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E
Hallo an Alle,

nun muss ich doch mal in einem Forum Hilfe und Rat suchen.
Kurz zu mir:
Ich bin dieses Jahr 30 geworden, habe eine 11 jährige Tochter und bin in einer glücklichen Beziehung.

Ich leide seit 2010, seit meinem Burn out. Mein altes Lebensgefühl ist wie ausgelöscht.
Inzwischen habe ich alles durch, was man sich vorstellen kann, von MRT´s über Untersuchungen, Privatarzt über TCM, Psychotherapie zu Vitaminkuren usw Leide aktuell immer noch an einer Angststörung/Hypochondrie/Herzangst, zu schnellem Puls, sehr oft Kopfschmerzen, oft eine der Schläfen, Müdigkeit, Schwäche, Lustlosigkeit, ohne Geduld, .... ach, ich könnte eine ganzes Buch schreiben. Es ist einfach furchtbar.
Ich nehme seit einem Jahr Escitalopram 10 mg (hatte 3 schweere Panikattacken und ein paar leichtere, seit einem Jahr nur noch leichte), Bisoprolol 2mg gegen den schnellen Puls.
Seit ein paar Wochen habe ich des öfteren mit dem Atmen Probleme. Denke aber, das es vom Magen kommt, da ich oft aufstoßen muss und es mir ab und zu übel ist. Habe das ein-zweimal die Woche. Nächste Woche bin ich beim Gastroenterologen. Vor einigen Jahren hatte ich bereits eine Magenspiegelung wegen des häufigen Aufstoßens, kam aber nichts dabei raus.

Seit ca 1-2 Wochenhabe ich eine Schwäche in den Beinen. Öfter ein ungutes Gefühl(innerlich) kein richtiger Schwindel, der sich durch drehen, oder schwanken zeigt. Eher das Problem mit Gleichgewicht, bissl taumeln. Aber alles nicht extrem, dennoch nervig.
Die letzten drei Nächte bin ich immer wach geworden. Total verschwitzt. Hände/Arme und Beine haben total gebizzelt. Wieder das komische Gefühl von unwohlsein, bissl schwindel; schwierig zu beschreiben. Hab auch das Gefühl das ich während dessen oft Herzaussetzer habe, vorallem wenn ich auf dem Bauch liege. Hitzewallungen hab ich täglich.
Hab ab und zu Rückenschmerzen und Nackenverspannungen seit Jahren.
Ich bin immer am Überprüfen. aufpassen was der Körper macht. Ich kanns nicht ausschalten. Meine Gedanken kreisen immer. Das kann doch nicht nur die Psyche sein? Und der kreislauf seit einer Woche doch auch nicht? Weis nichtmal, wie sich Kreislaufprobleme anfühlen. Blutdruck war bei Untersuchungen die letzten Jahre immer normal.

Es ist nicht einfach zu beschreiben. Kann man es etwas verstehen, wie ich es geschrieben habe? Was soll ich nur machen. Ich bin so verzweifelt, hab immer Angst das bald plötzlich was kommt und ich weg bin. Kann nichts im Leben richtig genießen, obwohl ich eigentlich glücklich bin. Mein Freund steht auch 100% hinter mir und weis um meine Probleme.

Warum?

07.06.2016 09:36 • 15.06.2016 #1


17 Antworten ↓


M
Die Psychosomatische Erkrankungen können den ganzen Körper beeinflussen, ja das kann sein, es können Antidepressiver helfen, eine gesunde Nahrung und Meditation, QiGong Yoga ec. du scheinst ein sehr feinfühliger Mensch zu sein, auf dem dann alle deine Symtome anschlagen

07.06.2016 09:53 • x 1 #2


A


Angst vor Allem! Oder doch was Organisches?

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petrus57
Zitat von ELA13:
Hab auch das Gefühl das ich während dessen oft Herzaussetzer habe, vorallem wenn ich auf dem Bauch liege.


Das ist doch ganz normal. Da drücken dann die Organe auf's Herz und lösen damit die Aussetzer aus.

