Es geht nicht weg, weil du eine Angststörung hast.
Weil du eben Angst hast. Panikattacken sind das gleiche. Warum hat man Angst vor NICHTS?
Ist immer das gleiche. Diese Angst ist eben irrational. Und weil man so fühlt, kann man es nicht glauben.
Mit der Zeit, lernt man, dass komischerweise mit den ES nichts passiert. Evtl. kommt dann aber ein nächstes Symptom.
Letztendlich führt das dann in Therapien, entweder um die Symtome akzeptieren zu lernen, oder um an das tatsächliche Problem ranzukommen.
Wege sind da verschieden. Noch hinzukommt, dass dieses Ankämpfen sehr ermüdet. Meistens kommt dann noch eine Depri dazu.
Ist echt nicht einfach, zumal Lebensumstände, Biochemie, Wahrnehmung, Empfindung usw. schwer messbar sind.
Was ein anderer Mensch als pippikram abtun kann, bringt einen anderen beinahe um den Verstand.
Wenn du dir nur mal ansiehst, wie eine Verliebtheit die Körperchemie ins positive verändern kann, und eine Trauer das Gegenteil macht, dann ist das Empfinden eine recht komplizierte Angelegenheit.
Letztendlich stellt sich auch dann die Frage, inwieweit sich die verstrubbelte Körperchemie, rein chemisch wieder herstellen kann.
Und damit wird der Versuch unternommen, das mit medis zu tun. Angenommen, ein Kranker hat aber extreme Ängste davor, was nun mit seinem Körper passiert, dann wird er u.U. mit einer negativen Einstellung oder sogar Angst auf die medis reagieren können, allein schon deshalb, weil ein Eingriff ja auch eine Reaktion erzeugt.
Das Ganze ist darum schrecklich kompliziert.
Schau dich an. X EKGs gemacht, kein Befund und du kannst das einfach wirklich nicht glauben.
Und verzweifelst förmlich daran. Obwohl jeder sagt, dass das nicht schlimmes ist.
Darum sind Angststörungen auch so schrecklich unlogisch, aber trotzdem erschrecken wir von den Symptomen und haben diese enorme Ängste.
Für mich persönlich habe ich die Ursache in meiner Wahrnehmung gesucht. War aber nur möglich, nachdem ich eine chemische Abpufferung intus hatte.
Ich reagiere auf bestimmte Lebensumstände mit enormen Stress. Achte ich nicht darauf, wirkt der Stress bei mir krankmachend. Ein anderer würde das, was ich stressend bezeichne, evtl. gar nicht wahrnehmen.
Also muss ich meine Körperchemie durch mein Empfinden (siehe Beispiel Verliebtheit und Trauer ), immer quasi beobachten, um keine Überproduktion der Stresshormone zu erzeugen.
Wie du siehst ist das sehr kompliziert und erfordert viel Nachdenken und Arbeit mit und an sich selbst.
27.12.2015 13:56 •
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