Angst vor neurologischen Krankheiten

Hey, meine Lieben!

Lange ist es her, dass ich hier in diesem Forum geschrieben habe. Fast ein Jahr lang war meine Angststörung wie weggeblasen – doch nun ist sie wieder mein ständiger Begleiter. Ach, liebe Angst… du hast mir wirklich NICHT gefehlt.

Als mein Vitamin-D-Mangel ausgeglichen war, hatte ich plötzlich keine Probleme mehr. Yippie! Selbst den Tod meiner geliebten Hündin habe ich „gesund“ verarbeitet – genauso wie die Sanierung meines Hofes, den ich mir vor Kurzem gekauft habe. Das war eine sehr stressige Zeit…

Nun aber zu meinem eigentlichen Problem. Ich freue mich über hilfreiche Antworten und danke jedem, der sich meine Sorgen überhaupt durchliest. Fühl dich virtuell gedrückt!

Vor zehn Tagen, nach einem extrem stressigen Reiterlehrgang, fing meine linke Körperhälfte mal wieder an zu spinnen. Ich habe an derselben Stelle – am unteren Bein, Übergang zum Fuß – ein ständiges Ameisenlaufen. Es fühlt sich an, als wäre meine linke Körperhälfte nicht ganz „da“, und mein Kopf war stark benebelt. Mein erster Gedanke: „Schlaganfall? Mit 29?“
Dabei habe ich mein Herz im letzten Jahr mehrfach checken lassen – ebenso meine Halsschlagader und natürlich die Blutwerte. Bis auf eine dauerhaft hohe Herzfrequenz war nichts Auffälliges dabei. Es wurden leichte Ablagerungen in der Halsschlagader festgestellt, aber noch nicht behandlungsbedürftig.

Ich muss dazu sagen, dass ich vor sechs Monaten mein Vitamin D abgesetzt habe, da der Mangel wieder im Normalbereich war. Schon davor ging es mir mental immer mal wieder schlechter – keine Ahnung, ob das zusammenhängt. Ich bin der Meinung, das Vitamin D viel mit mentalen Krankheiten zutun hat. Ein Ausgleich vom Spiegel, hat mich deutlich besser fühlen lassen.

Nach einem kurzfristigen MRT des Kopfes in einer privaten Klinik (sogar im Sitzen – war echt angenehm!) konnte auch diesmal nichts Auffälliges festgestellt werden. Ich hatte damals schon ähnliche Symptome, und alle MRTs waren unauffällig. Hab ja immer Angst, das ne MS im Rücken sitzt und noch nicht sichtbar ist.

Dieses starke Kribbeln ist meiner Meinung nach nicht rein psychosomatisch – aber vermutlich durch die Psyche verstärkt. Es strahlt bis in den Fuß aus und verursacht dort ein intensives Kribbeln. Wellenartig, beim Lieben ist es auch ne Zeit weg und wieder da… Rückenschmerzen habe ich allerdings keine. Trotzdem steigt meine Angst stetig, dass ich vielleicht doch MS habe… und das wäre mein absoluter Albtraum.

Müsste ich bei Problemen mit der Wirbelsäule nicht eigentlich Schmerzen im Rücken haben? Meine Beine ziehen zwischendurch auch recht stark. Außerdem habe ich einen seltsamen Schwindel, als würde es mich ständig nach oben und unten ziehen. Der ist aber relativ lasch und seltene da. Bei einer MS hätte man mehr „neurologische“ Probleme auch mit sprechen, sehen und keine Kraft oder? Und der Schwindel wäre eher ein Drehschwindel oder? Wobei die Krankheit ja 1000 Gesichter hat, das macht mir ja so Angst.

Kennt ihr sowas? Hattet ihr ähnliche Symptome? Diese ständige Angst vor Krankheiten geht mir mittlerweile selbst extrem auf die Nerven Ich belaste meinen Partner damit schon total…

Wie kommt ihr damit klar? Welche Symptome hattet ihr, die von der Psyche ausgelöst wurden? Steigert ihr euch auch manchmal total rein? Sind Dinge da gewesen, die irgendwann einfach verschwunden sind?

Ich traue mich kaum noch, zum Arzt zu gehen – aus Angst, nicht ernst genommen zu werden. Ich liebe es.

Freu mich über Antworten. Meine Blutwerte krieg ich Montag, Vitamin D hab ich mir nun wieder reingeworfen.
Das Bein kribbelt schon wieder seit 1 Stunde… nicht das es eine Nerven Krankheit ist ((

Nachdem ich kurz vor dem durchdrehen war (7x die Woche Rettungsdienst) weiß ich was der Kopf alles für merkwürdige Symptome auslösen kann.
Wenn du auf einmal nix mehr festes essen kannst aus Angst dir bleibt alles im Hals stecken ist das alles andere als lustig.
Man bedenke es ging mit einer harmlosen Mandelentzündung los und ist dann immer weiter eskaliert.
Am Ende bin ich aus der HNO Praxis habe alle als Vollidioten und inkompetent bezeichnet und die Tür hinter mir zugeknallt

Bei dir wird das nicht großartig anders sein....nur das es sich halt mit anderen Symptomen bemerkbar macht.
Ich denke du überschätzt auch etwas die Wirkung von Vitamin D.
Ja es kann bei einem Mangel schon einmal zu Stimmungsschwankungen u.ä kommen,aber so extrem wie bei dir wird es vielleicht bei 1 von 100000 Fällen.
Eine MS oder mögliche Anzeichen hätte man ja im MRT mit Kontrastmittel gesehen.
Dieses starke kribbeln wäre ja schon ein Symptom wo man Entzündungsherde bzw Anzeichen für eine Nervenschädigung im MRT sehen müsste.

Klar musst du damit rechnen irgendwann nicht mehr ernst genommen zu werden.
Das endet dann in einem Ärztehopping wie bei mir oder schlimmsten Falls in der geschlossenen (auch wie bei mir)
Irgendwann hat man alles doppelt und dreifach durch und dann kanns nur noch die Psyche sein.
Das merkst du aber recht schnell wenn die Ärzte hinter deinem Rücken tuscheln oder noch schlimmer wenn du mitbekommst wenn sie sagen *jetzt kommt der Irre mit seinen eingebildeten Krankheiten wieder*
Bei mir sind übrigens alle körperlichen Symptome verschwunden auch ohne Vitamin D.
Es gibt für alles einen Auslöser (Stress) und wenn der nicht mehr da ist erholst du dich nach und nach von ganz allein.
Bis du an den Punkt kommst wo du dich nicht mehr erholst ist es ein sehr weiter Weg und da muss mehr passieren als das kribbeln was du beschreibst.
Ich bin nach dem 4 Todesfall jetzt dort angekommen,aber da sieht man was der Mensch bis dahin alles aushält.

Zitat von Missyyy:

Vor zehn Tagen, nach einem extrem stressigen Reiterlehrgang, fing meine linke Körperhälfte mal wieder an zu spinnen. Ich habe an derselben Stelle – am unteren Bein, Übergang zum Fuß – ein ständiges Ameisenlaufen.

Da würde ich ja mal fast sagen, dass es mit dem Reiten zu tun hat. Nerv eingeklemmt, der diese Missempfindungen verursacht.

Zitat von Missyyy:

Müsste ich bei Problemen mit der Wirbelsäule nicht eigentlich Schmerzen im Rücken haben?

Nein, es kann sich auch mit nur Missempfindungen wie Kribbeln äußern.