07.06.2016 10:00 • x 1 #3


jerry
Ich kann das nachvollziehen bin auch ein Hypochonder und achte deshalb verstärkt auf alles was in meinem Körper vorgeht Atmung schlucken Lymphknoten besonders der hals steht bei mir im Mittelpunkt. . Ich hab die Kraft der Psyche auch total unterschätzt den eigentlich könnte bei mir auch alles super sein alles andere in meinem leben läuft großartig. . Aber seid den 4 Jahren und unzähligen Arzt besuchen bei denen nie etwas gefunden wurde... musste ich mir selber eingestehen es kommt von der Psyche. .. und das tröstet mich auch manchmal und hilft mir durch die panikattaken ....

07.06.2016 10:29 • x 2 #4


Weltverlust
Was - außer Burnout - hat der Psychotherapeut denn damals diagnostiziert? Hast du denn dazu mal Behandlungen ausprobiert? Oder hast du bisher lediglich alles andere ausgeschlossen?

07.06.2016 12:34 • #5


E
Diagnostiziert ansich hat er meine Herzangst, wobei ich das vorher schon wusste. Mein Hausarzt hat mich dadurch zum Therapeuten geschickt.
Außgeschlossen haben wir vieles, ja. Daduch auch MRT vom Kopf und Nacken, Ultrauschall Bacuh, BLutproben usw. Mein CRP-wert (Entzündungswert im Blut) ist immer so um die 9-13 und der ist immer erhöht. Keiner weis warum.Ich habe mal Progressive Muskelentspannung ausprobiert, und Gymnastik gemacht, damit ich mich etwas bewege, das habe ich total zurückgeschraubt, seit dem Burn out. Geholfen hat´s mir aber nicht. Kann schlecht abschalten, auch meine Tochter ist sehr schwierig und aktiv.
War kurz davor in eine Klinik zu gehen, das hab ich aber kurz davor abgesagt. Ich wollte nicht und hatte vorher schon das Gefühl, das ich dort eingehe...... Mir geht es sicher besser als noch vor zwei,drei Jahren, aber ich nehm halt auch Medikamente, wenn auch nicht hochdosiert.
Aber wer sagt mir denn, dass das mit den Beinen von der Psyche kommt? Ich muss diese Signale doch irgendwo ernstnehmen!?

07.06.2016 13:02 • #6


jerry
Das mit der Klinik hättest du machen sollen muss ja nicht vollstationär sein ich war auch in einer Tagesklinik morgens hin abends heim. .. es War das beste was ich tun konnte und ich würde es immer wieder tun. . Dort hab ich soviel dazu gelernt was die psyche angeht und was angst als Krankheit ist. .. ich würde es immer wieder tun
Mein crp wert ist seid Jahren auch zu hoch und keiner weiß warum. . Mein Arzt hat mal gesagt vielleicht hab ich einfach von Natur aus Einen höheren und bei so kleinen Erhöhung langt ein Pickel oder Zahnfleisch Entzündung also nichts Lebensgefährliches.. und zum Thema Entspannung vielleicht hilft dir ein Hobby ich hab zum beispiel angefangen zu malen weil ich in meiner Kindheit schon immer sehr gerne malbücher ausgemalt habe ich male Achtung Klischee mandallas aber hey mir hilft es ich gab auch schon gestrickt gestickt oder was auch immer wenn es hilft dann her mit der Ablenkung. . Mal doch einfach mal was mit deiner Tochter vielleicht ist sie dann auch etwas ruhiger und es bringt euch beiden was

07.06.2016 15:23 • #7


E
Danke für deine Antwort. Das war nicht so einfach, wir steckten mitten im Umzug, als es geheißen hat, sie hätten jetzt einen Platz für mich. Eine Tagesklinik gibt es in unserer nähe nicht, da ich das natürlich allein schon wegen meiner Tochter bevorzugt hätte.
Zur Entspannung: Ich habe vor ein paar Wochen angefangen 2x die Woche Fahrrad zu fahren. tut wirklich gut und macht fit. Mein Freund hat mich dazu überredet, und wir machen das nun wöchentlich.
Mandalas, das ist eine gute Idee. Meine Tochter hat einige Bücher daheim. Ist mit sicherheit beruhigend, sonst würde es in entspannungskursen (bei Kindern) nicht auch gemacht. Danke für den Tipp.

