Angst vor Refeeding Syndrom

**14.12.2021**

Hallo,
kennt jemand das Refeeding Syndrom?
Ich habe 3 Monate lang jeden Tag stressbedingt sehr wenig gegessen ( um die 600.700 kalorien pro Tag), viel abgenommen, aber hab seit gestern wieder viel Appettit.
Dementsprechend habe ich heute sehr sehr viel gegessen, was vielleicht keine gute Idee war.
Viel Kohlenhydrate, Zucker etc.
Nun habe ich gelesen, dass es zu einem Refeeding Syndrom kommen kann, und jetzt habe ich Angst schlafen zu gehen.

Vielleicht hätte ich es langsam angehen sollen.
Oder kommt dieses Syndrom nur bei stark untergewichtigen vor?

22.09.2021 07:14 • x 2 #2

Das Refeeding-Syndrom betrifft vor allem Personen, die durch Hungersnöte, Kriegszeiten oder sonstigen äußeren Umständen über lange Zeit hungern mussten und sich dann hinterher überessen. Drei Monate mit 600-700 Kalorien ist kein Problem. Das machen viele bei einer normalen Diät. Ich selbst hatte mal mit 18 einige Monate nur 300-400 Kalorien gegessen und in kurzer Zeit 25kg abgenommen, also absichtlich wegen 0bergewicht. Leider hatte ich die danach schnell wieder drauf

Angst vor Refeeding Syndrom

22.09.2021 10:44 • x 1 #3

Ich selbst kenne das Syndrom und habe mir dieselbe Frage schon oft gestellt,ob es auch mich schon betreffen könnt . Ich bin nämlich auch nicht sicher ,ab wann dies greift .

22.09.2021 10:47 • #4

Habe mich nochmal etwas informiert, soweit ich weiß spielt es auch eine Rolle inwiefern Elektrolyte wie Kalium etc. im Körper vorhanden sind...
Naja, bisher ist noch nichts passiert, ich versuche die nächsten Tage einfach langsam an die 1200 Kalorien (mein Grundumsatz) zu gelangen..

@july1986
Warum glaubst du, dass es dich betreffen könnte?

22.09.2021 10:53 • x 2 #5

Zitat von xxnadxx:
Habe mich nochmal etwas informiert, soweit ich weiß spielt es auch eine Rolle inwiefern Elektrolyte wie Kalium etc. im Körper vorhanden sind... ...

Aktuell nicht da da ich ja nicht wieder das Essen normal anfange . Aber ich hab es schon häufig gehabt da ich dann wieder essen wollte und mich fragte ob es in Betracht gezogen werden könnt bei mir .

Also ich hatte dann 14 Tage 0 Kalorien pro Tag beispielsweise.

ich bin essgestört so extrem das kann ich hier gar nicht so aufschreiben

22.09.2021 16:56 • #6

Zitat von Schlaflose:
Das Refeeding-Syndrom betrifft vor allem Personen, die durch Hungersnöte, Kriegszeiten oder sonstigen äußeren Umständen über lange Zeit hungern ...

Und hast du nach deiner Abnahme dann vom ersten Tag an wieder normal mit dem Essen begonnen (also ganze Mahlzeiten) ?
Oder eher mit leichter Kost begonnen und dann gesteigert?

22.09.2021 17:02 • x 1 #7

Zitat von xxnadxx:
Und hast du nach deiner Abnahme dann vom ersten Tag an wieder normal mit dem Essen begonnen (also ganze Mahlzeiten) ? Oder eher mit leichter Kost ...

Das ist eine schwierige Frage . Ich esse keine ganzen Mahlzeiten ,das liegt Jahre zurück . Als ich damals ne ganze Mahlzeit danach wieder aß bin ich davon mit dem kreislauf zusammen geklappt und bin fast ohnmächtig geworden . Da hat ich aber nicht 2 Wochen null Diät gemacht sondern einfach wenig gegessen .

Meine letzte echt Mahlzeit liegt denke ich 5 Jahre zurück oder so ich weiß es nicht mehr

14.12.2021 08:25 • #8

Zitat von Schlaflose:
Das Refeeding-Syndrom betrifft vor allem Personen, die durch Hungersnöte, Kriegszeiten oder sonstigen äußeren Umständen über lange Zeit hungern ...

Ich hatte heute die ganze Nacht auch Panik wegen dem Refeeding Syndrom. Habe die letzten Tage eher wenig gegessen und gestern Abend habe ich vor dem zu Bett gehen etwas mehr gegessen als üblich. Jetzt traue ich mich nicht heute etwas zu essen, weil ich panische Angst habe, dass mir etwas passiert

14.12.2021 14:26 • #9

Zitat von Zi-zi:
Ich hatte heute die ganze Nacht auch Panik wegen dem Refeeding Syndrom. Habe die letzten Tage eher wenig gegessen und gestern Abend habe ich vor dem ...

Hat denn irgendjemand von euch hier überhaupt eine Essstörung?

Also wenn man mal paar Tage nix isst oder weniger isst da bekommt man kein Refeeding Syndrom .

Ich bin schwer essgestört und ich hab allen Grund zur Angst ,dass ich das Syndrom kriegen könnt und das überwacht kein Arzt . Da hat man einfach Pech !

14.12.2021 14:38 • #10

@july1986 Ich hatte früher als ich 12 bis 16 war eine Essstörung (Anorexie). Seitdem ich 17 bin ist jedoch alles wieder in Ordnung und ich hatte seitdem keine Probleme mehr mit dem Essen oder Gewicht.

