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Mylenix
Hallo.
Ich hatte vorhin eine Angstattacke, mitten beim Mittagessen bekommen.
Ich glaube ich Google manchmal ein bisschen zu viel über psychische Sachen und Medikamente, sowie über deren Wirkung auf die Botenstoffe usw. Das hatte ich kurz vorher gemacht.

Mir kam der Gedanke, dass die Medikamente die ich nehme mir Schaden und dann hab ich irgendwie Angst bekommen, hab mich gefühlt als wäre ich gerade von der Wirklichkeit getrennt, mein Puls ging hoch und ich fing an zu zittern und dann hat sich das schnell hochgeschaukelt, aber auch rechtzeitig wieder beruhigt.

Es fing ungefähr an als ich hier in der medizinischen Reha eine heftige Ohnmacht erlitten habe nach einer Blutentnahme (Nun Angst vor Kontrollverlust), ein weiterer Faktor der neu hinzukam ist eine Medikamentenumstellung auf Tianeptin, aber ich möchte ja jetzt nicht daran denken dass ein Medikament sowas auslösen könnte. Die Ärztin meinte auch, dass es eher unwahrscheinlich ist, eig. soll Tianeptin ja sogar helfen dagegen. Vorallem wenn Niemand da ist, also am Wochenende bin ich leicht triggerbar.
Ich merke wie ich mein Leben, die Realität und die Einsamkeit auf einmal so viel in Frage stelle und das ist beunruhigend für mich, ich fühl mich als wäre ich ein Geist der so an alle vorbeischleicht den ganzen Tag.

Was mich noch ziemlich stressbelastet hat war eine toxische Situation in meinen sozialen Umfeld, ist zwar schon ein paar Wochen her, aber hin und wieder denk ich immer noch daran, da es mich sehr getroffen hatte.

Ich mach jetzt erstmal ne Meditationsrunde.

Habt ihr vll. Ideen was ich noch machen kann damit sich keine richtige Angsterkrankung entwickelt?

02.08.2022 13:30 • 03.08.2022 x 2 #1


5 Antworten ↓


rednaxela
Zitat von Mylenix:
Habt ihr vll. Ideen was ich noch machen kann damit sich keine richtige Angsterkrankung entwickelt?

- Therapie
- Ausdauersport
- Vereinssport
- Bewegung allgemein
- Regelmäßig auch mal seine Komfortzone verlassen
- Selbsthilfebücher
- Meditation
- Yoga
- Hobbys zulegen, die einem Spaß machen (Rad fahren, wandern, malen, gärtnern, ... )

Joa, sowas halt ^^

02.08.2022 13:44 • x 3 #2


A


Angststörung entwickelt sich

x 3


Flame
Einsamkeit ist schon nicht ohne,da ist man halt komplett auf sich selbst zurück geworfen,ich kann damit auch nicht gut umgehen.
Dann noch gepaart mit viel zuviel Zeit,die man nicht so recht auszufüllen weiss,kann das schon sehr bedrückend werden.

Da bekommen dann Gedanken plötzlich Raum,die man in Gesellschaft oder bei einer Beschäftigung,auf die der Fokus dann gerichtet ist gar nicht hätte.

Wenn Dir so gar nichts einfällt, geh einfach nur raus bei gutem Wetter und setzt Dich eine Stunde lang auf eine Bank.
Geniesse die Sonne und die frische Luft und das reicht.

Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich da Gespräche ergeben mit wildfremden Menschen und das kann äusserst spannend und inspirierend sein.
Selbst wenn man diese Menschen nie wieder sieht,bekommt man doch neue Impulse und Denkansätze.

Würd mich wirklich interessieren,welche Erfahrungen Du dabei machst.

03.08.2022 00:40 • x 3 #3


Lina60
@Mylenix da auch ich regelmässige soziale Kontakte für meine Stabilität benötige, lanciere ich ab und zu ein Inserat in einer Zeitung und/oder einem Magazin. Habe auf diese Weise nette Menschen kennen gelernt. Einmal zu den extremen Covidzeiten, suchte ich eine Kleingruppe mit nur 4 Mitgliedern ( mehr durften nicht zusammen kommen). Es meldeten sich erstaunlich viele InteressentInnen. Das wäre auch noch eine Idee neben den Tips von @AlexF und @Flame.

03.08.2022 07:53 • x 1 #4


S
In den Wald gehen. Der Wald heilt und das Gehen lässt alles im Körper fließen....Die Terpene* aus dem Wald wirken ebenso wie auch die Farbe grün (Shinrin Yoku)....

Gute Besserung

Hast dies schon alles durch?
angst-panik-hilfe-experten-f52/hilfe-um-deine-angst-zu-besiegen-t65170.html

* https://www.24garten.de/mein-garten/ter...01455.html

03.08.2022 10:23 • x 2 #5


Mylenix
Danke für die Tipps, auch wenn ich die meisten schon kenne und bereits umsetze.
Ich bin hier eig. nicht allein, ab und zu unterhalte ich mich auch mit paar Leuten hier.
Dennoch fühlt es sich an als wäre ich nicht wirklich präsent hier, so abgeschnitten vom Geschehen.

Ich hatte hier mit einer Bezugsperson auch zwischendurch was unternommen, aber die ist jetzt nicht mehr da.
Zuhause ist allerdings Niemand da wenn ich mal wieder so ne Angstsituation habe, das ist das Problem dabei.

Vll. kennt Jemand so ne gute Seelsorge Hotline speziell aber für Angst oder Panikattacken?
Ich hatte vorher nie mit Angst zu tun, den Notruf nerven will ich auch kein zweites mal. :'D

Hab heute mal was von der Methode neurogenem zittern gelesen, da gibts Übungen die man machen kann und helfen sollen, hatte mir eig. auch solche Arten von Tipps erhofft, aber gut, kann ja Niemand wissen.

@Salzarina
Danke, das ist hilfreich, nur irgendwie bekomme ich die Pdf Datei nicht

03.08.2022 12:20 • x 1 #6





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