08.06.2016 09:15 • #8


jerry
Hallo super wenn ich helfen konnte das mit wem Fahrrad fahren zusammen mit dem Partner ist spitze toll das du so eine familiäre Unterstützung hast das ist wichtig ...Schade dass keine Tagesklinik bei euch gibt aber stationär kam für mich auch nicht in frage da versteh ich dich . Ich wollte mich auch nicht so aus meinem Privatleben raus nehmen .. ich fühl mich wohl zuhause und hab auch einen tollen Partner und wollte die Therapie integrieren und nicht zum Hauptteil meines lebens machen

08.06.2016 09:29 • #9


strawberry2
Hast du mal deine Schilddrüße untersuchen lassen?

08.06.2016 18:30 • #10


E
Ja, mehrmals schon. Alles in Ordnung.

08.06.2016 21:44 • #11


Agnieszka
Guten abend:)
Ich kenn das mit den schwachen, komischen Beinen. Bei mir kommen auch die arme dazu und etliches mehr.... Meine therapeutin hat mir letztens gesagt, es wäre sehr typisch für die psyche und das symptom hätte einen bestimmten namen(leider vergessen) und es hätte damals schon Sigmund Freud beschrieben.

08.06.2016 22:39 • x 1 #12


E
Aber warum tritt es dann einfach so auf und kommt und geht wann es will? Ich weis nicht..... könnte das auch von Nackenverspannungen kommen, nicht oder? Nacken, Gleichgewicht und Füsse, passt doch auch nicht so zusammen?

Manchmal merke ich auch den Hals, oder fühle mich kränklich, aber ich werde nicht wirklich krank. Echt komisch.

10.06.2016 10:50 • #13


Ja-ha
Hallo ELA,

meine Psychotherapeutin hat mir mal erklärt, dass die Psyche sich immer neue Wege sucht auf Ich brauche Hilfe aufmerksam zu machen, wenn man auf die bestehenden Anzeichen/Symptome nicht achtet bzw. eben keine Hilfe annimmt.
Ich habe auch einige Symptome hinter mir um jetzt inzwischen so langsam annehmen zu können, dass es die Psyche ist und nichts organisches. Angefangen bei Schlafstörungen und Dauerkopfschmerzen, Überlastungsdepression, Gastritis, Gallensteine, Angststörung, Herzrasen inkl. Todesangst,..... (Fast) alle möglichen organischen Ursachen wurden ausgeschlossen...Ultraschall, Blutbild, Schädel-MRT, Langzeit EKG, EEG, Röntgenaufnahmen,... Laut allen Medizinern, bei denen ich war, bin ich körperlich gesund.
Am meisten zu schaffen macht mir seit einigen Monaten das Herzrasen. Aber auch der Kardiologe meinte, mein Herz arbeitet genau so, wie es das in meinem Alter tun sollte. Die Ursache der Sinustachykardien? Die Psyche. Die Ursache der Extrasystolen? Zu 95% auch die Psyche.
Es gibt immer mal Tage, an denen ich 1000%ig davon überzeugt bin irgendeine bisher unerkannte Krankheit zu haben. ABER seit ich in therapeutischer Behandlung bin sind 1. keine neuen körperlichen Symptome hinzugekommen und 2. haben sich die bestehenden Symptome schon leicht verbessert.

Lange Rede, kurzer Sinn - versuch in irgendeiner Art und Weise therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Auch ich habe vor 2 Jahren eine stationäre Behandlung abgelehnt, das kann ich also voll und ganz verstehen. Sprich noch einmal mit der TK, die nehmen einen in der Regel auch später noch auf. Und wenn das nicht klappen sollte bemühe dich um einen ambulanten Therapieplatz (und das recht bald, denn es können durchaus noch 6-12 Monate vergehen bis du einen freien Platz bekommst). Denn nach den Beinen wird wieder irgendetwas Neues kommen