Ca. Anfang November hatte ich dann eine Gastritis und da fing es eben an mit den Problemen + der Gewichtsabnahme aufgrund der Übelkeit und den Bauchschmerzen + dem Stress. Ich bin 151cm groß und wog davor ungefähr 45 bis 46kg. Hatte jetzt psychisch die meiste Zeit immer noch Dauerstress und habe dementsprechend auch eher wenig gegessen, da mir durch meine Angstzustände schlecht war. Dadurch habe ich etwas an Gewicht verloren und wiege momentan 43,5kg. Ich habe aktuell panische Angst vor diesem Refeeding Syndrom, da ich eben versuche wieder etwas mehr zu essen aber die Angst davor hemmt mich sehr stark insbesondere da es mir körperlich ebenso nicht gut geht. Ich war neulich jedoch beim Arzt und er meinte, dass es eher Stresssymptome sind, denn körperlich fehlt mir nichts.

14.12.2021 14:41 • x 1 #11

Zitat von Zi-zi:
Ich war neulich jedoch beim Arzt und er meinte, dass es eher Stresssymptome sind

Hört sich auch viel eher danach an.
Ich habe in meiner Akutphase auch einiges abgenommen, gleichzeitig aber viel mehr gegessen um das Gewicht halten zu können. Vergeblich. Habe erst wieder zugenommen, als der Stress nachließ.

14.12.2021 14:49 • #12

@Alex93 Mein Arzt hat mich auch versucht zu beruhigen und hat gesagt, dass mein aktuelles Gewicht + BMI immer noch im normalen Bereich liegt bzw weit davon entfernt ist, sodass es lebensbedrohlich wäre. 43 Kilo liegen noch im grünen Bereich und wenn ich weiter abnehmen sollte, dann wäre es halt leichtes Untergewicht aber auch nichts wo man sofort Panik schieben sollte.

Habe halt dennoch Angst, dass ich meinen Körper überfordere. Ich möchte gerne wieder etwas mehr essen und auch zunehmen aber die Panik davor, dass ichs zu schnell mache ist extrem + wird durch meine aktuellen körperlichen Symptome verstärkt. Dabei überfresse ich mich selbstverständlich nicht. Habe halt gestern minimal mehr über den Tag verteilt gegessen als die Tage zuvor und das hat im Nachhinein die Panik ausgelöst, dass es zu viele Kalorien für meinen Körper auf einmal waren.

14.12.2021 14:53 • x 1 #13

Zitat von Zi-zi:
@Alex93 Mein Arzt hat mich auch versucht zu beruhigen und hat gesagt, dass mein aktuelles Gewicht + BMI immer noch im normalen Bereich liegt bzw weit davon entfernt ist, sodass es lebensbedrohlich wäre. 43 Kilo liegen noch im grünen Bereich und wenn ich weiter abnehmen sollte, dann wäre es halt leichtes ...

@Zi-zi du müsstest eigentlich erstaunt drüber sein, was der Körper alles schafft ohne ernsthaft zu erkranken.
Immerhin macht der den Zinnober bei dir schon ... 10 (?) Jahre mit?
Nicht bös gemeint, soll nur zeigen, dass ein bisschen mehr Essen am Tag nicht schädlich ist.
Mehr als nen dicken Bauch und die Reue über die gegessene Menge bleibt da nicht über.
Hab mich vorletzte Woche noch mit ner Freundin zu einem FernsehvielEssen-Abend verabredet.
Neben einem Döner-Teller und ner kleinen Pizza gab es Süßigkeiten. Also für jeden. Und das war nur das Abendessen. So viel ess ich sonst nichtmal am ganzen Tag.
Und: Mir geht's prächtig.
Mach dir nich son Kopf

14.12.2021 15:18 • x 2 #14

@Alex93 Tatsache.. Vor allem als ich damals die Essstörung hatte, wusste ich nicht einmal, dass dieses Refeeding Syndrom existiert, bzw die Ärzte und Betreuer haben es nie erwähnt und zu der Zeit hatte ich durchaus starkes Untergewicht. Glaub 34 oder 33 Kilo oder so, auch wenn ich davor minimal kleiner war (um evtl 2 bis 3 Zentimeter *lach*)

Dort waren auch viele andere Patienten die auch stark untergewichtig waren, sich zusätzlich mit Abführmitteln zuvor oder erbrechen geschadet haben und einige mussten tatsächlich auch durch eine Sonde ernährt werden. Bisher ist denen auch nichts passiert. Zumindest nicht das ich wüsste.. Wir alle waren dort über mehrere Monate in der Klinik und keinem von uns ist etwas zugestoßen, auch wenn wir später im Verlauf der Therapie selbst entschieden durften was wir essen und wie viel. Ich denke mal auch, dass der Körper mehr aushalten kann als ich ihm zutraue.. Mein Vater hat schon neulich zu mir gesagt, dass man so schnell echt nicht stirbt, da der Körper und Überlebensdrang beim Menschen sehr stark ist.

14.12.2021 16:09 • x 1 #15

Zitat von Zi-zi:
@july1986 Ich hatte früher als ich 12 bis 16 war eine Essstörung (Anorexie). Seitdem ich 17 bin ist jedoch alles wieder in Ordnung und ich hatte ...

Okay aber da würde ich mir wirklich in deinem aktuellen Zustand keine Gedanken machen was das Reefeeding Syndrom anbelangt

14.12.2021 16:12 • #16

@july1986 Ok.. Dann bin ich echt beruhigt. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen deswegen, da ich ständig Sorge hatte.

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