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B
Hallo Leute,

ich bin neu hier und möchte mich erstmal vorstellen.
Ich bin 31 Jahre alt, männlich und depressiv. Ich habe mich auch mal zur Sicherheit auf ADHS testen lassen, die Ergebnisse sind aber noch nicht da.
Ich hoffe hier Kontakte zu Gleichgesinnten zu finden.

LG
Brummbär

20.03.2014 17:12 • 31.03.2014 #1


10 Antworten ↓


B
Oh wie schön der Nick.... sei hier bei uns sehr willkommen
schau dich hier ein wenjg im Forum um es gibt einige die mit Depressionen zu tun haben.

Tust du schon etwas dagegen ...erzähl uns wie wir dir helfen können.

LG bleeny

20.03.2014 17:16 • #2


A


Auf ADHS testen lassen - geht das?

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B
Hi Bleeny,

ich bin seit ca. 10 Jahren von den Depressionen betroffen. Mal mehr, mal weniger. Ich nehme Cipralex 20 mg einmal täglich. Das hält mich normalerweise stabil, derzeit aber nicht.
Ich habe gerade eine Therapie (tiefenpsychologisch) hinter mir. Diese hat mir über die Dauer der Behandlung geholfen. Jetzt habe ich diese Möglichkeit nicht mehr und es geht bergab.

Der Name Brummbär ist mir eingefallen weil ich aussehe wie ein total mürrischer Mensch, und Morgenmuffel bin

20.03.2014 17:20 • #3


B
Gut villeicht ist es gerade das Bewusst werden das du es jetzt alleine durchziehen sollst.

Bei meinem Psychologen vor Jahren war es so das ich immer noch anrufen konnte oder nen Nottermin bekommen habe.

Morgenmuffel ok aber mürrisch glaub ich dir nicht hi hi

20.03.2014 17:25 • #4


B
Ich sehe ja nur aus wie ein mürrischer Mensch

Ich könnte auch anrufen, bin aber derzeit auf der Suche nach einer Dauerhaften Lösung des Problems.Ich werde mich jetzt hier mal gründlich einlesen.
Tut gut so viele Leidensgenossen (virtuell) um sich rum zu haben. Ich merke dass ich nicht alleine bin und das tut gut!

20.03.2014 17:32 • #5


J
Hallo Brummbär,

Ich finde deinen Nick auch sehr sympathisch und freue mich auf Austausch mit dir.
Ich leide auch seit einigen Jahren an Depressionen, die sehr hartnäckig sind. Weder Medikamente noch Psychotherapie (systemisch orientierte Gesprächstherapie) haben bisher geholfen. Ich habe zwischendurch kurze Phasen, in denen es mir besser geht. Die kommen und gehen, wie sie wollen, ohne ersichtlichen Grund/Auslöser - was es besonders schwierig macht, damit umzugehen, nicht nur für mich, sondern auch für andere: Ich habe durch die Krankheit sämtliche soziale Kontakte verloren. Darum bin ich froh, dass es Foren wie dieses gibt. Sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und zu sehen, dass man nicht alleine ist, tut echt gut.

Lieben Gruß,
juwi

20.03.2014 17:40 • #6


B
Hallo juwi,

deine Symptombeschreibung gleicht meiner (Ich habe bisher nur Cipralex oder Citalopram bekommen, von da her bin ich medikamentös noch nicht so erfahren wie evtl. manch Anderer).
Sozial geht es bei mir (noch).
Ich freue mich auch auf einen regen Austausch und bin froh hier andere Betroffene zu treffen.

20.03.2014 17:50 • #7


prodomo81
...dann heute unbedingt eine Runde um den Wöhrder See laufen.

Ok, das hilft allein nicht. Aber es ist ein Baustein. Wie lange wurdest du denn therapiert? Nach Therapien jeglicher Art gibts oft erstmal eine schlechte Phase. Man ist vermeintlich allein und keiner ist mehr da zum Auffangen. Gib dir ein bisschen Zeit.

Willkommen erstmal! (ich wieder )

20.03.2014 19:17 • #8


B
Hi promodo81,

rauszugehen ist in der Tat eine gute Möglichkeit um ein wenig auf andere Gedanken zu kommen.
Ich habe mir allerdings gestern eine Liste gemacht was ich heute noch alles zu erledigen habe, von da her bin ich heute vergleichsweise früh aufgestanden und habe mich in den Supermarkt zum Einkaufen geschleppt. Nun ist noch vieles andere auf meiner Liste ehe ich heute Abend Besuch von meiner Tochter (9 Jahre) bekomme. Sie wird über das Wochenende bleiben und genau dort sehe ich einen gewaltigen Knackpunkt.

Ich will nicht der müde, lustlose, traurige und schwer zu motivierende Vater sein, da ich Angst habe das färbt auf sie ab oder sie bekommt das mit.
Ich habe enorme Schuldgefühle ihr gegenüber und denke meiner Rolle nicht gerecht zu werden.

Auf der anderen Seite scheint es für meine Tochter nichts herrlicheres zu geben als bei mir das Wochenende zu verbringen.
Ich verwöhne sie ziemlich, sie kann später ins Bett und so weiter.
Wenn Sie dann etwas uternehmen will und wir raus gehen fängt der Zirkus in meinem Kopf an. Ich fühle mich müde, lustlos und bin am liebsten dann mit mir alleine.
In solchen Situationen nehme ich mir ein Buch mit und verkrümel mich darin.
Ich sehe andere Eltern die aufgeweckt mit ihren Kindern spielen und sich beteiligen. Ich selber kann mich dazu nur sehr schwer bis garnicht motivieren.
Ich befinde mich dann in einem Zustand der körperlichen und geistigen Lähmung.
Am Allerliebsten ist es mir wenn wir abends nach Hause kommen und gemeinsam fern sehen. Dann fühle ich die Nestwärme meiner Wohnung und fühle mich geborgen.

21.03.2014 11:41 • #9


prodomo81
Hallo Brummbär,

ich verstehe dich besser als es mir lieb ist.

Ich kenne die Schuldgefühle, wenn man nicht kann wie man möchte. Ich habe kein Kind, aber den eigenen Partner immer wieder allein los zu schicken, fühlt sich wohl ähnlich an. Gehe ich doch mit, fühl ich mich unwohl und mache drei Kreuze, wenn ich wieder daheim bin.

Deine Tochter fühlt sich so oder so bei dir richtig wohl. Weiß sie wie es dir geht?
Das es abfärbt hoffe und denke ich nicht. Es kommt darauf an wie du damit umgehst.
Zitat von Brummbär:
Ich sehe andere Eltern die aufgeweckt mit ihren Kindern spielen und sich beteiligen. Ich selber kann mich dazu nur sehr schwer bis garnicht motivieren.


Wie gehts es dir, wenn du doch draußen warst? Stolz? Oder schiebst du es weg und bist einfach nur froh, drin zu sein?

21.03.2014 16:52 • #10


B
Hi prodomo,

meine Tochter at keine Ahnung wie es mir geht. Ich denke nicht daß ich sie damit belasten werde. Ich habe auch gute Tage... die sind aber sehr rar und haben meistens damit zu tun daß wir gemeinsam im Urlaub sind (Stichwort: Umgebungswechsel).

Wenn ich draußen war bin ich einfach nur froh wieder drinnen zu sein. Stolz habe ich danach nie empfunden.

31.03.2014 20:09 • #11


A


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