Alles Gute für Dich

10.06.2016 22:20 • #14


W
Hallo,

seit Langem und z.Zt.auch wieder ein Thema für mich.
Bin gerade seit einer Woche nach einem 4 wöchigen psychosomatischem stat.KH-Aufenthalt wieder zu Hause und es geht mir fast schlechter wie vorher.
Ich beginne meinen Körper zu hassen, weil er mir keine Ruhe läßt. Ich glaube er arbeitet extrem gegen mich und ich kann mich nicht wehren.
Er zieht alle Register um mich nieder zu halten und mir die Lebensfreude ganz zu nehmen.
Schmerzen überall , die Haut juckt ständig, Haare fallen aus, Pickel ohne Ende, Toraxschmerzen und immer die Angst jetzt ist es ein Herzinfarkt.
Oder aber nun hat mich der Krebs erwischt und ich befinde nich bereits im Endstadium (Hautkrebs habe/hatte, ich aber durch OPs ausgeräumt).
Liege mittlerweile nachts angezogen im Bett, immer spungbereit für den Notarzt. Bin tagsüber extrem Müde aber auch schlimm angespannt.
Ich habe tatsächlich die Schnauze voll von mir.
Untersucht worden ist alles zuletzt z.B. ein HerzCT vor ca. 6 Wochen.
Werde wohl wieder den Arzt wechseln und wiedermal erstmal zur Sicherheit Blut abnehmen lasssen, meiner nimmt mich nicht mehr ernst.
Bin mal wieder davon überzeugt, das da was sein muss und wenn es eine Autoimmunerkrankung ist oder was auch immer .
Normal ist das nicht ......
Manchmal denke ich, dem ganzen eine Ende zu setzen aber noch lebe ich dafür zu gern (wenigstens ab und zu) und ich werde noch gebraucht.
schei. Spiel das ganze.
Wollte das mal so hier los werden.

Liebe Grüße
Wolfgang

11.06.2016 14:17 • #15


E
Hallo Wolfgang. Deine LeidensgeschichtE ist schlimm. Es ist wahnsinn, wie sehr der Körper und der Geist, die Seele gegeneinander arbeiten können. Das Leben wird davon sehr belastet. Man kann nichts mehr genießen.
Es tut mir leid, dass es nach dem Klinik Aufenthalt nich schlimmer geworden ist. Das sollte eigentlich nicht sein.
Hast du jemanden, mit dem du darüber reden kannst? Mir hilft das sehr.
Das Leben ist trotzdem Lebenswert!

14.06.2016 19:29 • #16


E
Hallo an alle,
Heute ist ein blöder Tag.

Tagsüber war mir extrem übel. Wahrscheinlich wieder der Magen. Hab mich nachmittags zwei Stunden hingelegt, weil ich so müde bin,aber das ist nichts neues.
Habe gemerkt, das mein Puls schneller ist.
Seit ca einer Stunde hab ich so schwache komische Füsse, richtig schwach. Bissl Gleichgewichtsproblrme, so kommts mir vor, wackrlig. Direkt Schwindel etc hab ich nicht.

Wieder die Psyche,oder was anderes (Herz?)

Ach. .......

14.06.2016 19:47 • #17

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W
Hallo ELA,

danke für die lieben Worte.
Leider find ich z.Zt. das Leben (meins) überhaupt nicht lebenswert.
Es strengt einfach nur an und wird zur Belastung.
Gestern war ich wieder beim Arzt und es wurde -weil ich mal wieder Herzschmerzen bis i.d.linken Arm- mit Atemprobleme hatte beim Radiologen ein CT des Thorax/Lunge mit Kontrastgabe gemacht und anschl. ein Ruhe EKG/Echo EKG und Blut bzgl. des Herzens abgenommen.
Alles in Ordnung . Trotzdem habe ich heute wieder seit Stunden -in Ruhe- Schmerzen vom Herz ausgegend über den linken Arm bis in die Finger.
Gut, Nebenbefund des CTsi ist auch eine degenerative BWS (wußte ich vorher auch schon) und ich hatte auch schon einen BW-Bruch, ebenso ist ja die HWS kaum noch zu gebrauchen.
Trotz dieses ganze Wissen um diese Baustellen und das es wohl davon kommen könnte oder wird, läßt mich die Angst vor einem plötzlichen Herztod einfach nicht los und es kann mich nichts davon überzeugen, das es nicht das Herz ist .
Was hilft mir, wenn bei Zig-Therapien und Klinikaufenthalte (unzählige) im vorherigem Leben gewühlt wird und man festellt was so alles schief gelaufen ist, aber die
Schmerzen/Ängste usw. sich davon nicht beeindrucken lassen ?
Letztendlich kann man sich nur selber helfen und das gelingt mir leider nicht.

Z.Zt. bin ich mehr oder weniger mit mir alleine. Meine LGtin befindet sich f.d. nächsten 3 Wochen im KH und meinen Söhnen will ich auch nicht dauernd was vorjammern.
Obwohl sie jederzeit hilfreich einspringen würden.

LG
Wolfgang

15.06.2016 19:11 • #18


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