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E
Hallo,
ich bin 21 Jahre alt und momentan einfach wieder am verzweifel.
Ich bin ein ganz schrecklicher Hypochonder und momentan ist es wieder so, dass ich von einem Katastrophengedanken in den nächsten rutsche.
Seit ein paar Tagen ist mein oberer Rücken total verspannt und ich habe zusätzlich das Gefühl nicht tief genug einatmen zu können, was mich immer wieder in Panik versetzt zu ersticken.
Manchmal stehe ich an der Arbeit und merke wie es mir schwer fällt durchzuatmen, als ob Steine auf meiner Brust liegen und plötzlich ist da dieses heftige Angstgefühl und meine Gedanken fangen an zu kreisen... Was ist wenn es vom Herz kommt, vielleicht ist irgendwas in deiner Lunge und du erstickst gleich ....
Ich mache mich dann immer total verrückt.
Wenn ich mich bewege knackt mein Rücken nur so vor sich hin und ich fühle ein ständiges Ziehen in der Brustwirbelsäule.

Ich muss dazu sagen ich habe in meinem Leben schon viele schlimme erfahrungen gemacht, was krankheiten in meinem umfeld angeht.

Mein Vater ist an einem angeborenen Herzfehler gestorben als ich 15 war.Mein Onkel hatte eine Herzmuskelentzündung und ist auch ganz plötzlich verstorben, mein Stiefvater ist vor 2 Jahren an Läukemie erkrankt und eine Freundin von mir liegt jetzt mit Krebs im Endstadium im Sterben.

Ich kann aber einfach nicht glauben dass ich mir meine Symptome immer nur einbilde. Ich habe schon mit meinem HA über eine psychotherapie gesprochen, finde aber in meinem Umkreis keinen Psychotherapeuten der einen Termin frei hat (Wartezeit 1 Jahr).

Ich bin moemtan in Ausbildung und habe einen sehr guten Notendurchschnitt, jetzt mache ich mir zusätzlich sorgen dass ich meine Ausbildung nicht schaffe weil es mir im moment nicht so gut geht und es rüber kommt als ob ich nur simmuliere weil ich öfter krank bin.

Geht /bzw Ging es jemandem ähnlich und/ oder habt ihr ein paar Tipps für mich

30.03.2016 12:02 • 30.03.2016 #1


4 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Liebe Evy,

wenn es sogar schon knackt, kann es nur vom Rücken kommen. Ferner sind wir bei Angst total verspannt, nehmen unbewusst eine Schonhaltung ein und wir verspannen noch mehr; ein Kreislauf.

Lasse Dir mal einen Termin bei einem Physio geben, der nach Blockaden schaut und Dich wieder ersmal einrenkt.

Sicher sind es viele Schicksalsschläge, aber niemand aus dem direkten Verwandtenkreis, daher kann bei Dir auch nichts dergleichen genetisch bedingt eintreten.

Versuche mal, ob Du vielleicht eine Selbsthilfegruppe findest. So ein Austausch hilft auch erstmal.

30.03.2016 13:39 • #2


A


Andauernd irgendwas anderes momentan Atemnot/Rückenschm

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rosebud42
Hallo, ich kann im Moment auch Verspannungen im Brustkorb nur ganz ganz schwer von Atemnot und Herzbeschwerden trennen. Obwohl ich schon viel gelernt habe über mich und meine körperlichen Symptome und den Unterschied zu den angstsymptomen stehe ich doch auch immer wieder hilflos davor.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur raten auf eine einmalige gründliche Diagnostik zu bestehen z.b. Beim Kardiologen . Gerade wenn du sagst dass dein Vater an einem Herzfehler verstorben ist, ist sowas auch für Nicht-Angst-Patienten wichtig. (Meine Schwester hatte auch einen Herzfehler der erst länger nicht erkannt wurde, ich kann das Thema also ganz gut nachvollziehen).
Den (sicherlich einwandfreien..) Befund des Kardiologen auf jeden Fall schriftlich geben lassen. Und wenn es wieder mal schlimm kommt und das gedankenkarussell verrückt spielt, nochmal durchlesen und dich somit wieder erinnern, dass die Fakten ganz klar gegen eine herzkrankheit sprechen.
Das ist für mich der einzige Weg mit der Angst umzugehen... Alle Spekuliererei a la wird schon nichts sein bringt bei mir nämlich leider nix und macht es nur schlimmer.

30.03.2016 14:39 • x 2 #3


E
Diakonistik beim Kardiologen habe ich bereits hinter mir .Einmal im Säuglingsalter, dann nochmal als Kind bei einem Kinderherzspezialisten und zuletzt im Erwachsenenalter nochmal mit allem drum und dran, das einzige auffällige war eine leichte undichte Klappe die aber laut Kardiologe bei vielen bestehe und oft unbemerkt und unproblematisch sein.

30.03.2016 16:36 • #4


Vergissmeinicht
Hey Evy,

war mir klar, dass es bei Dir schon untersucht wurde. Bleibt die Angst und somit die Psyche. Ich gehöre auch zu Jenen die einen Klappenfehler haben und lebe damit schon einige Jahrzehnte. Wie geschrieben, gehe mal zu einem Physio; das verschafft zumindest erstmal Erleichterung.

30.03.2016 16:43 • x 1 #5





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