ein MRT auf eigene Kosten machen zu lassen weil ich einfach das Gefühl habe irgendetwas stimmt nicht . Was am aller traurigsten wirklich ist, dass ich in der 31. Woche schwanger bin und mir über solche Sachen Gedanken machen muss. Ich weiß, viele sagen, gerade in einer Schwangerschaft verändert sich viel aber ich verbinde diese Sachen einfach mit bösen Krankheiten.

Seitdem kontrolliere ich meinen Körper extrem und nehme auch Dinge viel stärker wahr. Ich habe furchtbare Gedanken von wegen falls ich doch Krebs haben sollte, bin ich eh nicht mehr lange da. Das an der Brustwand was sitzt etc. Ich komme im Alltag fast nicht mehr hinterher, es leidet extrem viel momentan. Natürlich habe ich auch immer mal wieder Druck auf der rechten Seite im Brustkorb und ich weiß einfach nicht ob es psychisch ist oder ob doch was anderes dahinter steckt.

Ich habe Glück und auch schon Termine bei einem Psychologen gehabt. Mir ist das alles bewusst, was man an Tipps bekommt. Jedoch bringt es nichts, wenn die Symptome nach wie vor da sind sowie das Thema Brust in Zukunft besser werden soll. Gerade wir Frauen haben es schwer, man soll ja einmal im Monat seine Brust abtasten und das ist für mich eigentlich überhaupt nicht möglich. Ich weiß nicht wie ich damit in Zukunft umgehen soll, mich schockiert einfach wie viele junge Frauen BrustKrebs bekommen.

26.04.2023 16:15 • 26.04.2023 #1


4 Antworten ↓


P
Zitat von Naddel93:
Hallo Leute, ich habe langsam das Gefühl verrückt zu werden. Vielleicht gibt es jemand der ähnliche Symptome beziehungsweise Probleme hatte. Ich ...


Brustkrebs in jungen Jahren ist sehr selten. Deswegen wird die Mammografie von der KK ja auch erst ab 50, glaube ich, bezahlt.
Ich lasse ca alle 9 Monate Brustultraschall machen und fühle mich dadurch sehr sicher. Ich taste mich selten ab, vergesse es oft. Ich habe allerdings auch keine frühen und überhaupt sehr wenige BK Fälle in der Familie und alle gingen gut aus.

Du hast dich nun sehr reingesteigert und dein Hormonhigh durch die Schwangerschaft und das Emotionale, wenn man ein Kind bekommt tut sein Übriges.

Vielleicht löst sich das Ganze auch von allein nach der Geburt. Wenn du zum jetzigen Zeitpunkt aber sehr verzweifelt bist, könntest du schauen, ob du irgendwie schnell an einen Therapieplatz kommst oder auf digitale Angebote zurück greifen magst.

Mir persönlich hilft Wissen sehr viel, gehe da aber auch sehr objektiv dran. Ich habe nicht viel Angst vor BK. Ich schätze mein Risiko nicht besonders hoch ein und weiß, dass das ein gut bis sehr gut behandelbarer Krebs ist. Gerade, wenn man ihn später bekommt (bin bereits Mitte 40).

In der Schwangerschaft verändern sich die Brüste wirklich sehr (habe 2 Kinder), sie bauen sich um fürs Stillen. Das Drüsengewebe verändert sich, sie wachsen, werden mal fester, mal weicher, bilden Knubbel und fühlen sich manchmal von einem auf den anderen Tag anders an. Wenn nachher die Milch einschießt und du stillen solltest, wird es immer mal wieder Verhärtungen geben und optische Veränderungen.
Dein Körper befindet sich in einem magischen Umbauprozess, den du sehen und eben fühlen kannst.

26.04.2023 17:15 • x 1 #2


A


Das Gefühl langsam verrückt zu werden

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P
Ach, ich sehe gerade, du bist bei einem Psychologen. Nach welcher Fachrichtung therapiert er? Die Symptome werden vielleicht nicht verschwinden, weil sie körperlich (und normal) sind.
In einer Therapie lernst du, deinem Körper mehr zu vertrauen und besser mit Krankheitsängsten umzugehen.

26.04.2023 17:18 • #3


Naddel93
@Pauline333 Vielen Dank für deine Nachricht, ja genau, ich bin schon beim Psychologen. Das Problem ist halt auch, dass jeder als erstes davon ausgeht, dass es mit der Schwangerschaft zusammen hängt. Dadurch fühlt man sich als Krankheitsängstler nicht wirklich ernst genommen. Mir ist absolut bewusst, dass das meiste wahrscheinlich auf eine Schwangerschaft geschoben werden kann aber jedoch nicht alles. Gerade Knoten in der Brust werden in der Schwangerschaft viel zu spät diagnostiziert wenn sie bösartig sind. Das hat mir einfach Angst gemacht

26.04.2023 17:23 • #4


P
Zitat von Naddel93:
@Pauline333 Vielen Dank für deine Nachricht, ja genau, ich bin schon beim Psychologen. Das Problem ist halt auch, dass jeder als erstes davon ...


Ich verstehe das, aber du bist so gut untersucht, dass du darauf vertrauen kannst, dass jetzt nichts ist.

26.04.2023 17:24 • #5





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